Unterhaltung

Koks, Alkohol und Beauty-OPs Der steinige Weg der Melanie Griffith

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(Foto: Richard Shotwell/Invision/AP)

In den 80er-Jahren zählte sie zu Hollywoods Elite, doch sie stand sich immer wieder selbst im Weg. Melanie Griffith musste im Laufe ihres Lebens viele Hürden nehmen. Heute wird sie 60 Jahre alt.

Melanie Griffith wurde quasi zum Hollywoodstar geboren. Schließlich ist sie die Tochter von Tippi Hedren, Star aus Alfred Hitchcocks Thriller "Die Vögel". Im zarten Alter von zwölf Jahren stand sie erstmals in "Smith! - Ein Mann gegen alle" (1969) vor der Kamera, ihre erste bedeutende Rolle bekam sie sechs Jahre später im Film "Die heiße Spur". Es war der Beginn einer steilen Karriere. Doch der Ruhm hatte für Griffith viele Schattenseiten. An ihrem 60. Geburtstag kann die Schauspielerin auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken.

Bereits die Mutter von Melanie Griffith, Tippi Hedren, war ein Star.

Bereits die Mutter von Melanie Griffith, Tippi Hedren, war ein Star.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Einmal wäre Griffith bei der Arbeit fast gestorben. Mit Mitte 20 stand sie für den Löwen-Film "Roar - Die Löwen sind los" vor der Kamera. Dabei wurde sie von einem der Raubtiere attackiert, verlor fast ein Auge und musste mit 50 Stichen im Gesicht genäht werden. Sie zog sich von den Dreharbeiten zurück. Ironischerweise hatten Griffith und ihre Mutter Tippi in den 70er-Jahren mit einem ausgewachsenen Löwen namens Neil zusammengelebt, der sogar manchmal in Melanies Bett schlief.

"Jeden Abend in den Schlaf getrunken"

In den 1980er-Jahren gehörte die Blondine zu den größten Stars in der Filmbranche. Für ihre Rolle in "Die Waffen der Frauen" erhielt sie einen Golden Globe und wurde für den Oscar nominiert. Doch Suchtprobleme machten Griffith zu schaffen. Über sich selbst sagte sie einst im Interview mit "Gala": "Ich bin ein Mensch, der sich leicht mitreißen, schnell verleiten lässt." Es habe Zeiten gegeben, da habe sie sich "jeden Abend in den Schlaf getrunken".

Für ihre Rolle in "Die Waffen der Frauen" wurde Melanie Griffith mit einem Golden Globe ausgezeichnet.

Für ihre Rolle in "Die Waffen der Frauen" wurde Melanie Griffith mit einem Golden Globe ausgezeichnet.

(Foto: imago stock&people)

1988 musste Griffith sogar eine Strafe zahlen, weil die Alkoholeskapaden den Drehplan von "Die Waffen der Frauen" gefährdeten. Da sie nicht nur alkohol-, sondern auch kokainabhängig war, begab sie sich noch im selben Jahr auf Drängen ihres damaligen Mannes Don Johnson, mit dem sie zu der Zeit zum zweiten Mal verheiratet war, in eine Entzugsklinik.

Je älter Griffith wurde, desto weniger Rollenangebote gingen bei ihr ein. "Es ist genau das, was ich niemals für möglich gehalten habe, als ich 20 oder 30 war und Kolleginnen über 50 sich beschwert haben, dass sie keine Rollen mehr bekommen", erzählte Griffith einmal dem Sender Fox. "Jetzt betrifft mich das auf einmal selbst. Hollywood ist wirklich ein sehr oberflächlicher Ort."

"Nicht gemerkt, dass es zu viel ist"

Um dem Schönheitswahn in der Traumfabrik gerecht zu werden, unterzog sich die Schauspielerin mehreren Schönheits-OPs. Im Interview mit dem Magazin "Porter" offenbarte sie: "Ich habe nicht gemerkt, dass es zu viel ist, bis die Leute sagten 'Oh mein Gott, was hat sie getan?'." Weil die Kritik an ihrem Äußeren so sehr an ihr nagte, suchte sie einen neuen Schönheitschirurgen auf.

Verpfuschte Beauty-OPs, Suchtprobleme, vier gescheiterte Ehen: Das alles hat Spuren hinterlassen. Doch Melanie Griffith lässt sich nicht unterkriegen und blickt positiv in die Zukunft. Sie wolle ihr Leben genießen und "nur noch das tun, worauf ich Lust habe", sagt sie.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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