Prinz vernachlässigt Pflichten Harry gesteht, "schlechter Onkel" zu sein
31.08.2015, 15:00 Uhr
Harry mag zwar ein vorbildlicher Royal sein, seine Pflichten als Onkel sind allerdings noch verbesserungswürdig.
(Foto: picture alliance / dpa)
Zu Charlottes Geburt ist er in Australien und zu ihrer Taufe in Afrika: Prinz Harry hat schon so einige Ereignisse im Leben seiner Nichte Charlotte versäumt. Das bereut der 30-Jährige offenbar und gibt zu, ein "schlechter Onkel" zu sein.
Prinz Harry unterstützte im Mai das australische Militär und setzt sich seit Wochen in Afrika für den Erhalt gefährdeter Tierarten ein. Das klingt nach einem guten Vertreter der britischen Krone. Für die Windsors ist seine lange Abwesenheit allerdings weniger erfreulich. So verpasste er nicht nur die Geburt seiner Nichte Charlotte, sondern auch ihre Taufe.
Darüber hinaus lernte er die kleine Prinzessin erst drei Wochen, nachdem sie das Licht der Welt am 2. Mai entdeckte, kennen. Diese Versäumnisse bereut Harry offenbar seitdem und nennt sich selbst einen "schlechten Onkel". Wie die "Mail on Sunday" berichtet, vertraute Harry sich einem Mitarbeiter einer Naturschutzorganisation an, als er ihn bei einem mehrtägigen Projekt in der südafrikanischen Wildnis begleitete.
Simson Uri-Khob von "Save the Rhino" verriet der Zeitung, dass der Prinz sich Vorwürfe mache, was für ein schlechter Onkel er doch sei. "Ich sollte wirklich dort sein. Aber heute bin ich hier, genau da, wo ich sein will", soll der 30-Jährige erzählt haben. Harry habe zudem zugegeben, "in vielerlei Hinsicht privilegiert" zu sein, und wolle zukünftig öfter Zeit in Afrika verbringen.
Der Prinz soll sich nicht nur als zugänglicher Kollege, sondern auch als kompetenter Helfer ohne Allüren präsentiert haben. Er habe tatkräftig mitgeholfen, wenn Löwen für Tests sediert wurden, und habe seinen Anteil an Koch- und Abwaschpflichten übernommen. Harry habe zwar Bodyguards bei sich gehabt, sich jedoch "ohne Beschwerden" den "rauen Verhältnissen" in der Wildnis gefügt, so Simson weiter: "Als ich ihm vorgestellt wurde, konnte ich sofort sehen, dass er ein guter Gefährte und ein Teamplayer sein würde."
Quelle: ntv.de, lsc/spot