Nach dem Überfall in Paris Polizeichef musste Kim Kardashian googeln
25.10.2016, 17:08 Uhr
Googelt sie sich womöglich gerade selbst? Kim Kardashian.
(Foto: Instagram / kimkardashian)
Ob es einem gefällt oder nicht: Um Kim Kardashian kommt man heutzutage nicht rum. Vom TV bis zu den sozialen Netzwerken zieht sie Abermillionen in ihren Bann. Nur an dem Ermittler, der den Überfall auf sie in Paris aufklären soll, ging das vorbei. Bisher.
Vermutlich werden einige jetzt Christian Sainte feiern. Jene nämlich, die sich über jegliche Berichterstattung über Kim Kardashian und ihren Clan gerne echauffieren und zum x-ten Mal einen Sack Reis in China umfallen hören. Denn Sainte ist auf ihrer Seite. Jedenfalls war er das bis vor Kurzem, auch wenn er berufsbedingt inzwischen die Seiten wechseln musste.
Sainte ist der Polizeichef in Paris, der den bewaffneten Überfall auf Kardashian in der französischen Hauptstadt Anfang Oktober aufklären soll. In einem Interview mit der Zeitschrift "Vanity Fair" räumte er nun ein, dass er bis zu der Tat nicht gewusst habe, wer die 36-Jährige sei. Jedenfalls habe er nichts mit ihrem Namen anfangen können, als er mitten in der Nacht mit der Nachricht von dem Überfall aus dem Bett geklingelt wurde. Also sei er zum Computer gegangen und habe "Kim Kardashian" gegoogelt, so Sainte im "Vanity Fair"-Gespräch. "Da habe ich schnell begriffen, wer sie ist."
"Ein echtes Verbrechen"
So wenig, wie er über den Reality-TV-Star aus den USA zunächst wusste, so gut kennt er sich mit ihm heute aus. "Jetzt weiß ich so ziemlich alles über sie", erklärte Sainte, dass er seine Hausaufgaben als Ermittler gemacht hat. Mit Verweis auf Kardashians Likes bei Facebook - das sind knapp 30 Millionen - stellte er klar: "Beim Opfer, Kim Kardashian, handelt es sich nicht um eine Persönlichkeit wie jede andere."
Details zum Stand bei der Aufklärung des Verbrechens will Sainte mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen. Doch er sei überzeugt, dass der Fall gelöst und sich am Ende als eines der ungewöhnlichsten Vorkommnisse in seiner Karriere erweisen werde. In dem Interview trat der Franzose zudem deutlich Mutmaßungen entgegen, der Überfall auf Kardashian sei womöglich nur inszeniert worden, die manche geäußert hatten: "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Zweifel daran, dass es sich um ein echtes Verbrechen handelt."
Auch Kardashian selbst versteht keinen Spaß, wenn ihr unterstellt wird, die Tat fingiert zu haben. Medien und Journalisten, die entsprechende Behauptungen aufgestellt haben, droht sie mit einer Klage.
Quelle: ntv.de, vpr