Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 17:57 Ukrainer melden tödliche Drohnenattacke auf Fischerboot +++

Mit einer Drohne soll das russische Militär zwei Fischer auf einem See im Nordosten der Ukraine attackiert haben. Ein 63-jähriger Mann sei getötet und sein 65-jähriger Begleiter verletzt worden, schreibt die Staatsanwaltschaft der Region Sumy. Demnach wurde das Boot am Vormittag auf einem See in Seredyno-Budsk von der Drohne getroffen. Die Stadt liegt an der Grenze zu Russland.

+++ 17:22 Dobrindt kündigt Drohnenabwehreinheit der Bundespolizei an +++
Angesichts der Drohnensichtungen über sicherheitskritischen Einrichtungen stellt Bundesinnenminister Alexander Dobrindt weitere Details seiner geplanten Abwehrmaßnahmen vor. "Wir werden eine eigene Drohnenabwehreinheit bei der Bundespolizei aufstellen", erklärt der CSU-Politiker. Bei der Drohnenabwehr wolle er die zuständigen Stellen "befähigen, bewaffnen und bündeln". Die Bundeswehr solle mit der bereits angekündigten Änderung des Luftsicherheitsgesetzes rechtlich befähigt werden, der Polizei Amtshilfe beim Abschuss von Drohnen etwa in größerer Höhe zu leisten. Eine Grundgesetzänderung sei dafür nicht nötig. Die für die Gefahrenabwehr im Inland zuständige Polizei solle für die Drohnenabwehr bewaffnet werden. Die entsprechenden Kompetenzen von Bund und Ländern sollten gebündelt werden.

+++ 17:07 Leiche in Waggon gefunden +++
Bei dem russischen Drohnenangriff auf den Bahnhof der ukrainischen Stadt Schostka ist laut Behördenangaben ein Mann getötet worden. Die Leiche des 71-Jährigen sei in einem Waggon des Personenzugs gefunden worden, der von einer Drohne getroffen wurde, teilt die Staatsanwaltschaft der Region Sumy mit, die Ermittlungen zu Kriegsverbrechen eingeleitet hat. Dutzende weitere Menschen sind bei der Attacke verletzt worden.

+++ 16:18 Spezialeinheit verkündet Treffer gegen eine von Russlands modernsten Korvetten +++
Das ukrainische Militär will einen erfolgreichen Angriff auf eine der modernsten russischen Korvetten durchgeführt haben. Spezialeinheiten hätten ein Raketenschiff der "Buyan-M"-Klasse bei einem Angriff getroffen, schreibt das Kommando der Spezialeinheiten der ukrainischen Streitkräfte in sozialen Medien. Welche Waffe dabei eingesetzt wurde, wird nicht gesagt. Der Angriff auf die Korvette "Grad" sei am frühen Morgen im Onegasee im Nordwesten Russlands erfolgt, schreiben die Ukrainer. Der Maschinenraum des Schiffes sei getroffen worden, weitere Details seien noch unklar, heißt es weiter. Unabhängig überprüfbar ist das bislang nicht. Berichten zufolge wurde die "Grad" erst Ende 2022 in die russische Ostseeflotte aufgenommen und gehört zu den neuesten und modernsten Schiffen der Flotte.

+++ 15:46 Bundeswehr hilft Flughafen München beim Aufspüren von Drohnen +++
Nach den Drohnensichtungen am Flughafen in München hat die Bundeswehr die bayerischen Behörden vor Ort unterstützt. Auf Bitten des bayerischen Innenministeriums hätten die Streitkräfte den Münchner Flughafen beim Aufspüren von Drohnen ab Freitag unterstützt, teilt die deutsche Delegation bei der Nato im Onlinedienst X mit. Der zweitgrößte deutsche Airport hatte am Donnertag- und Freitagabend den Betrieb eingestellt, weil über dem Flughafen und in dessen Umfeld Drohnen gesichtet worden waren. Wer diese gesteuert hat, ist nach wie vor unklar.

+++ 15:34 Luftfahrtindustrie nach Drohnensichtungen alarmiert: "Sind aktuell nicht handlungsfähig" +++
Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) mahnt schnelles Handeln an, nachdem am Flughafen in München Drohnen gesichtet wurden. Die Vorfälle machten "einmal mehr deutlich, dass wir aktuell bei der Detektion und Abwehr von Drohnen über kritischer Infrastruktur nicht handlungsfähig sind", erklärt Marie-Christine von Hahn. "Diese Flüge bedrohen unsere nationale Sicherheit und sind eine Gefahr für unsere wirtschaftliche Entwicklung." Politik, Industrie und Sicherheitsbehörden müssten jetzt gemeinsam zügig ins Handeln kommen, sagt sie. Es brauche eine "schnelle Klärung der Zuständigkeiten und einen sicheren Rechtsrahmen". Deutsche Technologie sei bereits in der Ukraine im Einsatz - "wir müssen schnell in die Lage kommen, sie auch hier einsetzen zu können".

+++ 15:15 Ukraine zählt mindestens ein Todesopfer und 33 Verletzte binnen eines Tages +++
Die Ukraine zählt mindestens ein Todesopfer und mindestens 33 Verletzte durch russische Angriffe im Laufe des vergangenen Tages. Unter den Verletzten seien Kinder, schreibt der "Kyiv Independent" und beruft sich auf Angaben regionaler Behörden. Bei dem Todesopfer handele es sich um einen Bewohner der Ortschaft Komyshuvakha nahe Kramatorsk, schreibt der Gouverneur der Region Donezk.

+++ 14:32 Selenskyj zu Angriff auf Personenzug: "Russen mussten wissen, dass sie auf Zivilisten schießen" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt den Angriff auf einen Personenzug im Gebiet Sumy. Der Bahnhof von Schostka sei von Drohnen attackiert worden, schreibt er in sozialen Netzwerken. "Die Russen mussten wissen, dass sie auf Zivilisten schießen. Und das ist Terror, den die Welt nicht ignorieren darf." Mindestens 30 Menschen, darunter Passagiere und Bahnmitarbeitende, sind nach Behördenangaben durch den Beschuss verletzt worden.

+++ 13:59 Ukraine bricht diplomatische Beziehungen zu Nicaragua ab +++
Das Außenministerium der Ukraine verurteilt die Entscheidung der Republik Nicaragua, die Krim sowie Teile der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson in der Ukraine, die vorübergehend von Russland besetzt sind, als Teil des russischen Staatsgebiets anzuerkennen. "Als Reaktion auf diese unfreundlichen Handlungen erklärt die Ukraine den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Republik Nicaragua", heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Das ukrainische Außenministerium erklärte, es betrachte Nicaraguas Vorgehen als "Versuch, die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine zu untergraben". Nicaragua ist eines von nur fünf UN-Ländern, die 2022 gegen die Verurteilung der russischen Invasion in der Ukraine gestimmt hatten. In einem Brief an Wladimir Putin im Juli bezeichnete der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega die Invasion als "heldenhaften Kampf gegen den von der NATO unterstützten ukrainischen Neonazismus".

+++ 13:32 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 1.114.380 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 950. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen unter anderem außerdem ein Panzer, 15 Artilleriesysteme und 450 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 11.226 Panzer, 33.428 Artilleriesysteme, 1222 Flugabwehrsysteme und 427 Flugzeuge, 346 Hubschrauber, 66.093 Drohnen, 28 Schiffe sowie ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 13:01 Russland zählt binnen weniger Stunden 29 ukrainische Drohnengriffe auf Belgorod +++
Innerhalb von drei Stunden wurden Dutzende ukrainische Drohnen über der Region Belgorod abgeschossen. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Demnach haben die russischen Luftabwehrkräfte zwischen 8.00 und 11.00 Uhr Moskauer Zeit 29 ukrainische Drohnen über Belgorod zerstört. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben derzeit nicht. Die russische Region Belgorod grenzt direkt an die Ukraine.

+++ 12:44 Ukraine: Dutzende Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Personenzug +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Personenzug in der nordukrainischen Region Sumy (siehe Eintrag 12:16) sind nach Angaben der örtlichen Behörden etwa 30 Menschen verletzt worden. Todesopfer wurden demnach zunächst nicht gemeldet. Regionalgouverneur Oleh Hryhorow zufolge traf der Angriff einen Zug, der von Schostka in die Hauptstadt Kiew fahren sollte. Rettungskräfte, Ärzte und Sanitäter seien vor Ort im Einsatz, heißt es weiter.

Ein brennender Waggon ist am Bahnhof von Schostka zu sehen.

Ein brennender Waggon ist am Bahnhof von Schostka zu sehen.

(Foto: AP)

+++ 12:16 Ukraine: Russische Drohne trifft Personenzug in Sumy +++
Bei einem russischen Angriff auf einen Bahnhof in der nordukrainischen Region Sumy ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Personenzug getroffen worden. Dabei habe es Opfer unter den Fahrgästen gegeben, teilt Regionalgouverneur Oleh Hryhorow mit. Der russische Angriff habe einem Bahnhof gegolten, wobei ein Zug getroffen worden sei, der nach Kiew hätte fahren sollen. Angaben zur Zahl der Opfer wurden nicht gemacht. Der Gouverneur veröffentlicht ein Bild eines brennenden Waggons und erklärt, Rettungskräfte seien im Einsatz. Russland hat seine Luftangriffe auf die Eisenbahn-Infrastruktur der Ukraine in den vergangenen Monaten verstärkt. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

+++ 11:45 Video: So sieht der lebensgefährliche Alltag der Post in Donezk aus +++
In der Region Donezk wird seit Jahren erbittert gekämpft, Ortschaften werden zerstört, Menschen fliehen oder sterben. Für die wenigen Verbliebenen ist die Post eine wichtige Verbindung zum Leben fernab der Front. Sie stellt bis heute Briefe zu - in kugelsicheren Westen.

+++ 11:28 Ukraine zählt 109 russische Drohnenangriffe in der Nacht +++
Russische Streitkräfte griffen die Ukraine in der Nacht mit 109 Drohnen und drei Iskander-Raketen an. Das teilt die ukrainische Luftwaffe in den sozialen Medien mit. Die ukrainischen Luftabwehrkräfte konnten demnach 73 Drohnen zerstören. Vor allem im Norden und im Osten des Landes sollen russische Drohnen abgeschossen worden sein.

+++ 10:40 Russische Angriffe treffen ukrainische Stromversorgung +++
Im ukrainischen Gebiet Tschernihiw wurden nach Angaben von Behörden mehrere Energieanlagen durch einen russischen Drohnen- und Raketenangriff beschädigt. Von der Notabschaltung des Stroms seien rund 50.000 Menschen betroffen, teilt der regionale Energieversorger Tschernihiwoblenergo bei Telegram mit. Die Elektriker seien dabei, die Schäden zu beheben. In der Zeit werde es nur stundenweise Strom geben, heißt es in der Mitteilung.

+++ 09:58 Ukraine: Russischer Drohnenangriff tötet 13.000 Schweine +++
Infolge eines russischen Drohnenangriffs auf die ukrainische Gemeinde Novovodolazhka in der Region Charkiw starben etwa 13.000 Schweine. Das teilt der staatliche Rettungsdienst in den sozialen Medien mit. Eine russische Drohne traf demnach einen Bauernhof, woraufhin ein Feuer auf dem 13.600 Quadratmeter großen Gelände ausbrach. Auch ein Mitarbeiter des Bauernhofs soll verletzt worden sein.

+++ 09:09 ISW: Russen rücken im Norden von Charkiw vor +++
Die russischen Streitkräfte sind an verschiedenen Stellungen an der Front vorgerückt. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Demnach sollen Russen im Norden der Region Charkiw Gebiete gewonnen haben. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.

+++ 08:17 Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff auf Raffinerie in Leningrad +++
Ukrainische Streitkräfte griffen die Stadt Kirischi in der Region Leningrad im Nordwesten Russlands mit Drohnen an. Das teilt Alexander Drosdenko, der Gouverneur der Region, auf Telegram mit. In einem Industriegebiet soll ein Brand ausgebrochen sein. Mindestens sieben ukrainische Drohnen seien über der Stadt abgeschossen worden. Einwohner der Stadt berichten in den sozialen Medien, dass die Ölraffinerie Kirishinefteorgsintez (Kinef) das Ziel des Angriffs gewesen sei, und teilen Videos, die den Einschlag zeigen sollen. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben derzeit nicht. Kinef ist eine der größten Raffinerien Russlands. Sie verarbeitet jährlich etwa fünfzehn Millionen Tonnen Rohöl, was rund sechs Prozent der gesamten russischen Raffineriekapazität ausmacht. Die Kinef-Anlage in Kirischi liegt etwa 800 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:24 ISW: Ukrainische Streitkräfte gewinnen Gebiete um Pokrowsk zurück +++
Die ukrainischen Streitkräfte sollen an verschiedenen Orten der Front erfolgreiche Gegenoffensiven durchgeführt haben. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Demnach hat das ukrainische Militär Gebiete um die Gemeinde Welykomychajliwka in der Region Dnipropetrowsk und an verschiedenen Stellungen um die umkämpfte Bergbaustadt Pokrowsk in der Region Donezk zurückerobert. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.

+++ 06:39 "Akte des Kriegs": Ex-Minister fordert Jet-Abschuss +++
Der frühere litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis bezeichnet die zunehmenden russischen Aggressionen als "spezielle militärische Operation gegen Europa" und fordert eine härtere Gangart. "Dringt jemand in unseren Luftraum ein, sollten wir diese Operationen als Akte des Kriegs behandeln und den Flieger abschießen", sagt er der "Augsburger Allgemeinen". Die Zeit der Tests sei vorbei. Die deutschen Verteidigungsbemühungen unter Bundeskanzler Friedrich Merz nennt er ein "ermutigendes" Beispiel, mahnt jedoch mehr Tempo an.

+++ 06:01 Bericht: Ukraine schießt russischen Hubschrauber über Donezk ab +++
Eine ukrainische FPV-Drohne hat einen russischen Mi-8 Helikopter im Gebiet Donezk abgeschossen. Das teilt Robert Brovdi, Kommandeur der "Unmanned Systems Forces" laut "Kyiv Independent" mit. Drohnenpiloten der Brigade zerstörten den russischen Hubschrauber demnach in der Nähe des Dorfes Kotliarivka. Der Mi-8 ist ein in der Sowjetunion entwickelter zweimotoriger Hubschrauber, der häufig für Transport-, Kampfunterstützungs- und humanitäre Einsätze eingesetzt wird. Der Wert des Helikopters beläuft sich auf mehrere Millionen Euro.

+++ 05:24 IAEA drängt auf Stromversorgung für AKW Saporischschja +++
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat an den "politischen Willen" der Ukraine und Russlands appelliert, die externe Stromversorgung zum von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja wiederherzustellen. Die Anlage ist seit dem 23. September von der externen Stromversorgung abgeschnitten und wird mit Notstrom-Dieselgeneratoren gekühlt. Dies sei eine Frage des politischen Willens und nicht der technischen Machbarkeit, erklärt Grossi. Beide Seiten werfen sich vor, die nukleare Sicherheit zu gefährden.

+++ 03:02 Russland greift Ukraine erneut mit Drohnen an +++
Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Drohnenschwärmen überzogen. Die Flugabwehr berichtete auf Telegram von Einflügen von Kampfdrohnen bei Dnipro und Charkiw. Ein Ziel der unbemannten Flugkörper sei zunächst nicht erkennbar, hieß es. Neben den Kampfdrohnen waren auch russische Kampfflugzeuge im Einsatz, wie die Agentur Ukrinform berichtete. Die Großstadt Saporischschja und deren Umgebung sei am späten Abend mit gelenkten Flugzeugbomben angegriffen worden. Es habe mehrere Explosionen gegeben. Über eventuelle Opfer oder Schäden lagen zunächst keine Angaben vor.

+++ 01:18 Selenskyj: Konnten nur Hälfte der Raketen auf Energieanlagen abfangen +++
In der Ukraine laufen nach Angaben von Präsident Selenskyj Reparaturarbeiten nach den großangelegten russischen Luftangriffen auf wichtige Gasanlagen. "Kurz vor Beginn der Heizperiode suchen die Russen nach Möglichkeiten, unserem Volk noch mehr Schaden zuzufügen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Bei diesem einzigen Angriff, der genau auf Gasanlagen gerichtet war, wurden 35 Raketen abgefeuert, darunter auch ballistische Raketen." Es habe sich um einen kombinierten Angriff gehandelt und man habe nur Hälfte der Raketen abschießen können. Neben den Raketen feuerte Russland zudem 60 Drohnen auf Energieanlagen in den Regionen Charkiw und Poltawa, wie der staatliche Energiekonzern Naftogaz mitteilt.

+++ 23:52 Polen will Nato-Pipelinenetz zur Truppenversorgung beitreten +++
Die polnische Regierung kündigt an, dem bestehenden Pipeline-System der Nato zur Kraftstoffversorgung der Truppen beizutreten. Warschau plane eine "300 Kilometer lange Pipeline", die von der deutschen Grenze bis zum nordostpolnischen Armeestützpunkt Bydgoszcz, einem Übungsstandort der Nato, reichen soll, sagt Polens Vize-Verteidigungsminister Cezary Tomczyk. Die polnische Regierung und der nationale Pipelinebetreiber Pern stellten das 4,7 Milliarden Euro teure Projekt gemeinsam vor. Dabei handele es sich um "eine der größten Investitionen in die Sicherheit des polnischen Staates der vergangenen 30 Jahre", fügt Tomczyk hinzu.

+++ 22:11 Botschafter in Moskau: Schlüssel zum Frieden liegt im Kreml +++
Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, fordert Kremlchef Wladimir Putin zur Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine auf. "Es ist an Präsident Putin, eine solche Friedenslösung zu ermöglichen. Der Schlüssel zum Frieden liegt im Kreml", sagt Lambsdorff in einer Rede anlässlich des Tags der Deutschen Einheit vor rund 1000 Gästen in Moskau. Man stehe bereit, eine Friedenslösung zwischen Russland und der Ukraine zu unterstützen. In seiner Rede, die er teilweise auch auf Russisch hält, dankt er für den Beitrag, den "mutige sowjetische und russische Politiker" zur Überwindung der Spaltung Deutschlands und Europas geleistet hätten. Menschen, die sich für Verbindungen Deutschlands und Russlands einsetzen, würden weiterhin dringend gebraucht und sollten sich nicht entmutigen lassen. Die Wiedervereinigung habe gezeigt: "Auch scheinbar fester Beton kann brechen."

+++ 21:31 Bericht: Dutzende russische Wehrpflichtige in Kursk getötet – im Durchschnitt 20 Jahre alt +++
In der russischen Region Kursk sollen Dutzende russische Wehrpflichtige während der ukrainischen Gegenoffensive getötet worden sein. Mindestens 60 Wehrpflichtige seien im Sommer und Herbst 2024 gestorben, meldet das unabhängige russische Exilmedium "Important Stories". Dies gehe aus öffentlich zugänglichen Quellen wie Social-Media-Posts von Angehörigen, dem Nachlassregister und Medienberichten hervor, schreibt das Onlinemedium mit Sitz in Lettland. Demnach lag das Durchschnittsalter der Getöteten bei etwa 20 Jahren. Fast die Hälfte von ihnen sei in den ersten Tagen der ukrainischen Offensive gestorben. Das Schicksal von mehr als 60 weiteren als vermisst gemeldeten Wehrpflichtigen sei unklar, heißt es. Seit Kriegsbeginn hat die russische Armee versichert, dass Wehrpflichtige nicht im Kampf gegen ukrainische Soldaten eingesetzt würden, sondern für andere Aufgaben. Allerdings waren Wehrpflichtige mehrfach in Kämpfe im russischen Grenzgebiet verwickelt. Eingesetzt werden dürfen die Rekruten in Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine erst nach dem einjährigen Wehrdienst. Sie müssen sich dann per Vertrag zum Kriegsdienst verpflichten.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, toh/hul/rwe/dpa/rts/AFP

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