Erst lehnt er es ab, zum Eurovision Song Contest nach Wien zu fahren, nun sagt Andreas Kümmert auch noch ein Konzert kurz vor Beginn ab. Dem sensiblen Rocker scheint der Medienrummel um seine Person offenbar zu viel zu werden.

Nach seinem überraschenden Verzicht auf den Start beim Eurovision Song Contest (ESC) hat Sänger Andreas Kümmert kurzfristig einen Auftritt abgesagt. Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, hätte der Musiker am Samstag im fränkischen Karlstadt auftreten sollen.

Noch am Nachmittag seien Karten erhältlich gewesen. Erst zwei Stunden vor dem geplanten Konzert hätte Kümmert dem Veranstalter mitgeteilt, dass er nicht auftreten werde. Als Begründung habe Kümmert angegeben, er sei zu sensibel, ihm wäre gerade alles zu viel, berichtete die Zeitung.

Das Konzert solle nach Angaben des Veranstalters im April nachgeholt werden. Am Donnerstag hatte der 28-Jährige den deutschen ESC-Vorentscheid für das Finale in Wien gewonnen, anschließend jedoch erklärt, dass er das Votum nicht annehme. Grund für die Ablehnung sei die ungewollte Medienaufmerksamkeit, die Kümmert durch die Teilnahme an dem Gesangswettbewerb bekäme, verkündete seine Plattenfirma. "Ich glaube, dass er erkannt hat, was der Unterschied zwischen 'Können' und 'Wollen' ist", erklärt der Universal-Sprecher. 2013 ging Kümmert bereits als Sieger aus der Casting-Show "The Voice of Germany" hervor.

Deutschland wird nun von der 24-jährigen Hamburgerin Ann Sophie beim ESC-Finale vertreten. Sie wird ihren Song "Black Smoke" am 23. Mai bei dem internationalen Musikwettstreit in Wien performen.