Unterhaltung

"High wie ein Motherfucker!" 50 Cent verhöhnt Autisten

50 Cent verhöhnt einen Fremden. Was er nicht weiß: Der Mann ist Autist.

50 Cent verhöhnt einen Fremden. Was er nicht weiß: Der Mann ist Autist.

(Foto: AP)

Es ist ohnehin nicht besonders galant, fremde Menschen vorzuführen. Wenn es sich dabei um Menschen mit Behinderung handelt, dann ist es grausam. 50 Cent hat genau das gemacht. Dafür muss er sich nun verantworten.

Eigentlich hat 50 Cent nach seinem Bankrott und diversen Rechtsstreitigkeiten genug Probleme. Nun hat sich der Skandalrapper mit einem grausamen Irrtum in weitere Schwierigkeiten gebracht: Auf dem Flughafen in Cincinnati hat der 39-Jährige einen jungen Hausmeister verfolgt und sich lustig gemacht - und das Ganze auch noch mit dem eigenen Handy dokumentiert und auf Instagram veröffentlicht.

"Die neue Generation ist verrückt. Welche Drogen der wohl genommen hat?", mutmaßt 50 Cent in dem Clip, den er mittlerweile von seinem Instagram-Profil gelöscht hat, der jedoch weiterhin über Youtube abrufbar ist. Stoisch schiebt der junge Mann seinen Putzwagen und lässt sich von dem filmenden Rapper nicht beirren. Der urteilt daraufhin: "High wie ein Motherfucker!"

"Unglückliches Missverständnis"

Die Aktion ist ohnehin schon nicht besonders nett, schließlich hat 50 Cent einen Unbekannten vor seinen fast 10 Millionen Abonnenten auf Instagram gedemütigt. Besonders brisant ist jedoch, dass der gefilmte Mann keinesfalls Drogen konsumiert hat. Wie das Portal "TMZ" herausfand, hat der 19-Jährige verschiedene Behinderungen. Sein Vater führt gegenüber "TMZ" eine autistische Störung, das Asperger-Syndrom, eine Soziophobie sowie eine Hörschwäche an.

Mittlerweile hat sich 50 Cent für das Video entschuldigt. "Es tut mir wahrhaftig leid, diesen jungen Mann beleidigt zu haben - es handelt sich um ein unglückliches Missverständnis", zitiert das Portal "Page Six" sein offizielles Statement. Angeblich haben sich der Betroffene und seine Familie mit der Entschuldigung zufriedengegeben. Zuvor hatte es geheißen, der Rapper solle sich nicht nur entschuldigen, sondern auch eine Million US-Dollar zahlen, sonst ziehe man vor Gericht.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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