"Zu viel nackt ist nicht Feminilität" Ich bin ein Star - was geht los da rein?
06.08.2015, 07:47 Uhr
Zwei Frauen und das Aílton: Micaela Schäfer, Brigitte Nielsen und der Ex-Fußballer.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Frauen-Anpupser Aílton macht keinen Finger krumm. Micaela Schäfer beweist Rambo-Qualitäten. Und Brigitte Nielsen versprüht Hollywood-Charme im Ruhrpott. Es herrschen milde Temperaturen - bis Frau Schäfer zum Nipplegate ausholt.
Es menschelt im Sommercamp. Während der Zuschauer an Tag fünf in Genitalkunde und über heilende Körpersäfte unterrichtet wurde, lernt er an Tag sechs, dass Frauen anpupsen nicht unbedingt ein Tabu ist, wenn man das Ganze mit Humor nimmt. Hobbyfurzer Aílton beherrscht es nach seiner aktiven Zeit als Profifußballer ja perfekt, gepflegt einen fahren zu lassen und dabei keine Miene zu verziehen.
Gemeinsam mit der "Frau aus dem Legobausatz" Brigitte Nielsen und Nacktschnecke Micaela Schäfer kämpft "das Aílton" um den Wiedereinzug ins Finale. Es ist nicht zu viel verraten, wenn man blicken lässt, dass die Drecksarbeit der zu bewältigenden Challenges an den Frauen hängenbleibt. Aílton bewegt nämlich nur eines - und zwar die Luft.
Was war das doch für eine schöne, schöne Staffel, damals, im Jahre 2012, als Micaela noch als dunkelhaariger Borat-Bomber durch die Kakerlakenscheiße gerobbt ist und sich für nichts zu schade war. Die Frau, die jedem ihrer Mitcamper stets mit Rat und Implantat zur Seite stand, war nicht zu toppen. Sie aß Kuhaugen und Anusse (die korrekte Mehrzahl ist eigentlich Ani, aber das versteht ja keiner) und war sich für nichts zu fein - ein echter Teamplayer eben.
Wie schnell einem der Kamm schwillt, beweist der Rückblick auf die sechste Staffel des Dschungelcamps und dessen Insassen: Martin Kesici, die alte Rotzboje, mault durch die Gegend und Ramona Leiss mimt mit voller Gusche den Lager-Diktator, während ihr Essen in hohem Bogen durch die Gegend fliegt.
"Micaela, du bist meine Rambolina"

Ganz anders als im Falle Sarah Knappik, Mathieu Carrière und Jay Khan - bei diesen drei hier herrscht Harmonie.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
In gewohnter Manier müssen die drei Kandidaten wieder gemeinsam zu einer Mission antreten. Nachdem Ex-Rocky-Gattin Brigitte zum Anfang der Show ungefähr zehn Mal ihr berühmtes "Was geht los da rein" durch den Äther schickt, finden sich alle in einem Zoo wieder. Im Seelöwenbecken müssen sie unter erschwerten Bedingungen ein Puzzle lösen. Obwohl das Einzige, was an der Aufgabe schwer ist, Micaelas Brüste sind, stürzt sie sich in einem sehr knappen Bikini in die Fluten und sammelt unter Wasser irgendwelche Pappschildchen ein. Der Sinn des Ganzen erschließt sich weder Brigitte noch Aílton, dafür ist es aber sehr schön anzuschauen, wie Meerjungfrau Micaela zwischen den Beinen ausschaut. "Geil", findet der ehemalige Fußballer des Jahres 2004 und ergänzt: "Micaela ist eine schöne Frau."
Ja, die drei sind wirklich sehr harmonisch miteinander. Das Problem ist nur, dass zu viel Harmonie schnell langweilig wird. Obwohl Aílton zwar keinen Finger krumm macht, führen seine unverständlichen Kommentare zu neuen Einfällen beim Zuschauer: Wie wäre es mit einer "Let's Dance"-Sendung mit Jorge González, Brigitte Nielsen und Aílton in der Jury? Mehr Kauderwelsch gäbe es nur noch im Bundestag.
"Niemand in diese Zug"

Im Sommercamp hat sie nicht viel geleistet, aber Brigitte Nielsen ist nun mal die Königin.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Die nächste Herausforderung muss das Trio in einem Geisterbahnhof absolvieren. Dafür fahren sie in einem leeren Zug in einen hoffentlich spukfreien Tunnel, wo sie mitten auf den Gleisen ausgesetzt werden wie arme Haustiere. "Niemand ist hier, wir sind ganz allein, das ist alles schon sehr beunruhigend", sagt Micaela und hat dabei glatt das Kamerateam und die Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn vergessen.
Nach einem megagruseligen Spaziergang gelangen sie auf eine Beton-Insel mit Schlafpritschen. Dort sollen sie, um was zwischen die Beißerchen zu bekommen, irgendwelche Fragen beantworten, die so eindringlich sind, dass man sie auf der Stelle wieder vergisst. Was bleibt, ist der Gedanke an die stinkenden Dönerfresser neben einem in der U-Bahn und der Wunsch, dass Essen im Öffentlichen Nahverkehr, wie das Rauchen, verboten werden sollte.
"Ich fühle nichts in meinen Nippeln"
Obwohl auch der letzte Hinterwäldler inzwischen begriffen hat, dass Micaela, "the topless virgin", den meisten Mumm hat, geht es anschließend auf eine wackelige zehn Meter hohe Plattform in einem Landschaftspark in Duisburg. Duisburg ist schon toll, so von oben. Jedenfalls zieht Aílton, die alte Furz-Memme auch hier wieder den Schwanz ein und lässt die Ladys die ganze Arbeit machen.
Während er vermutlich einen nach dem anderen abseilt, hängt Micaela an einem Sicherheitsgurt in der Luft und muss einen Schlüssel ergattern. Wozu dieser überhaupt gebraucht wird, spielt da schon längst keine Rolle mehr. Obwohl die nervenstarke Nippel-Zwirblerin auch diese Challenge fast im Alleingang wuppt, ist es Rambos Brigitte, die am Ende ins Finale gewählt wird.
Ja, sie ist schon toll, die Frau Nielsen. Aber viel angestrengt hat sie sich, um zu gewinnen, wahrlich nicht. Und Micaela hat gekämpft wie ein Stier. Möglicherweise liegt ihr Scheitern vor allem daran, dass man sich an der Nacktheit der "süßen Bio-Baustelle" so langsam sattgesehen hat. Und dann verrät sie auch noch, dass ihre Nippel zwar immer hart sind, sie aber absolut gar nichts spürt. Was wiederum nicht unbedingt für ihre OPs spricht, von denen sie so schwärmt. Miss Nielsen warnt: "Zu viel nackt ist nicht Feminilität."
Aber auch in Sachen Sex denkt das Erotik-Model inflationär: "Für Sex muss man sich immer vorher rasieren und man muss gucken, welchen Schlüpfer man anhat. Für mich ist der Sex auch besser, wenn ich Alkohol trinke. Ich habe sehr selten Sex." "Weil du nicht besoffen genug bist?", hakt Daniel Hartwich nach, aber da lächelt sie nur noch erloschen. Ausziehen kann eben manchmal sehr ermüdend sein.
Quelle: ntv.de