"Mir geht es gut" Johannes B. Kerner spricht aus Quarantäne
18.03.2020, 10:32 Uhr
Kerner kommt zu Hause "gut zurecht".
(Foto: picture alliance/dpa)
Der Fernsehmoderator Johannes B. Kerner meldet sich nach seiner Infektion mit dem Coronavirus aus der Isolation. Auf Instagram spricht er über den Krankheitsverlauf und das Leben in Quarantäne. Er hofft, dass die Gesellschaft aus der Krise auch etwas Positives mitnehmen kann.
Johannes B. Kerner meldet sich aus der "häuslichen Isolation". Seit er positiv auf das Coronavirus getestet wurde, befindet sich der Moderator zu Hause in Quarantäne. In einem Instagram-Video beantwortet er nun Fragen, die ihn auf verschiedenen Wegen immer wieder erreicht haben. "Ich kann natürlich nur über meine Situation sprechen und das, was ich erlebe und wie es mir geht. Das hat keine Allgemeingültigkeit, sondern ist total individuell", schickt der 55-Jährige vorweg.
Die sicherlich drängendste Frage ist die nach seinem Gesundheitszustand. "Ja, es geht mir gut", stellt der Moderator klar. Er habe "keine oder kaum Symptome" und "kein Fieber". Außerdem komme er gut zurecht und könne sich ausreichend beschäftigen. "Also danke der Nachfrage. Alles okay soweit", beschreibt Kerner seine aktuelle Situation.
Wo er sich angesteckt habe, wisse er selbst nicht. "Und das ist ja auch ein bisschen das Tückische an dem Virus, dass man das eben nicht sagen kann." Eine womöglich unbewusste Weitergabe durch fehlende Symptome mache es umso schwerer. "Und das macht es auch so richtig, die sozialen Kontakte in dieser Zeit soweit wie möglich zu meiden", bestätigt er die Forderungen und Empfehlungen der offiziellen Stellen und Experten.
Kerner will Mut machen
Auf die Frage nach dem weiteren Verlauf seiner Krankheit und der Quarantäne gibt sich Kerner vertrauensvoll und gelassen. "Ich warte auf die Ansage des Gesundheitsamtes. Das ist klar. Da gibt es jeden Tag neue Informationen. Warten wir einfach mal noch ein paar Tage ab." Für sich selbst hoffe er, "dass der Verlauf weiter flach bleibt, dass ich nicht ernsthaft erkranke". Gleichzeitig denke er aber "genau an die Patienten, denen es richtig schlecht geht, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen". Genau diesen Menschen wolle er "alle Power senden".
Kerner schließt seinen Post mit einem positiven Gedanken: "Man spürt auf den vielen Wegen, auf denen man Kommunikation hat, ein Gefühl des Zusammenhaltes. Ein Gefühl, was vielleicht so in den letzten Wochen, Monaten, Jahren ein bisschen verloren gegangen ist. Und vielleicht ist das ein kleines Learning aus dieser riesengroßen Krise, dass wir dieses Gefühl des Zusammenhalts nicht gleich wieder über Bord werfen, wenn wir das hier gemeinsam geschafft haben."
Quelle: ntv.de, mdi/spot