Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:50 Portugal beschließt nationalen Notstand +++

Portugal ruft wegen der Coronavirus-Pandemie für zunächst zwei Wochen den nationalen Notstand aus. Staatschef Marcelo Rebelo de Sousa sagt bei einer Fernsehansprache, die ab Mitternacht geltende Maßnahme diene der "Verstärkung des Kampfes und der Prävention dieser Pandemie". Der Notstand schade nicht der Demokratie, sondern diene dem Wohl der Menschen. Möglicherweise werde der Notstand, der alle zwei Wochen erneuert werden muss, mehrere Monate dauern, sagt der Präsident. Der Notstand, dem das Parlament am Abend zustimmte, erlaubt es der Regierung, einige Verfassungsrechte wie die Bewegungsfreiheit und das Demonstrationsrecht auszusetzen. Es ist das erste Mal seit dem Ende der Diktatur in den 1970er Jahren, dass in dem Land mit rund zehn Millionen Einwohnern der Notstand ausgerufen wird.

Portugal meldet bislang 642 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus und zwei Todesfälle. Die portugiesische Regierung geht jedoch davon aus, dass die Zahl der Infektionen bis "mindestens" Ende April weiter ansteigen wird.

 

+++ 23:37 England: Hilfspaket für Spielklassen unterhalb der Premier League +++
Der englische Liga-Verband legt ein kurzfristiges Hilfspaket in Höhe von 50 Millionen Pfund vor, um den in den Fußball-Divisionen unterhalb der Premier League angesiedelten Vereinen während des Ausbruchs des Coronavirus zu helfen. Der Fußball in England war in der vergangenen Woche zum Stillstand gekommen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Es scheint unwahrscheinlich, dass die Ligen - wie ursprünglich geplant - Anfang April wieder aufgenommen werden.

+++ 23:28 Brasiliens Notenbank senkt Leitzinsen auf Rekordtief +++
Die brasilianische Notenbank hat im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus den Leitzins gesenkt. Der Schlüsselzins wurde um 50 Basispunkte auf ein Rekordtief von 3,75 Prozent reduziert.

+++ 23:13 Israel lässt Ausländer nicht mehr einreisen +++
In einer weiteren Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verbietet Israel allen Ausländern die Einreise. Ausgenommen von der Regelung seien nur Ausländer, die auch die israelische Staatsbürgerschaft besäßen oder ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Israel hätten, teilt das israelische Außenministerium mit. Die Verordnung trete mit "sofortiger" Wirkung in Kraft.

In Israel wurden bislang 433 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. 44 weitere nachgewiesene Fälle gibt es in den Palästinensergebieten. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die israelische Regierung drastische Maßnahmen ergriffen. Die Menschen dürfen das Haus nur noch zum Einkaufen von Lebensmitteln oder Medikamenten oder für Arztbesuche verlassen. Auch der Weg zur Arbeit ist noch erlaubt, wenn dort nicht mehr als zehn Menschen anwesend sind. Zehntausende Menschen befinden sich in häuslicher Isolation.

+++ 22:59 Saisonabbruch: Fußball-Topligen droht Millardenverlust +++
Ein Saisonabbruch aufgrund der Coronakrise würde die europäischen Top-Fußballligen teuer zu stehen kommen. Laut Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-Unternehmens KPMG hätten die fünf großen Eliteklassen bei einer vorzeitigen Beendigung der Spielzeit zusammengerechnet mit einem Verlust von 3,4 bis 3,95 Milliarden Euro zu kämpfen. Am härtesten träfe es nach diesen Berechnungen die englische Premier League, der bei noch 92 verbleibenden Spielen 1,15 bis 1,25 Milliarden Euro verloren gingen. Die Bundesliga liegt nach KPMG-Angaben mit einem möglichen Verlust von 650 bis 750 Millionen Euro in diesem Vergleich hinter der spanischen Primera Division auf Rang drei.

+++ 22:44 Trump: US-Regierung hat 500 Millionen Atemschutzmasken bestellt +++
Die US-Regierung bestellt wegen der Epidemie des neuartigen Coronavirus Präsident Donald Trump zufolge 500 Millionen Atemschutzmasken vom Typ N95. Mehrere amerikanische Unternehmen hätten wegen der gesteigerten Nachfrage bereits auf die Produktion solcher fortschrittlicher Masken umgestellt, erklärt Trump. Zudem habe die Regierung Bauunternehmen gebeten, übrige Masken an das Gesundheitswesen zu spenden, so Trump. Diese würden nun vor allem von Ärzten und Krankenhausangestellten gebraucht, die an Covid-19 erkrankte Patienten versorgen.

Im Gegensatz zu chirurgischen Masken bieten die N95-Masken den Trägern bei korrekter Nutzung weitgehenden Schutz vor möglicherweise infektiösen Partikeln wie Bakterien oder Viren in der Luft. Die Masken sollen 95 Prozent der Aerosole herausfiltern.

 

+++ 22:21 Spahn kündigt Lieferung von 10 Millionen Schutzmasken an +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigt für Donnerstag die zentrale Bereitstellung von zehn Millionen Atemschutzmasken für die Gesundheitsvorsorge an. In einem "stern TV Spezial" im Rahmen des RTL-Themenabends "Gemeinsam gegen Corona" verspricht er: "Wir können morgen endlich die ersten zehn Millionen Masken ausliefern an die Ärzte, an die kassenärztlichen Vereinigungen und an die Bundesländer. Es hat lange gedauert, wir haben viel auch auf der Welt nach Lieferanten suchen müssen. Vor allem wollte ich auch sicher sein, dass es auch bei uns angekommen ist, damit wir es verteilen können. Ab morgen können wir die ersten zehn Millionen Masken in die Gesundheitsversorgung geben."

+++ 22:17 Bislang 27 Tote in Deutschland +++
Nach aktuellem Stand gibt es derzeit 12072 akute Corona-Fälle in Deutschland. Gestorben sind bislang 27 Menschen an den Folgen der Krankheit, geheilte Fälle gibt es offiziellen Angaben zufolge 56.

+++ 22:10 Premier Johnson rudert zurück +++
Lange hatte sich Premierminister Boris Johnson geziert und noch am Montag verkündet, auf Schulschließungen zu verzichten. Nun setzt Großbritannien genau auf diese Maßnahme. Die Regelung tritt landesweit am Freitagnachmittag in Kraft, sie gilt für unbestimmte Zeit. Wenige Stunden zuvor hatten bereits die Regierungen in Edinburgh und Cardiff Schulschließungen angekündigt. Britische Supermärkte kündigen unterdessen an, ab Donnerstag nur für Ältere, Schwangere und Gebrechliche eigene Öffnungszeiten anzubieten. Zudem sollten Hamsterkäufe weiter unterbunden werden. Die Zahl der Todesopfer in Großbritannien stieg am Mittwoch auf 104.

+++ 21:55 Dänen bekommen Testkits für zu Hause +++
In Dänemark sollen sich Menschen mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion künftig selbst zu Hause eine Probe entnehmen können. Menschen mit leichten Infektionen der oberen Atemwege sollten nicht zum Arzt gehen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, sagt Tyra Grove Krause vom Gesundheitsamt SSI. Um dennoch einen besseren Überblick über die Ausbreitung des Virus zu bekommen, wollen die Behörden demnach ab nächster Woche Testkits für zu Hause anbieten. Die dänischen Behörden testen derzeit täglich 700 bis 800 Menschen pro Tag auf das Coronavirus. Da die Zahl der Verdachtsfälle zugenommen hat, beschlossen die Behörden vergangene Woche, nur noch Patienten mit schweren Symptomen zu testen.

+++ 21:49 Portugals Parlament beschließt Ausnahmezustand +++
Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise billigt das Parlament in Portugal die Ausrufung des Ausnahmezustandes. Bei der Abstimmung über die umstrittene Maßnahme, die per Videokonferenz stattfand, enthielten sich zwar viele Abgeordnete, aber es gab keine Gegenstimme. Damit wurde der Antrag der Regierung mit deutlicher Mehrheit angenommen. Nach der Billigung durch das Parlament will Staatspräsident Antonio Rebelo de Sousa den Ausnahmezustand - die zweithöchste Notstandsstufe des Landes - den amtlichen Angaben zufolge noch am Abend verhängen. Die Regierung in Lissabon wird die Rechte der Bürger, der Medien, der Unternehmen und der Organisationen deutlich einschränken können.

+++ 21:29 Israel schließt seine Grenzen +++
Israel ordnet drastische Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus an. Das Land schließt mit sofortiger Wirkung seine Grenzen für Ausländer. Bereits seit zwei Wochen durften Ausländer nur noch einreisen, wenn sie nachweisen konnten, dass sie sich in den ersten 14 Tagen privat in Quarantäne begeben konnten. Auch das Nachbarland Jordanien greift nun durch. Alle Zugangsstraßen zur Hauptstadt Amman werden ab diesem Donnerstag zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie abgeriegelt. Die Maßnahme gelte ab 7 Uhr morgens für unbestimmte Zeit, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Petra. Die Zahl der mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten geben die Behörden des arabischen Königreichs mit 52 an.

+++ 21:14 Paris: "Epidemie, die immer ernster wird" +++
In Frankreich steigt die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus auf 264. Insgesamt 89 Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen ihrer Infektion gestorben, sagt der französische Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon. Die Zahl der Infektionsfälle in Frankreich insgesamt steigt auf mehr als 9100. "Wir sehen uns einer Epidemie gegenüber, die in rasanter Geschwindigkeit immer ernster wird", sagt Salomon. Die Zahl der Infektionsfälle verdopple sich täglich, fügte er hinzu. Tests würden jedoch nur noch bei Patienten mit schweren Atembeschwerden vorgenommen. Die Dunkelziffer bei den Infektionen dürfte daher nach Salomons Worten deutlich höher liegen. 3626 der positiv auf das Coronavirus getesteten Patienten werden in Krankenhäusern behandelt.

+++ 20:57 EU-Finanzminister verschieben Treffen +++
Eigentlich wollten die EU-Finanzminister am Freitag Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus beraten. Doch nun wird ihr geplantes Treffen verschoben. Es gebe noch keinen neuen Termin, da mehr Vorbereitung im Vorfeld nötig sei, sagt ein EU-Vertreter.

+++ 20:46 Krisenstab in deutscher Botschaft in Buenos Aires +++
Viele deutsche Urlauber sitzen in Argentinien fest. Die deutsche Botschaft in Buenos Aires hat deshalb einen Krisenstab eingerichtet, um die vielen Fragen zu beantworten. Voraussichtlich werde es am kommenden Wochenende einen ersten Charterflug der Lufthansa geben, um Deutsche aus dem südamerikanischen Land nach Hause zu bringen, erfuhr ntv.de. Demnach haben sich bislang mehr als 1000 deutsche Staatsangehörige in Argentinien auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes registriert. Täglich werden es mehr.

+++ 20:31 Bundesregierung verschärft Einreisebeschränkungen +++
Die Bundesrepublik weitet wegen der Virus-Krise ihre Einreisebeschränkungen aus. Wie das Innenministerium mitteilt, finden Grenzkontrollen jetzt auch im innereuropäischen Luft- und Seeverkehr statt. Einreisebeschränkungen gelten demnach ab sofort auch bei Flügen aus Italien, Spanien, Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz sowie im Seeverkehr aus Dänemark.

+++ 20:25 Streaming-Dienste: EU-Kommission zeigt sich besorgt +++
Verstopft die verstärkte Nutzung von Video-Streamingdiensten in der Coronavirus-Krise das Internet? Offenbar treibt diese Sorge die EU-Kommission um, die sich nun direkt an Netflix wendet. EU-Kommissar Thierry Breton sprach mit Netflix-Chef Reed Hastings über Wege, die Belastung zu senken, wie die Brüsseler Behörde mitteilt. Dabei sei es unter anderem um die Idee gegangen, die Bildqualität bei starker Auslastung automatisch von HD- auf Standard-Auflösung runterzuschrauben. Bei einer höheren Bildauflösung gibt es ein schärferes Bild, weil mehr Pixel dargestellt werden. Dafür werden aber auch mehr Daten übertragen. Netflix empfiehlt für HD (High Definition) eine Internet-Geschwindigkeit von fünf Megabit pro Sekunde, während es bei Standard-Auflösung drei Megabit pro Sekunde sind.

+++ 20:11 Unionsfraktion reist in kleiner Besetzung nach Berlin +++
Die Unions-Bundestagsfraktion soll kommende Woche nur mit einer möglichst kleinen Besetzung an Beratungen in Berlin teilnehmen. Nötig sei die Anreise von Mitgliedern der zuständigen Fachausschüsse, die etwa für Coronavirus-Beschlüsse des Bundestages nötig seien, schreibt der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Michael Grosse-Brömer. Die Beratungen zwischen den Fraktionen über Abstimmungsregeln im Plenum liefen zwar noch, aber es sollten nur so wenig Abgeordnete wie nötig nach Berlin kommen. Parlamentarier aus Risikogruppen sollen ohnehin allen Sitzungen fernbleiben.

+++ 19:53 WHO: Afrika muss sich "auf das Schlimmste vorbereiten" +++
Angesichts der Coronavirus-Pandemie muss sich Afrika nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) "auf das Schlimmste" vorbereiten. "Afrika sollte aufwachen", sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus während einer digitalen Pressekonferenz. In vielen Ländern habe man gesehen, dass sich die Ausbreitung des Virus ab einem "gewissen Umkehrpunkt" rasant beschleunige, sagte Tedros. "Der beste Ratschlag an Afrika ist, sich auf das Schlimmste vorzubereiten, und heute damit anzufangen", sagt er weiter.

+++ 19:28 Deutlicher Anstieg in Italien: 475 Tote an einem Tag +++
In Italien steigt die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus auf fast 3000. 475 weitere Patienten seien binnen 24 Stunden an den Folgen ihrer Coronavirus-Infektion gestorben, teilen die Behörden in Rom mit. Dies ist die höchste Zahl an Todesfällen in einem Land an nur einem Tag seit dem Beginn der Viruskrise im vergangenen Dezember. Die Zahl der Infektionsfälle erhöht sich auf mehr als 35.700. Insgesamt starben nach offiziellen Angaben 2978 Menschen in Italien an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Am Dienstag meldete Italien noch 345 Tote innerhalb von 24 Stunden. Inzwischen machen die Todesfälle in Italien mehr als die Hälfte aller Corona-Toten außerhalb Chinas aus. In der zentralchinesischen Provinz Hubei hatte das Virus im Dezember seinen Ausgang genommen, seither breitete es sich weltweit aus.

+++ 19:22 Deutschland weitet Einreisebeschränkungen aus +++
Deutschland weitet die bereits an fünf Landesgrenzen geltenden Einreisebeschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus nun auch auf Flüge und den Schiffsverkehr aus. Wie das Bundesinnenministerium mitteilt, dürfen auch EU-Bürger künftig nicht mehr per Flugzeug oder Schiff aus Österreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Luxemburg und Dänemark nach Deutschland reisen. Wer aus einem EU-Staat kommt, darf aber noch auf einem deutschen Flughafen landen, wenn er von dort aus weiter in sein Heimatland reist.

+++ 19:20 Merkels Rede an die Nation jetzt bei ntv und im Livestream +++
Bundeskanzlerin Merkel wendet sich in einer historischen Rede an die Deutschen. Hier spricht sie von der Verantwortung jedes Einzelnen.

+++ 19:06 Datenschutzbeauftragter warnt vor Missbrauch +++
Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiorowski ruft bei der Nutzung von Handydaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu Vorsicht auf. Die Nutzung persönlicher Daten könne hier nützlich und sinnvoll sein, "dieselben Daten können aber auch für sehr undemokratische Zwecke genutzt werden", sagt Wiewiorowski. Jegliche Verwendung zur Bewältigung der Krise müsse verhältnismäßig und regelkonform sein. Das Robert-Koch-Institut hatte zuvor angekündigt, kostenlos von der Deutschen Telekom zur Verfügung gestellte Massendaten zur Beobachtung der Mobilität der Bevölkerung nutzen zu wollen. Dies soll Aufschlüsse über die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens liefern.

+++ 18:49 Berlins Regierender Bürgermeister in Quarantäne +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller begibt sich für vier Tage in Quarantäne. Dies berichtet der "Tagesspiegel". Auch die Sitzung des Abgeordnetenhauses am Donnerstag ist demnach abgesagt. Grund für die Quarantäne ist offenbar eine Veranstaltung in Berlin am 9. März gewesen, an der auch der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff teilnahm. Dieser ist dem Bericht zufolge positiv auf das Coronavirus getestet worden.

+++ 18:39 Starker Anstieg von Infizierten in Russland +++
Russland meldet 33 Neuinfektionen mit dem Coronavirus - ein Anstieg von knapp 30 Prozent innerhalb eines Tages. Nach Angaben der russischen Gesundheitsbehörde Rospotrebnadsor haben sich damit insgesamt 147 Menschen in Russland mit dem Virus infiziert. Bei den neuen Fällen handele es sich wahrscheinlich um Russen, die sich in den vergangenen zwei Wochen bei Reisen ins Ausland angesteckt hätten, teilte die Behörde mit. Am Dienstag hatte Präsident Putin erklärt, die Situation in Russland sei weitgehend unter Kontrolle.

+++ 18:30 Merkel: Größte Herausforderung seit Zweitem Weltkrieg +++
Bundeskanzlerin Merkel sieht in der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus eine Aufgabe von historischem Ausmaß. "Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt", sagt sie in einer Fernsehansprache. Darin appelliert Merkel an die Bürger, die Einschränkung des öffentlichen und sozialen Lebens mitzutragen. "Das ist eine historische Aufgabe, und sie ist nur gemeinsam zu bewältigen."

+++ 18:28 Handel an US-Börsen für 15 Minuten unterbrochen +++
Der Handel an den US-Börsen wird in New York für 15 Minuten unterbrochen. Das Regelwerk der Börse sieht dies vor, wenn der S&P-500-Index 7 Prozent gegenüber dem Vortag verliert. Die Handelsunterbrechung soll für eine Beruhigung sorgen. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung betrug das Minus beim Dow-Jones-Index schon 7,8 Prozent. Händler berichten von Verkäufen auf breiter Front, weil die Anleger sich angesichts der düsteren Konjunkturperspektiven wegen der Coronavirus-Pandemie in Liquidität flüchteten. Seit ihren Hochs Mitte Februar haben alle großen US-Indizes bereits über 30 Prozent verloren.

+++ 18:22 Trump setzt auf "Helikoptergeld" +++
US-Präsident Trump soll zur Ankurbelung der Konjunktur nun auch auf "Helikoptergeld" in Form von Direktzahlungen setzen. Wie aus einem Memo des Finanzministeriums hervorgeht, plant die Regierung zwei Runden von Direktzahlungen an die Amerikaner in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Dollar, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs abzuschwächen. Die Höhe jedes Schecks soll dabei von der Familiengröße und dem Einkommen abhängen. Die Direktzahlungen sollen am 6. April und 18. Mai als Teil des bis zu 1 Billion US-Dollar schweren Konjunkturpakets der Regierung erfolgen.

+++ 18:15 China liefert EU mehr als zwei Millionen Schutzmasken +++
China erklärt sich bereit, der EU über zwei Millionen Atemschutzmasken und 50.000 Schnelltests zur Bewältigung der Corona-Krise zu liefern. Das habe ihr der chinesische Regierungschef Li Keqiang in einem Telefongespräch mitgeteilt, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Videobotschaft auf Twitter. Die EU-Kommission arbeitet demnach nun mit Pekings Handelsminister die Details der Lieferung aus.

+++ 18:11 Österreich kontrolliert ab Mitternacht Grenze zu Deutschland +++
Österreich kontrolliert ab Donnerstag, 00.00 Uhr, aufgrund der Ausbreitung des neuen Coronavirus die Grenze zu Deutschland. Das bestätigt das österreichische Innenministerium.

+++ 18:05 Trump aktiviert Gesetz aus Korea-Krieg +++
US-Präsident Donald Trump greift im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf ein Gesetz aus dem Korea-Krieg zurück. Damit soll die Produktion von Ausrüstung zur Eindämmung der Virus-Krise beschleunigt werden. Das Gesetz gibt Trump weitreichende Befugnisse, um die US-Industrie zu schnelleren Lieferungen zu bewegen.

+++ 17:45 WHO: Mehr als 200.000 Corona-Fälle und 8000 Tote +++
Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht von mehr als 200.000 Corona-Infizierten und mehr als 8000 Toten aus. In Deutschland sind bislang mehr als 10.000 Infektionen bekannt. 28 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben.

+++ 17:38 Virologe warnt vor Hast bei Suche nach Impfstoff +++
Ein chinesischer Experte warnt vor überstürztem Handeln bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Bei der Forschung nach einem Impfstoff und Behandlungsmöglichkeiten müssten wissenschaftliche Standards eingehalten werden, die die Wirksamkeit und Sicherheit der Mittel gewährleisteten, schreibt der Virologe Shibo Jiang in der Fachzeitschrift "Nature". Die Unterstützung der Bevölkerung etwa von Quarantänemaßnahmen hänge von ihrem Vertrauen in die Politik der Regierungen ab. "Ein Wettlauf um potenziell riskante Impfstoffe und Behandlungsmöglichkeiten würde dieses Vertrauen erschüttern", warnt er. Shibo Jiang arbeitet als Virologe an der Fudan Universität in Shanghai und am New York Blood Center.

+++ 17:27 Cyberkriminelle nutzen Corona aus +++
Die Coronavirus-Pandemie hat offenbar einen Anstieg der Internetkriminalität zur Folge. "Die Kriminellen nutzen das Informationsbedürfnis der Bevölkerung schamlos aus, um daraus Profit zu schlagen", warnt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Die Täter verschickten gefälschte E-Mails mit potenziell schädlichen Anhängen in den Formaten .docx oder .exe. Sie stammten angeblich von den Gesundheitsämtern oder der Weltgesundheitsorganisation WHO oder machten Werbung für Atemschutzmasken. Beim Anklicken würden Daten ausgespäht oder der Computer werde verschlüsselt. Hermanns Rat: "Auch in Zeiten von Corona gilt: Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern und seien Sie misstrauisch."

+++ 17:14 Mehr als 10.000 Coronavirus-Fälle in Deutschland +++
In Deutschland sind bislang mehr als 10.000 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit rund 3800, Bayern mit knapp 1800 und Baden-Württemberg mit mehr als 1600 Fällen. 28 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, zwei weitere Deutsche nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.

+++ 17:08 Berlin und Brandenburg drohen mit Ausgangssperren +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke rufen die Bürger dazu auf, sich vernünftig zu verhalten. Ob es weitere restriktive staatliche Maßnahmen geben müsse, hänge auch davon ab, "wie sich jeder Einzelne verhält", sagt Woidke. Er hoffe es zwar nicht, aber das hänge auch vom "gesunden Menschenverstand" ab. Auch Müller appelliert an die Vernunft der Bürger. Er hoffe, dass eine Ausgangssperre vermieden werden könne. Zugleich verteidigt er die Berliner Entscheidung, anders als andere Länder Spielplätze nicht schließen zu wollen.

+++ 16:54 Der Lombardei droht der endgültige Kollaps +++
Der Präsident der Lombardei, Attilio Fontana, hat wegen der extrem vielen Coronakranken vor dem endgültigen Kollaps des Gesundheitssystems in seiner Region gewarnt. "Leider gehen die Zahlen der Infektionen nicht zurück, sie bleiben hoch. In Kürze sind wir nicht mehr in der Lage, den Kranken eine Behandlung zu bieten", sagte er nach Angaben von Medien. Fontana richtete den Appell an die Bürger, sich an die Ausgangssperren zu halten: "Jedes Verlassen der Wohnung ist ein Risiko für Sie und andere, wir fordern dieses Opfer, um Menschenleben zu retten."

+++ 16:28 Ausgangssperre für erste Stadt in Bayern verhängt +++
Das Landratsamt Tirschenreuth hat wegen der Verbreitung des Coronavirus für die Stadt Mitterteich eine Ausgangssperre verhängt. Es ist die erste Stadt in Bayern mit einer solchen Maßnahme. Sie soll bis zum 2. April dauern, wie die Behörde mitteilte.

Ausgenommen von dem Verbot sind: Hin- und Rückweg zur jeweiligen Arbeitsstätte mit Bescheinigung des Arbeitgebers, Einkäufe für den Bedarf des täglichen Lebens innerhalb des Stadtgebiets Mitterteich, Besuche von Arztpraxen, Sanitätshäusern, Optiker, Hörgeräteakustiker und Gesundheitspraxen, Apothekenbesuche innerhalb des Stadtgebiets Mitterteich, Besuche von Filialen der Deutschen Post, Tanken an Tankstellen, Geldabheben bei Banken, Hilfeleistungen für Bedürftige, Feuerwehrkräfte und Rettungskräfte auf dem Weg zum Stützpunkt oder Einsatzort, notwendiger Lieferverkehr, Abgabe von Briefwahlunterlagen und unabdingbare Versorgungen von Haustieren.

+++ 16:23 Boris Johnson hat keine Symptome +++
Der britische Premierminister Boris Johnson weist nach Angaben eines Sprechers derzeit keine Symptome einer Erkrankung mit dem Coronavirus auf. Der Sprecher reagiert mit seiner Klarstellung auf Mutmaßungen, Johnson könnte sich infiziert haben. Am Montag hielt sich in der Residenz des Premiers in der Downing Street der Wissenschaftler Neil Ferguson vom renommierten Imperial College auf, um Johnson zu strikteren Vorkehrungen gegen die Pandemie zu bewegen. Der Professor hat sich inzwischen in Selbst-Quarantäne begeben, nachdem er nach eigenen Angaben erst Husten und dann Fieber bekam.

+++ 16:06 Heil will Lohnlücken bei Kurzarbeitergeld abfedern +++
In der Corona-Krise wollen Politik und Sozialpartner Lohnlücken beim Kurzarbeitergeld gemeinsam abfedern. Das sagte Arbeitsminister Hubertus Heil nach einem Spitzentreffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften. Außerdem sollten "unverhältnismäßige Lohneinbrüche" bei einem Arbeitsausfall wegen notwendiger Kinderbetreuung vermieden werden.

+++ 15:56 Trump schließt Grenze zu Kanada +++
Die USA wollen wegen der Ausbreitung des Coronavirus vorübergehend ihre gemeinsame Grenze mit Kanada für "nicht unbedingt notwendigen" Verkehr schließen. US-Präsident Donald Trump gab auf Twitter bekannt, auf diesen Schritt hätten sich beide Länder einvernehmlich geeinigt. "Handel wird nicht davon betroffen sein", erklärte er weiter. Weitere Details würden folgen.

+++ 15:32 Fußball-Profis spenden Millionensumme +++
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat angesichts der Corona-Krise einen Spendenaufruf gestartet und geht mit gutem Beispiel voran: Die Nationalspieler um Kapitän Manuel Neuer spenden 2,5 Millionen Euro für soziale Zwecke. Über die Plattform wirhelfen.eu kann sich jeder Fan an der Aktion beteiligen, die die Profis über Instagram bekannt machten. "Wir müssen aufeinander schauen in solchen Zeiten", betonte Neuer, der sich wie mehrere seiner Kollegen in einer Videobotschaft an die Fans wandte. "Wir allen merken, dass wir uns in einer absoluten Ausnahmesituation befinden. Jeder von uns ist betroffen", ergänzte Joshua Kimmich: "Deshalb ist es wichtig, dass wir einander helfen und unterstützen. Wir sollten uns alle unserer Verantwortung bewusst sein und Solidarität zeigen."

+++ 15:22 Tausende hoffen auf Rückflug aus Ägypten +++
Mit mehr als 30.000 deutschen Urlaubern droht Ägypten zum Schwerpunkt bei den im Ausland festsitzenden Touristen zu werden. Die ägyptischen Behörden haben angekündigt, den Flugverkehr ab Donnerstagmittag auszusetzen. Schon heute Abend sollen die ersten beiden Lufthansa-Maschinen aus dem nordafrikanischen Land in München landen und Urlauber zurückbringen. Weil in den ersten Hotels am Roten Meer bereits Covid-19-Fälle aufgetreten sind, stellten die Hotels teilweise Gäste auf ihren Zimmern unter Quarantäne.

Nach offiziellen Angaben sind in der Region am Roten Meer 20 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. In Hurghada starb vor zehn Tagen auch nachweislich der erste Deutsche an der Lungenerkrankung Covid-19.

Ryanair
Ryanair 25,53

+++ 15:04 Ryanair streicht fast alle Flüge ab 24. März +++
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair streicht wegen der Coronavirus-Pandemie ab dem 24. März fast alle Flüge. Ab kommendem Dienstag werde es nur noch eine sehr kleine Zahl von Verbindungen zwischen Großbritannien und Irland geben, teilte das Unternehmen mit. Ryanair begründete den Schritt mit den massiven Einschränkungen für Reisen in Europa im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus.

+++ 14:48 Kanzler Kurz: Nach Corona-Krise wird "Welt ganz anders aussehen" +++
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat die Bevölkerung auf eine lange Dauer der Corona-Krise eingestimmt. Es werde "sehr, sehr lange dauern", bis das Land zur Normalität zurückkehren könne, sagte er dem Sender Krone.tv. Das Virus habe "unglaubliche wirtschaftliche Auswirkungen".

Die Auswirkungen der Pandemie würden "uns noch Monate beschäftigen", sagte Kurz. "Danach wird die Welt ganz anders aussehen." Das Virus werde langfristige Auswirkungen darauf haben, "wie wir miteinander umgehen und wie wir leben, wie vorsichtig wir sind". Auch die Globalisierung werde hinterfragt werden.

+++ 14:47 Eurovision Song Contest abgesagt +++
Der Eurovision Song Contest (ESC) ist wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Das ESC-Finale, das am 16. Mai in Rotterdam stattfinden sollte, müsse abgesagt werden, teilten die Veranstalter mit. Die Niederlande sind Gastgeber, weil im vergangenen Jahr der niederländische Sänger Duncan Laurence gewonnen hatte.

+++ 14:31 Tafel schließt zahlreiche Ausgabestellen - Helfer in Risikogruppen +++
Im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus hat die Tafel in Deutschland bereits zahlreiche Ausgabestellen geschlossen. Bisher sind es rund 250 von insgesamt etwa 950. "Und wenn wir keine Unterstützung bekommen, werden das noch mehr, da müssen wir uns nichts vormachen", sagt der Vorsitzende Jochen Brühl. Grund für die Schließungen ist unter anderem die Obergrenze für Menschenansammlungen zur Vermeidung einer schnellen Ausbreitung des Virus. An die Ausgabestellen kämen teilweise bis zu 400 Menschen gleichzeitig. Hinzu kommt, dass das Helfernetzwerk zusammenbricht. "90 Prozent der ehrenamtlichen Helfer sind im Rentenalter, also in der Risikogruppe", so Brühl. Er bittet daher um Mithilfe - gerade von jungen Leuten, die weniger Risiko trügen.

+++ 14:10 Stadt Halle bittet Soldaten und Polizisten um Hilfe +++
Die Stadt Halle will die Bundeswehr zur Hilfe rufen. Zudem werde eine Hundertschaft der Polizei angefordert, teilt Oberbürgermeister Bernd Wiegand mit. Am Dienstagabend hatte die Stadt bereits den Katastrophenfall ausgerufen. Damit könnten wirksamere Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden, so Wiegand. Heute Morgen seien Meldungen zudem zu elf weiteren bestätigten Coronavirus-Fällen eingegangen. Damit sind in Halle nunmehr 38 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Schon am Dienstag hatte es einen sprunghaften Anstieg der Fälle von 8 auf 27 gegeben.

+++ 13:57 Stau-Chaos an Grenze: Kretschmer lotet Bundeswehr-Hilfe aus +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat angesichts der langen Staus an der deutsch-polnischen Grenze mit Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gesprochen. Er bat um Unterstützung bei der Versorgung der Wartenden, falls sich die Situation verschärfe, erklärt der Regierungschef. Der Stau war am Morgen wegen Grenzkontrollen auf rund 60 Kilometer angewachsen. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) standen die Menschen bis zu 20 Stunden im Stau, darunter viele Familien.

+++ 13:44 Mehr als 10.000 Infizierte in Deutschland +++
Die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Deutschland steigt aktuellen Angaben zufolge auf mehr als 10.000. Insgesamt sind 25 Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 registriert.

+++ 13:43 Luftfahrtmesse ILA Berlin abgesagt +++
Die Luftfahrtmesse ILA Berlin im Mai wird abgesagt. Damit soll die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gebremst werden, teilen die Veranstalter mit.

+++ 13:40 Deutschland setzt humanitäre Flüchtlingsaufnahme aus +++
Einem Medienbericht zufolge setzt Deutschland die humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Ausland aus. Das sagt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Ministerium habe am Dienstag "angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie" das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) angewiesen, das Resettlement-Verfahren mit der Türkei und die Resettlement-Verfahren des Bundes für Menschen in humanitären Notlagen "bis auf Weiteres auszusetzen".

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Porsche SE
Porsche SE 34,68

+++ 13:37 Auch Porsche stoppt die Produktion +++
Wie andere Hersteller auch stoppt der Sportwagenbauer Porsche seine Produktion. Das Stammwerk in Zuffenhausen sowie das Werk in Leipzig bleiben von diesem Samstag an zunächst für zwei Wochen geschlossen. Primär gehe es um den Schutz der Belegschaft, darüber hinaus gebe es inzwischen aber auch Engpässe in den globalen Lieferketten, die eine geordnete Produktion nicht mehr zuließen, teilt das Unternehmen mit.

+++ 13:31 Tschechien führt Mundschutz-Zwang in der Öffentlichkeit ein +++
Deutschlands Nachbarland Tschechien sieht sich zu einer drastischen Maßnahme genötigt: Alle Menschen müssen zukünftig in der Öffentlichkeit eine Mund- und Nasenbedeckung tragen. Dazu könnten medizinische Mund- und Atemschutzmasken, aber auch ein Schal, ein Tuch oder eine Sturmhaube dienen, sagt eine Sprecherin des Innenministeriums in Prag. Die Regelung tritt in der Nacht zu Donnerstag in Kraft. Tschechien hat bereits den Notstand ausgerufen und Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich so weit wie möglich zu Hause zu isolieren. Es gibt nach Behördenangaben 464 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus.

+++ 13:20 Anbieter stellen E-Scooter-Verleih ein +++
Als Vorsichtsmaßnahme stellen verschiedene Anbieter bis auf Weiteres keine E-Scooter mehr zur Verfügung. So teilt Lime mit, dass Kunden in mehreren Ländern - darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz - ab sofort keine Vehikel mehr ausleihen können. Der "Tagesspiegel" berichtet, dass die US-Firma Bird seinen E-Scooter-Verleih vorerst aussetzt. Uber plane demnach ähnliche Maßnahmen für Elektro-Tretroller und -Fahrräder.

+++ 13:11 Österreich hilft Wirtschaft mit 38 Milliarden Euro +++
Die österreichische Bundesregierung kündigt ein 38 Milliarden Euro schweres Hilfspaket an, um der Wirtschaft in der Krise durch das Coronavirus zu helfen. Teile des Pakets sind der Erlass von Steuerschulden, Haftungen für Kredite und Notfallhilfen, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien. Als Motto gibt der 33-Jährige "Koste es, was es wolle" aus.

+++ 12:56 Warnung vor möglichem "Massensterben" in Syrien +++
Hilfsorganisationen warnen vor dramatischen Folgen, sollte sich Sars-CoV-2 unter Vertriebenen im Nordwesten Syriens ausbreiten. "Dann muss man, so brutal sich das anhört, fast schon mit einem Massensterben rechnen", sagt Dirk Hegmanns, Regionaldirektor der Welthungerhilfe für Syrien. "Da die russische Luftwaffe systematisch Kliniken zerstört hat, gibt es dort keine Gesundheitsversorgung." So gebe es im gesamten Nordwesten Syriens ganze 50 Beatmungsgeräte. Die Region um die Stadt Idlib ist das letzte große Rebellengebiet des Bürgerkriegslands. Seit Dezember sind nach UN-Schätzungen fast eine Million Menschen vor Bombardierungen und den Truppen der Regierung geflohen.

+++ 12:45 Glastonbury-Festival in Großbritannien abgesagt +++
Das legendäre Glastonbury-Musikfestival in Großbritannien wird um ein Jahr verschoben. Im Juni sollte das 50. Jubiläum des Festivals in der englischen Grafschaft Somerset gefeiert werden. Erwartet wurden Stars wie der Ex-Beatle Paul McCartney, Taylor Swift, Diana Ross und US-Rapper Kendrick Lamar. "Wir hoffen sehr, dass sich die Situation bis Ende Juni enorm verbessert", heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Doch selbst wenn das der Fall sein sollte, seien die Vorbereitungen mit Tausenden Mitarbeitern nicht mehr durchzuführen. Gerechnet wurde mit 200.000 Besuchern.

+++ 12:34 Tübinger Mediziner starten Medikamenten-Test +++
Das Tübinger Institut für Tropenmedizin will das Medikament Chloroquin im Kampf gegen Corona-Erkrankungen testen. Wie Institutsdirektor Peter Kremsner mitteilt, soll in der kommenden Woche mit einer Studie an Menschen begonnen werden. Laut Kremsner ist Chloroquin schon sehr lange als Mittel gegen Malaria auf dem Markt. Es wirke aber auch gegen viele Viren - auch gegen Sars-CoV-2, wie zumindest Versuche im Reagenzglas zeigten. In China und Italien sind Kremsner zufolge sehr viele Covid-19-Patienten mit Chloroquin behandelt worden. Unklar sei aber, ob mit Erfolg, da die Erkrankten Chloroquin teils in sehr hoher Dosierung und gemeinsam mit vielen weiteren Medikamenten bekommen hätten. "Es kann auch sein, dass es nicht wirkt oder sogar schadet", so Kremsner.

+++ 12:10 Mehr als 100 Nicht-EU-Fluggäste in Frankfurt abgewiesen +++
Die Bundespolizei hat am Frankfurter Flughafen bis zum späten Vormittag bereits 139 Fluggäste aus Nicht-EU-Ländern an der Einreise gehindert. Die Menschen warten auf der Wache oder im Transitbereich auf ihre Rückflugmöglichkeiten. Sie kommen aus vielen verschiedenen Staaten wie den USA, Brasilien oder Thailand. Die Bundespolizei setzt seit Dienstagabend das weitgehende Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger um. Es wurden bereits mehr als 5000 Menschen kontrolliert. Die Europäische Union will mit sofortiger Wirkung für 30 Tage ein Einreiseverbot durchsetzen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.

+++ 11:53 Hopp macht Hoffnung auf Impfstoff im Herbst +++
Das Tübinger Pharmaunternehmen CureVac kann nach Einschätzung seines Miteigentümers Dietmar Hopp möglicherweise bereits im Herbst einen Impfstoff liefern. "Bei positivem Verlauf könnten wir ungefähr im Frühsommer mit klinischen Tests beginnen", sagt der SAP-Gründer und Mäzen des Fußball-Bundesligisten Hoffenheim der "Bild"-Zeitung. Weil der Druck enorm hoch sei, sollte es mit der Genehmigung durch die Behörden schneller gehen als in anderen Fällen. "Wir wären also in der Lage, den Impfstoff im Herbst zu liefern", so Hopp.

+++ 11:27 Condor-Maschinen bei Rückholaktion für Touristen voll besetzt +++
Bei der Rückholaktion für im Ausland gestrandete Touristen sind die Maschinen des Ferienfliegers Condor voll besetzt. "Die Leute sind extrem erleichtert", berichtet eine Sprecherin in Frankfurt am Main. In einigen Zielländern wie beispielsweise der Dominikanischen Republik hatte es zunächst geheißen, dass gar keine Flieger aus Europa mehr landen dürften. Inzwischen habe man die Hindernisse aber abgeklärt. In einer Mischung aus dem eigenen Flugprogramm, Rückholflügen der Veranstalter und einsetzend auch der "Luftbrücke" der Bundesregierung werde Condor in den nächsten Tagen rund 50.000 Urlauber zurückholen, erklärt die Sprecherin.

  • Betroffen sind vor allem Urlauber in Marokko, der Dominikanischen Republik, auf den Philippinen, in Ägypten, auf den Malediven, Malta und in Argentinien.
  • Nach Schätzungen des Auswärtigen Amts sind noch weit mehr als 100.000 Deutsche im Ausland unterwegs.
  • Die "Luftbrücke" soll bis weit in die nächste Woche dauern.
  • Für die Flüge will die Regierung bis zu 50 Millionen Euro ausgeben.

+++ 11:13 BlaBlaCar rät von Mitfahrgelegenheiten ab +++
"Reise nur, wenn es absolut notwendig ist." Die internationale Online-Mitfahrzentrale BlaBlaCar rät von Mitfahrgelegenheiten ab. Der französische Anbieter empfiehlt "dringend, keine Fahrgemeinschaften zu bilden und den Anweisungen des Bundesgesundheitsministeriums zu folgen". Die Website und App des Anbieters stehen demnach aber vorerst weiter für alle zur Verfügung, "die unbedingt reisen müssen". Anders sieht es bei dem Busunternehmen BlaBlaBus aus: Seit heute sind alle Fahrten in Deutschland und Europa "bis auf Weiteres ausgesetzt", wie die Plattform mitteilt. Die Kosten für bereits gebuchte Fahrten würden erstattet.

+++ 11:07 Saudi-Arabien plant G20-Videogipfel +++

Saudi-Arabien will einen Videosondergipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in der kommenden Woche umsetzen. Das Königreich stehe deshalb in ständigem Kontakt mit den anderen G20-Staaten, meldet die staatliche saudische Agentur SPA unter Berufung auf nicht näher genannte offizielle Kreise. Saudi-Arabien hat derzeit den G20-Vorsitz inne. Ziel sei es, die internationalen Maßnahmen zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus abzustimmen und zu verstärken.

+++ 10:45 Deutsche Friedhofsgesellschaft: Bestattungen ohne Angehörige +++
Ab heute wird die Deutsche Friedhofsgesellschaft auf ihren 14 Partnerfriedhöfen keine Bestattungen mehr mit Angehörigen durchführen. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil während Beisetzungen oft die körperliche Nähe gesucht wird und zudem meist viele ältere Personen teilnehmen", so Karl-Heinz Könsgen, Geschäftsführer der Deutschen Friedhofsgesellschaft. Angehörige haben laut einer Pressemitteilung nun die Möglichkeit, entweder die stille Beisetzung vornehmen zu lassen, also eine Bestattung ohne Teilnahme von Angehörigen. Die Hinterbliebenen könnten sich aber auch dafür entscheiden, bis Ende April zu warten. Dann werde eine neue Risikoeinschätzung vorgenommen.

+++ 10:22 RKI-Präsident Wieler: Ohne Regelbefolgung 10 Millionen Infizierte in 2-3 Monaten +++
In der inzwischen täglichen Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts richtet Lothar Wieler einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: "Setzen Sie die von der Bundesregierung geforderten Maßnahmen um." Das bedeute etwa einen Mindestabstand von 1,5 Metern, eine ausreichende Handhygiene und eine Reduktion sozialer Kontakte. "Das Virus wird nur von Mensch zu Mensch übertragen." Ältere Menschen und chronisch Kranke müssten vor Ansteckungen mit Sars-CoV-2 geschützt werden. Sollten die Maßnahmen, die derzeit empfohlen werden, nicht eingehalten werden, drohe die Zahl der Infizierten in Deutschland in den kommenden zwei bis drei Monaten auf zehn Millionen anzuwachsen.

+++ 10:12 BMW schließt Werke in Europa und Südafrika bis 19. April +++
BMW schließt bis voraussichtlich 19. April seine Werke in Europa und Südafrika. "Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter", sagt Konzernchef Oliver Zipse bei der Bilanzpressekonferenz des Autobauers in München.

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+++ 10:09 Merkel will in Fernsehansprache informieren +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Bevölkerung am Abend in einer Fernsehansprache über die Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Coronakrise informieren. Die aufgezeichnete Ansprache wird um 19.15 Uhr bei ntv ausgestrahlt.

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+++ 09:55 Stau an Grenze Richtung Polen wächst auf 60 Kilometer +++
Der durch Grenzkontrollen in Polen entstandene Stau an der Grenze von Sachsen zum Nachbarland ist mittlerweile auf etwa 60 Kilometer angewachsen. Am Morgen habe sich das Stauende an der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Uyst und Burkau befunden, teilt die Polizeidirektion Görlitz mit. Der Stau wachse weiter. Auch auf der Autobahn 12 von Brandenburg nach Polen hatte es zuletzt Stau gegeben. Es sei begonnen worden, alle Auffahrten auf der A4 ab Bautzen bis Görlitz zu sperren, erklärt die sächsische Polizei. Damit soll der Stau auf den Strecken im Nebenverkehr abgebaut oder vermieden werden. Die Polizei rät allen Autofahrern, die A4 weiträumig zu meiden. Nur Fahrzeuge, die unbedingt nach Polen müssten, sollten auf der Autobahn bleiben, weil der Grenzübergang Ludwigsdorf die einzige Möglichkeit für Fahrzeuge zum Grenzübertritt sei.

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+++ 09:45 Rat an deutsche Touristen: Myanmar verlassen +++
Die deutsche Botschaft in Myanmar rät Touristen, das südostasiatische Land möglichst zu verlassen. Touristen sollten prüfen, ob sie ihren Urlaub abbrechen und möglichst frühzeitig zurückfliegen können, teilt die Botschaft bei Facebook mit. "Im Falle eines Ausbruchs der Pandemie ist damit zu rechnen, dass das myanmarische Gesundheitssystem nicht in der Lage sein wird, die medizinische Versorgung in ausreichendem Maße sicherzustellen." Zudem bestehe die Gefahr, dass die internationalen Flugverbindungen weiter ausgedünnt würden und möglicherweise ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Rückreise mehr möglich sein werde.

+++ 09:32 Bayern verschiebt Start der Abitur-Prüfungen +++
In Bayern wird der Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai 2020 verschoben. Das teilt das Kultusministerium in München mit. Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden die Prüfungen zur Mittleren Reife und zum Abitur nicht vor Mai stattfinden. Es werde organisiert, dass es Abschlüsse geben wird, versicherte Bildungsministerin Bettina Martin. Demgegenüber wird das Abitur in Hessen - Stand jetzt - wie geplant am Donnerstag dieser Woche (19.3.) beginnen. Wie ein Sprecher des Kultusministeriums erklärte, können die notwendigen Bedingungen wie etwa ein ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten werden. Die Schulen seien angewiesen, die Prüfungsgruppen so klein wie möglich zu halten, am besten unter zehn Schülern.

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+++ 09:17 Hinrichtung in Texas ausgesetzt +++
Die Hinrichtung eines 44-Jährigen im US-Bundesstaat Texas ist zunächst für 60 Tage ausgesetzt worden. Das teilt das zuständige Gericht unter Verweis auf "die aktuelle Gesundheitskrise und die großen Ressourcen, die für eine Hinrichtung benötigt werden" mit. Der Mann war wegen der Tötung seiner schwangeren Frau, der gemeinsamen fünfjährigen Tochter und seines Schwiegervaters im Jahr 2009 zum Tode verurteilt worden. Am Mittwoch sollte die Hinrichtung per Giftspritze im texanischen Huntsville stattfinden. Am Montag war seine Verteidigung noch mit einem Antrag auf Aussetzung der Exekution gescheitert.

BMW
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+++ 08:59 BMW fährt Produktion herunter und erwartet Gewinnrückgang +++
Die Produktion bei BMW wird heruntergeschraubt. Im laufenden Jahr erwartet der Autobauer einen Rückgang von Absatz und Gewinn. "Der absehbaren Entwicklung der Nachfrage auf den weltweiten Automobilmärkten begegnet die BMW Group mit einer frühzeitigen Anpassung ihrer Produktion", erklärt der Konzern. Dafür solle auch Kurzarbeit genutzt werden. Der Autoabsatz dürfte im laufenden Jahr deutlich unter Vorjahresniveau liegen. BMW erwarte im Autogeschäft eine Ebit-Marge zwischen zwei und vier Prozent nach 4,9 Prozent im vergangenen Jahr.


+++ 08:37 US-Amerikaner decken sich mit Waffen ein +++
Die sich zuspitzende Pandemie sorgt nicht nur hierzulande für Hamsterkäufe. Auch in den USA decken sich Menschen mit Waren ein. Doch wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, legen die Amerikaner weniger Wert auf Klopapier: Sie horten Waffen und Munition. An zahlreichen Geschäften in vom Virus betroffenen Bundesstaaten wie Washington, Kalifornien und New York bildeten sich in den vergangenen Tagen demnach lange Schlangen. Zu den Kunden zählten auch Menschen, die zuvor noch keine Waffen besessen hätten. Sie wollten sich auf mögliche Probleme bei der Gewährung der öffentlichen Sicherheit einstellen, heißt es.

+++ 08:16 Australien verbietet Auslandsreisen +++
Die australische Regierung geht nach einer anfänglichen Empfehlung nun einen Schritt weiter: Bürgern ist es nun offiziell bis auf Weiteres untersagt, Reisen ins Ausland zu unternehmen. "Es ist das erste Mal, dass dies in der Geschichte Australiens geschieht", sagt Premierminister Scott Morrison auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Canberra. Das Verbot gelte für unbestimmte Zeit, betont er. Das größte Risiko gehe von Australiern aus, die sich im Ausland mit Sars-CoV-2 infiziert hätten und nun aus Übersee ins Land zurückkehrten. Die meisten Fälle in Australien seien auf solche Rückkehrer zurückzuführen, sagt Morrison weiter. Seit dem Wochenende müssen alle Einreisenden in eine zweiwöchige Quarantäne.

+++ 07:48 Mehr Infizierte in Deutschland als in China +++
Die Coronavirus-Krise hat sich vollends von Asien nach Europa verlagert. In Deutschland steigt die Zahl der Infizierten auf insgesamt 9375 Fälle. 25 Menschen starben, 56 konnten bereits als geheilt entlassen werden. Die Zahl der akuten Ansteckungsfälle liegt somit bei 9295 Personen.

Zum Vergleich: Damit sind derzeit in Deutschland mehr Menschen akut mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert als in der Volksrepublik China. Dort ging die Zahl der aktuell Infizierten zuletzt auf landesweit 8056 Coronavirus-Patienten zurück.

69.601 Menschen haben ihre Ansteckung bereits überstanden. Insgesamt wurden in China in den vergangenen Wochen und Monaten 80.894 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der Virustoten liegt bei 3237.

+++ 07:23 Zeitung: Telekom teilt Handydaten mit RKI +++
Die Deutsche Telekom will laut einem Zeitungsbericht das Robert-Koch-Institut mit Handydaten unterstützen. Dazu soll das Unternehmen der Behörde bereits einen Teil seiner Kundendaten in anonymisierter Form zugänglich gemacht haben, berichtet der "Tagesspiegel". Das Vorhaben habe eine Telekom-Sprecherin bestätigt. Noch am Dienstagabend soll eine erste Datenlieferung mit einem Umfang von 5 Gigabyte übergeben worden sein.

Die Daten sollen den RKI-Forschern neue Erkenntnisse zu der Ausbreitung und für eine bessere Eindämmung des Coronavirus liefern. "Damit lassen sich Bewegungsströme modellieren - bundesweit, auf Bundesland-Ebene sowie bis auf die Kreis-Gemeinde-Ebene heruntergebrochen", erklärt die Sprecherin. Ein Tracking einzelner Bürger oder infizierter Personen, wie es derzeit in asiatischen Ländern und auch in Israel gemacht wird, soll dadurch aber nicht möglich sein.

Tesla
Tesla 378,50

+++ 06:58 Sheriff ordnet Produktionsstopp bei Tesla-Werk an +++
Das Büro des Sheriffs im kalifornischen Heimatbezirk der Autofabrik von Tesla weist den Autobauer an, seine Produktion zu stoppen. Das Werk in Freemont hatte weiter Fahrzeuge produziert, obwohl die Bezirke um San Francisco am Vortag eine Anweisung zur Schließung nicht notwendiger Betriebe erteilt hatten, damit die Menschen zu Hause bleiben. Tesla dürfe nur "einen minimalen Grundbetrieb" aufrechterhalten, teilt der Sprecher des Sheriffs von Alameda County dem "Wall Street Journal" mit.

Zuvor hatte das Büro des Sheriffs per Twitter mitgeteilt, Tesla sei der Definition zufolge kein notweniger Betrieb. Die Anweisung könnte Teslas Plan, die Lieferungen in diesem Jahr um mehr als 36 Prozent zu steigern, gefährden. Bei dem Ausbruch des Coronavirus in China musste der Konzern sein neues Werk in Schanghai schließen.

+++ 06:40 USA und Kanada planen Grenze zu schließen +++
Kanada und die Vereinigten Staaten werden laut einem Medienbericht im Laufe des Tages ein Abkommen zur teilweisen Schließung ihrer gemeinsamen Grenzen ankündigen. Die Vereinbarung soll den Handelsverkehr weiterhin ermöglichen, aber nicht-wesentliche Grenzüberquerungen verhindern, berichtete die kanadische Tageszeitung "Globe and Mail". Kanada hatte seine Grenzen am Montag für alle Ausländer außer US-Bürgern und ständigen Einwohnern geschlossen.

+++ 06:15 Agnelli-Familie spendet zehn Millionen Euro +++
Die Unternehmerfamilie Agnelli, deren Mitglieder unter anderem dem italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin vorstehen sowie die Mehrheit am Fiat-Chrysler-Konzern halten, beteiligt sich mit einer Spende in Höhe von zehn Millionen Euro am Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Geld kommt der italienischen Katastrophenschutzbehörde und einer Sozialhilfeorganisation zugute, die in der norditalienischen Region Piemont rund um Turin tätig ist. Italien ist das nach China am stärksten vom Coronavirus betroffene Land. Bereits mehr als 31.500 Menschen, vorwiegend im Norden des Landes, sind an Sars-CoV-2 erkrankt. Die Zahl der Toten hat 2500 bereits überschritten.

+++ 05:40 Altmaier warnt vor "unkontrollierter Rezession" in den USA +++
In der Corona-Krise ruft Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zur Solidarität mit den Vereinigten Staaten auf. "Die Börsen weltweit schauen vor allen Dingen auf die USA. Das ist die größte Volkswirtschaft weltweit. Niemand kann ein Interesse daran haben, dass diese Volkswirtschaft in eine unkontrollierte Rezession abrutscht", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Der Ausbruch der Krise wurde in den Vereinigten Staaten möglicherweise noch mehr unterschätzt als in manchen Ländern Europas. Deswegen hoffen wir sehr, dass Amerika diese Herausforderung in den Griff bekommt - auch in unserem ureigenen Interesse."

Zugleich wendet sich Altmaier gegen Versuche anderer Staaten, in der Corona-Krise deutsche Impfstoffhersteller zu erwerben. "Wir werden Übernahmeversuche unterbinden, ganz gleich, aus welchem Land sie kommen", sagt er. "Unabhängig davon haben wir allen Grund, mit unseren amerikanischen Freunden und Partnern solidarisch zu sein."

+++ 05:28 Ifo-Chef Fuest fordert direkte Staatshilfen für Unternehmen +++
Ifo-Chef Clemens Fuest spricht sich angesichts der Corona-Krise für direkte staatliche Hilfen für angeschlagene Betriebe und auch für Staatsbeteiligungen an Unternehmen aus. "Angesichts der Dramatik und der Dynamik des wirtschaftlichen Einbruchs ist es sinnvoll, auch direkte Hilfen für Unternehmen und eventuelle Staatsbeteiligungen vorzubereiten", sagt Fuest der "Rheinischen Post". Dazu müsse unter anderem die Beihilfenkontrolle der Europäischen Kommission grünes Licht geben. "All dies kann die Staatsschulden Deutschland erheblich erhöhen. Ein massiver wirtschaftlicher Einbruch wäre aber noch gefährlicher für die Staatsfinanzen und die Volkswirtschaft insgesamt", so der Präsident des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung.

+++ 05:18 KfW-Notkredite erst in "zwei bis drei Wochen" +++
Die von der Bundesregierung angekündigten KfW-Notkredite zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus können ab dem kommendem Montag beantragt werden. Aktuell würden die Hausbanken (Sparkassen, Volksbanken etc.) auf das offizielle Antragsformular der staatlichen Förderbank KfW warten, die die Kreditvergabe koordiniert, berichtet die "Bild" unter Berufung auf Bankenkreise. "Realistisch ist, dass die ersten Gelder in zwei bis drei Wochen fließen", sagt ein KfW-Sprecher dem Blatt. Die Hausbanken müssten die Anträge schnell weiterleiten, damit die KfW sie abschließend prüfen könne. Man könne "die Kredite nicht einfach so rausblasen".

Angesichts der drastischen wirtschaftlichen Entwicklung macht der Deutsche Sparkassen- und Giroverband Druck: "Die Kreditvergabeprozesse müssen schneller werden", sagt eine Sprecherin der Zeitung. Bundesfinanzminister Olaf Scholz von der SPD hat ein Kredit-Programm in unbegrenzter Höhe versprochen, um Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler durch die Corona-Krise zu helfen.

+++ 05:10 SPD-Vize fordert Bundeshilfen für Eltern +++
Vor dem Spitzentreffen von Arbeitsminister Hubertus Heil mit Vertretern von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Sozialverbänden fordert die saarländische Wirtschaftsministerin und stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Anke Rehlinger Bundeshilfen für Eltern, denen Verdienstausfälle in Folge der Corona-Ferien ihrer Kinder drohen. "Die Bundesregierung hilft gerade mit sehr, sehr viel Geld Unternehmen und Finanzmärkten - richtig so! Dann dürfen aber Mama oder Papa, die zur Kinderbetreuung zu Hause bleiben müssen, nicht auf Lohnausfällen sitzen bleiben", sagt Rehlinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Beschäftigten dürfen nicht die Gekniffenen sein."

FUJIFILM Holdings
FUJIFILM Holdings 19,73

+++ 04:59 Ansturm auf Fujifilm-Aktien: Medikament soll Corona-Patienten helfen +++
Die Aktien der japanischen Fujifilm Holdings werden an ihrem Tageshoch inmitten einer Flut von Kaufaufträgen nicht gehandelt. Grund für den Andrang: Das Avigan-Anti-Grippe-Medikament des Unternehmens scheine Coronavirus-Patienten bei der Genesung zu helfen, sagt Zhang Xinmin, ein Vertreter des chinesischen Wissenschafts- und Technologieministeriums, auf einer Pressekonferenz. Favipiravir habe neue Coronavirus-Patienten wirksam und ohne offensichtliche Nebenwirkungen bei der Genesung unterstützt. Avigan, auch bekannt als Favipiravir, wird von einer Tochtergesellschaft von Fujifilm hergestellt. Das Medikament wurde 2014 für die Anwendung in Japan zugelassen. Fujifilm Holdings war nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar.

+++ 04:52 Japan sagt Weltmeisterschaften im Geräteturnen ab +++
Der japanische Turnverband sagt die für den 4. und 5. April geplanten Weltmeisterschaften im Geräteturnen in Tokio wegen des Ausbruchs des Coronavirus ab.

+++ 04:37 Energiebranche setzt Pandemie-Pläne um +++
Die Energiewirtschaft setzt in der Corona-Krise Pandemie-Pläne um, auch um Mitarbeiter in Kraftwerken zu schützen - sieht aber derzeit kein Risiko für die Versorgungssicherheit. In Arbeitsbereichen wie Leitstellen und Entstörungsdiensten würden zusätzlich vorsorgliche Maßnahmen ergriffen, teilt der Energieverband BDEW auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Energie- und Wasserwirtschaft verfüge zudem über einen hohen Automatisierungsgrad.

+++ 04:21 DRK mahnt anhaltende Blutspendebereitschaft an +++
Die Aufrufe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Blut zu spenden, zeigen Wirkung: Nach einer ungewöhnlich langen Flaute während der Fastnachtszeit und in den Tagen danach kämen mittlerweile wieder mehr Menschen zu den Terminen, sagt Eberhard Weck, Leiter Spendenmarketing beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen, der Deutschen Presse-Agentur. Zugleich mahnt er: "Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt." Auch in Zeiten der Coronakrise gelte es, nicht nachzulassen, da der Bedarf an Blutprodukten weiterhin hoch sei. So würden alleine 19 Prozent der Blutprodukte für die alltägliche Versorgung von Krebspatienten benötigt. Weitere jeweils 16 Prozent brauchten Patienten mit Herzerkrankungen sowie Magen- und Darmkrankheiten.

+++ 04:02 Haseloff will schnelle Hilfen für Kleinfirmen +++
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff von der CDU kündigt finanzielle Hilfen für kleine Unternehmen und Selbstständige an, die von staatlichen Maßnahmen gegen den Coronavirus betroffen sind. "Es kann nicht sein, dass Großkonzernen geholfen wird und kleine Unternehmer und Selbstständige, zum Beispiel auch Künstler, leer ausgehen. Hier ist der Staat in der Pflicht.", sagt Haseloff der "Mitteldeutschen Zeitung". Es seien hier schnelle Hilfen nötig, "damit wir nicht große Teile der kleinen Unternehmen verlieren." Sachsen-Anhalt werde die Forderungen nach Themenbereichen sortieren und mit dem Bund verhandeln. Nach seiner Ansicht muss der Bund für die Tourismuswirtschaft "einen Schutzschirm aufspannen." "Das wird enorme Finanzmassen benötigen", so Haseloff.

+++ 03:42 Japans Außenhandel bricht weiter ein +++
Japans Exporte rutschen im Februar den 15. Monat in Folge ab. Nach Daten des Finanzministeriums schrumpften Japans Exporte im Februar um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Lieferungen an die USA und China gingen infolge des Ausbruchs des Coronavirus und der Abkühlung der Weltwirtschaft zurück. Ökonomen haben nach Refinitiv-Daten einen Rückgang um 4,3 Prozent erwartet.

+++ 03:12 Erstmals seit 177 Jahren: Passionsspiele in Mexico City ohne Besucher +++
Zum ersten Mal nach 177 Jahren finden wegen des Coronavirus in der kommenden Karwoche die Passionsspiele in Mexiko-Stadt ohne Besucher statt. Jährlich besuchen rund zwei Millionen Menschen zwischen Palmsonntag und Ostern den armen Stadtteil Iztapalapa, wo die Kreuzigung Jesu nachgespielt wird. In diesem Jahr finde wegen der globalen Pandemie nur eine reduzierte, symbolische Version des Schauspiels in einem geschlossenen Raum statt, teilt die Bürgermeisterin des Ortsteils der mexikanischen Hauptstadt, Clara Brugada, mit. Dies werde im Fernsehen und im Internet übertragen.

Die Passionsspiele finden seit 1843 statt. Zehn Jahre zuvor waren wegen einer Cholera-Epidemie zahlreiche Bewohner von Iztapalapa ums Leben gekommen. Mit der Darstellung des Leidenswegs Jesu wollten die Überlebenden Gott dafür danken, dass er sie verschont hatte.

+++ 02:56 Argentinische Regierung legt Milliardenpaket auf +++
Mit einem milliardenschweren Konjunkturpaket stemmt sich die argentinische Regierung gegen die befürchteten wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Insgesamt werde die Regierung rund 700 Milliarden Peso - etwa 10 Milliarden Euro - in die Volkswirtschaft pumpen, kündigen Wirtschaftsminister Martín Guzmán und Produktionsminister Matías Kulfas an. Zu dem Paket gehören Investitionen in Infrastruktur, Steuererleichterungen für Unternehmen, eine Erhöhung des Kindergeldes und günstige Kredite. "Wir ergreifen Maßnahmen, um die wirtschaftliche Produktion sicherzustellen und die argentinische Gesellschaft zu schützen", sagt Guzmán.

Argentinien steckt in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Zuletzt verhandelte die Regierung mit ihren Gläubigern über einen Schuldenschnitt. Die Landeswährung Peso wertete in den vergangenen Jahren stark ab. Die Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent.

Boeing
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+++ 02:42 Offiziell: Boeing fordert 60 Milliarden Dollar +++
Der US-Flugzeugbauer Boeing fordert für die angeschlagene Luft- und Raumfahrtindustrie nach enormen Verlusten durch die Coronavirus-Epidemie ein Hilfspaket zweistelliger Milliardenhöhe. Boeing-Sprecher Gordon Johndroe sagt, die angeschlagene Branche benötige "mindestens 60 Milliarden Dollar Liquidität, einschließlich Darlehensgarantien". Die langfristigen Aussichten für die Branche seien nach wie vor gut, aber bis sich der weltweite Passagierverkehr wieder normalisiert habe, wären diese Maßnahmen notwendig, um den Druck auf den Luftfahrtsektor und die Wirtschaft insgesamt zu bewältigen, so Boeing. "Dies wird eine der wichtigsten Möglichkeiten für Fluggesellschaften, Flughäfen, Lieferanten und Hersteller sein, um die angespannte Finanzlage bis zur Erholung der Märkte zu überbrücken." Die Gelder würden das Bestehen der gesamten Industrie zugutekommen, da ein Großteil der Liquiditätshilfen für Boeing für Zahlungen an Lieferanten zur Aufrechterhaltung der Lieferkette sei, erklärt Johndroe. Der Flugzeughersteller lehnte es ab, zu sagen, welcher Anteil des Rettungspakets für seine Lieferanten vorgesehen sei.

+++ 02:32 China meldet 13 Neuinfektionen und 11 Tote +++
In China werden für Dienstag 13 neue Infektionen gemeldet. Am Montag waren es 21 Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen auf 80.894. Die Zahl der Todesopfer durch den Ausbruch in China liegt zum Ende des Dienstags nach offiziellen Angaben bei 3237, 11 mehr als am Vortag. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei alle 11 Todesfälle, darunter 10 in der Provinzhauptstadt Wuhan. Die Zahl der importierten Fälle des Virus auf dem chinesischen Festland erreicht am Dienstag 155, 12 mehr als am Vortag.

+++ 02:14 Australien rät von Auslandsreisen ab - Schulen weiter offen +++
Der australische Premierminister Scott Morrison rät von allen Auslandsreisen ab. "Die Reisehinweise für jeden Australier lauten: Fahren sie nicht ins Ausland. Reisen sie nicht nach Übersee", sagt er und ruft den Notstand für die biologische Sicherheit des Landes aus. Bislang will Morrison auch ohne Schulschließungen die Ausbreitung des Virus kontrollieren. Australien geht bislang von etwa 425 infizierten Personen aus. Nach der Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA) will der Premierminister in Kürze weitere Konjunkturmaßnahmen ankündigen.

+++ 01:55 US-Bundesstaat Kansas schließt alle Schulen +++
In den USA ordnet die Gouverneurin von Kansas, Laura Kelly, die Schließung aller öffentlichen und privaten Schulen vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse an. Wegen der Bedrohung durch das Coronavirus soll dies bundesweit für den Rest des akademischen Jahres gelten. Eine Task Force soll am Mittwoch einen Plan für "kontinuierliches Lernen" vorlegen, um über die Dauer des Jahres Unterricht auf andere Weise, wie beispielsweise online oder in kleine Gruppen, zu ermöglichen. Rund 500.000 Schüler sind allein an öffentlichen Schulen eingeschrieben.

+++ 01:41 NBA: Superstar Durant und drei weitere Nets-Profis infiziert +++
Superstar Kevin Durant und drei weitere Profis der Brooklyn Nets aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA sind positiv auf das Coronavirus getestet. Der Klub teilt die Namen der betroffenen Profis nicht mit, Durant bestätigt seine Infektion dem Portal The Athletic. "Wir werden da durchkommen", sagt Durant, zweimaliger Meister, der nach einem Achillessehnenriss an seinem Comeback arbeitet. Ihm gehe es gut, einer der vier betroffenen Athleten weist laut Klub-Angaben Symptome auf.

+++ 01:27 Hessen meldet ersten Todesfall +++
Hessen beklagt den ersten Todesfall durch das Coronavirus und verschärft seine Maßnahmen gegen dessen weitere Ausbreitung. Die Stadt Wiesbaden teilt mit, dass ein Patient in einer Klinik an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben ist. Zudem steigt die Zahl der Infektionen im Land weiter an - auf 381 bis Dienstagmittag.

+++ 01:16 China weist eine Reihe von US-Journalisten aus +++
Inmitten verschärfter Spannungen zwischen China und den USA wegen der Coronavirus-Pandemie weist Peking eine Reihe von US-Journalisten aus. Das chinesische Außenministerium erklärt, Journalisten der renommierten Zeitungen "New York Time", "Washington Post" und "Wall Street Journal" müssten ihre Presseausweise abgeben. Derweil heizt US-Präsident Donald Trump die Spannungen weiter an, indem er das Coronavirus als "chinesisches Virus" bezeichnet.

+++ 01:05 Guatemala nimmt Abgeschobene aus USA nicht mehr auf +++
Guatemala nimmt in der Coronavirus-Krise keine Menschen mehr auf, die aus den USA abgeschoben werden. Entsprechende Flüge seien ab sofort gestrichen, teilt der Außenminister des mittelamerikanischen Landes, Pedro Brolo, mit. Guatemalas damalige Regierung hat im vergangenen Juli ein Migrationsabkommen mit den USA unterzeichnet.

In Guatemala wurden bisher sechs Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und ein Todesfall bestätigt. Präsident Alejandro Giammattei erklärt die Grenzen des Landes für Ausländer 15 Tage lang für geschlossen. In den USA wurden bereits mehr als 4000 Infektionen nachgewiesen.

+++ 00:49 Bundesregierung: Soziale Kontakte auf ein Minimum begrenzen +++
Die Bundesregierung appelliert erneut an die Bevölkerung, die sozialen Kontakte stark zu reduzieren, um die Ausbreitung des Coronavirus deutlich zu verlangsamen. Die Reduzierung der sozialen Kontakte müsse jetzt sehr schnell erfolgen. Die Lage sei ernst, da die Zahl der Virus-Infektionen steil ansteige, sagt Kanzleramtschef Helge Braun von der CDU der ZDF. Die Maßnahmen in Deutschland gegen die Ausbreitung der Epidemie seien ähnlich wie in Frankreich. Allerdings erwäge die Bundesregierung derzeit keine Ausgangssperre, macht Braun deutlich. Möglicherweise könne man in zwei Wochen schon erkennen, ob die Maßnahmen Wirkung zeigten und die Zahl der Neuerkrankungen langsamer zunehme.

+++ 00:37 Von der Leyen: "Haben das Virus unterschätzt" +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen räumt ein, dass das Corona-Virus von der Politik unterschätzt worden ist. "Ich glaube, wir alle, die wir nicht die Experten sind, haben am Anfang das Coronavirus unterschätzt. Aber inzwischen zeigt sich auch, das ist ein Virus, das uns noch lange beschäftigen wird. All diese Maßnahmen, die sich für unsere Ohren noch vor vierzehn Tagen oder drei Wochen drastisch, drakonisch angehört haben - wir haben verstanden, dass das jetzt sein muss. Das ist sehr schwer, aber ich glaube, die Bevölkerung macht da gut mit", so Von der Leyen in einer Onlinesendung der "Bild".

+++ 00:23 Amazon füllt Lager mit gefragten Artikeln wie Lebensmitteln +++
Amazon ändert in der Coronavirus-Kirse seine Lagerhaltung in den USA und Europa. Bis zum 5. April würden in den Lagern dort nur noch Waren bestimmter, derzeit besonders gefragter Produktgruppen angenommen, teilt der Online-Händler mit. Dazu gehörten unter anderem medizinische Produkte, Haushaltswaren, Lebensmittel,

+++ 00:04 Zeitung: Formel-1-Rennen in Zandvoort wird verschoben +++
Der Saisonstart in der Formel 1 verzögert sich offenbar immer weiter. Nachdem im Zuge der Corona-Pandemie bereits die ersten vier Rennen in Australien, Bahrain, Vietnam und China offiziell verschoben sind, ist laut "De Telegraaf" auch das Comeback des Großen Preises der Niederlande in Zandvoort am 3. Mai zumindest vorläufig geplatzt. Dies berichtet die niederländische Tageszeitung unter Berufung auf eine Quelle aus dem Kreis der Organisatoren.

+++ 23:52 Fed weitet Kreditangebot aus +++
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) beschließt weitere Schritte zur Eindämmung der negativen wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise. Die Währungshüter kündigen an, den rund zwei Dutzend Primärhändlern an der Wall Street kurzfristige Kredite zu günstigen Konditionen anzubieten. Diese Finanzakteure spielen eine wichtige Rolle im Geschäft mit Anleihen und anderen Vermögenswerten. Ihnen will die Fed ab dem 20. März 90-tägige Kreditspritzen anbieten. Mit dem Schritt will die Notenbank unter anderem für weiterhin funktionierende Märkte sorgen.

+++ 23:39 Laschet schließt Ausgangssperre nicht aus +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet von der CDU schließt eine Ausgangssperre für die Zukunft nicht aus. Aktuell sei man aber noch nicht so weit, sagt er dem ZDF. "Die Frage ist: Würde es in dieser Situation jetzt helfen?" Noch habe jeder die Chance, eine Ausgangssperre zu verhindern, indem er zuhause bleibe und Abstand zu anderen Menschen halte.

+++ 23:29 Frühjahrs-Klassiker im Radsport abgesagt +++
Im Radsport sind nun alle Frühjahrsklassiker wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Wie der Veranstalter ASO mitteilt, werden Paris-Roubaix (12. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (26. April) ebenso wie der Halbklassiker Flèche Wallonne (22. April) nicht stattfinden. Nachdem auch die Flandern-Rundfahrt (5. April) gestrichen wurde, sind die wichtigsten Rennen im Radsport zu dieser Jahreszeit abgesagt. Mailand-Sanremo (21. März) war bereits zuvor ausgesetzt.

+++ 23:15 Türkei meldet ersten Coronavirus-Toten +++
Die Türkei meldet den ersten Toten durch die neuartige Lungenkrankheit Covid-19. Zugleich habe sich die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten auf 98 mehr als verdoppelt, teilt Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit. Bei dem Toten handele es sich um einen 89-Jährigen, der sich bei jemandem angesteckt habe, der mit China in Kontakt gestanden habe.

In der Türkei ist ebenso wie in vielen anderen Ländern das öffentliche Leben wegen der Coronaviruskrise bereits stark eingeschränkt. Auch sollten 3614 türkische Staatsangehörige, die aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, in die Heimat geflogen werden, in eine vierzehntägige Quarantäne geschickt werden.

+++ 23:01 G20-Gipfel via Telefon kommende Woche +++
Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten werden kommenden Woche in einer Schaltkonferenz über den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie beraten. Die Politiker würden abgestimmte Maßnahmen zum Schutz von Menschen und Wirtschaft vorstellen, teilt Saudi-Arabien mit, das derzeit den Vorsitz der G20 innehat. Ein konkretes Datum wird nicht genannt.

+++ 22:47 Deutscher Handball-Nationalspieler mit Coronavirus infiziert +++
Ein deutscher Handball-Nationalspieler ist mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilt der Deutsche Handballbund (DHB) mit. Den Namen des Spielers nennt der Verband nicht. Nach SID-Informationen soll es sich dabei um Kreisläufer Jannik Kohlbacher von den Rhein-Neckar Löwen handeln.

Das gesamte DHB-Team, das am Lehrgang vom 9. bis 13. März in Aschersleben teilgenommen hat, wird sich sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. "Sämtliche Kontaktpersonen werden sich an die Empfehlungen des leitenden Mannschaftsarztes Prof. Dr. Kurt Steuer und insbesondere des Robert-Koch-Instituts halten", so der DHB mit, "jeder Teilnehmer des Lehrgangs ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wird sich an die von den Behörden empfohlenen Maßnahmen halten."

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+++ 22:38 Boeing will wohl zweistellige Milliardenhilfen vom Staat +++
Der US-Flugzeughersteller Boeing könnte Insidern zufolge bei der Washingtoner Regierung Hilfen in zweistelliger Milliardenhöhe beantragen. Angepeilt würden Kreditgarantien und andere Formen der Unterstützung, sagen zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

+++ 22:27 Brüssel: Russland verbreitet Corona-Falschmeldungen +++
In der Europäischen Union sind nach Angaben der Brüsseler Kommission in den vergangenen Wochen zahlreiche Falschinformationen zum Coronavirus-Ausbruch verbreitet worden. Sie seien aus russischen Quellen gekommen, sagt ein Kommissionssprecher. Die zuständigen Stellen der EU beobachteten die Entwicklung jetzt genauer. Russland wird von westlichen Regierungen immer wieder verdächtigt, mit Desinformationen unter anderem über gefälschte Social-Media-Konten die öffentliche Meinung beeinflussen zu wollen. Der russische Präsident Wladimir Putin wirft seinerseits ausländischen Kräften vor, Falschmeldungen zur Pandemie in Russland zu verbreiten und so Panik schüren zu wollen.

Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ghö/fzö/bad/rts/AFP/dpa/DJ

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