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Gleich zu Beginn des Jahres demontierte ein Skandal eine der bekanntesten deutschen Institutionen: den ADAC.
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Gleich zu Beginn des Jahres demontierte ein Skandal eine der bekanntesten deutschen Institutionen: den ADAC.

Der Auto-Klub räumte ein, jahrelang den Prestigepreis "Gelber Engel", mit dem der Verein jährlich das beliebteste Auto der Deutschen kürte, manipuliert zu haben.
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Der Auto-Klub räumte ein, jahrelang den Prestigepreis "Gelber Engel", mit dem der Verein jährlich das beliebteste Auto der Deutschen kürte, manipuliert zu haben.

Der ADAC stampfte den Gelben Engel ein. Kommunikationschef Michael Ramstetter, Präsident Peter Meyer (im Bild) und Geschäftsführer Karl Obermair nahmen ihren Hut.
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Der ADAC stampfte den Gelben Engel ein. Kommunikationschef Michael Ramstetter, Präsident Peter Meyer (im Bild) und Geschäftsführer Karl Obermair nahmen ihren Hut.

Im Zuge der Affäre kamen auch private Flüge von ADAC-Managern mit den Rettungshubschraubern und Jets des Vereins ans Licht.
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Im Zuge der Affäre kamen auch private Flüge von ADAC-Managern mit den Rettungshubschraubern und Jets des Vereins ans Licht.

Inzwischen hat der ADAC seine Strukturen umfassend reformiert.
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Inzwischen hat der ADAC seine Strukturen umfassend reformiert.

Im Skandalprozess des Jahres stand Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß vor Gericht. Der Fußballmanager hatte über geheime Schweizer Konten mit Millionenbeträgen gezockt.
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Im Skandalprozess des Jahres stand Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß vor Gericht. Der Fußballmanager hatte über geheime Schweizer Konten mit Millionenbeträgen gezockt.

Doch erst der Prozess enthüllte unter großem Medienrummel das unglaubliche Ausmaß seines Steuerbetrugs. Hoeneß gestand gleich zu Beginn, 18,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben.
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Doch erst der Prozess enthüllte unter großem Medienrummel das unglaubliche Ausmaß seines Steuerbetrugs. Hoeneß gestand gleich zu Beginn, 18,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Über 27 Millionen Euro wurden am Ende daraus. Hoeneß musste dreieinhalb Jahre ins Gefängnis.
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Über 27 Millionen Euro wurden am Ende daraus. Hoeneß musste dreieinhalb Jahre ins Gefängnis.

Auch Frauenrechtlerin Alice Schwarzer kam 2014 an den Pranger: Die "Emma"-Herausgeberin hatte seit den 80er-Jahren Steuern hinterzogen, die sie auf Erträge aus einem Konto in der Schweiz hätte zahlen müssen.
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Auch Frauenrechtlerin Alice Schwarzer kam 2014 an den Pranger: Die "Emma"-Herausgeberin hatte seit den 80er-Jahren Steuern hinterzogen, die sie auf Erträge aus einem Konto in der Schweiz hätte zahlen müssen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt, weil es offenbar um mehr Geld gehen könnte, als Schwarzer selbst eingeräumt hat.
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt, weil es offenbar um mehr Geld gehen könnte, als Schwarzer selbst eingeräumt hat.

Und auch Ex-"Zeit"-Chefredakteur Theo Sommer fand sich im Jahr 2014 in Gesellschaft prominenter Steuersünder wieder. Der Journalist kam mit einer Bewährungsstrafe davon.
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Und auch Ex-"Zeit"-Chefredakteur Theo Sommer fand sich im Jahr 2014 in Gesellschaft prominenter Steuersünder wieder. Der Journalist kam mit einer Bewährungsstrafe davon.

Im Verfahren konnte nicht geklärt werden, ob Sommer aus Schlamperei oder voller Absicht Einkünfte verheimlicht hat.
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Im Verfahren konnte nicht geklärt werden, ob Sommer aus Schlamperei oder voller Absicht Einkünfte verheimlicht hat.

Nicht nur einige Personen, auch bestimmte Konzerne kamen wie im Vorjahr nicht aus den Schlagzeilen heraus - allen voran die Deutsche Bank.
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Nicht nur einige Personen, auch bestimmte Konzerne kamen wie im Vorjahr nicht aus den Schlagzeilen heraus - allen voran die Deutsche Bank.

Die dunklen Geschäfte der Vergangenheit lasteten wie schon 2013 schwer auf dem Image von Deutschlands größtem Geldhaus - und auf seiner Bilanz.
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Die dunklen Geschäfte der Vergangenheit lasteten wie schon 2013 schwer auf dem Image von Deutschlands größtem Geldhaus - und auf seiner Bilanz.

Die Co-Chefs Anshu Jain (im Bild) und Jürgen Fitschen haben der Bank einen Kulturwandel verordnet. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten liegen inzwischen bei rund drei Milliarden Euro.
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Die Co-Chefs Anshu Jain (im Bild) und Jürgen Fitschen haben der Bank einen Kulturwandel verordnet. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten liegen inzwischen bei rund drei Milliarden Euro.

Wegen jahrelanger Manipulation der wichtigsten Leitzinsen hatte die EU die Bank schon 2013 zu einer Millionenstrafe verdonnert. Im Libor-Skandal kommen in den USA und Großbritannien nun bald ähnliche Strafen auf die Deutsche Bank zu.
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Wegen jahrelanger Manipulation der wichtigsten Leitzinsen hatte die EU die Bank schon 2013 zu einer Millionenstrafe verdonnert. Im Libor-Skandal kommen in den USA und Großbritannien nun bald ähnliche Strafen auf die Deutsche Bank zu.

Auch sonst setzte sich die Skandalserie im Bankensektor fort. Nach dem Skandal um manipulierte Zinsen nahmen die Ermittler 2014 weltweit manipulierte Währungskurse ins Visier.
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Auch sonst setzte sich die Skandalserie im Bankensektor fort. Nach dem Skandal um manipulierte Zinsen nahmen die Ermittler 2014 weltweit manipulierte Währungskurse ins Visier.

Citigroup, HSBC, JP Morgan, RBS und UBS mussten wegen des Devisenskandals einen Ablass von 3,4 Milliarden Dollar zahlen. Auch auf andere Großbanken kommen Milliardenbußen zu, weil sie Wechselkurse über Jahre systematisch manipuliert haben sollen.
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Citigroup, HSBC, JP Morgan, RBS und UBS mussten wegen des Devisenskandals einen Ablass von 3,4 Milliarden Dollar zahlen. Auch auf andere Großbanken kommen Milliardenbußen zu, weil sie Wechselkurse über Jahre systematisch manipuliert haben sollen.

Die französische Großbank BNP traf es 2014 besonders hart: Sie musste eine Mega-Strafe von 8,9 Milliarden Dollar an US-Justizminister Eric Holder und andere Behörden zahlen.
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Die französische Großbank BNP traf es 2014 besonders hart: Sie musste eine Mega-Strafe von 8,9 Milliarden Dollar an US-Justizminister Eric Holder und andere Behörden zahlen.

BNP-Chefjurist Georges Dirani gestand ein, dass BNP jahrelang verbotene Geschäfte mit Schurkenstaaten wie Iran und Sudan gemacht und dabei gezielt US-Sanktionen unterlaufen hatte.
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BNP-Chefjurist Georges Dirani gestand ein, dass BNP jahrelang verbotene Geschäfte mit Schurkenstaaten wie Iran und Sudan gemacht und dabei gezielt US-Sanktionen unterlaufen hatte.

Noch dunkler waren die Machenschaften, die 2014 zum Zusammenbruch der Banco Espirito Santo führten. Die größte portugiesische Bank musste mit fast fünf Milliarden Euro Steuergeld aufgefangen werden.
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Noch dunkler waren die Machenschaften, die 2014 zum Zusammenbruch der Banco Espirito Santo führten. Die größte portugiesische Bank musste mit fast fünf Milliarden Euro Steuergeld aufgefangen werden.

Hinter der Pleite der "Bank des heiligen Geists" steckte ein ausgeklügelter Finanzbetrug. Die schwerreiche Eigentümerdynastie zapfte die Bankkunden als Geldquelle an, als ihr Imperium ins Taumeln geriet. Nur sagte sie ihnen davon nichts.
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Hinter der Pleite der "Bank des heiligen Geists" steckte ein ausgeklügelter Finanzbetrug. Die schwerreiche Eigentümerdynastie zapfte die Bankkunden als Geldquelle an, als ihr Imperium ins Taumeln geriet. Nur sagte sie ihnen davon nichts.

Ricardo Salgado, der Patriarch der Espirito-Santo-Dynastie, musste als Chef der Bank zurücktreten. Kurz darauf wurde er wegen dem Vorwurf der Geldwäsche und Steuerhinterziehung verhaftet.
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Ricardo Salgado, der Patriarch der Espirito-Santo-Dynastie, musste als Chef der Bank zurücktreten. Kurz darauf wurde er wegen dem Vorwurf der Geldwäsche und Steuerhinterziehung verhaftet.

Und auch vor einer noch heiligeren Finanzinstitution als der Banco Espirito Santo machten die Skandale in diesem Jahr nicht halt: der Vatikanbank.
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Und auch vor einer noch heiligeren Finanzinstitution als der Banco Espirito Santo machten die Skandale in diesem Jahr nicht halt: der Vatikanbank.

Der Ex-Chef der Bank und sein Generaldirektor sollen das päpstliche Institut mit dubiosen Immobiliendeals um fast 60 Millionen Euro erleichtert haben.
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Der Ex-Chef der Bank und sein Generaldirektor sollen das päpstliche Institut mit dubiosen Immobiliendeals um fast 60 Millionen Euro erleichtert haben.

Mit dem Antritt von Papst Franziskus hatten externe Prüfer hunderte Millionen Euro auf den Konten entdeckt, die in den offiziellen Etats gar nicht auftauchten. Deshalb seien sie nicht unbedingt illegal, meint der Vatikan.
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Mit dem Antritt von Papst Franziskus hatten externe Prüfer hunderte Millionen Euro auf den Konten entdeckt, die in den offiziellen Etats gar nicht auftauchten. Deshalb seien sie nicht unbedingt illegal, meint der Vatikan.

Eine Frage des Glaubens war auch die Pleite von Prokon: 75.000 Anleger hatten rund 1,4 Milliarden Euro in den Windanlagenbauer gepumpt. Doch immer mehr verloren das Vertrauen und zogen ihr Geld wieder ab, bis Prokon die Luft ausging.
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Eine Frage des Glaubens war auch die Pleite von Prokon: 75.000 Anleger hatten rund 1,4 Milliarden Euro in den Windanlagenbauer gepumpt. Doch immer mehr verloren das Vertrauen und zogen ihr Geld wieder ab, bis Prokon die Luft ausging.

Wer geblieben ist, dürfte nun rund die Hälfte seines Geldes verlieren. Der Finanzaufsicht kam die Firma komisch vor, aber trotzdem stoppte sie Prokon nicht.
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Wer geblieben ist, dürfte nun rund die Hälfte seines Geldes verlieren. Der Finanzaufsicht kam die Firma komisch vor, aber trotzdem stoppte sie Prokon nicht.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Insolvenzverschleppung und Betrug gegen Prokon-Gründer Carsten Rodbertus.
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Insolvenzverschleppung und Betrug gegen Prokon-Gründer Carsten Rodbertus.

Kurz nach ihrem Antritt geriet auch die Große Koalition dank eines Bundestagsabgeordneten ins Wanken: Sebastian Edathy.
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Kurz nach ihrem Antritt geriet auch die Große Koalition dank eines Bundestagsabgeordneten ins Wanken: Sebastian Edathy.

Die Staatsanwaltschaft hatte die Wohnungen und Büros des SPD-Manns wegen Kinderporno-Verdacht durchsucht. Edathy hatte im Internet Nacktbilder von Jungen gekauft, die er für legal hält.
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Die Staatsanwaltschaft hatte die Wohnungen und Büros des SPD-Manns wegen Kinderporno-Verdacht durchsucht. Edathy hatte im Internet Nacktbilder von Jungen gekauft, die er für legal hält.

Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gestand, SPD-Chef Sigmar Gabriel schon Monate vorher über den Fall Edathy informiert zu haben - und musste zurücktreten.
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Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gestand, SPD-Chef Sigmar Gabriel schon Monate vorher über den Fall Edathy informiert zu haben - und musste zurücktreten.

Edathy behauptet, sein SPD-Kollege Michael Hartmann hätte ihn über die Ermittlungen informiert. Hartmann weist das zurück. Ein Untersuchungsausschuss versucht zu klären, ob Edathy vorab gewarnt wurde.
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Edathy behauptet, sein SPD-Kollege Michael Hartmann hätte ihn über die Ermittlungen informiert. Hartmann weist das zurück. Ein Untersuchungsausschuss versucht zu klären, ob Edathy vorab gewarnt wurde.

Mehr als unappetitlich waren auch die Zustände bei der Yi-Ko-Holding, die 2014 ans Licht kamen: Der größte Betreiber von Burgerking-Restaurants geriet nach einem Undercover-Bericht unter Ekel-Verdacht.
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Mehr als unappetitlich waren auch die Zustände bei der Yi-Ko-Holding, die 2014 ans Licht kamen: Der größte Betreiber von Burgerking-Restaurants geriet nach einem Undercover-Bericht unter Ekel-Verdacht.

Filmaufnahmen mit verdeckter Kamera belegten, dass abgelaufene Zutaten umettikettiert und weiterverwendet wurden, Toilettenwasser in die Küche tropfte.
35 / 58 (Foto: picture alliance / dpa)

Filmaufnahmen mit verdeckter Kamera belegten, dass abgelaufene Zutaten umettikettiert und weiterverwendet wurden, Toilettenwasser in die Küche tropfte.

Mitarbeitern wurden Urlaubsgeld und Feiertagszuschläge nicht ausbezahlt. Das Management zerrte seine Angestellten vor Gericht.
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Mitarbeitern wurden Urlaubsgeld und Feiertagszuschläge nicht ausbezahlt. Das Management zerrte seine Angestellten vor Gericht.

Burger King entschuldigte sich bei seinen Kunden und machte die betroffenen 89 Filialen dicht. Die Yi-Ko-Holding ist inzwischen pleite. Der Insolvenzverwalter konnte die Restaurants vorerst wiedereröffnen.
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Burger King entschuldigte sich bei seinen Kunden und machte die betroffenen 89 Filialen dicht. Die Yi-Ko-Holding ist inzwischen pleite. Der Insolvenzverwalter konnte die Restaurants vorerst wiedereröffnen.

Auch die FIFA geriet 2014 in die Schlagzeilen. Der Fußball-Verband steht seit Jahren unter Korruptionsverdacht.
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Auch die FIFA geriet 2014 in die Schlagzeilen. Der Fußball-Verband steht seit Jahren unter Korruptionsverdacht.

Immer wieder kursierten Berichte über Schmiergelder, die für die WM-Vergabe nach Russland (2018) und Katar (2022) an Fußball-Funktionäre geflossen sein sollen.
39 / 58 (Foto: picture alliance / dpa)

Immer wieder kursierten Berichte über Schmiergelder, die für die WM-Vergabe nach Russland (2018) und Katar (2022) an Fußball-Funktionäre geflossen sein sollen.

Ein besonderer Tiefpunkt war aber der Umgang von Fifa-Chef Joseph Blatter mit der WM-Affäre. In einem Sonderbericht dokumentierte Ex-FBI-Direktor Michael Garcia zahlreiche Verstöße gegen die Ethikregeln bei der WM-Vergabe.
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Ein besonderer Tiefpunkt war aber der Umgang von Fifa-Chef Joseph Blatter mit der WM-Affäre. In einem Sonderbericht dokumentierte Ex-FBI-Direktor Michael Garcia zahlreiche Verstöße gegen die Ethikregeln bei der WM-Vergabe.

Doch den Garcia-Bericht hält die FIFA unter Blatter bis heute geheim. Stattdessen bescheinigte die Ethikkommission ihrem Verband, es habe zwar zahlreiche Vergehen, aber keine wirkliche Korruption gegeben.
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Doch den Garcia-Bericht hält die FIFA unter Blatter bis heute geheim. Stattdessen bescheinigte die Ethikkommission ihrem Verband, es habe zwar zahlreiche Vergehen, aber keine wirkliche Korruption gegeben.

Doch der eigene Sonderermittler Garcia widersprach: Wesentliche Tatsachen seien durch die Fifa falsch dargestellt worden. Zahlreiche Politiker und Sportfunktionäre fordern die Veröffentlichung des Garcia-Berichts.
42 / 58 (Foto: REUTERS)

Doch der eigene Sonderermittler Garcia widersprach: Wesentliche Tatsachen seien durch die Fifa falsch dargestellt worden. Zahlreiche Politiker und Sportfunktionäre fordern die Veröffentlichung des Garcia-Berichts.

Anders als über die Fifa-Korruption braucht über die Erfolge russischer Spitzensportler seit diesem Jahr niemand mehr zu rätseln: In einer Dokumentation packten Insider und Sportler aus.
43 / 58 (Foto: picture alliance / dpa)

Anders als über die Fifa-Korruption braucht über die Erfolge russischer Spitzensportler seit diesem Jahr niemand mehr zu rätseln: In einer Dokumentation packten Insider und Sportler aus.

Sie enthüllten ein staatliches Doping-System und massive Korruption. Athleten müssten bei Ärzten im Falle gewonnener Medaillen für die Doping-Dienste bezahlen, berichteten Sportler. Die russische Anti-Doping-Agentur wies die Berichte zurück.
44 / 58 (Foto: REUTERS)

Sie enthüllten ein staatliches Doping-System und massive Korruption. Athleten müssten bei Ärzten im Falle gewonnener Medaillen für die Doping-Dienste bezahlen, berichteten Sportler. Die russische Anti-Doping-Agentur wies die Berichte zurück.

Keinerlei Zweifel gibt es dagegen daran, dass auch beim Berliner Pannen-Flughafen BER jemand die Hand aufgehalten hat.
45 / 58 (Foto: imago/Jürgen Ritter)

Keinerlei Zweifel gibt es dagegen daran, dass auch beim Berliner Pannen-Flughafen BER jemand die Hand aufgehalten hat.

Technik-Chef Jochen Großmann hatte von einer Firma Schmiergelder für Aufträge auf Deutschlands chaotischster Baustelle verlangt und den Flughafen mit überhöhten Rechnungen betrogen.
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Technik-Chef Jochen Großmann hatte von einer Firma Schmiergelder für Aufträge auf Deutschlands chaotischster Baustelle verlangt und den Flughafen mit überhöhten Rechnungen betrogen.

Der Skandal flog auf. Grossmann wurde gefeuert und wegen Bestechlichkeit und Betrug zu einem Jahr auf Bewährung und einer hohen Geldstrafe verurteilt.
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Der Skandal flog auf. Grossmann wurde gefeuert und wegen Bestechlichkeit und Betrug zu einem Jahr auf Bewährung und einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Für Thomas Middelhoff ist seine Affäre dagegen noch nicht ausgestanden. Der Ex-Spitzenmanager wurde zwar wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.
48 / 58 (Foto: picture alliance / dpa)

Für Thomas Middelhoff ist seine Affäre dagegen noch nicht ausgestanden. Der Ex-Spitzenmanager wurde zwar wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.

Middelhoff wurde noch im Gericht verhaftet. Der Ex-Chef von Arcandor hat nach Ansicht des Essener Landgerichts Privatflüge und eine Festschrift über die Firma abgerechnet und dem Handelskonzern damit geschadet.
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Middelhoff wurde noch im Gericht verhaftet. Der Ex-Chef von Arcandor hat nach Ansicht des Essener Landgerichts Privatflüge und eine Festschrift über die Firma abgerechnet und dem Handelskonzern damit geschadet.

"Big T" ist tief gefallen. Eine Gerichtsvollzieherin pfändete ihm sogar die Uhr. Vor Reportern flüchtete der einstige Überflieger bei einer früheren Verhandlung durch ein Fenster an einem Regenrohr aus dem Gericht.
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"Big T" ist tief gefallen. Eine Gerichtsvollzieherin pfändete ihm sogar die Uhr. Vor Reportern flüchtete der einstige Überflieger bei einer früheren Verhandlung durch ein Fenster an einem Regenrohr aus dem Gericht.

Wegen Fluchtgefahr muss Middelhoff in Haft bleiben, bis geklärt ist, ob das Urteil rechtskräftig wird.
51 / 58 (Foto: picture alliance / dpa)

Wegen Fluchtgefahr muss Middelhoff in Haft bleiben, bis geklärt ist, ob das Urteil rechtskräftig wird.

Der größten Skandal 2014 enthüllte ein Konsortium internationaler Investigativ-Journalisten Ende des Jahres: Zahllose Großkonzerne schleusen dank geheimer Steuerabkommen mit der Luxemburger Regierung Milliarden am Fiskus vorbei.
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Der größten Skandal 2014 enthüllte ein Konsortium internationaler Investigativ-Journalisten Ende des Jahres: Zahllose Großkonzerne schleusen dank geheimer Steuerabkommen mit der Luxemburger Regierung Milliarden am Fiskus vorbei.

Dank der Sonderdeals zahlen Weltkonzerne wie Amazon, Pepsi und Ikea in dem Herzogtum teils weniger als ein Prozent Steuern - eine Steueroase mitten in Europa.
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Dank der Sonderdeals zahlen Weltkonzerne wie Amazon, Pepsi und Ikea in dem Herzogtum teils weniger als ein Prozent Steuern - eine Steueroase mitten in Europa.

Alle vier großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften - Ernst & Young, KPMG, Deloitte, PWC - halfen dabei, die Steuertricks zu organisieren.
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Alle vier großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften - Ernst & Young, KPMG, Deloitte, PWC - halfen dabei, die Steuertricks zu organisieren.

Insgesamt geht es um über 340 Firmen. Auch Dax-Schwergewichte wie Eon, Fresenius Medical Care und die Deutsche Bank nutzen das Schlupfloch, um Milliarden in Luxemburger Briefkastenfirmen zu parken - völlig legal.
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Insgesamt geht es um über 340 Firmen. Auch Dax-Schwergewichte wie Eon, Fresenius Medical Care und die Deutsche Bank nutzen das Schlupfloch, um Milliarden in Luxemburger Briefkastenfirmen zu parken - völlig legal.

Doch die öffentliche Empörung über die Lux-Leaks-Affäre wächst. Und trifft vor allem einen Mann: den frischgewählten EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker.
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Doch die öffentliche Empörung über die Lux-Leaks-Affäre wächst. Und trifft vor allem einen Mann: den frischgewählten EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker.

Denn Europas oberster Beamter soll nun gegen genau die Steuerdeals vorgehen, die unter den 19 Jahren seiner Amtszeit als Luxemburger Finanzminister und Regierungschef abgesegnet wurden.
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Denn Europas oberster Beamter soll nun gegen genau die Steuerdeals vorgehen, die unter den 19 Jahren seiner Amtszeit als Luxemburger Finanzminister und Regierungschef abgesegnet wurden.

Ein Misstrauensantrag gegen Juncker im EU-Parlament ist trotzdem gescheitert. Einen Rücktritt schließt Juncker aus.
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Ein Misstrauensantrag gegen Juncker im EU-Parlament ist trotzdem gescheitert. Einen Rücktritt schließt Juncker aus.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Korruption, Manipulation, Betrug Die größten Skandale im Jahr 2014

Banken prellen ihre Kunden, Großkonzerne und Prominente schleusen Milliarden am Fiskus vorbei, Funktionäre halten die Hand auf: Auch 2014 erschütterten Korruption und Betrug Wirtschaft, Sport und Politik.
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