Unterhaltung

"Ergebnis ist gültig" ESC-Vorentscheid wird nicht wiederholt

Zu viel Medienrummel: Neben der ESC-Teilnahme sagt Kümmert auch seine Konzerte ab.

Zu viel Medienrummel: Neben der ESC-Teilnahme sagt Kümmert auch seine Konzerte ab.

(Foto: picture alliance / dpa)

Andreas Kümmert will nicht zum ESC, für ihn springt die Zweitplatzierte des Vorentscheids ein. Doch viele Fans fordern, dass der Wettbewerb wiederholt wird. Eine Forderung, der die ARD eine Absage erteilt.

Es war der Eklat der vergangenen Woche: Der Sieger des ESC-Vorentscheids Andreas Kümmert lehnt seine ESC-Qualifikation für Wien ab. Stattdessen soll die Zweitplatzierte Ann Sophie im Mai für Deutschland singen. Was in der Live-Show just als gültig beschlossen wurde, wird seither heiß diskutiert: Fährt Ann Sophie rechtmäßig nach Wien? Eine Wiederholung des Vorentscheids könnte die Lösung bringen. Die wird es aber nicht geben, wie ESC-Koordinator für die ARD Thomas Schreiber der Online-Ausgabe der "taz" erklärt.

"Das wäre schon aus logistischen Gründen nicht möglich. Zum Beispiel hätten wir keine zweite Location in der Kürze der Zeit bekommen", erklärt Schreiber. Die Künstler hätten außerdem in dieser neuen Woche andere Verpflichtungen. Die Bewerbungsunterlagen inklusive der Inszenierung des deutschen Beitrags müssten schon bis Ende der Woche bei der European Broadcasting Union eingereicht werden, "da die Produktionsvorbereitungen für den ESC in Wien ja bereits auf Hochtouren laufen."

"Beschimpfungen sind unterste Schublade"

Dem Bericht zufolge werde in den sozialen Netzwerken vor allem deshalb eine Wiederholung gefordert, weil Kümmert das Telefon-Voting haushoch, mit ungefähr 80 Prozent der Stimmen, gewonnen habe. Laut Schreiber muss die Abstimmung aber zählen: "Wir haben ein gültiges Ergebnis und eine würdige Siegerin. Ann Sophie war in jeder Abstimmung auf dem zweiten Platz", erklärt er. Im zweiten Wahlgang hätten ihre beiden Songs nach den zwei Kümmert-Songs auf den Plätzen drei und vier gelegen.

Inzwischen hat sich Andreas Kümmert über Facebook zu Wort gemeldet und sich an "alle Leute" gerichtet, "die mich hier beschimpfen". Diese Beschimpfungen seien "wirklich unterste Schublade", schreibt der Musiker. Weiter heißt es in seinem Post: "Glaubt ihr allen Ernstes, ich würde nun aufhören, nur weil das ein paar Leuten nicht passt?! weit gefehlt!" Er sei Musiker, "und genau das wird sich nie ändern". Solche Äußerungen bestätigten seine Meinung zu dieser Gesellschaft, so Kümmert. An alle, die zu ihm stehen, schreibt er: "keep on rockin'" und "wir sehen uns!" Bisher hatte sich Kümmert nicht weiter zu seinem Rückzieher geäußert - im Gegensatz zu vielen Fans, die davon enttäuscht worden sind und ihrem Ärger Luft gemacht hatten.

Quelle: ntv.de, ath/spot

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