Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:49 Mehrere kleine Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen +++

In mehreren Bundesländern gab es am Samstag kleinere Demonstrationen gegen die Corona-Politik. Im bayerischen Kempten sprach die Polizei 112 Platzverweise aus, weil sich zu der Veranstaltung wesentlich mehr als die erlaubten 200 Teilnehmer eingefunden hatten. In 14 Fällen erstatteten die Beamten Anzeige, weil Menschen keinen Mund-Nasen-Schutz trugen. Im brandenburgischen Eberswalde zählte die Polizei 50 bis 60 Menschen, die gegen Einschränkungen wegen der Pandemie demonstrierten. In Gera in Thüringen gingen rund 170 Menschen auf die Straße. In Freiburg, Weil am Rhein, Cottbus und anderen Städten wurden ähnliche Demonstrationen vorab verboten. In Leipzig hatte sich die Polizei trotz eines Verbots auf einen Polizeieinsatz eingestellt, letztlich demonstrierten dort aber nur wenige Menschen.

+++ 22:54 USA verzeichnen mehr als 400.000 neue Fälle +++
Die Zahl der Neuinfektionen in den USA ist nach Angaben des Zentrums zur Seuchenbekämpfung (CDC) um 403.359 auf rund 17,391 Millionen gestiegen. 2756 Menschen sind mit Covid-19 gestorben. Insgesamt beklagen die USA inzwischen 312.636 Tote durch das Virus. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen. Die Zählungen der "New York Times", auf die sich ntv.de stützt, liegen zum Teil deutlich darüber.

 

+++ 22:05 Netanjahu lässt sich als erster Israeli impfen +++
Zum Auftakt der Corona-Impfkampagne in Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sich als Erster impfen lassen. Der 71-Jährige bekam die Spritze mit dem Biontech-Impfstoff am Abend vor laufender Kamera im Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv. Danach war Gesundheitsminister Juli Edelstein an der Reihe. Am Sonntag soll auch Präsident Reuven Rivlin geimpft werden. "Dies ist ein großer Tag für Israel", sagte Netanjahu vor seiner Impfung. "Ich glaube an diesen Impfstoff." Das Ende der Pandemie sei in Sicht, Millionen Impfdosen würden nach Israel geliefert. Er appellierte an die Bürger Israels, seinem Beispiel zu folgen. In Israel sollen rund 60.000 Menschen am Tag geimpft werden. Zuerst sollen medizinisches Personal und Risikogruppen den Impfschutz erhalten. Die Anzahl der Corona-Neuinfektionen in Israel war zuletzt so hoch wie seit zwei Monaten nicht mehr.

Ein Vorbild für die Bürger: Israels Premier scheut auch beim Impfen die Kameras nicht.

Ein Vorbild für die Bürger: Israels Premier scheut auch beim Impfen die Kameras nicht.

(Foto: AP)

+++ 21:33 Brandenburg und Thüringen mit hoher Dynamik +++
Während das Hotspot-Land Sachsen zum Wochenende keine Daten liefert, verzeichnen Nordrhein-Westfalen mit rund 6000 neuen Fällen und Bayern mit fast 5000 Ansteckungen die höchsten Werte unter allen Bundesländern. Es folgen Baden-Württemberg (plus 3483) und Hessen (plus 3224), wo allerdings einige Kreise Daten nachgeliefert haben. In acht von 15 Bundesländern sind die Ansteckungsraten vierstellig, lediglich Bremen kommt mit 95 Fällen auf eine nur zweistellige Zuwachsrate. Gemessen an der Einwohnerzahl meldet Brandenburg die höchsten Zuwächse mit 52,2, dahinter folgt Thüringen mit 50,0 Fällen.

+++ 21:10 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 25.718 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.483.788 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben von 15 der 16 Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 25.718 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 479 auf 25.896. Sowohl bei den neuen Fällen als auch bei den Totenzahlen ist dies der höchste Samstagswert seit Pandemiebeginn. Als aktuell infiziert gelten rund 370.480 Personen. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das Robert-Koch-Institut mit 189,6 an. Das ist ebenfalls ein Rekord seit Beginn der Pandemie. Wie immer am Wochenende liefert Sachsen keine Zahlen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom RKI mit 1,05 angegeben (Vortag: 0,96). Das bedeutet, dass im Durchschnitt hundert Infizierte 105 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,05). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4939 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2605 davon werden beatmet. Rund 4760 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 20:40 Berlin überspringt Marke von tausend Toten +++
Rund zehn Monate nach Pandemiebeginn ist in Berlin die Zahl der nach Corona-Infektionen gestorbenen Menschen auf mehr als 1000 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag sind im aktuellen Lagebericht 17 weitere Todesfälle verzeichnet, damit sind es jetzt 1001 insgesamt. 124 von ihnen waren jünger als 70. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht von einer Dunkelziffer an weiteren Pandemietoten aus, da die Corona-Infektion nicht bei jedem Patienten erkannt werde. Die Zahl der binnen eines Tages neu erfassten Infektionen stieg laut Berliner Gesundheitsverwaltung um 1325, auf nun 86.561 seit dem Frühjahr. Als genesen gelten 65 350 Menschen. Unverändert steht damit die Corona-Ampel des Senats bei zwei Indikatoren auf Rot: bei der Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten (unverändert knapp 30 Prozent) und bei den Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage (weiterer Anstieg auf rund 209 pro 100.000 Einwohner).

+++ 20:11 London meldet 27.000 neue Fälle +++
Laut dem obersten wissenschaftlichen Berater der britischen Regierung, Patrick Vallance, führt die neue Virus-Variante zu einem starken Anstieg der Krankenhaus-Einweisungen. Zuvor hatte der britische Premier Boris Johnson gesagt, die Mutation sei "bis zu 70 Prozent ansteckender" als die bisher verbreitete Form. Die britischen Gesundheitsbehörden verzeichnen aktuell 27.052 Neuinfektionen, etwas weniger als am Freitag. Die Zahl der insgesamt registrierten Infektionen überstieg die Schwelle von zwei Millionen.
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+++ 19:40 Shopping an der französischen Grenze: Polizeigewerkschaft fordert Kontrollen +++
Die Deutsche Polizeigewerkschaft im Südwesten fordert wegen der Corona-Pandemie erneut härtere Regeln und schärfere Kontrollen an den Grenzen vor allem zu Frankreich. Einerseits werde völlig zu Recht ein harter Lockdown verhängt, andererseits könnten die Menschen aber ungehindert in Outlet-Shops nach Frankreich und zurück fahren, kritisierte der Landesvorsitzende Ralf Kusterer. "Es ist unerträglich, wie lasch die Politik vorgeht und welche Gefahren dadurch für die Menschen in Baden-Württemberg entstehen", sagte er. Neben Grenzkontrollen und verschärften Regelungen zum Grenzübertritt fordere die Gewerkschaft die Einführung einer Quarantäne für solche Fälle.

+++ 19:11 Aufnahmestopp in Berliner Obdachlosenunterkunft +++
Wegen Corona-Fällen bei Obdachlosen hat ein Berliner Gesundheitsamt für eine große Notunterkunft einen Aufnahmestopp verhängt. "Die zehn Erkrankten werden nun ihre häusliche Quarantäne in der Traglufthalle verbringen", teilte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit. Wie lange die Halle am Containerbahnhof mit ihren 100 Plätzen damit für die Kältehilfe ausfällt, blieb unklar.

+++ 18:40 Großkliniken in Potsdam schlagen Alarm +++
Die beiden größten Krankenhäuser in Potsdam haben um Unterstützung bei der Behandlung von Corona-Patienten gebeten. Die Stadt Potsdam twitterte, das Klinikum Ernst von Bergmann und das St. Josefs-Krankenhaus suchten Helferinnen und Helfer, Studierende der Medizin, ausgebildete Pflegekräfte, Notfallsanitäter und Rettungsassistenten, "die sich mit uns gegen das Coronavirus stellen". "Jede helfende Hand wird gebraucht", hieß es auf der Internetseite der Landeshauptstadt. Potsdam rief am Vortag "einen Massenanfall von Erkrankten" aus. Damit kann die Koordination besser gesteuert werden, es ist die letzte Stufe vor dem Katastrophenfall. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert rechnet allerdings noch mit einer Verschlimmerung.

+++ 18:01 Wegen Virus-Mutation: Johnson verschärft Lockdown für Großbritannien +++
Die in Großbritannien entdeckte neue Variante des Coronavirus ist nach Angaben von Premierminister Boris Johnson deutlich ansteckender als die bekannte Form. Es gebe allerdings keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe weniger effektiv seien, sagte Johnson in London vor Journalisten. "Es gibt immer noch viel, das wir nicht wissen. Aber es gibt keine Beweise, dass die neue Variante mehr oder schwerere Krankheitsverläufe auslöst." Auch eine höhere Sterblichkeit sei durch die Virus-Variante VUI2020/12/01 bisher nicht festgestellt worden. Wegen der Coronavirus-Mutation verschärfte die Regierung aber die Beschränkungen für London von Sonntag an deutlich. "Wenn das Virus seine Angriffsmethode ändert, müssen wir unsere Verteidigungsmethode ändern", sagte Johnson. Das bisher dreistufige Corona-Warnsystem wurde nun auf vier erweitert - darunter fallen außer der Hauptstadt auch noch andere Regionen im Südosten. Dort dürfen die Bewohner nur noch aus wichtigen Gründen ihre Wohnung verlassen, etwa um zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen. Auch zu Weihnachten dürfe man keine Angehörigen anderer Haushalte treffen, betonte Johnson. "Wir können Weihnachten nicht wie geplant verbringen."
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Weihnachtsbesuche abgesagt: Eine Virus-Mutation zwingt den britischen Premier zu Verschärfungen der Regeln.

Weihnachtsbesuche abgesagt: Eine Virus-Mutation zwingt den britischen Premier zu Verschärfungen der Regeln.

(Foto: REUTERS)

+++ 17:30 Kehrtwende in der Schweiz: Viele Kantone lassen Skigebiete geschlossen +++
Mehrere Schweizer Kantone schließen wegen der Corona-Infektionszahlen nun doch ihre Skigebiete. Auch andere Maßnahmen einzelner Kantone gehen teils deutlich über die Schutzmaßnahmen hinaus, die die Regierung in Bern am Freitag landesweit vorgegeben hatte. Demnach müssen ab nächsten Dienstag Restaurants, Kinos, Museen und Sportclubs schließen, aber Geschäfte und die Skigebiete dürfen trotz Kritik aus dem Ausland offenbleiben. Die Kantone Zürich, St. Gallen, Luzern, Schwyz, Nidwalden, Obwalden, Zug, Appenzell Innerrhoden und Uri kündigten nun an, ihre Skigebiete ab Dienstag geschlossen zu lassen. Die Corona-Lage lasse es nicht zu, dass diese den Betrieb weiterführten oder überhaupt erst aufnähmen, erklärte etwa der Luzerner Regierungsrat. Offen bleiben Skigebiete dagegen zunächst in den Kantonen Bern und Wallis. Andere Kantone wie Graubünden wollten noch bis Montag entscheiden, ob sie die Skigebiete über Weihnachten öffnen.
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Ob der Ski-Jetset sich in St. Moritz treffen darf, entscheidet das Kanton Graubünden erst am Montag.

Ob der Ski-Jetset sich in St. Moritz treffen darf, entscheidet das Kanton Graubünden erst am Montag.

(Foto: imago images/Eibner Europa)

+++ 17:07 Leipzig, Dresden, Berlin: Querdenker-Szene bleibt ruhig +++
Nach dem Verbot von Demonstrationen sogenannter Querdenker in Leipzig ist es in der Innenstadt laut Polizei zunächst ruhig geblieben. Die Polizei hatte zuvor dort Wasserwerfer sichtbar positioniert und Bilder davon auch im Internet verbreitet. Starke Einsatzkräfte sowie Polizeihubschrauber waren am Nachmittag vor Ort. Die Polizei bestätigte auch, dass ein Bus, der sich offensichtlich auf dem Weg zu der verbotenen Kundgebung von Gegnern der staatlichen Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie befand, außerhalb von Leipzig gestoppt worden sei. Gegen den Fahrer und 30 Fahrgäste seien Anzeigen erstattet worden. Zudem habe es im Vorfeld eine Gefährderansprache bei dem Inhaber eines Busunternehmens aus dem Vogtland gegeben. Die Stadt Leipzig hatte für das gesamte Stadtgebiet ein Versammlungsverbot für nicht zuvor angemeldete Kundgebungen erlassen. Auch in Dresden und in Berlin, wo ebenfalls Kundgebungen geplant waren, blieb es offensichtlich zunächst ruhig.

+++ 16:45 Bayerische Landkreise melden überfüllte Intensivstationen +++
In Bayern werden wegen der Corona-Krise die Intensivbetten knapp. Mehrere Landkreise meldeten am Mittag kein einziges freies Intensivbett mehr. Das geht aus dem deutschlandweiten DIVI-Register hervor. Null freie Betten gab es demnach in den Landkreisen Würzburg, Landshut, Regen, Aichach-Friedberg, Donau-Ries, Altötting und Fürstenfeldbruck. Mehrere andere Kommunen meldeten nur noch ein bis zwei freie Intensivbetten. Wenn in einem Landkreis keine Betten mehr frei sind, bedeutet dies allerdings nicht, dass keine Behandlung mehr möglich ist. Aber neue Intensivpatienten müssen dann zum Teil über weite Entfernungen in andere Krankenhäuser gebracht werden. Bayernweit sind laut Intensivregister aktuell noch gut 13 Prozent der gut 3400 Intensivbetten frei, vergleichbar mit dem benachbarten Baden-Württemberg.

+++ 16:15 Virus-Mutation breitet sich rasant in Großbritannien aus +++
Eine neue Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich derzeit rasch in Großbritannien aus. Das Vereinigte Königreich habe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darüber informiert, teilte der medizinische Regierungsberater Chris Whitty mit. Bereits am Montag hatten die Behörden mitgeteilt, dass eine neue Variante des Virus entdeckt worden sei. Premierminister Boris Johnson beriet sich mit seinem Kabinett und will sich am Nachmittag um 17 Uhr zur Corona-Lage äußern. Die neue Variante sei vor allem in Südostengland nachgewiesen worden, sagte Whitty. "Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass der neue Stamm eine höhere Sterblichkeitsrate verursacht oder Impfstoffe und Behandlungen beeinflusst." Er rief die Bevölkerung aber auf, alles zu unternehmen, um eine Ausbreitung zu verhindern. "Angesichts der jüngsten Entwicklung ist dies wichtiger denn je", betonte Whitty.

+++ 15:45 Bundesregierung kauft im Alleingang weitere 30 Millionen Impfdosen +++
Deutschland hat sich weitere 30 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer gesichert - zusätzlich zu den 50,5 Millionen Dosen, die im Rahmen des gemeinsamen Einkaufs der EU an Deutschland geliefert werden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung mit Verweis das Bundesgesundheitsministerium. Der Schritt war erwartet worden: Gesundheitsminister Jens Spahn hatte bereits angekündigt, weitere Impfdosen über eine nationale Vereinbarung mit Biontech/Pfizer beziehen zu wollen.
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+++ 15:15 Intensivmediziner: "Wir behandeln auch Impfgegner" +++
Noch wartet Deutschland auf den Impfstart gegen das Coronavirus, doch eine Debatte um den Umgang mit hartnäckigen Impfgegnern hat bereits begonnen. Nachdem ein Mitglied des Ethikrates der Bundesregierung Impfgegner aufgefordert hatte, im Infektionsfall auf eine Beatmung zu verzichten, zeigte sich der Chef der deutschen Intensivmediziner, Professor Uwe Janssens, von dem Vorschlag entsetzt. "Niemand wird aus politischen Gründen abgewiesen", stellte er im Interview mit ntv klar. "Wir Intensivmediziner sind uns einig: Wir werden jeden Patienten unabhängig von seiner politischen Einstellung behandeln." Janssens bewertete den Vorstoß als "Ansicht eines Einzelmitgliedes des Ethikrates". Aus ärztlicher Sicht sei die Idee nicht ethisch vertretbar. "Das würde unser gesamtes ärztliches Tun in Frage stellen."
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+++ 14:42 Österreich verteidigt Öffnung der Skilifte: "Sicher wie U-Bahn" +++
Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat das Öffnen der Skigebiete trotz eines weiteren mehrwöchigen Lockdowns nach Weihnachten verteidigt. Seilbahnen und Liftanlagen dürfen am 24. Dezember wieder öffnen, wobei die Entscheidung darüber bei den Bundesländern liegt. "Wir haben zur Zeit keine Touristen im Land, das heißt, wir öffnen die Sportmöglichkeiten, die Skilifte vor allem auch für die Einheimischen", sagte Köstinger. Am heutigen Samstag tritt die neue Einreiseverordnung in Österreich in Kraft, wonach Einreisende mit wenigen Ausnahmen in eine zehntägige Quarantäne mit Testmöglichkeit ab Tag fünf müssen. Ein Wiener könne beispielsweise auch mit der U-Bahn ins Grüne am Stadtrand fahren und dort laufen gehen, sagte Köstinger. "Es gibt bei den Seilbahnen, den Gondeln keinen Unterschied zu den anderen Transportmitteln, also ich verstehe manchmal, ehrlich gesagt, nicht, warum das so differenziert gesehen wird." Sicherheitskonzepte, die unter anderem Maskenpflicht schon beim Anstellen für den Lift vorsähen, gebe es bereits seit Herbst.

Ein Transportmittel wie andere auch? Das meint jedenfalls Österreichs Tourismusministerin.

Ein Transportmittel wie andere auch? Das meint jedenfalls Österreichs Tourismusministerin.

(Foto: imago images/Westend61)

+++ 14:12 Lindner wirft Regierung Scheitern ihrer Corona-Politik vor +++
FDP-Chef Christian Lindner wirft der Bundesregierung ein Scheitern ihrer Corona-Politik vor. Mit dem Argument, man dürfe die vulnerablen Gruppen nicht "wegsperren" sowie mit der "künstlich hoch angesetzten Zahl von 27,35 Millionen Angehörigen der Risikogruppen" habe sich die Bundesregierung "in ein argumentatives Gefängnis begeben", sagt er im Interview mit ntv.de.

Es wäre sinnvoller gewesen, "die nationale Kraftanstrengung dort zu konzentrieren, wo die Bedrohung am größten ist", beim Schutz der Alten und der Risikogruppen. "Denn während die Zahlen in der allgemeinen Bevölkerung stagnieren, explodieren sie bei den Älteren. Für mich ist das ein Indiz, dass die Strategie der Regierung gescheitert ist", so Lindner.

Das komplette Lindner-Interview können Sie am Sonntag ab 7 Uhr auf ntv.de lesen.

+++ 13:58 Macrons Zustand laut Ärzten stabil +++
Der Gesundheitszustand des mit dem Coronavirus infizierten französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist nach Angaben seines Büros stabil. Die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung seien ermutigend, heißt es. Die Symptome seien ähnlich wie die am Freitag und hinderten Macron nicht daran, seine Pflichten zu erfüllen. Das Büro hatte am Donnerstag mitgeteilt, der Präsident sei positiv getestet worden.
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+++ 13:37 Karlsruhe lehnt Eilantrag von "Querdenken"-Initiative ab +++
Das Verbot einer für Samstagmittag in Weil am Rhein geplanten "Querdenken"-Versammlung bleibt bestehen. Das Bundesverfassungsgericht lehnt einen am Morgen eingereichten Eilantrag der Initiatoren ab, wie ein Sprecher sagt. Die Stadt Weil am Rhein unmittelbar im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich hatte die Demonstration untersagt aus Angst, das Virus könne sich bei der Großveranstaltung verbreiten und die Lage im besonders vom Virus heimgesuchten Landkreis Lörrach verschärfen. Das Verwaltungsgericht Freiburg und der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hatten das Verbot ebenfalls bestätigt. Bereits am vergangenen Wochenende hatte das Bundesverfassungsgericht entsprechende Eilanträge zu "Querdenken"-Demos abgelehnt.

+++ 12:56 Österreich will Unternehmen mit weiterer Milliarde Euro stützen +++
Österreich will von dem neuen Lockdown getroffene Unternehmen mit einer weiteren Milliarde Euro unterstützen. Das bisher laufende Hilfsprogramm werde bis zum Jahresende verlängert, sagt Finanzminister Gernot Blümel in Wien. Das werde etwa 300 Millionen Euro an direkten Hilfen nach sich ziehen. Insgesamt würden Kosten von etwa einer Milliarde Euro erwartet. Die Regierung hatte am Freitag erklärt, ab dem 26. Dezember müssten unter anderem viele Geschäfte, Restaurants, Schulen und Museen bis zum 18. Januar schließen. Für den 15. bis 17. Januar sind demnach Massentests geplant. Bei einem negativen Ergebnis dürfe man den Lockdown ab dem 18. Januar verlassen, ansonsten gelte dieser bis zum 24. Januar.

+++ 12:22 Russland meldet nun mehr als 50.000 Corona-Tote +++
In Russland steigt die Zahl der Corona-Toten nach offiziellen Angaben über die Marke von 50.000. Nach 585 neuen Todesfällen lag die Zahl bei 50.347, wie Regierungsbehörden in Moskau mitteilen. Zudem habe es 28.209 Neuinfektionen gegeben. Die Sterbezahlen des nationalen russischen Statistikamtes lagen nach Medienberichten allerdings deutlich über den Angaben der Regierung. Demnach weist die Regierung in ihren Zahlen weiter nur jene Fälle aus, in denen Covid-19 als Todesursache genannt wird. Nach einem Bericht der Zeitung "RBK" erfasst das Statistikamt seit April vorübergehend keine Todesursachen mehr, listet aber alle Sterbefälle mit einer Corona-Infektion auf. Demnach liegt die Übersterblichkeit in der Pandemie bei über 13 Prozent.

+++ 11:40 Neuer Ausbruch: Sydney verhängt Lockdown über Stadtteil +++
Wegen eines neuen Corona-Ausbruchs in Sydney verhängen die Behörden für den Norden der australischen Metropole einen Lockdown. Dieser solle in der als Northern Beaches bekannten Gegend vom Samstagnachmittag bis Mittwoch um Mitternacht gelten, teilt die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, auf Twitter mit. Sie ruft die Bewohner anderer Teile der Stadt auf, die Gegend zu meiden und warnt, dass der Lockdown ausgeweitet werden könne, wenn sich das Virus ausbreiten sollte.

Der neue Corona-Ausbruch kommt für Australien als ein Schock, weil das Virus dort in den vergangenen sieben Wochen fast als verschwunden galt. Vorausgegangen waren extrem strikte Maßnahmen und wochenlange strenge Lockdowns.

+++ 11:18 Biontech-Impfstoff erhält erste reguläre Zulassung +++
Die Schweiz erteilt dem vom Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff eine Zulassung. Dabei handele es sich um die weltweit erste Zulassung in einem ordentlichen Verfahren statt einer Notfallzulassung, teilt die Zulassungsbehörde Swissmedic in Bern mit. Der Impfstoff sei seit Mitte Oktober bei laufend eingereichten Unterlagen begutachtet worden. Die europäische Arzneimittelagentur EMA gibt an diesem Montag ihre Beurteilung über den Biontech/Pfizer-Impfstoff ab. Das Präparat wurde bereits seit Anfang Dezember zuerst in Großbritannien und dann in mehreren anderen Ländern weltweit per Notfallzulassung freigegeben. Inzwischen haben unter anderem Kanada, Bahrain, Saudi-Arabien, Mexiko, Ecuador und Chile den Impfstoff genehmigt.

+++ 10:27 Pflegekräfte haben viel höheres Infektionsrisiko +++
Pflegekräfte erkranken besonders häufig an Corona. Das geht aus Berechnungen der Krankenkasse Barmer hervor, bei der Zahl und Ursachen von Krankmeldungen ausgewertet wurden. Demnach waren seit Beginn der Pandemie bis Mitte November 2,5 Prozent aller bei der Barmer versicherten Pflegekräfte wegen Covid-19 krankgeschrieben, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland berichten. In absoluten Zahlen seien dies 6600 Pflegerinnen und Pfleger, hieß es weiter. Bei allen Berufsgruppen lag der durchschnittliche Anteil der Covid-19-Kranken dagegen bei 1,6 Prozent. Demnach haben Pflegekräfte ein um 56 Prozent höheres Risiko, an Corona zu erkranken, als Berufstätige insgesamt.

+++ 10:10 Prinz Philip dankt britischen Lehrern für "selbstlose Hingabe" +++
Seit 2017 hat er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, doch nun meldet sich der britische Prinz Philip mit einer seltenen Botschaft zu Wort: Der Ehemann von Königin Elizabeth II. dankt Lehrerinnen und Schulmitarbeitern für ihren Einsatz während der Corona-Krise. Er erkenne ihr "professionelles und entschlossenes Engagement" an, "unsere Kinder und Jugendlichen unter schwierigsten Bedingungen zu unterrichten", schrieb der 99-jährige Prinzgemahl in einer vom Buckingham-Palast verbreiteten Mitteilung. "Ich möchte Ihnen für ihre selbstlose Hingabe danken und sende Ihnen meine besten Wünsche für eine wohlverdiente Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel." Der Herzog von Edinburgh ist Schirmherr der Lehrerorganisation Chartered College of Teaching.

+++ 09:26 Hunderte Forscher fordern Strategiewechsel in Corona-Pandemie +++
In vielen Ländern Europas steigen die Infektionszahlen schnell an. Hunderte europäische Forscher starten nun einen Aufruf, der der Politik ein Festhalten an strengen Corona-Maßnahmen rät, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Unter der Überschrift "Aufruf zu europaweitem Engagement für eine schnelle und nachhaltige Reduzierung der Sars-CoV-2-Infektionen" wurde ein entsprechendes Papier im renommierten Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht (Übersetzung hier). "Wenn wir nicht jetzt entschlossen handeln, ist mit weiteren Infektionswellen zu rechnen, und als Konsequenz mit weiteren Schäden für Gesundheit, Gesellschaft, Arbeitsplätze und Betriebe", heißt es in dem Appell. Als Kernelemente werden genannt: rasch niedrige Fallzahlen erreichen, Fallzahlen niedrig halten sowie eine gemeinsame, langfristige Vision zu entwickeln. Neben der Initiatorin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut in Göttingen haben das Papier etwa die Virologen Christian Drosten und Melanie Brinkmann sowie RKI-Chef Lothar Wieler unterzeichnet.

+++ 08:53 Ethikrat-Mitglied: Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten +++
In einem Brandbrief fordert der Humangenetiker Wolfram Henn Verweigerer einer Corona-Impfung dazu auf, auch auf Notfallmaßnahmen im Krankheitsfall zu verzichten. "Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte, bitte schön, auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen", zitiert die "Bild-Zeitung" den 59-Jährigen, der Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung ist.

+++ 08:27 Bahn muss mit Corona-Kosten in Milliardenhöhe rechnen +++
Der Deutschen Bahn werden nach Ansicht des Bahn-Beauftragten der Bundesregierung mehr als 13 Milliarden Euro Corona-Kosten entstehen. Ein Schaden von 13 bis 14 Milliarden Euro sei zu Beginn der Pandemie als schlechtestes Szenario errechnet worden, sagte Enak Ferlemann von der CDU der "Welt". "Inzwischen ist klar: Es wird nicht auf unser bestes Szenario hinauslaufen, sondern auf das schlechteste." Sollte der Lockdown länger dauern, könne es auch noch teurer werden, so Ferlemann.

+++ 07:30 Günther: "Der härteste Teil der Krise, durch den wir jetzt gehen" +++
Nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther durchlebt Deutschland in der Corona-Pandemie gerade die schwerste Krisenzeit. "Das ist der härteste Teil der Krise, durch den wir jetzt gehen", sagt der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Günther mahnt aber zu Realismus: "Niemand kann derzeit ausschließen, dass wir getroffene Maßnahmen nachjustieren müssen, weil sich die Situation anders als erhofft entwickelt", sagt er. "So realistisch muss man mindestens für die nächsten drei Monate bleiben."

+++ 06:53 Gelangen Corona-Reste in menschliches Erbgut? +++
Eine mögliche Erklärung für wiederholt positive PCR-Tests auch nach überstandener Corona-Infektion liefert eine Untersuchung von US-Forschern: Der Studie zufolge könnten in sehr seltenen Fällen kleine Schnipsel des Coronavirus-Erbguts in das menschliche Erbgut eingebaut werden. Dies könnte im PCR-Test eine Infektion vortäuschen - obwohl die Viren längst aus dem Körper verschwunden sind, berichten die Wissenschaftler in ihrer Vorabveröffentlichung, die noch nicht von unabhängigen Forschern geprüft wurde. Vollständige Viren, die eine neuerliche Erkrankung auslösen oder andere Menschen anstecken, könnten infolge der Erbgut-Übernahme aber nicht gebildet werden, schreiben die Wissenschaftler.

+++ 06:31 Indien meldet nun mehr als zehn Millionen Fälle +++
Die Zahl der Corona-Infektionen in Indien überschreitet die Schwelle von zehn Millionen. Innerhalb von 24 Stunden seien gut 25.000 neue Ansteckungen registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium in Neu Delhi mit. Das sind weltweit die zweitmeisten Fälle nach den USA. Allerdings scheint sich die Verbreitung des Virus in Indien abzuschwächen. Noch im September waren in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land nahezu 100.000 Neuinfektionen täglich registriert worden. Seit Beginn der Pandemie starben in Indien mehr als 145.000 Menschen an Covid-19.

+++ 06:02 RKI meldet höchste 7-Tage-Inzidenz seit Pandemiebeginn +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages. Am Freitag hatte es mit 33.777 gemeldeten Infektionen einen Höchstwert gegeben, allerdings waren darin rund 3500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Samstag vergangener Woche hatte die Zahl bei 28.438 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 702 neue Todesfälle. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden.

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 25.640. Insgesamt zählt das Robert Koch-Institut seit Beginn der Pandemie 1.471.238 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Nach Schätzungen sind rund 1.085.500 Menschen inzwischen genesen. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das RKI mit 189,6 an. Das ist der höchste Stand für Deutschland seit Beginn der Pandemie.

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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

+++ 05:41 Hongkong fahndet nach entflohenem Quarantänepatienten +++
In Hongkong fahnden die Behörden nach einem Corona-Patienten, der die Quarantänestation eines Großkrankenhauses unbefugt verlassen hat. Nach Auskunft eines Kliniksprechers befand sich der 63-jährige Mann dort zur Behandlung, nachdem er am Montag positiv getestet worden war. Er sei durch ein Treppenhaus weggelaufen. Das Pflegepersonal habe ihn vergeblich verfolgt. Es handelt sich um den ersten bekannten Fall, in dem ein Corona-Patient aus einem Krankenhaus flieht.

+++ 05:10 Erste Dezemberhilfen sollen bald fließen +++
Erste Gelder der Dezemberhilfen sollen bald bei Firmen ankommen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, werden Abschlagszahlungen nach aktuellem Stand spätestens Anfang Januar 2021 fließen. Die Abschlagszahlungen sind ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Wirtschaftsverbände hatten massive Kritik an einer schleppenden Umsetzung der Hilfen geäußert. Unternehmen bekommen Abschlagszahlungen in Höhe von 50 000 Euro, Soloselbstständige von bis zu 5000 Euro. Dies gilt bereits bei den Novemberhilfen. Die Bundesregierung hatte die milliardenschweren Hilfen für Unternehmen etwa aus der Gastronomie beschlossen, die ihren Geschäftsbetrieb wegen des Teil-Lockdowns seit Anfang November dicht machen mussten.

+++ 04:31 Katastrophenschutz-Amt: Triage noch vermeidbar +++
Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Armin Schuster, hält trotz überlasteter Krankenhäuser im Zuge der Corona-Pandemie eine Triage noch abwendbar. "Wir schaffen es aktuell immer noch, jedem Corona-Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten, auch durch regionale Verlegungen", sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Bund und Länder sind über ein Kleeblatt-Verfahren auch auf weitere überregionale Verlegungen vorbereitet, die bisher noch nicht abgerufen wurden." Schuster rief zugleich dazu auf, die Bestimmungen des Lockdown und die erweiterten Aha-Regeln einzuhalten, um "die aktuell sehr hohen Infektionszahlen zu senken und damit eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden".

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+++ 03:50 Scholz verspricht Hilfen, "so lange wie nötig" +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat Befürchtungen über ein Ende der Corona-Hilfen zurückgewiesen. "Finanziell können wir den Lockdown lange durchhalten, weil wir über eine robuste Volkswirtschaft mit sehr leistungsfähigen und international wettbewerbsfähigen Unternehmen verfügen", sagte der SPD-Kanzlerkandidat den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Die neuen Überbrückungshilfen seien für einen längeren Zeitraum ausgelegt. "Meine Botschaft: Der Staat hilft, solange es nötig sein wird."

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+++ 03:11 Chef der Wirtschaftsweisen gegen mehr Finanzhilfen für Handel +++
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, hat sich gegen eine Ausweitung der Corona-Hilfen für Händler und Gastronomen ausgesprochen. "Der Lockdown ist bitter für den Handel, aber mehr als die Überbrückungshilfen sollte es nicht geben", sagte Feld der "Rheinischen Post". Anders als bei vielen Dienstleistungen könne Umsatz "online stattfinden oder nachgeholt werden." Zur Unterstützung des Handels könnten Verbraucher Gutscheine verschenken. Manche Gastronomen machten sogar "bessere Geschäfte als vor einem Jahr", sagte Feld mit Blick auf Entschädigungen des Bundes und den möglichen Außer-Haus-Verkauf.

+++ 02:22 Chilenischer Präsident muss 3500 Dollar Strafe zahlen +++
In Chile muss Präsident Sebastian Pinera 3500 Dollar Strafe zahlen. Er hatte sich Anfang Dezember mit einer Passantin fotografieren lassen, beide trugen keine Maske. Chile schreibt diese aber in der Öffentlichkeit strikt vor. Pinera hat sich inzwischen entschuldigt und erklärt, er sei ohne Maske in der Nähe seines Privathauses spazieren gegangen, als ihn eine Passantin erkannt und nach einem Selfie gefragt habe. Das Bild, auf dem beide dicht an dicht stehen, war anschließend online gestellt worden.

Sebastian Pinera ist nicht der erste Politiker, der gegen die eigenen Regeln verstoßen hat.

Sebastian Pinera ist nicht der erste Politiker, der gegen die eigenen Regeln verstoßen hat.

(Foto: imago images/Aton Chile)

+++ 01:29 Neue Virus-Variante: Johnson ruft Kabinett zu Sondersitzung ein +++
Der britische Premierminister Boris Johnson ruft einer Zeitung zufolge sein Kabinett zu einer Sondersitzung zusammen, um eine neue Variante des Virus zu besprechen, die ansteckender sei. Eine Verschärfung der Maßnahmen könnte bereits am Samstag angekündigt werden, berichtet "The Telegraph". Möglicherweise werde es Reisebeschränkungen für den Südosten Englands einschließlich London geben. Ein Johnson-Sprecher nimmt zu dem Bericht zunächst nicht Stellung. Am Montag erklärte die Regierung, ein Anstieg der Fälle in der Region könne auf die neue Variante zurückgehen.

+++ 00:48 EU-Kommission will Schnelltests europaweit anerkennen +++
Bestimmte Corona-Schnelltests sollen nach einem Vorschlag der EU-Kommission in allen Mitgliedsstaaten anerkannt werden. Die 27 Länder sollten sich auf eine Liste solcher Präparate einigen, schlug die EU-Kommission am Freitag vor. Zudem kaufte sie für 100 Millionen Euro 20 Millionen Schnelltests der Firma Abbott and Roche, die den EU-Staaten Anfang 2021 zur Verfügung gestellt werden sollen. Antigen-Schnelltests zeigen binnen weniger Minuten, ob eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt. Es gibt inzwischen sehr viele Varianten unterschiedlicher Qualität. Insgesamt gelten sie als etwas weniger zuverlässig als die überall anerkannten PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen.

+++ 23:48 Wertvolles Gut: Flughäfen sollen Sicherheit für Impfstoff-Lieferungen verstärken +++
Der Verband der Flughafenbetreiber (ACI) rät seinen Mitgliedern zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen angesichts der Impfstoff-Lieferungen. "Die Empfindlichkeit der Impfstoffe, die hohe Nachfrage und die anfänglich geringe verfügbare Menge könnten bei Personen oder Gruppen mit böswilligen Absichten Aufmerksamkeit erregen", heißt es in einer Mitteilung.

+++ 23:07 Impfstoff für Deutschland lagert noch in Belgien +++
Der für Deutschland vorgesehene Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer befindet sich derzeit noch in Belgien. Erst nach der Zulassung durch die Europäische Kommission könne der Transport der Dosen von dem Pfizer-Werk im belgischen Puurs nach Deutschland an eine zentrale Anlieferstelle beginnen, teilte Biontech-Geschäftsvorstand Sean Marett mit. Von dort aus werde der Impfstoff zu den einzelnen Verteilzentren der Bundesländer gebracht. In Deutschland und der Türkei ist Biontech nach eigenen Angaben für die Auslieferung zuständig, in allen anderen Ländern übernimmt das Pfizer. Genaue Angaben zur Menge der Impfdosen, die in Kürze an die EU-Mitgliedsländer ausgeliefert werden sollen, machte Marett nicht.

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+++ 22:28 Kein Platz in Kliniken: Sechs Todesfälle in Südkorea +++
In Südkorea sind in diesem Monat sechs Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, die wegen ausgeschöpfter Kapazitäten nicht in Krankenhäusern behandelt werden konnten. Das bestätigen Behörden. In Südkorea wird mit 1062 neuen Infektionen die zweithöchste Tages-Zahl seit Beginn der Pandemie registriert.

+++ 22:17 Ukraine rechnet mit Start der Impfungen im Februar +++
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmygal rechnet damit, dass erste Corona-Impfstoff im Februar angeliefert werden. Gesundheitsminister Maksym Stepanow erklärt, eine klinische Studie eines heimischen Impfstoffes werde vorbereitet. Details nannte er nicht.

+++ 22:06 US-Vizepräsident Pence vor Kameras geimpft +++
Im Werben um Vertrauen in die neuen Corona-Impfstoffe hat sich US-Vizepräsident Mike Pence vor laufenden Kameras impfen lassen. Der Stellvertreter des scheidenden Präsidenten Donald Trump und seine Ehefrau Karen ließen sich den Biontech-Pfizer-Impfstoff spritzen. "Ich habe nichts gemerkt", sagt Pence. Es sei ein "medizinisches Wunder", dass der erste Corona-Impfstoff mittlerweile in Bundesstaaten quer durch das Land verabreicht werde. Am kommenden Montag will sich auch der künftige US-Präsident Joe Biden gegen das Coronavirus impfen lassen, wie eine Sprecherin seines Teams mitteilt.

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Pence: "Ich habe nichts gemerkt."

Pence: "Ich habe nichts gemerkt."

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 21:32 Paul-Ehrlich-Institut hat mit Impfstoff-Prüfungen begonnen +++
Das Paul-Ehrlich-Institut hat mit der Prüfung des Impfstoffs begonnen. Das Institut habe inzwischen erste Prüfmuster erhalten und mit Untersuchungen begonnen, teilt eine Sprecherin mit. Das Paul-Ehrlich-Institut ist in Deutschland für die Prüfung von Impfstoffen zuständig, nachdem sie von der EU-Kommission zugelassen wurden. Bei den Lieferchargen wird nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn geprüft, ob die Impfdosen der Zulassung entsprechen. Nach dieser Prüfung werde der Bund das Serum an die Länder verteilen.

+++ 21:09 Mehr als 6500 neu gemeldete Fälle in NRW +++
Zehn Bundesländer verzeichnen bei den neu gemeldeten Corona-Fällen Zuwächse im vierstelligen Bereich. Den höchsten Wert erreicht erneut Nordrhein-Westfalen mit 6506 neu gemeldeten Infektionen, gefolgt von Bayern mit 5278, Baden-Württemberg mit 4284 und Sachsen mit 3412.

+++ 20:40 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Erstmals mehr als 800 Todesfälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.458.070 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 30.656 neue Fälle hinzu. Insgesamt ist es der bislang zweithöchste Tageszuwachs seit Beginn der Pandemie. Das bisherige Tagesmaximum war mit 31.051 Fällen am gestrigen Donnerstag erreicht worden.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 802 auf 25.417. Das ist der bislang höchste Tageszuwachs in der ntv-Auswertung. Das RKI hatte am Dienstag zwar auf Basis des elektronischen Meldesystems mit 952 übermittelten Todesfällen einen höheren Wert verzeichnet, allerdings waren an jenem Tag Nachmeldungen aus Sachsen enthalten. Als aktuell infiziert gelten rund 361.500 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,96 angegeben (Vortag: 0,82). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 96 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,05 (Vortag: 0,97). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4899 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2603 davon werden beatmet. Rund 4616 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

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Quelle: ntv.de, mau/mli/rts/dpa/AFP

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