Empfindlich im Intimbereich Joachim Witt bestätigt Container-Einzug
29.08.2016, 11:34 Uhr
Reitet bei "Promi Big Brother" ein: Joachim Witt.
(Foto: Sat.1 / Stefan Menne)
Hey, hey, hey, er war der Goldene Reiter. Hey, hey, hey, er war ein Kind dieser Stadt. Hey, hey, hey, er war so hoch auf der Leiter. Doch dann fiel er ab. Ja, dann fiel er ab. Ex-NDW-Star Joachim Witt steht als erster Kandidat bei "Promi Big Brother" offiziell fest.
Einst mischte die "Neue Deutsche Welle" (NDW) die Musikszene in Deutschland kräftig auf. Doch mittlerweile scheinen die Aushängeschilder der Pop-Revolution von damals nur noch für den Container zu taugen. So wird jetzt nach Hubert Kah mit Joachim Witt ein weiterer ehemaliger NDW-Star sein Glück bei "Promi Big Brother" versuchen. Die seit Wochen kursierenden Gerüchte, der 67-Jährige gehöre zu den Teilnehmern der Sat.1-Show, wurden nun offiziell bestätigt.
Witt gab hierzu dem Sender ein Interview, in dem er einräumte, dass ihm der Gedanke an eine 24-stündige Kamerabeobachtung "schon leichtes Unbehagen" bereite. "Ich bin den Umgang mit Kameras beruflich gewöhnt, das ist für mich ja nichts Neues", erklärte Witt, fügte jedoch hinzu: "Bei 'Promi Big Brother' ist das etwas anderes. Da reicht die Rund-um-die-Uhr-Beobachtung bis in die Privatsphäre hinein." Dem werde er sich natürlich stellen. Dennoch werde es sicher nicht einfach.
Die größten Herausforderungen
Vor allem im Badezimmer wäre der Sänger dann doch lieber ungestört. "Ich bin sehr empfindlich, was den Intim- und Sanitärbereich betrifft. Dass das auch dokumentiert wird, finde ich nicht so toll. Aber das gehört zum Konzept der Sendung", so Witt im Sat.1-Gespräch.
Die größte Herausforderung für ihn werde es sein, mit mehreren Menschen in einem Raum zu schlafen, ist sich Witt sicher. Auch die Vorstellung, sich nicht aus dem Weg gehen zu können und der Gruppe ausgesetzt zu sein, ist ihm nicht ganz geheuer.
Wunsch-Mitbewohner leider tot
Über seine Mitbewohner im Container wollte sich Witt im Vorhinein kein Urteil bilden. Die dürften ohnehin nicht das Kaliber der Kandidaten haben, mit denen der Musiker gerne seine Behausung auf Zeit geteilt hätte. "Ich wäre sehr gerne auf Zarah Leander, Marlene Dietrich und Romy Schneider getroffen", erklärte Witt, um aber doch einzusehen, dass diese drei "leider schon tot" sind.
Stattdessen darf sich der Sänger darauf freuen, Bekanntschaft mit so duften Typen wie Uschi-Glas-Sohn Ben Tewaag, Ex-Fußballrowdy Mario Basler oder Transgender-Lady Edona James zu machen. Zumindest, wenn in diesen Fällen die Gerüchte über ihre Teilnahme bei "Promi Big Brother" ebenso stimmen sollten wie bei ihm.
Der 1949 geborene Witt landete mit dem Song "Goldener Reiter" einen der bekanntesten Hits der "Neuen Deutsche Welle". Mit Liedern wie "Kosmetik" oder "Tri Tra Trullala (Herbergsvater)" feierte er noch weitere kleine Erfolge. Nach kommerziellen Rückschlägen wandte sich Witt in den 90er-Jahren musikalisch der von Rammstein geprägten "Neuen Deutschen Härte" zu, was ihm ein Comeback in den Albencharts bescherte. Inzwischen schlägt er wieder poppigere Klänge an. Zuletzt kooperierte er mehrfach musikalisch mit Hubert Kah. Der gemeinsame Song "Terrorist der Liebe", der vor wenigen Wochen erschien, entwickelte sich allerdings zum Flop.
Quelle: ntv.de, vpr