Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:42 US-Seuchenbehörde meldet 61,3 Millionen Impfungen +++

Die US-Seuchenbehörde CDC hat nach eigenen Angaben bislang 61,3 Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt seien 79,1 Millionen Dosen ausgeliefert worden.

+++ 22:21 Mexikos Vize-Gesundheitsminister positiv auf Corona getestet +++
Mexikos stellvertretender Gesundheitsminister Hugo Lopez Gatell ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe bislang nur leichte Symptome, schrieb der Epidemiologe auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Mexiko zählt mit insgesamt mehr als zwei Millionen Infizierten zu den am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern der Welt.

+++ 22:00 Sächsischer KV-Chef: "Astrazeneca-Impfstoff für alle zugänglich machen" +++
Angesichts von Meldungen, dass der Impfstoff von Astrazeneca von jüngeren Menschen mit erster Priorität - etwa Beschäftigte in Krankenhäusern - abgelehnt wird, plädiert der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Sachsen für eine Abschaffung der Prioritätsgruppen. "Ich halte es für richtig, ohne Priorisierung zu impfen und den Astrazeneca-Impfstoff damit für alle zugänglich zu machen", sagte Klaus Heckemann dem MDR. Der Impfstoff von Astrazeneca ist in Deutschland nur bis zum Alter von 64 Jahren empfohlen. "Wenn wir diesen Impfstoff nicht für alle öffnen, können wir ihn auch gleich vom Markt nehmen", sagte Heckemann.

+++ 21:44 Irland will Gastgewerbe nicht vor Hochsommer öffnen +++
Irland will angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen das Gastgewerbe nicht vor dem Hochsommer öffnen. Das sagt der Ministerpräsident des Landes, Micheal Martin, dem Sender RTE. Bars, Restaurants, Cafes und Hotels in Irland waren in den vergangenen zwölf Monaten die meiste Zeit geschlosen. Die Regierung will bei der Öffnung vorsichtig vorgehen, da rund 90 Prozent der Neuinfektionen die britische Coronavirus-Mutation darstellten.

+++ 21:23 Thüringen meldet die meisten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner +++
Erneut verzeichnet der Freistaat Thüringen die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern: 23,3. Gestern waren es noch 22,2 gewesen. In absoluten Zahlen sind es heute 497 neue Fälle in Thüringen. Dahinter folgt die Stadt Hamburg, wo 15 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gemeldet werden. Am freundlichsten ist die Lage in Rheinland-Pfalz, wo nur 5,5 neue Fälle je 100.000 Einwohnern gemeldet werden. In absoluten Zahlen werden die meisten Fälle aus Nordrhein-Westfalen gemeldet: 1750. Dahinter folgt Bayern mit 1263 Neuinfektionen.

+++ 20:56 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 8149 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.382.085 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 8149 neue Fälle hinzu - das sind 611 mehr als vor einer Woche. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, hatte am Freitag festgestellt, die Infektionszahlen stagnierten auf einem Niveau, das "immer noch zu hoch" sei. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 266 auf 67.748. Als aktuell infiziert gelten rund 126.700 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,14 angegeben (Vortag: 1,00). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 114 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,07 (Vortag: 0,94). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3079 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1752 davon werden beatmet. Rund 4657 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 20:29 Niederlande beschließen neues Ausgangssperre-Gesetz +++
In den Niederlanden hat die Ausgangssperre als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie eine neue gesetzliche Grundlage. Die Erste Kammer des Parlaments (ähnlich dem Bundesrat) stimmte dem Gesetz am späten Freitagabend in Den Haag mit großer Mehrheit zu. Das neue Gesetz war notwendig geworden, nachdem ein Verwaltungsgericht die Ausgangssperre gekippt hatte. Das Gesetz sollte bereits an diesem Wochenende in Kraft treten. Damit ist die Aufrechterhaltung der Sperrstunde gesichert. Die Ausgangssperre, die bereits seit Mitte Januar gilt und bis zum 2. März verlängert wurde, war am Dienstag überraschend zum akuten Problem für die Regierung geworden. Ein Verwaltungsgericht hatte sie für unrechtmäßig erklärt und damit einer Klage der Corona-Protestgruppe "Viruswahrheit" recht gegeben.

+++ 19:58 Corona-Ausbruch in Psychiatrie in Hannover +++
In einer psychiatrischen Station der Medizinischen Hochschule Hannover ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Derzeit seien 14 Patientinnen und Patienten sowie 11 Beschäftigte betroffen, sagte ein Sprecher der Klinik. Der Ursprung der Infektionen sei unklar, sagte der Sprecher. Keiner der Betroffenen sei so schwer erkrankt, dass er oder sie beatmet werden müsste. Alle in dem Bereich tätigen und behandelten Personen seien getestet worden und würden weiterhin getestet. Die nicht infizierten Patienten seien in Quarantäne. Die Station befinde sich in einem separaten Gebäude und sei isoliert worden. Es würden dort keine neuen Patientinnen und Patienten aufgenommen.

+++ 19:29 Großbritannien beklagt mehr als 120.000 Tote +++
In Großbritannien sind mittlerweile mehr als 120.000 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Das geht aus den offiziellen Zahlen der Regierung hervor. Die Zahl bildet jene Toten ab, die in den vier Wochen vor ihrem Tod positiv auf das Virus getestet worden sind. Schaut man auf die - weniger regelmäßig aktualisierte - Zahl jener Menschen mit Covid-19 auf dem Totenschein, waren es bereits am 5. Februar schon fast 130.000 Todesfälle. Damit gehört das Vereinigte Königreich zu den am schwersten von der Pandemie getroffenen Ländern Europas.

+++ 18:55 Lauterbach: "Sind am Beginn der dritten Welle" +++
Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt vor einem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland: "Ich halte es für gesichert, dass die Zahlen darauf hindeuten, dass wir am Beginn einer dritten Welle sind", sagte er gegenüber dem SWR. Als Grund dafür benannte der SPD-Politiker die neuen mutierten Virusvarianten: "Der Lockdown war stark genug, um die alte Wildtyp-Variante zu verdrängen. Aber die neuen Varianten dehnen sich weiter aus." In den vergangenen Tagen sank die Zahl der Neuinfektionen und der Sieben-Tage-Inzidenzwert nur noch langsam. Am heutigen Tag stieg die Inzidenz sogar wieder leicht an.

+++ 18:21 Dreyer bemängelt Bund-Länder-Treffen: "Es ist eine absolut nichtvertrauliche Runde" +++
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer kritisiert gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" den Ablauf der Ministerpräsidentenkonferenzen mit Kanzlerin Angela Merkel: "In dieser großen Runde ist eigentlich gar keine abschließende und offene Diskussion möglich, weil alles, jeder Satz, sofort nach außen dringt. Es ist eine absolut nichtvertrauliche Runde. Das hat das Beratungsklima zerstört", sagte die SPD-Politikerin. Die Konsequenz sei, dass sich viele Teilnehmer vorher in kleineren Gruppen abzustimmen versuchten. Das sei aber "nicht Sinn und Zweck der Sache". Dreyer verlangte zudem eine andere Vermittlung der Beschlüsse: "Ich halte es für falsch, mit Angst für Akzeptanz sorgen zu wollen." Man müsse immer auch Zuversicht verbreiten und Perspektiven entwickeln.

+++ 17:39 R-Wert in Deutschland steigt weiter an - zuletzt deutlich über 1 +++
Die Ansteckungsrate (R-Wert) in Deutschland steigt weiter an. Das
Robert Koch-Institut (RKI) gab den 7-Tage-R-Wert mit 1,07 an - das ist so hoch wie seit dem 12. Januar nicht mehr. Der Wert habe zuletzt wieder eine steigende Tendenz, heißt es im aktuellen Lagebericht des RKI. Am Vortag war der R-Wert mit 1,01 angegeben worden. Ein R-Wert von 1,07 bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 107 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Liegt er über 1, gewinnt das Infektionsgeschehen an Dynamik. Der R-Wert lag zuletzt über mehrere Wochen teils deutlich unter 1. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Experten hatten befürchtet, dass sich aufgrund der weiten Verbreitung von ansteckenderen Corona-Varianten wieder mehr Menschen mit dem Virus infizieren könnten.

+++ 17:23 Frankreich erwägt Lockdown in Küstenregionen +++
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran hat wegen der Corona-Ausbrüche im Südosten des Landes zusätzliche regionale Maßnahmen gefordert. Véran brachte dabei in Nizza eine Verschärfung der nächtlichen Ausgangssperre sowie einen teilweisen oder kompletten Lockdown ins Spiel. Bis Sonntagabend sollen die Verantwortlichen demnach über weitere Schritte für das Département Alpes-Maritimes an der französischen Riviera entscheiden. Zuvor hatte Véran gesagt, dass die Lage in dem Département besonders besorgniserregend sei. Mit einer Inzidenz von 577 Fällen auf 100.000 Menschen ist das Gebiet nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde vom Donnerstag in Frankreich derzeit am stärksten betroffen.

+++ 17:08 Polizei löst 20-köpfige Geburtstagsfeier auf +++
In Heidelberg löst die Polizei am späten Freitagabend eine Familienfeier mit 20 Menschen auf. Wie die Polizei mitteilte, verständigten am Abend zuvor Nachbarn wegen einer Ruhestörung die Beamten. Vor Ort stellte sich heraus, dass in einer Wohnung und im Hof des Hauses der zehnte Geburtstag des Sohnes des Wohnungsinhabers gefeiert wurde. Unter den Gästen waren acht Kinder unter 14 Jahren. Die Feier sei laut der Polizei aufgelöst und die "teilweise alkoholisierten Gäste nach Hause geschickt" worden. Einige Gäste erhielten zudem Platzverweise, weil sie den Heimweg zunächst nicht antreten wollten. Die Gastgeber sowie die Gäste müssen der Polizei zufolge nun mit Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung rechnen.

+++ 16:32 Astrazeneca wirkt besser bei größerem Impfdosen-Abstand +++
Mindestens zwölf Wochen Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfdosis haben beim Astrazeneca-Impfstoff den Entwicklern zufolge positive Auswirkungen auf dessen Wirksamkeit. "Da die Verfügbarkeit [der Impfstoffe] begrenzt ist, kann die Strategie, zunächst mehr Menschen mit einer Dosis zu impfen, womöglich zu einer größeren Immunität der Bevölkerung führen, als nur die Hälfte der Menschen mit zwei Dosen zu impfen", schrieb der Chef-Entwickler des Impfstoffs, Andrew Pollard, in der Fachzeitschrift "The Lancet". Die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse jüngster klinischer Studien mit mehr als 17.000 Probanden in Großbritannien, Südafrika und Brasilien untermauern die Strategie der britischen Regierung, ein größeres Intervall zwischen erster und zweiter Impfdosis einzuplanen - zumindest für das Astrazeneca-Vakzin. Bei einem Abstand von mindestens zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis wies der Impfstoff demnach eine Wirksamkeit von 81 Prozent auf. Diese lag lediglich bei 55 Prozent, wenn zwischen beiden Dosen nur bis zu sechs Wochen lagen.

+++ 16:00 Zahl der Intensivpatienten in Deutschland sinkt weiter +++
Die behandelten Corona-Intensivfälle in Deutschlands Krankenhäusern nehmen weiter ab. Aktuell müssen 3079 Intensivpatienten behandelt werden. Im Vergleich zum Vortag sinkt damit die Gesamtzahl um 42 Personen. Auch die Zahl der invasiv beatmeten Covid-19-Fälle fällt um 10 auf 1752 Patienten. Damit entspannt sich die Lage in Deutschlands Krankenhäusern langsam weiter. So nimmt auch die Zahl der nicht belegten Intensivbetten im Vergleich zum Vortag um 163 auf 4657 freie Intensivbetten zu.

+++ 15:30 Brasilianische Variante erstmals in Schweden nachgewiesen +++
In Schweden ist erstmals die in Brasilien entdeckte Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Vier Menschen seien positiv auf die als ansteckender geltende Mutation getestet worden, teilte der Regionalrat von Gävleborg mit. Den Betroffenen gehe es gut, sie benötigten keine medizinische Versorgung. Keiner von ihnen hatte sich demnach zuvor in Brasilien aufgehalten. Die Behörden versuchten nun, ihre Kontakte zu ermitteln. Zuvor waren bereits die Varianten aus Großbritannien und Südafrika im Land nachgewiesen worden. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation vom Dienstag hat sich die zunächst in Brasilien entdeckte Variante bereits auf 21 Länder ausgebreitet. Schweden verlangt seit Kurzem von ausländischen Einreisenden einen negativen Coronavirus-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

+++ 15:00 Müller: Weltweite Impfkampagne sonst kehrt Virus "im nächsten Flieger zurück" +++
Entwicklungsminister Gerd Müller von der CSU warnt vor einer dramatischen Benachteiligung ärmerer Länder bei der Versorgung mit Corona-Impfstoff. "Eine weltweite Impfkampagne darf nicht am Geld scheitern - aus humanitären Gründen, aber auch aus unserem eigenen Interesse", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Andernfalls komme das Virus "im nächsten Flieger zurück, vielleicht noch gefährlicher". Ziel sei es, bis Ende des Jahres mindestens 20 Prozent der Menschen in Entwicklungsländern zu impfen. Dafür fehlen nach Müllers Worten jedoch noch 27 Milliarden Euro. "Die Pandemie besiegen wir nur weltweit oder gar nicht", sagte Müller. Bislang fänden nur 0,5 Prozent der Impfungen in den ärmsten Ländern statt. Die reichen Länder hätten sich hingegen zwei Drittel der Impfdosen gesichert, obwohl sie nur 16 Prozent der Weltbevölkerung ausmachten.

+++ 14:37 London: Krankenwagen mussten deutlich länger vor überfüllten Kliniken warten +++
In London ist die Wartezeit von Krankenwagen vor überfüllten Krankenhäusern auf der Höhe der zweiten Corona-Welle massiv gestiegen. Das Personal muss Wartezeiten vor den Krankenhäusern melden, wenn diese eine halbe Stunde übersteigen. In London kamen in den zwei Wochen über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage insgesamt 4164 gewartete Stunden zusammen, wie aus einer BBC-Recherche hervorgeht. Damit verlängerte sich die Wartezeit gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um rund 63 Prozent. Betroffene berichteten der BBC von Einzelfällen, in denen selbst Schlaganfall-Patienten mehr als drei Stunden warten mussten, bis überhaupt ein Krankenwagen kam, um sie zuhause abzuholen - in manchen Fällen war dies für eine Rettung jedoch zu spät. Obwohl noch immer eine hohe Zahl an Covid-Patienten in den Krankenhäusern ist, habe der Druck mittlerweile wieder etwas nachgelassen und die Wartezeit für Notfälle sei wieder kürzer, hieß es vom Gesundheitsdienst NHS England.

+++ 14:13 Scholz verlangt Öffnungskonzept für nächstes Bund-Länder-Treffen +++ Bundesfinanzminister Olaf Scholz verlangt für das nächste Corona-Treffen von Bund und Ländern einen Rahmenplan für weitere Lockerungen der Pandemie-Regeln. "Zur nächsten Konferenz der Bundesregierung mit den Ländern sollte es schon ein Konzept geben", sagt der SPD-Kanzlerkandidat dem "Mannheimer Morgen". Dabei müsse "jeder Öffnungsschritt einzeln betrachtet werden", zunächst bei Kultureinrichtungen wie Museen und dann bei Geschäften. Die nächste Online-Runde von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der 16 Bundesländer soll am 3. März stattfinden. Zugleich mahnt Scholz aber auch: "Wir dürfen nicht leichtsinnig werden." Voraussetzung für jegliche weitere Öffnungsschritte sei, dass die Infektionszahlen dies zuließen.

+++ 14:00 Spahn rechnet mit baldiger Impfung von Lehrkräften +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU rechnet damit, dass Erzieher und Grundschullehrer in absehbarer Zeit gegen das Corona-Virus geimpft werden können. Weil es gesellschaftlich wichtig sei, dass in Kitas und Grundschulen der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, sollten die Kita-Mitarbeiter und Grundschullehrer bei der Priorisierung vorgezogen werden, sagte Spahn bei einer Livestream-Veranstaltung, bei der er sich den Fragen der Bürger stellte. Spahn verwies darauf, dass zunächst die Menschen aus der Priorisierungsgruppe eins geimpft werden - zu der vor allem Bürgerinnen und Bürger über 80 gehören. Die Erzieher und Grundschullehrer, die bislang der Priorisierungsgruppe drei angehören, sollen nun in die zweite Gruppe höher gestuft werden.

+++ 13:26 Drei Prozent der Rheinland-Pfälzer komplett geimpft +++
In Rheinland-Pfalz sind bereits 3 Prozent der Einwohner komplett gegen das Coronavirus geimpft worden. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern liegen mit 2,75 Prozent und 2,71 Prozent knapp dahinter. Das geht aus den Länderdaten hervor, die ntv.de ausgewertet hat. Am niedrigsten liegt die Impfquote demnach in Hessen. Dort haben nur 1,63 Prozent der Bevölkerung die nötigen zwei Spritzen erhalten.

+++ 12:58 Heil kündigt erhöhte Ausbildungsprämie an +++
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will im März einen neuen Schutzschirm für Ausbildungsplätze vorlegen. "Es wird eine erneute, noch mal deutlich großzügiger als bisher bemessene Ausbildungsprämie geben", sagt der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ich will, dass deutlich mehr Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, diese Prämie in Zukunft nutzen und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen können."

+++ 12:39 Merkel: Digitalisierung in Krise "als Rückenwind sehen" +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt auf einen Schub in der Digitalisierung durch die Corona-Krise. In ihrem wöchentlichen Videopodcast verwies sie auf den Digitalunterricht für Kinder und Jugendliche, das Studium "in virtuellen Hörsälen" und Videokonferenzen im Berufsalltag. "Das alles ist aus der Krise dieser Pandemie geboren, aber wir können es auch als Rückenwind sehen. Rückenwind, den wir nutzen wollen, um der digitalen Bildung in Deutschland einen kräftigen Schub zu verleihen." Der Alltag habe sich in der Pandemie gravierend verändert, das betreffe jeden, sagt Merkel und nennt die Kontaktbeschränkungen, Sorgen um die Gesundheit, die eingeschränkte Freiheit und den Verzicht auf Reisen. "Wir werden das alles eines Tages hinter uns lassen, davon bin ich überzeugt. Eins wird aber sicher bleiben: Unser Leben ist digitaler geworden."

+++ 12:23 Zahl der Infektionen in USA übersteigt 28 Millionen +++
In den USA steigt die Zahl der bisher mit dem Coronavirus infizierten Menschen auf mehr als 28 Millionen. Das geht aus Daten der "New York Times" hervor, auf die sich ntv.de seit Beginn der Pandemie bezieht. Angesichts von 77.556 nachgewiesenen Neuinfektionen am Freitag haben sich nun seit dem Ausbruch der Pandemie mindestens 28,02 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist um mindestens 2607 auf mehr als 495.500 gestiegen. Die USA weisen weltweit die mit Abstand höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

+++ 12:01 WTO ruft Großbritannien zu früherer Abgabe von Impfstoffen auf +++
Die Welthandelsorganisation (WTO) hat Großbritannien aufgerufen, eher Impfstoffe an ärmere Länder abzugeben. "Ich denke nicht, dass wir auf überschüssige Impfstoffe warten sollten, bis andere Menschen geimpft sind", sagt die neue WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala dem Sender BBC. "Ich denke, dass Spenden jetzt kommen müssen. Der Grund ist einfach: Es ist genauso im Interesse reicher wie armer Länder, gleichen Zugang zu haben." Beim G7-Gipfel am Freitag hatten sich die beteiligten Länder auf höhere Investitionen in die Covax-Initiative geeinigt, die ärmeren Ländern gerechteren Zugang zu Impfstoffen ermöglichen soll. Der britische Premier Boris Johnson hatte eine großzügige Abgabe von Impfstoffen angekündigt - allerdings erst, wenn die Briten geimpft sind.

+++ 11:36 Israel sagt Impfung von palästinensischen Arbeitern zu +++
Die israelische Regierung hat nach Angaben der Palästinensischen Autonomiebehörde zugesagt, rund 100.000 in Israel beschäftigte palästinensische Arbeiter gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Eine entsprechende Vereinbarung sei während eines Treffens zur Pandemie getroffen worden, teilt das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Auch hätten sich beide Seiten auf eine "technische Zusammenarbeit" zur Bekämpfung der weiteren Virus-Ausbreitung geeinigt. Die israelische Impfkampagne gilt als die erfolgreichste der Welt. In dem Mittelmeer-Land wurde der Impfstoff von Biontech/Pfizer bereits 4,25 Millionen Menschen verabreicht - das entspricht rund 47 Prozent der israelischen Bevölkerung.

+++ 11:04 Niedersachsen will Lehrkräfte und Kita-Personal früher impfen +++
Niedersachsen will einem Bericht zufolge Lehrkräfte und Erzieherinnen früher als geplant eine Schutzimpfung ermöglichen. Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet unter Berufung auf das Gesundheitsministerium über konkrete Planungen dazu. Demnach will sich Niedersachsen gemeinsam mit anderen Bundesländern beim Bund für eine entsprechende Änderung der Impfverordnung einsetzen. Damit könnten Gruppen, die laut Priorisierung noch nicht an der Reihe wären, früher geimpft werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:43 Grünen-Experte warnt vor Impf-Stau +++
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat nach dem schleppenden Start der Impfungen eine bessere Abstimmung zwischen Bund und Ländern angemahnt. "Bald werden wir sehr viel Impfstoff haben", sagt der Bundestagsabgeordnete und Arzt. Derzeit laufe die Bundesregierung aber im Wettlauf mit den Virus-Mutationen sehenden Auges in das nächste Problem, nämlich einen Stau beim Verwenden der kommenden Lieferungen. Gebraucht werde jetzt ein Mechanismus für eine schnellstmögliche Verimpfung, sagt Dahmen. Eine "Task Force zur Impfkoordinierung" könnte die operativen Herausforderungen lösen.

+++ 10:26 Nur Händchenhalten: England erlaubt wieder Besuche in Heimen +++
Nach dann zwei Monaten im Lockdown dürfen Bewohnerinnen und Bewohner von englischen Pflegeheimen einen ausgewählten Freund oder Verwandten wieder berühren. Vom 8. März an sei Händchenhalten mit einem Kontakt erlaubt, der vorher benannt werden muss und dann regelmäßig zu Besuch kommen darf. Das teilt das Gesundheitsministerium in London mit. Umarmungen und Küsse sollen aber vermieden werden. Besucher müssen vor dem Eintritt einen Schnelltest machen und Mund-Nasen-Schutz tragen. Eine Impfung sei aber keine Voraussetzung, heißt es.

+++ 09:49 Video: Mutanten europaweit auf dem Vormarsch +++

+++ 09:23 Russland lässt dritten Impfstoff zu +++
Russland lässt einen dritten heimischen Impfstoff gegen das Coronavirus zu. Die ersten 120.000 Dosen des Vakzins mit dem Namen Covivac sollen im März bereitgestellt werden, wie Ministerpräsident Michail Mischustin im Fernsehen sagt. Groß angelegte klinische Studien gibt es allerdings bisher nicht. Ähnlich war Russland mit seinem ersten Impfstoff Sputnik V im vergangenen Jahr vorgegangen und damit international auf Kritik gestoßen. Einen zweiten Impfstoff hat das Land unter der Bezeichnung Epivaccorona zugelassen. Im ersten Halbjahr will Russland nach Regierungsangaben 88 Millionen Dosen Corona-Vakzine produzieren, davon 30,5 Millionen Dosen bis Ende März. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:49 Inzidenz steigt in Sachsen-Anhalt und Thüringen +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Sachsen-Anhalt und Thüringen an. In Sachsen-Anhalt setzt sich der Trend der vergangenen Tage damit weiter fort. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen kletterte an diesem Samstag auf 87,2. Am Vortag lag der Wert bei 85,3. Nachdem die Inzidenz in Thüringen am Freitag leicht auf 116,7 gesunken war, nahm sie zuletzt ebenfalls wieder zu. Aktuell erreicht sie 120.

+++ 08:06 Neuseeland beginnt mit Impfungen +++
Fast zwei Monate später als andere westliche Staaten hat Neuseeland seine Corona-Impfkampagne gestartet. Dies sei ein "kleiner, aber wichtiger Schritt" im Kampf gegen die Pandemie, sagt der Leiter der nationalen Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns." Zunächst sollen besonders gefährdete Bürger, Reiserückkehrer, Grenzbeamte und Beschäftigte in Quarantäne-Einrichtungen geimpft werden. Neuseeland gilt weltweit als eines der Vorbilder im Kampf gegen die Pandemie. Das Land hatte die Ausbreitung des Virus mit den Grenzschließungen und einem strengen Lockdown schnell unter Kontrolle bekommen.

+++ 07:31 Krankschreibungen wegen psychischer Probleme auf Höchststand +++
Die Zahl der bei der DAK versicherten Beschäftigten, die wegen einer psychischen Erkrankung im Job fehlen, hat 2020 einen Höchststand erreicht. Im Schnitt hatte jeder Versicherte rund 2,65 Fehltage aufgrund von etwa Depressionen oder Anpassungsstörungen, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit mitteilt. Mit Anpassungsstörung ist eine Reaktion auf ein belastendes Lebensereignis, zum Beispiel einen Trauerfall, gemeint. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor waren es rund 2,6 Fehltage pro versicherten Beschäftigten, 2010 etwa 1,7 Fehltage. "Unsere aktuelle Analyse zeigt, wie gerade Menschen mit psychischen Problemen unter den Pandemie-Einschränkungen und -Belastungen leiden", sagt der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:54 Lehrer dringen auf vorgezogene Impfung +++
Angesichts der anstehenden Schulöffnungen hat der Deutsche Lehrerverband mehr Schutzmaßnahmen und vorgezogene Impfungen für Klassenlehrer im Präsenzunterricht gefordert. "Lehrkräfte, die jetzt in Grundschul- und Abschlussklassen in den Präsenzunterricht zurückkehren, sollten bevorzugt geimpft werden können", sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Augsburger Allgemeinen". "Dies sollte - angefangen bei den Älteren und über 60-Jährigen - schnell geschehen", betont er. Dies dürfe nicht nur, wie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, für Grundschullehrer gelten. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:09 Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 57,8 +++
In Deutschland steigt die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 57,8 (Vortag: 56,8), wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche rechnerisch neu positiv getestet werden. Bund und Länder streben zunächst eine Inzidenz von 50 an. Öffnungen etwa des Einzelhandels werden aber erst in Aussicht gestellt, wenn der Wert 35 erreicht wird. Laut RKI wurden in 9164 neuen Fällen Menschen positiv auf Corona getestet. Außerdem werden 490 weitere Fälle gemeldet, in denen Menschen starben, die positiv getestet wurden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 05:38 Giffey: Können Kinder nicht noch viel länger zu Hause lassen +++
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey verteidigt die am Montag in vielen Bundesländern geplanten Öffnungen von Kitas und Grundschulen. "Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind", sagt die SPD-Politikerin. Sie weist auf Probleme wie Vereinsamung, Bewegungsmangel und entstehende "Bildungs- und Bindungslücken" hin. Zudem seien viele Eltern am Ende. "Die Belastungsgrenze ist erreicht." Gleichzeitig betont Giffey, dass die Öffnungen "verantwortungsvoll" erfolgen müssten, mit Einhaltung von Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen für das Personal.

+++ 04:31 Heil warnt vor "On-Off-Strategie" +++
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat angesichts der Gefahren durch die Virusmutationen vor einer vorschnellen Lockerung der Corona-Auflagen in Deutschland gewarnt. "Bund und Länder müssen gemeinsam ein vernünftiges Öffnungskonzept entwickeln", sagt Heil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das muss so sicher sein, dass wir nicht nach ein paar Wochen wieder alles schließen müssen, was wir gerade erst geöffnet haben." Heil räumt ein, dass es alles andere als leicht sei, einen verlässlichen Stufenplan für Öffnungen aufzustellen. "Ich kann nur davor warnen, dass es, ähnlich wie in Österreich, zu einer On-Off-Strategie kommt. Das würde vielen, die wirtschaftlich tätig sind, endgültig den Boden unter den Füßen wegziehen."

+++ 03:25 Impfungen für Friseure in stationären Pflegeeinrichtungen
In Nordrhein-Westfalen können sich nun auch Friseure und Fußpfleger, die regelmäßig in vollstationären Pflegeeinrichtungen tätig sind, impfen lassen. Das teilt das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Dies gelte auch für Seelsorger, Betreuungsrichter, Rechtspfleger, Begutachter der Medizinischen Dienste oder Beschäftigte von Sanitätshäusern, die in die Einrichtungen kommen. Sie erhielten ein Impfangebot mit dem Produkt von Astrazeneca oder, sofern sie über 65 Jahre alt sind, von Biontech.

+++ 02:10 Bulgarien beschleunigt Impfungen +++
Bulgarien beschleunigt seine Impfaktion. Im Laufe des Tages wurden auch Menschen geimpft, die laut Plan erst in einer späteren Phase an der Reihe gewesen wären. "Jeder, der eine Impfung gegen das Coronavirus möchte, soll sie erhalten", sagt Regierungschef Boiko Borissow. Bulgarien erwäge auch Impfstoff aus Russland zu bestellen, sollten sich die Lieferungen der in der EU zugelassenen Impfstoffe verzögern, sagt Gesundheitsminister Kostadin Angelow.

+++ 01:19 Gericht lehnt frühere Impfung eines Zahnarztes ab +++
Ein Lüneburger Zahnarzt ist vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, sich und seine Mitarbeiterinnen früher als bisher vorgesehen gegen Covid-19 impfen zu lassen. Der Mann hatte die Aufnahme in die höchste Impfpriorität beantragt, weil er und sein Personal einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt seien. Das Verwaltungsgericht Lüneburg wies das zurück. Die Impfreihenfolge für das medizinische Personal sei nicht zu beanstanden, teilt das Gericht mit, denn bei der Betreuung von Covid-19-Patienten sei die Gefahr, dem Virus ausgesetzt zu sein, deutlich höher als beim Zahnarzt. Dieser könne Corona-Verdachtsfälle schon vor Betreten der Praxis herausfiltern.

+++ 00:13 Manaus-Variante in Irland nachgewiesen +++
In Irland ist bei drei Personen die brasilianische Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Alle drei Infizierten seien vor kurzem in Brasilien gewesen, teilt das Gesundheitsministerium mit.

Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.

Quelle: ntv.de, jpe/chf/rts/dpa/AFP

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