Unterhaltung

Wenn ein Traum zum Albtraum wird Felix Hutt durchleuchtet die Modeszene

67D79.jpg

Felix Hutt und sein Team sahen sich beim Casting zur Mailänder Fashionweek um.

(Foto: RTL)

Model zu werden, ist für viele ein Traum. Doch nur wenige in der Branche machen Karriere. Wer im Rennen bleiben will, ist oft gezwungen, jeden nur erdenklichen Job anzunehmen - bis hin zum Escort Service. In einer neuen RTL-Investigativreportage deckt Felix Hutt die Missstände auf.

Glamour, Laufsteg und Partys. So stellen sich viele junge Mädchen und Frauen den Traumjob des Supermodels vor. Doch der Weg zu den Hadids und Jenners dieser Welt ist lang und nicht jeder schafft ihn. Investigativreporter Felix Hutt und sein Team decken in der neuen Doku die Schattenseiten der Modelszene auf. Dazu fährt er unter anderem bis nach Mailand.

"Felix Hutt Investigativ"

Die Dokumentation "Mode. Macht. Missbrauch. Das skrupellose Geschäft mit jungen Models" sehen Sie am Donnerstag, 13. Oktober 2022, bei RTL. Anschließend ist sie jederzeit auf RTL+ abrufbar.

Was er dort erfährt, ist erschreckend. Denn ihn interessiert vor allem, was mit den Models geschieht, die noch nicht den großen Durchbruch geschafft haben, ihn vielleicht nie schaffen werden. Viele von ihnen kommen aus Osteuropa, teilen sich mit mehreren eine Unterkunft. Das Geld ist knapp, vor allem dann, wenn die Marken und Designer sie nicht buchen. Gleichzeitig müssen die Agenturen im Heimatland und in Italien bezahlt werden. Doch was tun in dieser misslichen Lage?

Models für Escort-Dienste

Schnell kommt Hutt mit sogenannten Promotern in Berührung. Das sind Männer, die dafür sorgen, dass Nachtclubs und Diskotheken mit genügend Frauen „ausgestattet“ sind. Das Konzept ist nicht neu. In vielen Städten, zum Beispiel in New York, funktioniert es ähnlich. Als Frau bekommt man etwa leichter Eintritt in Diskotheken, Promoter helfen dabei. Doch die Promoter in Mailand haben zusätzlich noch eine andere Funktion.

Denn sie "kümmern" sich, das erfährt Hutt schnell, auch um die Models ohne Job. Wie das dann aussieht? Hutt lernt Promoter Matteo kennen. Er soll dafür sorgen, dass der Investigativreporter und seine Kumpel (alles Kollegen mit versteckten Kameras und Mikrofonen) einen schönen Abend haben - und dazu gehören offenbar auch mehrere sehr junge Models aus Osteuropa. Warum die mit viel älteren Männern essen gehen? Ganz einfach: Sie brauchen das Geld. Denn der Alltag als arbeitendes Model ist, selbst wenn man Jobs hat, nicht immer rentabel.

Wie eines der Models erklärt, verdient sie für einen Tag in einem Showroom, in dem sie Kleidung präsentiert, 100 Euro. Davon behält sie aber nur 50 Prozent, der Rest geht an die Agentur. Von Promoter Matteo bekommen die Models ungefähr das Gleiche, wie eine der Frauen Hutt berichtet. Mehr über die Schattenseiten der Modebranche, darunter auch Vorwürfe der sexuellen Belästigung, erfahren Sie in der Doku "Felix Hutt Investigativ: Mode. Macht. Missbrauch. Das skrupellose Geschäft mit jungen Models".

Quelle: ntv.de, vpr/RTL

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen