Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:59 Spanien schließt Hotels und Campingplätze +++

In Spanien gilt bereits eine strikte Ausgangssperre, jetzt ordnet die Regierung auch noch die Schließung aller touristischen Unterkünfte des Landes an. In einer Verordnung des Gesundheitsministeriums heißt es, Unterkünfte wie Pensionen, Hotels oder Campingplätze müssten innerhalb von sieben Tagen ihre Pforten schließen. Nur Sicherheits- und Wartungspersonal darf bleiben.

Ausgenommen sind lediglich Quartiere, in denen Menschen für einen längeren Zeitraum untergebracht sind oder dauerhaft leben – vorausgesetzt, es gibt  die nötige Infrastruktur, um die Menschen voneinander zu isolieren.

+++ 23:34 Eintracht Frankfurt unter Quarantäne +++
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss sich wegen eines Coronavirus-Falls im Team für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Ein Spieler der Hessen habe zuletzt über Unwohlsein und die typischen Krankheitssymptome geklagt, ein Corona-Test sei positiv ausgefallen, teilte der Club mit. "Vermutlich war das leider nur eine Frage der Zeit. Wir werden aber auch diese schwierige Situation überstehen", wurde Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic zitiert. Die komplette Mannschaft, der Trainerstab sowie weitere Betreuer und Mitarbeiter würden sich nun in die Selbstisolation begeben. Zudem müsse sich jeder einem Test auf Sars-CoV-2 unterziehen.

Chefcoach Adi Hütter hatte die Profis eigentlich zum Individualtraining gebeten, um die Infektionsgefahr zu minimieren. "Es kann jeden treffen! Und deshalb auch in diesem Zusammenhang ganz klar an alle Menschen: jeder muss Verantwortung übernehmen und zuhause bleiben", sagte Bobic.

Rumänische Soldaten arbeiten am Bau eines Militärhospitals nahe Bukarest.

Rumänische Soldaten arbeiten am Bau eines Militärhospitals nahe Bukarest.

(Foto: imago images/Xinhua)

+++ 22:45 Rumänien droht mit Haftstrafen bei Auflagenverstößen +++ In Rumänien muss ab sofort jeder mit Haftstrafen rechnen, der sich nicht an die Auflagen zum Kampf gegen das Coronavirus halten. Einem Regierungserlass zufolge drohen bei einer einfachen Missachtung der Anordnungen bis zu drei Jahre Haft. Wenn sich dadurch ein Mensch mit dem Virus ansteckt, steigt die Strafe auf bis zu fünf Jahre Gefängnis, kommt es durch Regelverstöße zum Tod eines Menschen, können bis zu 15 Jahre Haft verhängt werden.

Der Nachweis könnte freilich schwierig werden, die drakonischen Strafandrohungen dürften vor allem der Abschreckung dienen. Eine allgemeine Ausgangssperre gibt es in Rumänien bislang nicht, allerdings ist der Reiseverkehr stark eingeschränkt. Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich 15 Tage lang in Selbstisolation begeben. Die Regierung rief zudem die rund vier Millionen im Ausland lebenden Landsleute auf, über die Osterzeit nicht nach Hause zurückzukehren. Rumänien hat bisher knapp 230 bestätigte Infektionsfälle. Rund 3800 Menschen stehen zudem unter Quarantäne.

+++ 21:49 Wird die Bundesliga im EM-Modus fortgesetzt? +++
Die unterbrochene Saison in der Fußball-Bundesliga könnte einem Medienbericht zufolge im Modus eines EM-Turniers an festen Spielorten in kurzer Zeit zu Ende gespielt werden. Im Rahmen ihrer Notfall-Überlegungen prüfe die Deutsche Fußball Liga feste Austragungsorte in allen Regionen des Landes, an denen dann mehrere Partien pro Tag angesetzt würden, berichtete der "Sportbuzzer". Um die Risiken der Coronavirus-Pandemie zu minimieren, würden demnach an allen Standorten Hotels nur für die Erst- und Zweitligisten gebucht, die dann von dort ins Stadien und nach den Spielen direkt wieder weggebracht würden.

Dies sei aber nur eines von drei möglichen Szenarien für eine schnelle Durchführung der verbleibenden neun Spieltage. Denkbar sei auch, dass die Spielzeit mit Partien in ganz kurzer Abfolge innerhalb von nur 16 Tagen zu Ende gebracht wird, heißt es in dem Bericht. Auch eine Serie englischer Wochen mit nur wenigen Tagen Pause zwischen den Partien sei eine der Optionen.

+++ 21:32 Freiburg erlässt eingeschränkte Ausgangssperre  +++
Freiburg erlässt wegen der Corona-Pandemie eine eingeschränkte Ausgangssperre. Die Stadt selbst sprach von einem Betretungsverbot für öffentliche Orte, das vom 21. März bis 3. April gelten soll. Mit dieser einschneidenden Maßnahme solle die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden, teilte die Stadt mit.

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+++ 21:31 Berliner applaudieren für Ärzte und Krankenschwestern +++
Ähnliche Aktionen gab es bereits in Spanien und Italien - aber auch in Deutschland applaudieren die Bürger den Krankenschwestern und Ärzten, die im Kampf gegen das Coronavirus rund um die Uhr im Einsatz sind und an ihre Grenzen gehen.

Dieser Applaus wurde gegen 21 Uhr im Prenzlauer Berg in Berlin aufgenommen:

+++ 21:18 Formel-1-Rennen in Monaco fällt Pandemie zum Opfer +++
Die Formel 1 wird in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie auf ihren Klassiker in Monaco verzichten müssen. Die Veranstalter des Grand Prix in Monte Carlo teilten mit, wegen des großen Aufwands für das Rennen sei eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt des Jahres "unter keinen Umständen möglich". Zuvor hatten der Weltverband Fia und die Rennserie erklärt, neben den ebenfalls für Mai geplanten WM-Läufen in den Niederlanden und in Spanien auch das Rennen in Monaco verlegen zu wollen. Dies aber kommt für den Automobilclub des Fürstentums nicht infrage. 2021 will die Königsklasse des Motorsports nach Monte Carlo zurückkehren, wie es in einem Tweet der Rennserie am Abend hieß.

+++ 20:54 USA raten Amerikanern von Auslandsreisen ab +++
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus rät das US-Außenministerium amerikanischen Staatsbürgern von allen Auslandsreisen ab. Das Ministerium gab einen weltweiten Reisehinweis der höchsten Stufe vier heraus. US-Bürger wurden darin aufgerufen, alle internationalen Reisen angesichts der Coronavirus-Krise zu vermeiden. Amerikaner, die sich im Ausland aufhielten, sollten sofort in die Vereinigten Staaten zurückkehren, wo immer dies mit kommerziellen Reiseoptionen möglich sei. Im Ausland lebende Amerikaner sollten internationale Reisen ebenfalls vermeiden.

Wer international reise, dessen Reisepläne könnten erheblich gestört werden, erklärte das Ministerium. Betroffene müssten möglicherweise auf unbestimmte Zeit außerhalb der USA bleiben.

+++ 20:29 Zahl der Infizierten in Deutschland steigt auf mehr als 15.000 +++
Nach ntv-Berechnung ist die Zahl der Infizierten in Deutschland auf mehr als 15.000 Personen gestiegen. Die Zahl der Toten liegt bei 44. Die meisten Fälle gibt es nach wie vor in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.

+++ 20:12 Frankreich meldet starken Anstieg der Todesfälle +++
Frankreich meldet erneut einen starken Anstieg der Todesfälle durch das Coronavirus. 108 weitere Menschen seien an der Erkrankung gestorben, erklären die Gesundheitsbehörden. Die Gesamtzahl der Toten erhöht sich damit um knapp 41 Prozent auf 372. Bei 10.995 sei eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. 1122 Menschen seien in kritischer Verfassung, gut 20 Prozent mehr als am Mittwoch.

+++ 19:53 Premier Johnson gibt Prognose zur Krisendauer ab +++
Der britische Premierminister Boris Johnson ist nach eigenen Worten sehr zuversichtlich, dass binnen zwölf Wochen eine Trendwende im Kampf gegen das Coronavirus erreicht sein wird. Abhängig sei dies davon, wie stark die Bevölkerung helfe, sagt er. Es gebe Hinweise, dass die Regeln in Teilen Londons nicht von allen eingehalten würden. Die Regierung müsse daher womöglich ihre Maßnahmen in der Hauptstadt verschärfen. Er denke allerdings nicht daran, den öffentlichen Nahverkehr lahmzulegen.

+++ 19:33 Entlastung der Netze: Netflix drosselt Datenmenge +++
Netflix wird die Datenmengen in seinem Video-Streamingdienst in Europa zunächst für 30 Tage drosseln, um die Netze in der Coronavirus-Krise zu entlasten. Der Marktführer reagierte damit auf einen Aufruf von EU-Kommissar Thierry Breton. Die Netflix-Nutzer sollten trotzdem einen Dienst mit "guter Qualität" bekommen, versicherte die US-Firma. Nach Einschätzung des Unternehmens wird Netflix durch den Schritt aber 25 Prozent weniger Datenverkehr verursachen. Breton begrüßte das Entgegenkommen.

+++ 19:08 Bericht: Länderchefs beraten Sonntag über Ausgangssperren +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Ländern wollen nach einem Medienbericht an diesem Sonntag über Ausgangssperren in der Corona-Krise beraten. Das berichtete der SWR unter Berufung auf den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen. Mehrere Regierungschefs hatten im Laufe des Tages mit Ausgangssperren gedroht. "Es hängt von der Bevölkerung ab, ob wir schärfere Maßnahmen ergreifen müssen", sagte Kretschmann dem SWR. Hintergrund ist, dass viele Bundesbürger den Aufrufen, Abstand zu Mitmenschen zu halten, nicht nachkommen.

+++ 18:44 "Jeder spielt bedeutende Rolle": Queen wendet sich ans Volk +++
Die britische Königin Elizabeth II. hat ihre Landsleute zum Zusammenhalt im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie aufgerufen. "In Zeiten wie diesen erinnere ich mich daran, dass die Geschichte unseres Landes von Menschen und Gemeinschaften geprägt wurde, die zu einer Einheit geworden sind (...)", sagte die 93 Jahre alte Queen einer Mitteilung zufolge. Die vereinten Bemühungen müssten nun auf das gemeinsame Ziel gelenkt werden. "Mehr denn je in unserer jüngeren Vergangenheit" habe nun jeder in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten eine bedeutende Rolle zu spielen.

Die Queen und der 98-jährige Prinz Philip hatten sich zu einem vorgezogenen Osteraufenthalt auf Schloss Windsor zurückgezogen. Die Queen und ihr Mann gelten aufgrund ihres hohen Alters als besonders von der Lungenkrankheit Covid-19 gefährdet, die durch das neuartige Coronavirus hervorgerufen wird.

+++ 18:30 Thüringen verschiebt Abiturprüfungen +++
Nach Bayern und Mecklenburg-Vorpommern verschiebt als drittes Bundesland nun auch Thüringen wegen der Corona-Krise die Prüfungen für das Abitur. Ein neuer Termin stehe aber noch nicht fest, teilte das Thüringer Bildungsministerium mit. Man wolle dies in Abhängigkeit von der Lage entscheiden, hieß es. Der Start für die Abiturprüfungen war zuvor für den 30. April angesetzt.

Am Dienstag hatte bereits Mecklenburg-Vorpommern eine Verschiebung beschlossen und mitgeteilt, dass es im März und April keine Prüfungen zur Mittleren Reife und zum Abitur geben werde. Bayern hatte ebenfalls angekündigt, den Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai zu verschieben. Am Donnerstag gab der Freistaat zudem bekannt, auch Abschlussprüfungen von Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen neu anzusetzen.

+++ 18:17 Italien meldet mehr Tote als China +++
Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit.
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+++ 18:14 Deutschland exportiert wieder Schutzmasken +++

Die Bundesregierung streicht den Genehmigungsvorbehalt für den Export von medizinischer Schutzausrüstung in andere EU-Staaten. Damit nimmt das Wirtschaftsministerium die erst am 4. März eingeführten Exportrestriktionen wieder zurück und begründet dies mit einer nun erreichten einheitlichen EU-Regelung. "Der Export von Schutzausrüstung in andere EU-Mitgliedstaaten bedarf daher keiner Genehmigung mehr", heißt es.

Hintergrund ist offenbar der immer erfolgreichere Ankauf von Masken, Schutzanzügen und Beatmungsgeräten durch das Verteidigungsministerium. Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, durch die gestiegene Produktion in China und auch in Deutschland selbst könne man nun auch wieder in andere Staaten exportieren.

+++ 17:57 Epidemiologen halten weitere Einschnitte für notwendig +++
Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie hält weitere Maßnahmen innerhalb der nächsten zwei Wochen für nötig, damit die Zahl der Coronavirus-Infizierten die vorhandenen Kapazitäten der Intensivstationen nicht überschreitet. In einer Stellungnahme wird zwar betont, dass die bisher getroffenen Maßnahmen bereits die rasche Ausbreitung des Virus gebremst hätten. Aber nach den angenommenen Szenarien müsse geprüft werden, welche weiteren Schritte folgen könnten.

Es sei zudem damit zu rechnen, "dass diese Einschnitte über die nächsten Monate aufrechterhalten werden müssen, um zu einer völligen Eindämmung der Infektionsausbreitung zu führen", heißt es weiter. Die Studie geht von den existierenden 30.000 Intensivbetten aus. Bund und Länder hatten beschlossen, die Zahl möglichst rasch zu verdoppeln.

+++ 17:24 USA setzen Malaria-Medikament gegen Corona ein +++
Die USA lassen ein herkömmliches Malaria-Mittel als Medikament gegen Coronavirus-Erkrankungen zu. US-Präsident Donald Trump sagte im Weißen Haus, die Medikamentenbehörde FDA habe die Arznei Chloroquin zur Behandlung von Coronavirus-Patienten zugelassen. Das Medikament solle bald gegen ein Rezept ausgegeben werden.

Um eine Genehmigung für den Impfstoff gegen das Coronavirus zu erhalten, der derzeit erprobt werde, würden vermutlich zwölf Monate vergehen, sagt der Chef der Behörde.

+++ 17:12 Berlins Supermärkte dürfen auch am Sonntag öffnen +++
In Berlin dürfen zahlreiche Läden bis zum 19. April auch an Sonn- und Feiertagen zwischen 12.00 und 18.00 Uhr öffnen. Betroffen sind Super- und Getränkemärkte, Drogerien, Geschäfte für Sanitätsbedarf, Optiker, Hörgeräteakustiker, Zeitungskioske und Baumärkte, heißt es in einer Allgemeinverfügung des Senats. Auch Wochenmärkte und Läden für Tierfutter dürfen öffnen. Die Genehmigung gilt nicht für Karfreitag und Ostersonntag.

+++ 17:03 EU will sich für künftige Krisen besser wappnen +++
Die EU-Kommission will eine eigene Reserve an medizinischer Ausrüstung anlegen, um in Krisensituationen die Mitgliedstaaten zu unterstützen. "Fast alle Länder" seien von der Corona-Pandemie überrascht worden und sähen sich mit Knappheiten konfrontiert, sagte der EU-Katastrophenschutzkommissar Janez Lenarcic in Brüssel. "Für diese Art Situationen" soll es demnach künftig von der EU kontrollierte Reserven geben.

Laut Lenarcic geht es etwa um Beatmungsgeräte, Schutzmasken, Impfstoffe - "sofern vorhanden" - und Labormaterialien. "Die Idee ist, dass die Mitgliedstaaten die Reserven beschaffen und die EU bis zu 90 Prozent der Kosten übernimmt", sagte der Slowene. Das Land, dass die Ausrüstung beschafft, soll demnach auch für die Aufbewahrung zuständig sein. Aber "es ist die EU, die entscheidet, wo sie eingesetzt wird".

+++ 16:37 Köln will öffentliches Grillen verbieten +++
Die Stadt Köln will mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus Menschenansammlungen verhindern. Geplant seien ein Grill- und Shisha-Verbot auf allen öffentlichen Flächen, sagte der Sprecher des Ordnungsamtes, Heribert Büth. Die Mitarbeiter des Amtes träfen bei ihren Streifengängen noch viel zu oft auf Gruppen, die gemütlich eng zusammensäßen. Gegen die Mitarbeiter habe es bereits mehrfach Widerstände und Pöbeleien gegeben.

So hätten am Mittwochabend Hunderte Menschen auf den Rheintreppen im rechtsrheinischen Deutz das Wetter genossen - darunter viele größere Gruppen. Diese seien vom Ordnungsamt - teilweise mit Unterstützung der Polizei - aufgelöst worden, sagte Büth. Gegen einige besonders renitente Personen seien Strafverfahren eingeleitet worden, vereinzelt habe es auch Festnahmen gegeben.

+++ 16:24 Staus an der Grenze: Polen plant neue Abfertigung +++
Kanzlerin Angela Merkel hat in einem Telefonat mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki betont, wie wichtig der ungehinderte Warenfluss im EU-Binnenmarkt ist. Beide hätten sich über die nationalen Maßnahmen zur langsamen Ausbreitung des Coronavirus ausgetauscht, teilt ein Regierungssprecher mit. Polen habe zugesagt, ein neues Verfahren der Grenzabfertigung einzuführen, um die teilweise kilometerlangen Staus durch die polnischen Grenzkontrollen abzubauen. Dadurch geraten auch die Lieferketten der Industrie durcheinander.

+++ 16:00 WHO zieht Warnung vor Ibuprofen zurück +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Warnung vor der Einnahme des Schmerzmittels Ibuprofen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus zurückgenommen. Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. Die WHO-Experten hatten Studien und Ärzte konsultiert und seien zu dem Schluss gekommen, dass es über die bekannten Nebenwirkungen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen hinaus keine Hinweise auf negative Ibuprofen-Konsequenzen bei Covid-19-Patienten gebe.

+++ 15:52 Erstes Todesopfer in Rheinland-Pfalz +++
In Rheinland-Pfalz ist erstmals ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben. Es handele sich um eine 84-jährige Frau aus dem Westerwaldkreis, teilte das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium mit.

+++ 15:36 Bundesregierung rechnet mit 2,15 Millionen Kurzarbeitern +++
Die Bundesregierung rechnet in der Virus-Krise mit rund 2,15 Millionen Beschäftigten, die aus konjunkturellen oder saisonalen Gründen Kurzarbeitergeld beziehen werden. Dies geht aus einem Verordnungsentwurf des Bundesarbeitsministeriums hervor. Die Kosten für die Bundesagentur für Arbeit (BA) werden auf über zehn Milliarden Euro beziffert.

+++ 15:30 Bayern meldet sechs weitere Todesfälle +++
Das Bayerische Gesundheitsamt meldet sechs weitere Coronavirus-Todesfälle. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass es sich nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei den Verstorbenen um eine 69-jährige Patientin aus dem Landkreis Oberallgäu, eine 86-jährige Patientin aus dem Landkreis Traunstein sowie um einen 80-jährigen Patienten aus dem Landkreis Weilheim-Schongau und einen 99-jährigen Patienten aus Würzburg handelt. Außerdem wurden zwei Todesfälle aus dem Landkreis Freising mitgeteilt. Bei diesen Verstorbenen handelt es sich um eine 80-jährige Patientin und einen 87-jährigen Patienten. Damit gibt es in Bayern derzeit insgesamt 13 Coronavirus-Todesfälle.

+++ 15:20 Drosten setzt vorerst nicht auf Malaria-Medikament +++
Der Virologe Christian Drosten sieht das Malaria-Medikament Chloroquin vorerst nicht als Lösung für die Ausbreitung des Coronavirus. In seiner aktuellen Podcast-Ausgabe des NDR sagt Drosten, dass die Substanz in der Zellkultur zwar Wirksamkeit zeigt. Man könne dieselbe Substanz dann nicht einfach einem Patienten geben und er ist geheilt. "Das ist alles viel viel komplizierter", sagte Drosten. Kompliziert sei es deswegen, weil das Medikament in die Lunge gelangen müsse. Wenn man das Medikament einnimmt würde es jedoch erst einmal im Darm landen. Außerdem sei der Stoffwechsel in einer Zellkultur nicht der gleiche wie der im menschlichen Körper. Deshalb müsse man skeptisch sein.

+++ 15:08 Bundeswehr meldet bisher 52 bestätigte Corona-Fälle +++
Bei der Bundeswehr sind bisher 52 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Generalinspekteur Eberhard Zorn mit. Nach aktuellem Stand gebe es zudem etwa 400 begründete Verdachtsfälle. 49 Soldaten seien in häuslicher Quarantäne.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer machte deutlich, dass für die Streitkräfte der Eigenschutz der Soldaten hohe Priorität habe. Gerade um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr auch für Hilfe in der Coronakrise zu erhalten, sei es wichtig, "die eigenen Mitarbeiter zu schützen". Dies gelte auch beispielsweise für das Bereitstellen von Schutzausrüstung.

+++ 14:44 "Regelrechte Versammlungen": Frankreich sperrt Mittelmeerstrände +++
Frankreich sperrt im Kampf gegen das Coronavirus alle Mittelmeer-Strände. Auch die Insel Korsika ist betroffen, wie die Präfekten der südfranzösischen Verwaltungsregionen Provence-Alpes-Côte d'Azur, Okzitanien und Korsika mitteilten. Trotz der geltenden Ausgangssperre hielten sich immer noch zu viele Menschen auf den Stränden auf, kritisierten sie.

Das Verbot betrifft einige der beliebtesten Städte Frankreichs, unter anderem in den Badeorten Cannes, Nizza und Saint-Tropez. "Auf einigen Stränden gab es regelrechte Versammlungen, die zum Teil stundenlang andauerten", kritisierte der korsische Präfekt Franck Robine. Die Polizei verhängt bei Verstößen gegen das Ausgehverbot Bußgelder von 135 Euro.

+++ 14:34 Spahn: Partys im Park sind unsolidarisch +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angesichts der Einschränkungen im öffentlichen Leben in Deutschland die Menschen zum Mitmachen und zur Vernunft aufgerufen. "Mein Eindruck ist, dass viele mithelfen wollen und auch zu Hause bleiben", sagte der CDU-Politiker in Berlin. Aber man sehe auch, dass es nicht bei jedem angekommen sei. "Ich setze auch einfach auf Vernunft", sagte Spahn.

"Wenn wir miteinander verstehen, worum es geht, dass dann möglichst alle es mal zwei, drei, vier Wochen aushalten, auf bestimmte Dinge im Alltag zu verzichten." Partys im Park seien nicht sein Verständnis von Solidarität.

Mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer sei abgesprochen, dass nach Ostern gemeinsam geschaut werde, wie es mit den Einschränkungen weitergehe. "Das Virus ist da, und das Virus wird für immer bleiben." Es gehe darum, die Ausbreitung zu verlangsamen.

+++ 14:25 88 Tote in 24 Stunden: Region um Madrid trifft es besonders schwer +++
In der besonders heftig von der Coronakrise betroffenen Region rund um die spanische Hauptstadt Madrid ist allein am vergangenen Montag alle 16 Minuten ein Mensch an dem Virus gestorben. Innerhalb von 24 Stunden habe es 88 Todesfälle rund um die Millionenmetropole gegeben, rechnete die Zeitung "El País" unter Berufung auf die Behörden vor.

Bis zum Donnerstag kletterte die Zahl der landesweit Infizierten weiter um 25 Prozent auf mehr als 17.000, rund 6700 davon in Madrid. 767 Patienten sind mittlerweile im ganzen Land an Covid-19 gestorben. Seit dem Wochenende herrscht eine Ausgangssperre.

+++ 14:15 Sonderregeln sollen Pflegekräfte in Heimen entlasten +++
Angesichts der Coronakrise soll es Sonderregeln für Pflegeheime geben. Pflegebedürftige und auch die Pflegekräfte selbst bräuchten nun besonderen Schutz und besondere Unterstützung, sagte CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin. Mit Pflegekassen und Pflegeverbänden sei dafür ein Maßnahmenpaket vereinbart worden, das unter anderem eine befristete Aussetzung bürokratischer Anforderungen vorsieht.

Verdachtsfälle auf Infektionen in Heimen sollen den Pflegekassen gemeldet werden müssen. Dann solle auch dafür gesorgt werden, dass anderes Personal als Ersatz zu organisieren ist.

+++ 14:02 China-Hilfe genügt europäischen Gesundheitsbedürfnissen nicht +++
Eine Gruppe von 300 chinesischen Intensivärzten ist mittlerweile in Italien eingetroffen, berichtet das "Wall Street Journal". Damit will Peking die von Epidemien betroffenen europäischen Länder unterstützen und das Image von der Quelle des neuen Coronavirus zum Helfer verändern. Chinas Hilfsmaßnahmen sind in Italien zwar willkommen, aber im Vergleich zu den europäischen Gesundheitsbedürfnissen gering. Allein in einem provisorischen Krankenhaus in Mailand werden 500 Ärzte und rund 1.400 Krankenschwestern für 400 Intensivbetten benötigt.

+++ 13:44 Kramp-Karrenbauer bereitet Bundeswehr auf langen Kriseneinsatz vor +++
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer stellt die Bundeswehr auf einen langen Kriseneinsatz zur Bekämpfung des Coronavirus ein. "Uns allen muss bewusst sein, dass dieser Kampf gegen das Virus ein Marathon ist", sagte die CDU-Chefin. "Diese Aufgabe wird uns noch lange fordern." Man werde "alles tun, was in unserer Macht steht", um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. 2336 Reservisten hätten sich bereits gemeldet, um notfalls im Kampf gegen die Coronakrise zusätzlich zu helfen. Insgesamt gebe es 75.000 Reservisten, über deren Erreichbarkeiten man verfüge, sagte Kramp-Karrenbauer.

+++ 13:15 Zahl der Todesfälle im Iran auf fast 1300 gestiegen +++
Im Iran sind innerhalb von 24 Stunden 149 weitere Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben. Wie das iranische Gesundheitsministerium am Donnerstag bekannt gab, erhöhte sich die Zahl der Todesfälle durch die Lungenerkrankung Covid-19 damit auf insgesamt 1284.

Landesweit hätten sich mehr als 18.400 Menschen mit dem Virus infiziert, sagte Vize-Gesundheitsminister Alireza Raissi bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. In der Hauptstadt Teheran und elf weiteren Provinzen habe es zuletzt vergleichsweise wenige neue Infektionsfälle mit dem Erreger Sars-Cov-2 gegeben, "weil die Menschen unseren Empfehlungen gefolgt sind", sagte er weiter.

+++ 12:57 Mossad schleust Corona-Tests nach Israel - und vergisst Abstrich-Stäbchen +++
Der israelische Geheimdienst Mossad hat laut Medienberichten 100.000 Coronavirus-Tests ins Land gebracht. Die Tests sollen auch aus einem Staat stammen, mit dem Israel keine diplomatischen Beziehungen hat. In den kommenden Tagen sollen demnach weitere vier bis fünf Millionen Tests aus verschiedenen Ländern folgen, wie israelische Medien berichteten. Allerdings habe das Gesundheitsministerium kritisiert, der Mossad habe nicht die ebenfalls notwendigen Stäbchen für den Abstrich mitgebracht.

Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte lediglich mit, Israel setze in der Coronakrise alle Fähigkeiten des Staates ein, daran sei auch der Mossad beteiligt. «Die Ausrüstung, die gekommen ist, ist notwendig und essenziell.» Zuletzt hatte es immer wieder Kritik an der Regierung gegeben, Israel teste schlicht zu wenig Menschen auf das Virus Sars-CoV-2. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums ist das Virus mittlerweile bei mehr als 500 Personen nachgewiesen worden.

+++ 12:42 Auch Niederlande schließen Grenzen +++
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben nun auch die Niederlande ein faktisches Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger angeordnet. Es gelte ab Donnerstag 18.00 Uhr für zunächst 30 Tage, teilte das Presseamt der Regierung mit. Zuvor hatten sich die Regierungen der 27 EU-Staaten auf zusätzliche Einreisebeschränkungen für den Schengenraum verständigt; Deutschland setzte dies bereits am Dienstag um.

+++ 12:18 Flixtrain-Kunden können Tickets für Deutsche Bahn nutzen +++
Kunden von Flixtrain können ab heute mit ihren Tickets die ICE- und IC-Züge der Deutschen Bahn nutzen. Auf diese Regelung haben sich die beiden Unternehmen verständigt. Sie gilt zunächst bis Ende April.

Die DB will ein stabiles Grundangebot an Mobilität in Deutschland so lange wie möglich sicherstellen. Vor zwei Tagen erst hatte die DB angekündigt, die Bundesregierung bei der Rückholaktion von Reisenden aus dem Ausland nach Deutschland zu unterstützen. Bereits seit Ende letzter Woche gelten bei der DB umfangreiche Sonderkulanzen für Reisende im Fernverkehr.

+++ 11:46 Brexit-Verhandlung in Gefahr? EU-Unterhändler Barnier infiziert +++
EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier ist nach eigenen Angaben mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Er sei postiv getestet worden, schrieb Barnier auf Twitter. Die Folgen für die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen der Europäischen Union zu Großbritannien sind damit weiter nicht absehbar.

Großbritannien hatte die EU Ende Januar verlassen, doch hat sich wegen einer bis Jahresende angesetzten Übergangsphase im Alltag noch nichts geändert. Sollte jedoch bis Ende der Frist keine Vereinbarung über ein Freihandelsabkommen gelingen, droht ein harter Bruch - mit neuen heftigen Belastungen für die Wirtschaft. Führende EU-Abgeordnete hatten an London appelliert, die Übergangsfrist zu verlängern. Die Option ist im Austrittsvertrag vorgesehen, doch die britische Regierung hat dies bisher strikt abgelehnt.

+++ 11:25 Epidemiologe warnt vor "Superspreaders" +++
Die meisten Menschen mit Infektion sind zu Ausbruchsbeginn erkrankt, viele von ihnen sehr schwer. "Man konnte sie erkennen und aus dem Verkehr ziehen", sagte Epidemiologe Prof. Timo Ulrichs im "ntv Frühstart". "Aber diejenigen, die das Virus weitergeben und keine Symptome haben, können erst spät erkannt werden. Und spät in Quarantäne gehen. Diejenigen sind die sogenannten Superspreaders, die das Virus besonders stark vermehren. Deswegen die starke Zunahme von Fällen in einigen Bundesregionen."


+++ 10:59 London legt Teile der U-Bahn still +++
Teile der Londoner U-Bahn sind seit Donnerstag wegen der Corona-Pandemie stillgelegt. Bis zu 40 Stationen sollen nach Angaben der Verkehrsbetriebe zunächst geschlossen werden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Auch der Verkehr mit Bussen ist eingeschränkt worden. Das Sars-CoV-2-Virus verbreitet sich in der Millionenstadt London schneller als in anderen Regionen Großbritanniens. Es wird erwartet, dass die Metropole in den nächsten Tagen zur Sperrzone erklärt werden könnte. Premierminister Boris Johnson hatte dies auf einer Pressekonferenz auf Nachfrage nicht ausgeschlossen.

+++ 10:34 Polizei löst mehrere Corona-Partys in Freiburg auf +++
Im baden-württembergischen Freiburg hat die Polizei mehrere sogenannte Corona-Partys aufgelöst. Die Beamten wurden im gesamten Dienstbezirk mehrfach zu Einsätzen gerufen, wie die Polizei mitteilte. Bei den Partys trafen die Einsatzkräfte vor allem auf Jugendliche und Heranwachsende, die sich beispielsweise auf Grill- und Spielplätzen versammelt hatten.

Die Größe der Menschengruppen bewegten sich im zwei- bis dreistelligen Bereich. Häufig hatten Anwohner die Polizei alarmiert. Teilweise reagierten die jungen Leute uneinsichtig, als ihre Treffen aufgelöst wurden. Die Polizei erteilte Platzverweise und wies darauf hin, dass Zusammenkünfte wie diese derzeit nicht hilfreich seien und die Beamten unnötig belasteten.

+++ 10:26 Grünen-Politiker Cem Özdemir positiv auf Coronavirus getestet +++
Der Grünen-Politiker Cem Özdemir ist ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Politiker auf Twitter mitteilt, gehe es ihm gut. Jeder könne sich anstecken, daher rief er dazu auf, dass alle zu Hause bleiben mögen, sofern sie nicht zur Arbeit müssen.

+++ 10:14 CureVac macht Hoffnung auf Impfstoff +++
"Wir kommen gut voran", sagt der Geschäftsführer vom Biotech-Unternehmen CureVac, Friedrich von Bohlen, bezüglich eines Impfstoffes. "Schon bald können wir in präklinische Tests gehen und den Impfstoff an Tieren testen, im Sommer können wir die klinischen Tests am Menschen starten - dabei müssen wir vor allem die richtige Dosis finden", teilte er der "Rheinischen Post" mit.

+++ 09:57 Vizekanzler Scholz nicht mit Coronavirus infiziert +++
Vizekanzler Olaf Scholz ist negativ auf das Coronavirus getestet worden. Er werde nun nicht mehr aus dem Homeoffice arbeiten, sondern schon am Vormittag zu Beratungen ins Kanzleramt gehen, schrieb der Finanzminister auf Twitter. Am Mittwoch hatte er sich dort mit starken Erkältungssymptomen gemeldet und berichtet, er werde sich testen lassen.

+++ 09:28 Söder droht mit Ausgangssperre für ganz Bayern +++
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus droht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nun ganz konkret mit einer Ausgangssperre für den ganzen Freistaat. "Wenn sich viele Menschen nicht freiwillig beschränken, dann bleibt am Ende nur die bayernweite Ausgangssperre als einziges Instrumentarium, um darauf zu reagieren. Das muss jedem klar sein", sagte Söder in einer Regierungserklärung im Landtag in München. Im Landkreis Wunsiedel werde dagegen bereits heute eine Ausgangssperre erlassen. Hier lesen Sie mehr dazu.


+++ 09:06 USA zählen mehr als 8000 Infizierte +++
In den USA ist die Zahl der erkannten Coronavirus-Infektionen weiter angestiegen. Aktuell verzeichnen die regionalen Gesundheitsbehörden in allen 50 Bundesstaaten, in einigen Außengebieten sowie im Hauptstadtbezirk Washington, D.C. insgesamt 8317 nachgewiesene Ansteckungsfälle. Das sind 331 Infizierte mehr als am Vorabend.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung liegt derzeit landesweit bei 147. Am schwersten betroffen ist mittlerweile der Großraum New York, wo das Virus bisher bei 2382 Menschen nachgewiesen wurde. Die meisten Todesfälle verzeichnet der Westküstenstaat Washington mit 68 Patienten, die im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 ums Leben kamen.

+++ 08:43 Drei weitere Tote im Kreis Heinsberg +++
Im Kreis Heinsberg (NRW) sind drei weitere Menschen am Coronavirus gestorben. Das meldet das Gesundheitsamt des Kreises Heinsberg. Todesursache ist in allen drei Fällen eine Lungenentzündung. Die Verstorbenen waren im Alter von 83 bis 87 Jahren.

+++ 08:41 Italien will Ausgangssperre verlängern +++
Die Ausgangssperre in Italien wegen der Coronavirus-Pandemie muss nach Einschätzung von Regierungschef Giuseppe Conte über den 3. April hinaus verlängert werden. Es sei unvermeidbar, die verhängten Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und Unternehmen zu verlängern, sagte Conte der Zeitung "Il Corriere della Sera". In Italien gelten seit Anfang März landesweite drastische Beschränkungen der Reise- und Versammlungsfreiheit, die bislang bis zum 3. April dauern sollen. Hier lesen Sie mehr dazu.

+++ 08:22 Krankenhausschiff der Navy soll New York City unterstützen +++
Das 272 Meter lange Krankenhausschiff der Navy, die "USNS Comfort", fährt zum New Yorker Hafen, um Covid-19-Patienten aus der US-Metropole aufzunehmen. Gouverneur Andrew Cuomo sagte, dass die USNS Comfort über etwa 1000 Zimmer einschließlich Operationssäle verfüge. "Der Präsident und ich waren uns gestern einig. Wir führen denselben Krieg - und dies ist ein Krieg - und wir befinden uns im selben Graben", sagte Cuomo.

"USNS Comfort"

"USNS Comfort"

(Foto: imago images/ZUMA Press)

+++ 07:55 Coronakrise sorgt für 47 Kilometer Stau auf A12 +++
Auch am Donnerstagmorgen mussten Autofahrer auf den Bundesautobahnen 12 und 11 Richtung Polen mit langen Staus rechnen. Auf der A12, die von Berlin in Richtung Polen führt, gab es 47 Kilometer Stau vor der Grenze nach Polen, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte. Für Autos ist die Autobahn laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mittlerweile in Richtung Frankfurt (Oder) vollständig gesperrt. Autofahrer sollten den Grenzübergang an der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) nutzen.

Lastwagen durften zusätzlich auf dem Standstreifen fahren, hieß es. Auf der A15, die an Cottbus vorbei nach Polen führt, staute es sich von der polnischen Grenze laut Polizei bis zur Anschlussstelle Cottbus Süd. Die Staulänge dort liegt bei rund 30 Kilometer. Auf der A11, die von Berlin nach Stettin führt, betrug die Staulänge bis zur Landesgrenze zu Polen etwa 18 Kilometer. Grund für die Verzögerungen sind polnische Grenzkontrollen wegen der Coronakrise.

+++ 07:29 70 Militärfahrzeuge müssen Leichen aus Bergamo abtransportieren +++
Ein Bild wie an einem Kriegsschauplatz: Eine lange Kolonne von Militärfahrzeugen hält am Borgo Palazzo in Bergamo. Wenige hundert Meter vom Friedhof entfernt. Die Lastwagen transportieren Särge mit Coronavirus-Toten zu Krematorien anderer Regionen, weil die Leichenhalle in Bergamo überfüllt ist, berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica".

In Italien, dem in Europa am stärksten von der Pandemie betroffenen Land, wurden am Mittwoch 475 weitere Todesopfer innerhalb eines Tages verzeichnet - die weltweit bislang höchste Steigerung der Opferzahlen innerhalb eines Landes im Zeitraum von 24 Stunden. Die offizielle Zahl der Corona-Todesopfer in Italien liegt damit inzwischen bei 2978.

+++ 07:03 Corona-Epidemie sorgt für Ansturm auf "Disney"-Streamingdienst +++
Das Einkaufsverhalten der Deutschen ändert sich durch die Ausbreitung des Coronavirus. Das betrifft nicht nur Nudeln oder Klopapier. Nach einer Analyse des Bonussystems Payback wird bei Online-Anbietern fleißig in den Kategorien Kinderspielzeug, Tierbedarf, Sportkleidung, Büroartikel und Mode geshoppt.

Einen "wahren Ansturm" gibt es bei der Nachfrage nach dem "Disney"-Streaming-Angebot, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage sagte. In bestimmten Produktkategorien hätten sich die Verkäufe mehr als verdoppelt.

+++ 06:44 Coronakrise macht Immobilienkredite billiger +++
Die Coronakrise führt dazu, dass Immobilienkäufer günstigere Darlehen aufnehmen können. Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, kann sich Konditionen nahe Rekordtiefs sichern, beobachten Kreditvermittler. Auch die Aussichten seien gut. "Die Verunsicherung durch das Coronavirus hat zu einem Allzeittief bei Bauzinsen geführt", sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp.

Dem Baufinanzierungsvermittler zufolge kann die Mehrheit der Kreditnehmer Darlehen mit zehn Jahren Zinsbindung für rund 0,6 Prozent jährlich aufnehmen, bei guter Bonität seien um 0,4 Prozent drin. Interhyp vergleicht die Konditionen von über 400 Banken.

+++ 06:27 Australien schließt Grenzen +++
Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus schließt Australien seine Grenzen. Ausgenommen von dem Einreiseverbot seien lediglich die eigenen Bürger, Menschen mit dauerhaftem Wohnsitz sowie deren enge Familienmitglieder, kündigte Premierminister Scott Morrison an.

+++ 06:09 China meldet erstmals keine Neuinfektionen im Inland +++
Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen - was Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle schürt. Wie die Pekinger Gesundheitskommission mitteilte, wurden 34 neue "importierte Fälle" registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Es war der bisher höchste Anstieg von Erkrankten, die aus dem Ausland eingereist waren.

+++ 05:44 Zeitung: Bund kann unbegrenzt Schulden machen +++
Trotz der Schuldenbremse kann der Bund in einer außergewöhnlichen Notsituation wie der Coronavirus-Krise unbegrenzt neue Schulden aufnehmen. Das ermöglichten die Regeln zur Schuldenbremse im Grundgesetz, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf die Antwort des Finanzministeriums auf eine Berichtsanforderung des Grünen-Politikers Sven-Christian Kindler. "Drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Die Notsituation muss außergewöhnlich sein, ihr Eintritt muss sich der Kontrolle des Staates entziehen und sie muss die staatliche Finanzlage und den Haushalt erheblich beeinträchtigen."

Eine vertragliche Obergrenze der zusätzlichen Verschuldungsmöglichkeiten sei nicht festgelegt, heißt es weiter. Zusätzlich habe der Bund auch für Nachtragshaushalte die Möglichkeit, die nach der Schuldenbremse zulässige Verschuldungsobergrenze um weitere drei Prozent der veranschlagten Steuereinnahmen zu überschreiten, wenn es unerwartete Entwicklungen auf der Einnahmen- oder Ausgabenseite gebe. "Das entspricht derzeit einem Betrag von rund zehn Milliarden Euro", so das Finanzministerium laut Zeitung. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte am Montagabend in der ARD gesagt, dass die Regierung notfalls Schulden machen werde, um die Pandemie wirtschaftlich zu bewältigen.

+++ 05:33 Weil: Ausgangssperren gegenwärtig vermeiden +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil spricht sich in der aktuellen Lage der Corona-Krise gegen Ausgangssperren aus. "Wir sollten Ausgangssperren zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Deutschland vermeiden", sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sofern die geltenden Einschränkungen konsequent eingehalten würden, brächte eine Ausgangssperre nach Ansicht von Experten keinen wesentlichen gesundheitlichen Zusatzeffekt, so Weil.

+++ 05:27 Helmholtz-Chefepidemiologe fordert Strategiewechsel +++
Helmholtz-Chefepidemiologe Gérard Krause fordert angesichts der hochschnellenden Fallzahlen einen Strategiewechsel im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Es werde nicht mehr rechtzeitig gelingen, ausreichend Intensivkapazitäten zu schaffen: "Wir müssen uns umso dringlicher darauf konzentrieren, die Zahl der schweren Erkrankungen so gering wie möglich zu halten", sagt der Leiter der Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wenn Ressourcen gebunden werden, um alles auf Eindämmung zu setzen, und die dann fehlen, um die Behandlung der Alten und Vorerkrankten zu optimieren, wäre das kontraproduktiv. Das darf nicht passieren."

+++ 05:19 Bundeswehr soll nur zivile Hilfe leisten +++
Vor der Bekanntgabe, welche Rolle die Bundeswehr in der Corona-Krise spielen kann, durch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sprechen sich Politiker aus Koalition und Opposition gegen erweiterte Befugnisse für die deutsche Armee aus. "Wir sollten die Verfassung nicht außer Kraft setzen. Es gibt keinen Grund, für die Innere Sicherheit die Bundeswehr zu rufen. Es geht nicht, dass Soldaten Museen bewachen. Es geht nur um zivile Unterstützung durch die Bundeswehr", sagt die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Auch der verteidigungspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Henning Otte, sagt: "Für die öffentliche Ordnung bleibt die Polizei zuständig. Die Bundeswehr kann die zivilen Institutionen im Rahmen der sogenannten Amtshilfe bei Bedarf unterstützen." SPD-Verteidigungsexperte Fritz Felgentreu betont: "Für Polizeiaufgaben sind Soldaten nicht ausgebildet und sollten deshalb dafür auch nicht herangezogen werden."

+++05:11 Mittelstand dringt auf "umfassende steuerliche Entlastung" +++
Im Zuge der Auswirkungen des Coronavirus auf kleine und mittlere Unternehmen dringt der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) auf weitere staatliche Zugeständnisse. "In dieser Extremsituation erwartet der Mittelstand von der Politik allerdings auch umfassende steuerliche Entlastungen", sagt Mittelstandspräsident Mario Ohoven den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er fordert, dass der Solidaritätszuschlag sofort abgeschafft wird: "Die sofortige und vollständige Abschaffung des Soli für alle wäre eine Maßnahme mit hoher Wirkung und Symbolkraft."

"Zusätzlich brauchen wir eine umfassende Unternehmenssteuerreform, denn Deutschland ist für den Mittelstand längst zum Höchststeuerland geworden. Außerdem brauchen wir die Abschaffung der Vorfälligkeit der Sozialbeiträge und Bürgschaften für Gewerbemieten", so der Mittelstands-Präsident. Das Problem für mittelständische Unternehmen sei nicht das Virus selbst, so Ohoven, sondern die starke Abhängigkeit von globalen Lieferketten. Jedes zweite Unternehmen rechne bereits mit Umsatzverlusten, die Tendenz sei steigend. "Es droht eine ernste Rezession der Gesamtwirtschaft", warnt Ohoven.

+++ 05:03 Kipping fordert Krisen-Grundeinkommen für Geringverdiener +++
Die Linken-Parteichefin Katja Kipping unterstützt die Idee eines "Krisen-Grundeinkommens" für die kommenden sechs Monate, um gerade für Geringverdiener, Selbständige und geringfügig Beschäftigte Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie abzumildern. "Das Grundeinkommen wäre die konsequenteste Lösung", sagt Kipping dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Doch auch unterhalb eines Grundeinkommens ist jetzt viel möglich", so Kipping weiter. "Das Mindeste ist ein Pandemie-Überbrückungsgeld für Selbstständige und Menschen mit gemischten Einnahmequellen, deren Einkommen durch die Corona-Krise deutlich zurückgehen."

+++ 04:57 Philippinische Börse stürzt ab +++
Der philippinische Aktienmarkt bricht nach einem zweitägigen Handelsstopp um 24 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Jahren ein. Der breiter gefasste Aktienindex öffnete zunächst 12,4 Prozent tiefer und löste damit einen automatischen 15-minütigen Handelsstopp aus. Als der Handel wieder aufgenommen wird, weitet sich der Rückgang auf 24 Prozent aus, was die Philippinen zum mit Abstand größten Marktverlierer der Region macht. Die Philippinen hatten am Dienstag als erstes Land die Finanzmärkte wegen des Ausbruchs des Coronavirus vollständig geschlossen.

+++ 04:47 Hamsterkäufe in Australien? "Luft holen, kalt duschen" +++
Hamsterkäufe sind in Zeiten der Coronakrise auch in Australien ein Problem - dabei produziert das Land nach Angaben von Landwirtschaftsminister David Littleproud Essen für 75 Millionen Menschen. Das ist etwa dreimal so viel wie der Kontinent Einwohner hat. Um die Essenversorgung müsse man sich keine Gedanken machen, macht Littleproud im Sender ABC News deutlich. Der einzige Druck auf die Versorgungskette komme durch Menschen, die aus Dummheit wie in Panik einkauften. "Sie müssen einmal tief Luft holen, kalt duschen und verstehen, dass, wenn sie normal einkaufen, die Regale normal aufgefüllt werden."

+++ 04:38 Südkorea: sprunghafter Anstieg der Neuinfektionen +++
Südkorea verzeichnet einen sprunghaften Anstieg an neuen Coronavirus-Fällen. Die Zentren zur Krankheits- und Seuchenkontrolle (KCDC) melden 152 neue Fälle, womit die Gesamtzahl auf 8.565 steigt. Das Land hatte bis Mittwoch vier Tage in Folge weniger als 100 Neuinfektionen registriert. Unter den neuen Fällen stammen 97 aus Daegu südöstlich von Seoul, wo nach Angaben des KCDC in dieser Woche mindestens 74 Patienten in einem Pflegeheim positiv auf das Virus getestet wurden. Der erneute Ausbruch veranlasst die Stadt, umfangreiche Tests in allen anderen Pflegeheimen mit mehr als 33.000 Menschen einzuleiten.

+++ 04:27 Telekom sieht Netze für Mehrnutzung gerüstet +++
Die Deutsche Telekom sieht ihre Netze für ein höheres Datenvolumen und mehr Telefonate in der Coronavirus-Krise gerüstet. Die Netze seien stabil und sicher, erklärt der Dax-Konzern. "Zwar verzeichnet das Unternehmen insbesondere im Festnetz eine deutliche Zunahme im Bereich des Datenverkehrs und der Menge und Dauer an Telefonaten." Diese seien aber für das Netz nicht kritisch. Die Telekom beobachte die Lage laufend, um aktuellen Entwicklungen vorausschauend zu begegnen.

Harley-Davidson
Harley-Davidson 28,14

+++ 04:14 Harley-Davidson stoppt US-Produktion +++
Der Motorradbauer Harley-Davidson setzt wegen der Coronavirus-Krise vorübergehend seine Produktion in den USA aus. Der Schritt erfolge, um die Beschäftigten am besten unterstützen und die Vorgaben der Gesundheitsbehörden am besten befolgen zu können, erklärt Vorstandschef Jochen Zeitz. Die Produktionspause gelte zunächst bis zum 29. März. In einem US-Werk von Harley-Davidson sei ein Mitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, die Fabrik werde nun gründlich gereinigt und desinfiziert. Die meisten Büroangestellten seien bereits am Montag bis mindestens zum Monatsende in Heimarbeit geschickt worden.

+++ 03:50 Felipe VI. ruft Landsleute zu Solidarität auf +++
Der spanische König Felipe VI. rappelliert an die Bürger, in der Corona-Krise die tiefen politischen Spaltungen des Landes zu überwinden. "Wir müssen jetzt unsere Differenzen beiseite lassen", sagt der König in einer Fernsehansprache. Die Bürger müssten sich mit dem gemeinsamen Ziel vereinen, die durch die Pandemie entstandene "schwere Situation zu bewältigen". Die Corona-Krise werde die spanische Gesellschaft "stärker" und "solidarischer" machen, versichert Felipe VI.

+++ 03:21 Baltikum startet Rückholaktion +++
Die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland beginnen damit, Staatsbürger zurückzuholen, die inmitten der Corona-Krise an der deutsch-polnischen Grenze feststecken. Ein erstes in Deutschland gestartetes Schiff sei am Mittwoch im Hafen von Klaipeda eingetroffen, sagt die Sprecherin des litauischen Verkehrsministeriums, Aldona Griniene, der Nachrichtenagentur AFP. Als Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus hatte Polen seine Grenzen für Ausländer am Wochenende geschlossen. Mehrere Litauer seien bereits mit einem Zug von der deutsch-polnischen Grenze in die zentrallitauische Stadt Kaunas gebracht worden, sagte Griniene. Die Regierung in Vilnius habe zudem ein Armeeflugzeug nach Deutschland geschickt, um dutzende Litauer zurückzuholen, die an der polnischen Grenze abgewiesen worden seien. In den kommenden Tagen sollten im Rahmen der Rückholaktion auch weitere Schiffe auf den Weg nach Deutschland geschickt werden.

+++ 03:10 Erstmals keine neuen Fälle in Wuhan +++
Die zentralchinesische Stadt Wuhan meldet zum ersten Mal seit dem Ausbruch des Coronavirus Ende 2019 keine neuen Infektionen. In Festland-China werden für Mittwoch 34 neue Infektionen bestätigt, mehr als doppelt so viele wie am Vortag mit 13. Alle neuen Fälle sind importiert, was den Druck auf die Behörden zur Überprüfung von Reisenden erhöht. Insgesamt steigt die Zahl der Erkrankungen auf 80.928. Die Zahl der Todesopfer durch den Ausbruch in China liegt zum Ende des Mittwochs nach offiziellen Angaben bei 3.245, acht mehr als am Vortag. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei alle acht Todesfälle, darunter sechs auf die Provinzhauptstadt Wuhan.

+++ 02:53 Kassen sichern Erstattung aller zusätzlichen Pflegekosten zu +++
Die gesetzlichen Krankenkassen sagen die Erstattung aller Kosten zu, die im Bereich der Pflege wegen der Corona-Krise entstehen. Die Pflegeversicherung verfüge über ausreichend Rücklagen, um die Corona-bedingten Mehrkosten bei den knapp 27.000 Pflegeheimen und Pflegediensten in Deutschland auszugleichen, sagt der Vizevorsitzende des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV), Gernot Kiefer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Erstattung von Zusatzkosten infolge der Corona-Pandemie werde "unbürokratisch" gewährleistet.

+++ 02:41 US-Autobauer wollen Beatmungsgeräte herstellen +++
US-Autohersteller bieten ihre Hilfe bei der Produktion von medizinischen Geräten an. General Motors (GM) und Ford erklären, dass die in Gesprächen mit der amerikanischen Regierung seien, wie die Produktion beispielsweise von Beatmungsgeräten zur Bekämpfung des Ausbruchs des Coronavirus unterstützen könnten. Bei General Motors ist infolge des Virus die nordamerikanische Produktion bis zum 30. März ausgesetzt.

Anfang dieser Woche war Großbritannien an Autobauer wie Ford, Honda und Rolls Royce herangetreten, die zur Herstellung von Gesundheitsausrüstung einschließlich Beatmungsgeräten herangezogen werden sollen. In China wurde teilweise die Produktion von Masken und medizinischer Schutzkleidung von anderen Herstellern wie Apple-Partner Foxconn oder dem Jointventure von GM mit chinesischen Partnern übernommen.

+++ 02:30 Ansbach: Zahl der Coronavirus-Fälle verdreifacht +++
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle verdreifacht sich in Landkreis und Stadt Ansbach innerhalb eines Tages. Es gebe zwölf neue nachgewiesene Fälle von Sars-CoV-2, teilt das Landratsamt Ansbach mit. Damit steige die Zahl in der mittelfränkischen Region auf 18. Einen Tag zuvor waren es noch insgesamt sechs Fälle. In der Stadt Ansbach leben etwas mehr als 40.000 Menschen, der Landkreis zählt laut Bayerischem Landesamt für Statistik knapp 184.000.

+++ 02:21 Argentinien baut zehn neue Krankenhäuser +++
Zur Versorgung von mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Patienten baut Argentinien zehn neue Krankenhäuser. Acht Kliniken sollen in den Provinzen Buenos Aires, Chaco, Córdoba und Santa Fe errichtet werden, wie der Minister für öffentliches Bauwesen, Gabriel Katopodis, sagt. In Argentinien gibt es derzeit 97 bestätigte Coronavirus-Fälle. Zwei Menschen sind bislang an der Erkrankung Covid-19 gestorben. Die Regierung hat die Grenzen geschlossen, den Unterricht in Schulen für zwei Wochen ausgesetzt und die Menschen dazu aufgefordert, möglichst zu Hause zu bleiben.

+++ 02:10 Trump bringt erstes großes Hilfspaket auf den Weg +++
US-Präsident Donald Trump setzt ein vom Kongress beschlossenes milliardenschweres Hilfspaket in Kraft, mit dem die Folgen der Coronavirus-Epidemie abgefedert werden sollen. Trump unterschrieb das Gesetz. Die darin vorgesehenen Maßnahmen sollen rund 100 Milliarden US-Dollar kosten. Mit dem Hilfspaket wird unter anderem die in den USA nicht landesweit gesetzlich vorgeschriebene Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ausgeweitet. Zudem werden die Kostenübernahme von Tests auf eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 garantiert und Zahlungen für Arbeitslose und Lebensmittelhilfen ausgeweitet.

Das von beiden großen Parteien unterstützte Paket war vergangene Woche vom Repräsentantenhaus verabschiedet worden, am Mittwochnachmittag hatte der Senat zugestimmt.

+++ 01:55 Japans Region Hokkaido beendet Notstand +++
In Japans Region Hokkaido wird der Ausnahmezustand wegen der Epidemie beendet. "Wir werden den Notstand wie geplant am 19. März beenden und vom 20. in eine neue Phase gehen, um die Krise der Coronavirus-Infektionen zu überwinden", sagte der Gouverneur der Präfektur, Naomichi Suzuki. Hokkaido hatte am Mittwoch 154 Infektionen gemeldet, während in Japan insgesamt 907 den Virus in sich tragen.

+++ 01:41 Covid-19-Todesfälle in mehreren Karibikstaaten +++
Das neuartige Coronavirus erreicht Lateinamerika und die Karibik später als Europa - allmählich häufen sich nun auch dort die Fälle. Sowohl die Inselstaaten Jamaika und Kuba als auch das mittelamerikanische Costa Rica melden jeweils einen ersten Todesfall infolge einer Covid-19-Erkrankung. Zudem bestätigt die Dominikanische Republik ein neues Todesopfer. Damit steigt die bisherige Bilanz der Todesfälle in dem Karibikstaat auf zwei.

In ganz Lateinamerika gibt es bisher mindestens 13 bestätigte Todesfälle in insgesamt acht Ländern. Mit drei Toten ist die Zahl in Brasilien am höchsten. Hinzu kommt in der Karibik jeweils ein Todesopfer im englischen Überseegebiet Cayman Islands, auf der französischen Insel Martinique und in Jamaika sowie im südamerikanischen Guyana, das wegen seiner Amtssprache Englisch nicht zu Lateinamerika gezählt wird.

+++ 01:25 Erstes US-Kongressesabgeordneter positiv gestestet +++
Der US-Abgeordnete Mario Diaz-Balart ist nach eigenen Angaben mit Coronavirus infiziert. Der 58-jährige Kongressabgeordnete sagt, er habe am Samstagabend Fieber und Kopfschmerzen entwickelt und sei "vor kurzem" darüber informiert worden, dass er positiv getestet worden sei. Ihm ginge es bereits besser. Diaz-Balart ist damit das erste Mitglied des Kongresses, von dem bekannt ist, dass es sich mit dem Virus infiziert hat. In den letzten Wochen haben sich mehrere andere Mitglieder des Senats und des Repräsentantenhauses selbst isoliert, nachdem sie möglicherweise mit einer Person mit Coronavirus in Kontakt gekommen waren.

+++ 01:12 Japan erwägt Rettungspaket in dreistelliger Milliardenhöhe +++
Japans regierende Liberaldemokratische Partei erwägt ein Wirtschaftspaket im Wert von mehr als 30 Billionen Yen - etwa 278 Milliarden Dollar - als Reaktion auf die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, berichtet die japanische Tageszeitung "Sankei".

+++ 00:52 McLaren-Mechaniker nach Corona-Infektion beschwerdefrei +++
Der infizierte Mechaniker vom Formel-1-Rennstall McLaren zeigt mittlerweile keinerlei Corona-Symptome mehr. Wie der Rennstall mitteilt, sei der Brite gänzlich beschwerdefrei. Auch sieben weitere Mitarbeiter, die nach der Infektion ihres Teamkollegen in häusliche Isolation gingen, seien negativ auf das Coronavirus getestet. In der kommenden Woche sollen die Teammitglieder die Rückreise von Melbourne nach Großbritannien antreten dürfen. Nach dem positiven Test des Mechanikers hat McLaren seinen Verzicht auf den geplanten Saison-Auftakt der Formel 1 in Australien erklärt. Das Rennen war kurze Zeit später ebenso wie zahlreiche weitere Grand Prix ohnehin abgesagt worden.

+++ 00:37 EZB beschließt 750-Milliarden-Notfallprogramm +++
Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit neuen umfassenden Anleihenkäufen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie. Das Notfallprogramm habe einen Umfang von 750 Milliarden Euro und solle bis Ende 2020 laufen, teilt die EZB mit. Damit werde auf die ernsthafte Gefahr für die Übertragung der Geldpolitik und die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone reagiert. Der EZB-Rat hat zuvor eine außerordentliche Konferenz abgehalten. Erst vor einer Woche hatten die Währungshüter eine Reihe von Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft beschlossen.

+++ 00:22 Curevac-Aufsichtsrat: Impfstoff wird kommen +++
Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac macht Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff. "Wir kommen gut voran. Schon bald können wir in präklinische Tests gehen und den Impfstoff an Tieren testen. Im Sommer können wir die klinischen Tests am Menschen starten. Dabei müssen wir vor allem die richtige Dosis finden", sagt der Geschäftsführer von Dietmar Hopps Beteiligungsgesellschaft Dievini, Friedrich von Bohlen, der "Rheinischen Post". Dievini hält 82 Prozent an dem Impfstoff-Entwickler Curevac, bei dem Bohlen auch im Aufsichtsrat sitzt.

Zur Frage, wann der Impfstoff kommt, sagt er: "Das hängt von vielen Faktoren ab und auch davon, wie sich diese Pandemie entwickelt. Verläuft sie dramatisch, werden Beschleunigungen möglich sein. Ich bin mir aber sicher: Der Impfstoff wird kommen."

Curevac könne nach einer Zulassung auch rasch die Produktion hochfahren. "Curevac wäre heute in der Lage, über 100 Millionen Dosen pro Jahr zu produzieren", so Bohlen. Das hänge auch davon ab, wie hoch die Dosierung sein muss, um einen Menschen wirksam zu schützen.

+++ 00:05 Tirol steht komplett unter Quarantäne +++
Seit Mitternacht steht das gesamte österreichische Bundesland Tirol wegen der Ausbreitung des Coronavirus unter Quarantäne. "Wir erlassen Quarantäneverordnungen für alle 279 Tiroler Gemeinden. Das bedeutet: Die Gemeinde darf nur dann verlassen werden, wenn es um die Deckung der Grundversorgung geht, um die Daseinsvorsorge oder um zur Arbeit zu kommen - und dann nur zum nächstgelegenen Ort", teilt Tirols Landeschef Günther Platter mit. "Sofern es einen Arzt, eine Apotheke, einen Lebensmittelhandel und eine Bank im Ort gibt, darf die Gemeinde für diese Zwecke nicht verlassen werden."

Tirol wird sich zudem als einzelnes Bundesland noch stärker von seinen Nachbarn isolieren. "Das heißt, dass nur jene nach Tirol einreisen können, die in Tirol zu Hause sind oder in der kritischen Infrastruktur oder Versorgung arbeiten", so Platter. Der Warenverkehr sei unter bestimmten Voraussetzungen gestattet. "Dass sich Tirol selbst isoliert, ist absolut notwendig. Weil wir verhindern wollen, dass einerseits das Virus von Tirol aus weiterverbreitet wird und wir uns andererseits auch zusätzlich schützen können."

+++ 23:50 Portugal beschließt nationalen Notstand +++
Portugal ruft wegen der Coronavirus-Pandemie für zunächst zwei Wochen den nationalen Notstand aus. Staatschef Marcelo Rebelo de Sousa sagt bei einer Fernsehansprache, die ab Mitternacht geltende Maßnahme diene der "Verstärkung des Kampfes und der Prävention dieser Pandemie". Der Notstand schade nicht der Demokratie, sondern diene dem Wohl der Menschen. Möglicherweise werde der Notstand, der alle zwei Wochen erneuert werden muss, mehrere Monate dauern, sagt der Präsident. Der Notstand, dem das Parlament am Abend zustimmte, erlaubt es der Regierung, einige Verfassungsrechte wie die Bewegungsfreiheit und das Demonstrationsrecht auszusetzen. Es ist das erste Mal seit dem Ende der Diktatur in den 1970er Jahren, dass in dem Land mit rund zehn Millionen Einwohnern der Notstand ausgerufen wird.

Portugal meldet bislang 642 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus und zwei Todesfälle. Die portugiesische Regierung geht jedoch davon aus, dass die Zahl der Infektionen bis "mindestens" Ende April weiter ansteigen wird.

+++ 23:37 England: Hilfspaket für Spielklassen unterhalb der Premier League +++
Der englische Liga-Verband legt ein kurzfristiges Hilfspaket in Höhe von 50 Millionen Pfund vor, um den in den Fußball-Divisionen unterhalb der Premier League angesiedelten Vereinen während des Ausbruchs des Coronavirus zu helfen. Der Fußball in England war in der vergangenen Woche zum Stillstand gekommen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Es scheint unwahrscheinlich, dass die Ligen - wie ursprünglich geplant - Anfang April wieder aufgenommen werden.

+++ 23:28 Brasiliens Notenbank senkt Leitzinsen auf Rekordtief +++
Die brasilianische Notenbank hat im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus den Leitzins gesenkt. Der Schlüsselzins wurde um 50 Basispunkte auf ein Rekordtief von 3,75 Prozent reduziert.

+++ 23:13 Israel lässt Ausländer nicht mehr einreisen +++
In einer weiteren Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verbietet Israel allen Ausländern die Einreise. Ausgenommen von der Regelung seien nur Ausländer, die auch die israelische Staatsbürgerschaft besäßen oder ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Israel hätten, teilt das israelische Außenministerium mit. Die Verordnung trete mit "sofortiger" Wirkung in Kraft.

In Israel wurden bislang 433 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. 44 weitere nachgewiesene Fälle gibt es in den Palästinensergebieten. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die israelische Regierung drastische Maßnahmen ergriffen. Die Menschen dürfen das Haus nur noch zum Einkaufen von Lebensmitteln oder Medikamenten oder für Arztbesuche verlassen. Auch der Weg zur Arbeit ist noch erlaubt, wenn dort nicht mehr als zehn Menschen anwesend sind. Zehntausende Menschen befinden sich in häuslicher Isolation.

+++ 22:59 Saisonabbruch: Fußball-Topligen droht Millardenverlust +++
Ein Saisonabbruch aufgrund der Coronakrise würde die europäischen Top-Fußballligen teuer zu stehen kommen. Laut Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-Unternehmens KPMG hätten die fünf großen Eliteklassen bei einer vorzeitigen Beendigung der Spielzeit zusammengerechnet mit einem Verlust von 3,4 bis 3,95 Milliarden Euro zu kämpfen. Am härtesten träfe es nach diesen Berechnungen die englische Premier League, der bei noch 92 verbleibenden Spielen 1,15 bis 1,25 Milliarden Euro verloren gingen. Die Bundesliga liegt nach KPMG-Angaben mit einem möglichen Verlust von 650 bis 750 Millionen Euro in diesem Vergleich hinter der spanischen Primera Division auf Rang drei.

+++ 22:44 Trump: US-Regierung hat 500 Millionen Atemschutzmasken bestellt +++
Die US-Regierung bestellt wegen der Epidemie des neuartigen Coronavirus Präsident Donald Trump zufolge 500 Millionen Atemschutzmasken vom Typ N95. Mehrere amerikanische Unternehmen hätten wegen der gesteigerten Nachfrage bereits auf die Produktion solcher fortschrittlicher Masken umgestellt, erklärt Trump. Zudem habe die Regierung Bauunternehmen gebeten, übrige Masken an das Gesundheitswesen zu spenden, so Trump. Diese würden nun vor allem von Ärzten und Krankenhausangestellten gebraucht, die an Covid-19 erkrankte Patienten versorgen.

Im Gegensatz zu chirurgischen Masken bieten die N95-Masken den Trägern bei korrekter Nutzung weitgehenden Schutz vor möglicherweise infektiösen Partikeln wie Bakterien oder Viren in der Luft. Die Masken sollen 95 Prozent der Aerosole herausfiltern.

+++ 22:21 Spahn kündigt Lieferung von 10 Millionen Schutzmasken an +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigt für Donnerstag die zentrale Bereitstellung von zehn Millionen Atemschutzmasken für die Gesundheitsvorsorge an. In einem "stern TV Spezial" im Rahmen des RTL-Themenabends "Gemeinsam gegen Corona" verspricht er: "Wir können morgen endlich die ersten zehn Millionen Masken ausliefern an die Ärzte, an die kassenärztlichen Vereinigungen und an die Bundesländer. Es hat lange gedauert, wir haben viel auch auf der Welt nach Lieferanten suchen müssen. Vor allem wollte ich auch sicher sein, dass es auch bei uns angekommen ist, damit wir es verteilen können. Ab morgen können wir die ersten zehn Millionen Masken in die Gesundheitsversorgung geben."

+++ 22:17 Bislang 27 Tote in Deutschland +++
Nach aktuellem Stand gibt es derzeit 12072 akute Corona-Fälle in Deutschland. Gestorben sind bislang 27 Menschen an den Folgen der Krankheit, geheilte Fälle gibt es offiziellen Angaben zufolge 56.

+++ 22:10 Premier Johnson rudert zurück +++
Lange hatte sich Premierminister Boris Johnson geziert und noch am Montag verkündet, auf Schulschließungen zu verzichten. Nun setzt Großbritannien genau auf diese Maßnahme. Die Regelung tritt landesweit am Freitagnachmittag in Kraft, sie gilt für unbestimmte Zeit. Wenige Stunden zuvor hatten bereits die Regierungen in Edinburgh und Cardiff Schulschließungen angekündigt. Britische Supermärkte kündigen unterdessen an, ab Donnerstag nur für Ältere, Schwangere und Gebrechliche eigene Öffnungszeiten anzubieten. Zudem sollten Hamsterkäufe weiter unterbunden werden. Die Zahl der Todesopfer in Großbritannien stieg am Mittwoch auf 104.

Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa/AFÜ/sid

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