Nazi-Propaganda? Nicht mit Shia LaBeouf!
26.01.2017, 16:09 Uhr
Der Schauspieler Shia LaBeouf macht immer wieder mit Kunst- und Protestaktionen von sich reden.
(Foto: Twitter/HWNDUS)
Eigentlich ist Shia LaBeouf Schauspieler. Doch immer wieder startet er auch außergewöhnliche Kunstaktionen. Gerade lädt er in New York zum Anti-Trump-Protest. Dabei muss er sich immer wieder gegen Störer und ihre rechten Parolen wehren.
Erneut gab es einen Zwischenfall beim Marathon-Protest von Shia LeBeouf in New York City: In der Nacht wurde der Schauspieler von Polizisten in Handschellen abgeführt. Was genau passiert ist, ist bislang noch unklar.
Wie seine Unterstützer schon wenige Minuten nach der Festnahme in dem Live-Stream berichteten, sollen Nazis den Protest gestört haben: "Shia hat nur versucht, uns zu beschützen. Er ist für uns eingestanden."
Auf Twitter kursiert derweil ein kurzes Video, das den Grund für die Festnahme zeigen soll. Dort stößt der 30-jährige LaBeouf einen Passanten von sich, nachdem dieser die Nazi-Zeit öffentlich relativiert hatte.
Nicht der erste Zwischenfall
Wörtlich sagt der junge Mann in die Kameras: "Hitler hat nichts falsch gemacht." Ob dieses Video allerdings wirklich der Grund für die Festnahme ist, ist bislang noch völlig unklar. Verwunderlich wäre dies allemal, da LaBeouf sich lediglich mit einem leichten Schubser aus der Umarmung des Nazis löst.
Bereits vor wenigen Tagen war es in New York zu einem Vorfall mit einem Rassisten gekommen. LaBeouf hatte in der US-amerikanischen Metropole eine Kamera vor dem Filmmuseum installiert. Alle Trump-Gegner rief er auf, während der kompletten Amtszeit mantraartig den Satz "He will not divide us" (Er wird uns nicht spalten) aufzusagen. Das Material wird live ins Internet gestreamt.
Rassistische Parole "14 words"
Ein Mann hatte allerdings "14" ins Mikrofon geflüstert. Damit nahm er Bezug auf die "14 words", eine Abkürzung für die rassistische Parole "We must secure the existence of our people and a future for white children" (Wir müssen den Fortbestand unseres Volkes und die Zukunft weißer Kinder sichern).
Ein Video auf der Twitter-Seite für die Kunstaktion zeigt, wie LaBeouf dem Rassisten folgt und ihn so lange mit seiner eigenen Parole "Er wird uns nicht spalten" anbrüllt, bis dieser schließlich aufgibt und abhaut.
Quelle: ntv.de, ame/spot