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Vom Dschungel ins Gericht Lilly Becker trifft im Prozess auf ihren Ex

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Möglicherweise muss sie ihre Dschungelgage bald schon wieder abdrücken: Lilly Becker.

Möglicherweise muss sie ihre Dschungelgage bald schon wieder abdrücken: Lilly Becker.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit rund zweieinhalb Wochen ist Lilly Becker Königin - wenn auch nur Königin des Dschungels. Doch nun holt sie bereits der graue Alltag wieder ein. So streitet sie sich jetzt vor Gericht mit ihrem Ex-Freund um einen ganzen Batzen Geld.

Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben. So blieb Lilly Becker zwar eine Gerichtsverhandlung im Streit mit ihrem Ex-Freund Pierre Uebelhack vor ihrer Teilnahme an "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" erspart. Doch nachdem sie inzwischen nach Deutschland zurückgekehrt ist, musste sie nun als frisch gebackene Dschungelkönigin dann doch den Gang in den Münchner Justizpalast antreten.

Vor dem Münchner Landgericht wurde der finanzielle Zwist zwischen Becker und Uebelhack juristisch weiter aufgerollt - bei persönlicher Anwesenheit der beiden Streithähne. In der Auseinandersetzung geht es um viel Geld. Insgesamt will Uebelhack die Ex-Ehefrau von Boris Becker mit knapp 500.000 Euro unterstützt haben, die er nun zurück will.

Im Verfahren in München geht es allerdings erst einmal "nur" um rund 218.000 Euro. Sie setzen sich zusammen aus zwei Zahlungen in Höhe von 154.733 Euro und 27.961 Euro sowie Zinsen und Anwaltskosten. Uebelhack, der mit Becker seit 2018 nähere Bekanntschaft geschlossen hatte, will der heute 48-Jährigen das Geld lediglich als Darlehen überlassen haben. Becker dagegen behauptet, bei den immensen Beträgen habe es sich um eine Schenkung gehandelt.

"Sehr beleidigend"

Vor Gericht sagten neben Becker und Uebelhack auch mehrere Zeugen aus. Dabei wurde deutlich, dass über die Art des früheren Verhältnisses der beiden Uneinigkeit herrscht. Uebelhack räumte ein, er sei in Becker verliebt gewesen. Doch beide seien sich schnell einig gewesen, dass eine Beziehung keinen Sinn mache - wegen des Presserummels, wegen der Entfernung zwischen Beckers Wohnsitz in London und seinem Zuhause in München und weil sie zu jener Zeit noch mitten im Scheidungsprozess mit Boris Becker gesteckt habe.

Gestützt wurde die Aussage ein Stück weit von Beckers früherer Managerin Marina Dertnig, die zu den Zeuginnen zählte. "Eine offizielle Partnerschaft haben die beiden nie selbst ausgesprochen, auch im Speziellen von Lillys Seite", erklärte sie.

Lilly Becker wiederum beharrte darauf, mit Uebelhack fest liiert gewesen zu sein. "Die Beziehung war so was von ernst. Er ist sogar alleine mit meinem Sohn gereist, wenn sonst keiner aufpassen konnte", erklärte sie. Die beiden hätten sogar Pläne geschmiedet, zusammenzuziehen. Er habe sie als seine Verlobte bezeichnet. "Zu sagen, wir waren nie ein Paar, ist sehr beleidigend", so Lilly Becker.

Der Richter denkt, dass eine(r) lügt

Dementsprechend hätten sie auch "nie über einen Darlehensvertrag gesprochen", sagte Lilly Becker, die daran festhält, das Geld geschenkt bekommen zu haben.

Der Richter stellte fest, dass es erhebliche Diskrepanzen zwischen den beiden Aussagen gebe. Da er davon ausgehe, dass eine der beiden Parteien nicht die Wahrheit sage, wies er auf die möglichen strafrechtlichen Konsequenzen einer Falschaussage hin. Eine Entscheidung in dem Verfahren fiel allerdings noch nicht. Mit einem Beschluss wird am 9. April gerechnet.

Quelle: ntv.de, vpr

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