Unterhaltung

Christiane Paul auch ausgezeichnet RTL-Serie "Deutschland 83" gewinnt Emmy

Die beste internationale Dramaserie kommt aus Deutschland - und so freuen sich die Beteiligten.

Die beste internationale Dramaserie kommt aus Deutschland - und so freuen sich die Beteiligten.

(Foto: dpa)

Internationale Emmys gehen dieses Jahr auch nach Deutschland. "Deutschland 83" wird als beste TV-Dramaserie ausgezeichnet. "Krieg der Lügen" wollte in Deutschland niemand zeigen und ist die beste Dokumentation. Christiane Paul wird als Darstellerin geehrt.

Die RTL-Serie "Deutschland 83" hat den International Emmy als beste Dramaserie und damit einen der begehrtesten TV-Preise der Branche gewonnen. "Unsere Show handelt von einer geteilten Nation", sagte Produzent Jörg Winger bei Entgegennahme des Preises in New York.

Die Serie begleitet den ostdeutschen Soldaten Martin Rauch im geteilten Deutschland, der sich als Spion für die Stasi behaupten muss. Der Emmy für ein deutsches TV-Programm sei wohl die höchste Auszeichnung, die man in den USA bekommen könne, sagte die Schauspielerin Maria Schrader.

Der Film "Krieg der Lügen" vom deutschen Regisseur Matthias Bittner zur Vorgeschichte des Irakkriegs von 2003 wurde bei den International Emmys als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. "Wir haben damit angefangen, einen Film an der Filmhochschule zu machen, und wir machen unseren Abschluss mit einem Emmy", sagte Bittner.

Ursprünglich war "Krieg der Lügen" als Abschlusswerk an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg entstanden. "Kein deutsches Filmfestival wollte diesen Film zeigen. Am Ende landest du in den USA, worum es in diesem Film eigentlich geht", sagte Bittner.

Paul mit Tränen in den Augen

Die deutsche Schauspielerin Christiane Paul gewann für ihre Rolle im ARD-Film "Unterm Radar" den International Emmy als beste Hauptdarstellerin. "Es ist der Wahnsinn. Das ist das Größte, was mir bis jetzt in meinem Leben passiert ist", sagte die sichtlich gerührte 42-Jährige nach Entgegennahme des Preises.

Sie lobte den politischen Ton der New Yorker Gala, bei der etwa Moderator Alan Cumming vor dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump warnte. "Wahnsinn, wie dieses Land in der Auseinandersetzung ist. Das Land ist offensichtlich so aufgewühlt." Paul setzte sich unter anderem gegen ihre britische Kollegin und Oscar-Preisträgerin Judi Dench durch, die etwa aus den "James Bond"-Filmen und bekannt ist.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa

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