Test von Opernsänger positiv Plácido Domingo an Covid-19 erkrankt
23.03.2020, 10:47 Uhr
Plácido Domingo ist mit 79 Jahren an Covid-19 erkrankt.
(Foto: imago images/Future Image)
Opernstar Plácido Domingo leidet unter Husten und Fieber, deswegen lässt er sich auf das Coronavirus testen. Dieser Test fällt positiv aus. Nun befindet sich der 79-Jährige mit seiner Familie in Quarantäne.
Der spanische Opernsänger Plácido Domingo macht bei Facebook öffentlich, dass er sich mit Corona infiziert hat. Der 79-Jährige klagte demnach über Husten und Fieber und ließ sich daraufhin testen.
"Ich glaube, dass es meine moralische Pflicht ist, Ihnen mitzuteilen, dass ich positiv auf Covid-19 getestet wurde", schrieb der Spanier auf seinem Account. Er befinde sich zusammen mit seiner Familie in Quarantäne. "Wir sind derzeit bei guter Gesundheit, aber ich hatte Symptome wie Fieber und Husten und habe deshalb entschieden, mich testen zu lassen", so Domingo weiter. Er fordert zudem alle auf, sehr vorsichtig zu sein, den Anweisungen der Regierungen zu folgen und so viel wie möglich zu Hause zu bleiben, "sodass wir hoffentlich bald zu unserem normalen Alltagsleben zurückkehren können."
Domingo lebt mit seiner Familie in seinem Heimatland Spanien, einem der Länder, die am schwersten von der Corona-Krise betroffen sind. Dort haben sich mehr als 28.500 Menschen infiziert, fast 1800 starben bislang an der Lungenkrankheit Covid-19, die meisten von ihnen in der Region um Madrid.
Der Opernsänger stand seit August 2019 in der Kritik, nachdem ihm rund 20 Frauen sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten. Einige der Fälle reichten bis in die 1980er-Jahre zurück. Domingo hatte sich daraufhin mit einiger Verspätung selbst dazu geäußert und sich für sein Fehlverhalten entschuldigt. "Ich habe mir in den letzten Monaten Zeit genommen, um über die Anschuldigungen nachzudenken, die verschiedene Kolleginnen von mir gegen mich erhoben haben." Und weiter: "Ich verstehe jetzt, dass einige Frauen vielleicht befürchtet haben, sich ehrlich zu äußern, weil sie befürchteten, dass ihre Karriere dadurch beeinträchtigt werden könnte. Das war zwar nie meine Absicht, aber man sollte niemandem dieses Gefühl vermitteln", hieß es in einer Mitteilung im Februar.
Quelle: ntv.de, nan