Kein Visum für Konzerttour Australien lässt Chris Brown nicht einreisen
02.12.2015, 08:21 Uhr
Chris Brown hat seine Bemühungen um ein australisches Visum jetzt aufgegeben.
(Foto: REUTERS)
Wer eine Vorstrafe wegen Gewalt hat, ist in Australien nicht willkommen. Die Regel nimmt auch Promis wie Chris Brown nicht aus. Da können Fans noch so sehr fordern, dass das "persönliche Leben nicht als Waffe gegen ihn benutzt" werden solle.
US-Sänger Chris Brown hat nach Ärger mit den Einreisebehörden seine Tournee durch Australien und Neuseeland abgesagt. Einen genauen Grund nannte dessen Tour-Promoter in seiner Mitteilung auf Facebook nicht.
Laut Medienberichten machten die Einreisebehörden in Australien aber aufgrund seiner Vorbestrafung wegen Gewalt Schwierigkeiten mit dem Visum. Die Frauenministerin meinte schon im September, Leute wie Brown seien in Australien nicht willkommen. Australien hatte aus gleichem Grund dem Boxer Floyd Mayweather dieses Jahr ein Visum verweigert.
Das erste Brown-Konzert hätte am 9. Dezember in Perth an der australischen Westküste stattfinden sollen. "Chris Brown und die Promoter hoffen, dass die Tour in naher Zukunft doch noch stattfinden kann", schrieb der Veranstalter Castor and Ford. Fans wollten Einwanderungsminister Peter Dutton mit einer Petition umstimmen. "Sein persönliches Leben sollte nicht als Waffe gegen ihn benutzt werden", steht darin. "Er hat jede Menge Fans, die ihn lieben und als talentierten Künstler bewundern und ihn unbedingt sehen wollen." Die Petition hatte bis Mittwoch gut 4500 Unterschriften.
Der Sänger war 2009 nach einem Angriff auf seine damalige Freundin Rihanna wegen Körperverletzung verurteilt worden. 2014 saß er wegen einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit einem Mann mehrere Monate im Gefängnis.
Quelle: ntv.de, nsc/dpa