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Filmfest gibt Änderung bekannt Die Berlinale wird genderneutral

Auch 2021 soll es trotz Corona wieder eine Berlinale geben.

Auch 2021 soll es trotz Corona wieder eine Berlinale geben.

(Foto: Christoph Soeder/dpa)

Die Vorbereitungen für die Berlinale 2021 laufen. Fest steht schon jetzt, dass zukünftig die schauspielerischen Leistungen unabhängig vom Geschlecht bewertet werden. Außerdem soll die Berlinale trotz Corona wie gewohnt in den Kinos vonstattengehen.

Trotz Corona-Krise wird es auch im kommenden Jahr eine neue Ausgabe der Berlinale geben. Jetzt haben die Organisatoren Neuerungen bekannt gegeben, die allerdings mit dem Virus erstmal nicht in Verbindung stehen.

In einer Pressemitteilung teilt das Führungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian mit, dass die Auszeichnungen für den besten Darsteller und die beste Darstellerin zukünftig wegfallen. Stattdessen wird es die genderneutralen Preise "Silberner Bär für die Beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle" und "Silberner Bär für die Beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle" geben. Dies sei "ein Signal für ein gendergerechteres Bewusstsein in der Filmbranche", heißt es in dem Text.

Der "Alfred-Bauer-Preis" für einen Erstlingsfilm fällt ab 2021 komplett flach. Die Auszeichnung war schon in diesem Jahr kurz vor Beginn der Berlinale gekippt worden. Der Grund: Alfred Bauer, der erste Berlinale-Leiter, spielte bei der Filmpolitik der Nationalsozialisten eine größere Rolle als bisher bekannt. Zu diesem Thema wurde eine historische Studie in Auftrag gegeben, die im Spätsommer vorliegen soll.

Filmfest bleibt Großveranstaltung

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Trotz Corona soll das Filmfest auch 2021 wieder als Großveranstaltung stattfinden. "In einer lebendigen Beziehung zum Publikum sehen wir ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal von Festivals", so Rissenbeek und Chatrian in ihrer Mitteilung. Der Umsetzung lägen die dann geltenden Rahmenbedingungen zugrunde, schließlich solle die Sicherheit aller Gäste gewährleistet sein. Wie genau Festivalstruktur, Filmprogrammierung und die Gesamtzahl der eingeladenen Filme an die neue Situation angepasst werden, will die Festivalleitung in den kommenden Wochen festlegen.

Sicherlich wirft man nun erstmal einen Blick nach Venedig, wo die Filmfestspiele am 2. September mit einem strengen Hygienekonzept starten. Die Besucher müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, Tickets können nur online gekauft werde, jeder zweite Sitzplatz bleibt frei. Stars werden ohne Publikum über den roten Teppich laufen.

Quelle: ntv.de, nan

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