Unterhaltung

Steuerhinterziehung? Wer? Ich? Cristiano Ronaldo lenkt ab

"Geht blutspenden!", rät Cristiano Ronaldo - ganz so, als wäre die Geschichte mit der Steuerhinterziehung kein Thema.

"Geht blutspenden!", rät Cristiano Ronaldo - ganz so, als wäre die Geschichte mit der Steuerhinterziehung kein Thema.

(Foto: Facebook/Cristiano Ronaldo)

Es gibt vielleicht keine schlechte Presse, im Fall von Cristiano Ronaldo aber ganz sicher bessere. Der Star-Kicker soll Steuern hinterzogen haben. Doch das kehrt er mal eben lieber unter den Teppich.

Fußball-Europameister Cristiano Ronaldo soll Steuern hinterzogen haben und deswegen in seiner Wahlheimat Spanien von der Staatsanwaltschaft angezeigt worden sein. Kurz danach meldete sich der 32-jährige Star-Kicker auf Facebook. Doch wer jetzt mit einem Dementi oder dergleichen gerechnet hat, täuscht sich.

Ronaldo postete zunächst eine Art Liebeserklärung an seine portugiesische Geburtsinsel Madeira: "Es ist nicht das erste Mal und wird hoffentlich auch nicht das letzte Mal sein. Meine Heimat Madeira ist wieder als Europas bestes Insel-Ziel nominiert. Ich habe schon abgestimmt, und ihr?", fordert Ronaldo seine mehr als 121 Millionen Follower via Facebook auf.

Später schob der Profi-Sportler noch eine neue Nachricht hinterher. Diesmal erinnert er an den "Weltblutspendetag", und auch hier fordert er seine Fans auf, es ihm gleich zu tun und zu spenden.

Erst Messi, dann Ronaldo

Unter die Lobeshymnen der Fans mischen sich nur vereinzelt Kommentare zum angeblichen Steuerbetrug des Kickers. Gekonnt abgelenkt! Die Staatsanwaltschaft in Spanien soll Cristiano Ronaldo Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro vorwerfen und Anzeige bei Gericht erstattet haben. Im Falle einer Verurteilung droht tatsächlich eine Gefängnisstrafe.

Es ist bereits der zweite Steuerskandal eines namhaften Fußballers, der in jüngster Zeit von spanischen Behörden untersucht wurde. Der argentinische FC-Barcelona-Stürmer Lionel Messi wurde vor Kurzem von einem Gericht wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 4,1 Millionen Euro zu einer 21-monatigen Haftstrafe verurteilt. Ins Gefängnis muss er wohl aber nicht. Haftstrafen von bis zu zwei Jahren werden in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten meist zur Bewährung ausgesetzt.

Quelle: ntv.de, ame/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen