Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 19:49 Ukraine verteidigt Bachmut gegen heftige Sturmangriffe +++

Russische Truppen setzen ihre Sturmangriffe gegen die ostukrainische Stadt Bachmut fort. "Der Feind ist weiterhin bemüht, die Stadt einzukreisen", teilt der ukrainische Generalstab am Abend in seinem täglichen Lagebericht mit. Eine Serie von Angriffen an verschiedenen Schwerpunkten rund um Bachmut sei von den ukrainischen Verteidigern abgewehrt worden. Das russische Militär versucht schon seit Wochen, die Stadt zu erobern. Der Chef der dort eingesetzten russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sagt, seine Kämpfer hätten die Stadt fast vollständig eingekesselt. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

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+++ 19:13 Lawrow sorgt mit Behauptung zu Kriegsgrund für Lacher im Publikum +++
Russlands Außenminister Sergej Lawrow sorgt mit einer Aussage auf der Bühne des Raisina-Dialog, einer multilateralen Konferenz für Geopolitik in Neu Delhi, für Lacher. Während seines Auftritt spricht Lawrow über den "Krieg, den wir versuchen zu stoppen, und der gegen uns angezettelt wurde, indem ukrainische Menschen benutzt wurden". Aus dem Publikum schallt gleich darauf lautes Lachen. Lawrow unterbricht kurz, muss anschließend mehrere Male ansetzen, um seinen nächsten Satz zu beginnen. Dieser Krieg, der gegen Russland geführt werde, habe die "russische Politik beeinflusst", sagt Lawrow. Die Kreml-Propaganda bedient sich regelmäßig des Narrativs, in dem Aggressoren und Opfer der Invasion vertauscht werden.

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+++ 18:50 USA stellen Ukraine zusätzliche 400 Millionen Dollar zur Verfügung +++
Die USA stellen der Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg neue Militärhilfe im Wert von 400 Millionen US-Dollar (rund 377 Millionen Euro) bereit. Das Paket umfasse vor allem Munition, etwa für die von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer des Typs HIMARS und Haubitzen, teilt das US-Außenministerium mit. Auch Munition für Bradley-Schützenpanzer sei dabei. Seit Kriegsbeginn summieren sich die US-Militärhilfen für die Ukraine nach jüngsten Angaben aus dem Pentagon auf mehr als 32 Milliarden Dollar, das neue Paket nicht einberechnet.

+++ 18:10 Ausland finanzierte 2022 rund 38 Prozent ukrainischer Staatsausgaben +++
Die Staatsausgaben der von Russland angegriffenen Ukraine sind im Vorjahr zu 38 Prozent aus dem Ausland finanziert worden. Das seien umgerechnet etwa 36 Milliarden Euro an Finanzhilfen und Vorzugskrediten gewesen, sagt Ministerpräsident Denys Schmyhal laut der Agentur Interfax-Ukraine auf einer Pressekonferenz in Kiew. Da der Großteil der Gelder aus Zuwendungen bestand, seien die Staatsschulden nur um umgerechnet etwas mehr als zwölf Milliarden Euro auf rund 105 Milliarden Euro gestiegen. Auch 2023 rechnet Kiew demnach mit ausländischen Geldern in Höhe von umgerechnet 36 Milliarden Euro. Das wären weit über 50 Prozent der vom Finanzministerium geplanten Haushaltsausgaben.

+++ 17:41 Ukrainerin rettet traumatisierte Löwen und Tiger +++
Ihre Einrichtung verbraucht pro Tag mehr als 120 Kilogramm Fleisch: Natalja Popowa kümmert sich seit der russischen Invasion um zurückgelassene Zootiere. Darunter sind auch Löwen und Tiger. Einige hätten durch den Krieg sogar eine neue Chance bekommen.

+++ 17:22 Estlands Parlament streitet über weitere Waffenlieferungen +++
Die Streitfrage der Militärhilfe für die Ukraine steht ganz oben auf der politischen Agenda, wenn in Estland am Sonntag ein neues Parlament gewählt wird. Während die von der Reformpartei geführte Regierung sich für mehr Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland stark macht, will die Rechtsaußen-Partei Ekre keine Waffen mehr liefern. Umfragen zufolge wird die Reformpartei voraussichtlich stärkste Kraft, gefolgt von Ekre. Der baltische Staat, der Mitglied in der EU und der NATO ist, hatte im vergangenen Jahr die internationalen Forderungen nach mehr Militärhilfe für die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion angeführt. Ekre hat sich jedoch gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen, da Estland seine Beziehungen zu Russland nicht verschlechtern solle.

+++ 16:58 Scholz sieht Beziehungen zu USA auf Hochpunkt +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hält die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA für so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr. "Ich glaube das ist wichtig in diesen Zeiten, in denen wir herausgefordert sind durch den furchtbaren Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine", sagt der SPD-Politiker am Freitag bei seinem Kurzbesuch in Washington. "Aber es wird auch auf lange Dauer wichtig sein, dass wir diese transatlantische Zusammenarbeit weiterentwickeln." Die Grundlage dafür sei Vertrauen, das dadurch entstehe, dass man immer wieder miteinander spreche. "Das ist genau, was wir tun."

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+++ 16:39 Putin berät mit Sicherheitsrat über Angriffe im Grenzgebiet +++
Einen Tag nach rätselhaften Angriffen Bewaffneter im russischen Grenzgebiet zur Ukraine berät Russlands Präsident Wladimir Putin mit den ständigen Mitgliedern des nationalen Sicherheitsrates. Putin äußert sich zu Beginn der Sitzung in Moskau aber nicht zu den Ereignissen. Am Vortag hatte er sie als Terrorakt bezeichnet. Stattdessen nennt Putin den Schutz von Gebäuden russischer Sicherheitsorgane vor Terroranschlägen als Thema der Sitzung. Der Präsident bittet Innenminister Wladimir Kolokolzew, Bericht zu erstatten. Nur diese zwei kurzen Sätze werden vom Kreml und russischen Medien öffentlich gemacht. Den Angaben nach nehmen die Spitzen der Regierung, des Parlaments, des Militärs und der Sicherheitsbehörden teil.

+++ 16:20 Melnyk: Kiew hofft auf weitere gemeinsame Initiativen von Biden und Scholz +++
Der stellvertretende Außenminister der Ukraine, Andrij Melnyk, zeigt sich besorgt darüber, dass zwischen den USA und Deutschland bei der Frage der Unterstützung der Ukraine zuletzt nicht alles ganz reibungslos verlaufen sei. Mit Blick auf den aktuellen Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Washington, sagt Melnyk gegenüber ntv: "Natürlich ist es aus ukrainischer Sicht wichtig, wenn die USA und Deutschland als unsere zentralen Verbündeten möglichst eng ihre militärische Hilfe abstimmen. Dass dabei nicht alles reibungslos läuft, macht uns Sorgen." Zudem sagt der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland: "Man hat in Kiew auf neue gemeinsame Initiativen von Washington und Berlin gehofft, um Waffenlieferungen zu beschleunigen und vor allem beim Thema Kampfjets endlich voranzukommen. Schade, dass wieder wertvolle Zeit verloren wird."

+++ 16:00 Moskau will Nord-Stream-Pipelines offenbar einmotten +++
Russland will die durch Explosionen beschädigten Nord-Stream-Gaspipelines unter der Ostsee Insidern zufolge einmotten und auf absehbare Zeit nicht instand setzen. Die Regierung in Moskau erwarte keine Besserung der Beziehungen mit dem Westen, die dazu führen könnten, dass die Röhren bald wieder gebraucht würden, sagen zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Ein weiterer Insider in Russland sagt sogar, die Regierung sehe das Projekt als "begraben" an. Zwei weitere Insider sagen indes, die Röhren sollten in einem Zustand gehalten werden, der eine spätere Reaktivierung nicht unmöglich mache.

+++ 15:19 Blinken spricht mit ukrainischem Kollegen über Lawrow +++
US-Außenminister Antony Blinken hat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba gesprochen. In dem Telefonat hätten die beiden das kurze Treffen Blinkens mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Rande eines G20-Treffens in der indischen Hauptstadt Neu Delhi erörtert, teilt das US-Außenministerium in Washington mit. Blinken und Lawrow waren am Donnerstag zu ihrem ersten persönlichen Zweiergespräch seit Russlands Einmarsch in die Ukraine vor mehr als einem Jahr zusammengekommen. Blinken sagte nach dem Treffen, er habe Lawrow gesagt, Russland solle den Krieg beenden, den ausgesetzten Abrüstungsvertrag "New Start" wieder aufnehmen und den inhaftierten US-Bürger Paul Whelan freilassen.

+++ 14:57 Russische Luftwaffe soll eigenen Jagdbomber abgeschossen haben +++
Ein russischer Jagdbomber vom Typ Suchoi Su-34 wurde nach Angaben des belarussischen Portals "Nexta" über der besetzten Stadt Jenakijewe in Donezk abgeschossen. Das Jet wurde demnach höchstwahrscheinlich von der russischen Luftwaffe selbst getroffen. Die Piloten konnten offenbar abspringen und sich in Sicherheit bringen.

+++ 14:39 Baerbock verurteilt "tägliche Schande" von Lukaschenkos Unterstützung für Moskau +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kritisiert das Verfahren gegen den zu zehn Jahren Haft verurteilten belarussischen Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki als "Farce". Bjaljazki und zwei weitere Aktivisten seien "nur wegen ihres jahrelangen Einsatzes für Rechte, Würde und Freiheit der Menschen in Belarus" zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden, schreibt Baerbock im Onlinedienst Twitter. "Die Anklage und das Verfahren waren eine Farce." Das "Minsker Regime" bekämpfe "mit Gewalt und Gefängnis" die Zivilgesellschaft, erklärt Baerbock. Dies sei "genauso eine tägliche Schande" wie die Unterstützung des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko für den von Kreml-Chef Wladimir Putin geführten Krieg gegen die Ukraine.

+++ 14:18 Drohne infiltriert und filmt Belarus-Militärflughafen +++
Belarussische Partisanen sorgen mit einer weiteren Aktion gegen das Militär ihres Landes für Aufsehen. Mit einer Drohne dringen sie auf einen Flughafen ein, filmen dort und landen sogar auf einem geparkten Aufklärungsflugzeug. Die vorherige Beschädigung eines solchen Fliegers streitet Minsk ab.

+++ 13:55 Selenskyj ehrt schwer verletzte Soldaten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht Lwiw im Westen des Landes, wo er auf einem Friedhof mit seinem lettischen Kollegen Egils Levits ukrainische Soldaten ehrt, die im Krieg gefallen sind. Zudem besucht er Verwundete in einem Militärhospital und verleiht den Männern, denen teils die Gliedmaßnahmen amputiert worden sind, Orden. Selenskyj will heute an einer internationalen Konferenz in Lwiw teilnehmen, bei der es um Ermittlungen zu Kriegsverbrechen und das von der Ukraine angestrebte Sondertribunal gehen soll.

+++ 13:30 Peskow: "Maßnahmen" gegen Infiltrationen aus der Ukraine +++
Russland kündigt "Maßnahmen" gegen grenzüberschreitende Infiltrationen aus der Ukraine an. Um "solche Geschehnisse" in der Zukunft zu verhindern, "werden Maßnahmen ergriffen", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Ihm zufolge beruft Präsident Wladimir Putin für heute eine Sitzung seines Sicherheitsrats ein. Am Donnerstag hatten russische Behörden mitgeteilt, dass es eine "Infiltration" durch ukrainische "Saboteure" in der südwestlich gelegenen Region Briansk nahe der ukrainischen Grenze gegeben habe. Dabei seien zwei Zivilisten getötet und ein Kind verletzt worden. Putin sprach von einem "terroristischen" Angriff.

+++ 13:03 Kreml-Sprecher: Rüstungshilfe hat Folgen für "Wohlergehen" der Deutschen +++
Der Kreml warnt den Westen vor neuen westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. Solche Lieferungen "werden keinen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Offensive haben", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Doch sei "klar, dass sie diesen Konflikt verlängern werden, mit traurigen Konsequenzen für das ukrainische Volk". "Wir stellen fest, dass die USA ihre Politik fortsetzen, Waffenlieferungen an die Ukraine zu erhöhen und ihre Schützlinge zu überreden, das gleiche zu tun", so Peskow. "Dies stellt eine große Belastung für die Wirtschaft dieser Länder dar und hat negative Auswirkungen auf das Wohlergehen ihrer Bürger, auch in Deutschland."

+++ 12:45 Bundesländer wollen Ukraine weiter unterstützen +++
Die 16 Bundesländer sichern der Ukraine ein Jahr nach dem Angriff Russlands weitere Hilfe zu. Die militärische, humanitäre und finanzielle Unterstützung der Ukraine sei notwendig, damit die Menschen dort ihr Recht durchsetzen könnten, in einem freien, demokratischen und selbstbestimmten Land zu leben, heißt es in einem vom Bundesrat einstimmig gefassten Beschluss. In ihm wird der Bund angesichts der Fortdauer des Krieges und der unverändert hohen Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine zu weiterer Hilfe für Länder und Kommunen aufgefordert.

+++ 12:27 Fernsehturm bombardiert: Russischer Pilot muss zwölf Jahre ins Gefängnis +++
In der Ukraine wird ein russischer Pilot wegen Kriegsverbrechen zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Unter anderem sei nachgewiesen worden, dass der Mann vor knapp einem Jahr das Gelände des Fernsehturms von Charkiw bombardiert habe, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Das Gelände werde ausschließlich zivil genutzt, heißt es. Insgesamt seien acht Bomben mit einem Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen abgeworfen worden. Der Mann sei nach dem Abschuss seines Flugzeugs durch die ukrainische Flugabwehr von der Nationalgarde festgenommen worden. Mehrere in Gefangenschaft geratene russische Soldaten sind bereits wegen Kriegsverbrechen zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden.

+++ 12:05 Borell lobt Lawrow: "Wenigstens ist er dieses Mal geblieben und hat zugehört" +++
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sieht einen "kleinen Fortschritt" in der Diplomatie mit Moskau. "Wenigstens ist er dieses Mal geblieben und hat zugehört", sagt Borrell in Neu Delhi über den russischen Außenminister Sergej Lawrow. Westliche Staaten hatten am Donnerstag bei einem Treffen der G20-Außenminister in Indien in Anwesenheit von Lawrow Russland wegen seines Angriffskrieges gegen die Ukraine kritisiert. Anders als bei einem Treffen der G20-Außenminister 2022 blieb Lawrow dabei im Raum. "Das ist ein kleiner Fortschritt, aber ein wichtiger", so Borrell. "Ich denke, es ist besser als nichts." Beim Treffen der G20-Außenminister in Bali im vergangenen Jahr hatte Lawrow noch die Sitzung aus Protest verlassen, als Kritik an Russland geäußert wurde.

+++ 11:40 Gebietsverluste für Frieden? Das sagen die Deutschen +++
Die Deutschen sind gespalten, ob die Ukraine für die Beendigung des Krieges auch Gebietsverluste in Kauf nehmen sollte. 41 Prozent sind laut ZDF-Politbarometer dafür. 41 Prozent sind dagegen und befürworten, dass die Ukraine so lange unterstützt wird, bis sie die von Russland besetzten Gebiete zurückerobert hat. Zweidrittel der Befragten finden eine enge Zusammenarbeit mit den USA in der Ukraine-Krise gut, 28 Prozent bewerten dies kritisch. Auffallend ist, dass der Anteil der Kritiker im Osten mit 43 Prozent wesentlich höher ist als im Westen (23 Prozent). Vor allem die Anhänger von AfD, Linken und FDP fürchten zudem überwiegend, dass mit schweren Waffenlieferungen an die Ukraine die Gefahr eines russischen Angriffs auf den Westen wächst.

+++ 11:14 Nudeln am Ohr werden russischem Abgeordneten zum Verhängnis +++
Der kommunistische Abgeordnete Michail Abdalkin aus der Region Samara wird wegen Diskreditierung der Armee angeklagt. Dies berichtet unter anderem "Radio Swoboda". Die Verhandlung soll am 7. März stattfinden, dem Abgeordneten des Regionalparlaments droht eine Geldstrafe von umgerechnet bis zu 25.000 Euro. Das Vergehen des Politikers: Nach einer Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin veröffentlichte er ein Video auf Youtube, das zeigt, wie er vor seinem Computer sitzt und Putin zuhört - an seinen Ohren hängen dabei Spaghetti. Im Russischen gibt es den Ausdruck "Nudeln an die Ohren hängen", was so viel bedeutet wie: belogen werden. Auf der russischen Social-Media-Plattform Vkontakte veröffentlicht Abdalkin ebenfalls das Video und schreibt dazu, offensichtlich nicht ohne Ironie: "Volle Unterstützung, ich bin voll und ganz einverstanden, großartiger Auftritt."

+++ 11:00 Belarussischer Nobelpreisträger muss jahrelang ins Gefängnis +++
Der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki wird in Belarus zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS. Bjaljazki ist Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation Wjasna, die Buch führt über das Vorgehen belarussischer Behörden gegen Demokratie-Aktivisten. Er war im vergangenen Jahr mit dem Nobelpreis geehrt worden. Bjaljazki sitzt seit 2021 in Haft, ihm werden Finanzvergehen vorgeworfen. Der Nobelpreisträger weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet sie als politisch motiviert.

+++ 10:44 Ukrainer gedenkt des ersten Opfers - vor neun Jahren +++
Der ukrainische Diplomat Olexander Scherba erinnert an das erste Opfer des russischen Krieges gegen die Ukraine: den proukrainischen Aktivisten Reshat Ametow. Dieser wurde vor genau neun Jahren, am 3. März 2014, auf der Krim von drei Männern in Militäruniform sogenannter Selbstverteidigungskräfte verschleppt. "Er wurde tagelang gefoltert und mit einem Schuss ins Auge getötet. Er war das erste Blut in diesem Krieg. Und die Welt hat es nicht bemerkt...", twittert Scherba. Der misshandelte Leichnam des Krimtataren wurde am 15. März 2014 entdeckt, der Mord an dem dreifachen Familienvater nie offiziell aufgeklärt. Posthum wurde ihm der Titel "Held der Ukraine" verliehen. Die völkerrechtlich nicht anerkannte Krim-Annexion erfolgte am 18. März.

+++ 10:24 Prigoschin ruft Selenskyj zur Aufgabe von Bachmut auf +++
Die seit Monaten umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut ist nach Angaben der dort eingesetzten russischen Wagner-Söldner praktisch eingekesselt. Der Chef der Gruppe, Jewgeni Prigoschin, sagt in einem Video, es gebe nur noch eine Ausfallstraße, die den ukrainischen Soldaten offen stehe. Prigoschin ruft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf, seine Truppen zurückzuziehen und die Stadt zu übergeben. Die Wagner-Söldner liefern sich seit Monaten einen erbitterten Kampf mit den ukrainischen Soldaten, die Bachmut verteidigen.

+++ 10:03 Folge aus Brjansk: Wird die "Militäroperation" zum Krieg? +++
Eine Gruppe Nationalisten greift offenbar Dörfer auf russischem Territorium an. Putin beruft den Sicherheitsrat ein, Forderungen nach einer Ausweitung der "Militäroperation" zum Krieg werden in Moskau laut, wie ntv-Korrespondent Rainer Munz berichtet. "Da braut sich vielleicht etwas zusammen", so Munz.

+++ 09:40 Berlin will eingemottete Leopard-2-Panzer von der Schweiz zurückkaufen +++
Deutschland beabsichtigt, von der Schweiz Leopard-2-Kampfpanzer aus den 1980er Jahren zurückzukaufen. Ein entsprechendes Gesuch ging an das Verteidigungsministerium in Bern, wie dessen Sprecher Renato Kalbermatten bestätigt. Sie sollen Panzer ersetzen, die Deutschland und andere EU-Länder in die Ukraine geliefert haben. Wie viele Panzer Deutschland kaufen wolle, sagt das Schweizer Verteidigungsministerium nicht. Die Schweiz hat 230 Leopard-2-Panzer, von denen 134 im Dienst und 96 stillgelegt sind. Sie seien aber nicht "außer Dienst" gestellt, betont Kalbermatten.

+++ 09:27 Mehrere ukrainische Zivilisten sterben durch russischen Beschuss +++
Nach einem russischen Raketentreffer auf ein Wohnhaus in der südukrainischen Stadt Saporischschja werden zwei weitere Tote geborgen. Das teilt der ukrainische Zivilschutz mit. Damit steigt die Zahl der Toten nach dem gestrigen Angriff auf mindestens vier. Acht Menschen in dem mehrstöckigen Gebäude werden verletzt. Weiterhin werden mehrere Bewohner vermisst. Im Gebiet Donezk werden nach Angaben örtlicher Behörden am Morgen zwei Zivilisten durch russischen Beschuss getötet.

+++ 09:05 ISW: Kadyrow ruft Kreml dazu auf, Zivilisten ins Visier zu nehmen +++
Nach einem von Russland beklagten Zwischenfall in der russischen Grenzregion Brjansk, bei dem es zwei Tote und ein verletztes Kind gegeben haben soll, wächst der Druck auf den Kreml. Laut dem Institute for the Study of War fordern russische Beamte wie der Chef der Krim-Besatzung Sergej Aksjonow, der tschetschenische Führer Ramsan Kadyrow sowie Militärblogger, die Sicherheitsmaßnahmen auszuweiten und Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen. Kadyrow ruft demnach den Kreml dazu auf, Zivilisten ins Visier zu nehmen, um die Täter zu bestrafen – was eine klare Aufforderung zu Kriegsverbrechen ist. Tatsächlich hat Russland bereits Tausende ukrainische Zivilisten im Krieg getötet. Kreml-nahe Militärblogger wiederum fordern den Kreml auf, die ukrainischen Streitkräfte, das Russische Freiwilligenkorps und ukrainische bewaffnete Organisationen als terroristische Organisationen zu bezeichnen.

+++ 08:42 Ukrainisches Militär: Mehr als 85 Angriffe bei Bachmut abgewehrt +++
Das ukrainische Militär wehrt nach eigenen Angaben erneut zahlreiche russische Angriffe im Gebiet um Bachmut im Osten ab. In den vergangenen 24 Stunden seien mehr als 85 Angriffe in den fünf Hauptsektoren an der dortigen Front zurückgeschlagen worden, teilt der Generalstab des ukrainischen Militärs mit. In den Regionen Saporischschja und Cherson weiter im Süden hätten in den vergangenen 24 Stunden mehr als 45 Ortschaften unter russischem Beschuss gelegen. Russland greife weiterhin aus der Luft die Zivilbevölkerung in den Regionen Donezk, Saporischschja und Cherson an. Russland hat wiederholt bestritten, auf Zivilisten zu zielen.

+++ 08:20 Russischer Nazi ruft zu Widerstand gegen Kreml auf +++
Eine Gruppe von Kämpfern soll von der Ukraine aus auf russisches Gebiet vorgedrungen sein. Kiew bestreitet jede Beteiligung, Moskau spricht von Terror. Ein russischer Nationalist will mit einer Videobotschaft die Aktion belegen.

+++ 08:00 Russischer Botschafter: Westliche Länder zerstören die Ukraine +++
Der russische Botschafter in London bestreitet, dass Moskaus Streitkräfte in der Ukraine Gräueltaten begehen. Stattdessen macht Andrej Kelin in einem Interview mit dem Fernsehsender Al-Dschasira den Westen für die Zerstörung des Landes verantwortlich – insbesondere Großbritannien, das Kiew Langstreckenwaffen versprochen hat. Die Langstreckenwaffen seien eine Bedrohung für die Russen und die Bevölkerung in den "pro-russischen" Gebieten in der Ukraine. Deshalb müssten die russischen Streitkräfte tiefer in die Ukraine vordringen, um die Zivilbevölkerung vor der größeren Reichweite westlicher Waffen zu schützen. "Wir müssen diese Linie weiter, tiefer in die Ukraine hinein verlegen, um weitere Bedrohungen für das russische Territorium und das Gebiet des Donbass zu vermeiden", so der Botschafter und zieht folgende Schlussfolgerung: "Auf diese Weise zerstören die westlichen Länder die Ukraine selbst." Russische Truppen marschierten im Februar vergangenen Jahres in die Ukraine ein, seitdem haben die UN zahlreiche russische Kriegsverbrechen dokumentiert.

+++ 07:43 Mehr als 150.000 Tote? Ukraine beziffert russische Verluste +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben innerhalb eines Tages unter anderem acht russische Panzer und 15 gepanzerte Personenfahrzeuge zerstört. Auch drei Drohnen und vier Artilleriesysteme sollen ausgeschaltet worden sein, wie der Generalstab mitteilt. Die Zahl der russischen Opfer steigt den Angaben zufolge um 765 auf 151.370.

+++ 07:23 Ukraine: "Für uns beginnt der Wiederaufbau jetzt +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Olexij Makejew, setzt darauf, dass die allermeisten Kriegsflüchtlinge seines Landes wieder in ihre Heimat zurückkehren. "Natürlich sind wir daran interessiert, nachdem wir den Krieg gewonnen haben, dass diese Menschen zurückkommen und beim Wiederaufbau in der Ukraine helfen", sagt Makejew. Er betont die große Arbeit für den Wiederaufbau der Ukraine. "Für uns beginnt der Wiederaufbau jetzt, nicht erst nachdem wir den Krieg gewonnen haben." Deutschland hat nach offiziellen Angaben gut eine Million Ukrainer aufgenommen. Bei Umfragen hatte sich gezeigt, dass 37 Prozent der Kriegsflüchtlinge in Deutschland bleiben wollen.

+++ 07:00 Ukrainisches Militär: Notfalls ziehen wir uns aus Bachmut zurück +++
Das ukrainische Militär erklärt, dass es notfalls bereit sei, sich aus der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut zurückzuziehen. Dies schreibt "Kyiv Independent" und bezieht sich auf Aussagen des Sprechers des Operationskommandos Ost. "Solange das Kommando der Meinung ist, dass es sinnvoll ist, eine bestimmte Siedlung zu halten, wird dafür gekämpft", erklärt demnach Serhiy Cherevaty. Im Moment hielten die ukrainischen Streitkräfte an der weitgehend zerstörten Stadt fest, auch wenn Russland seinen tödlichen Angriff verstärke. "Die Verteidiger der Bachmut-Front verteidigen diesen Abschnitt der Front heldenhaft, während sie den Feind erschöpfen, ausbluten lassen und schwächen", wird Tscherewaty weiter zitiert.

+++ 06:38 Für besondere Tapferkeit: Zehntausende Ukrainer erhalten Auszeichnungen +++
Zehntausende Ukrainer sind bisher im Krieg ausgezeichnet. Dies berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf Präsident Wolodymyr Selenskyj. "Mit dem heutigen Tag beläuft sich die Zahl unserer Verteidiger, deren Tapferkeit und Effektivität mit staatlichen Auszeichnungen gewürdigt wurden, auf über 40.000", so Selenskyj. "Ich danke allen, die unser Land verteidigen!" Zu den Ausgezeichneten gehören laut Selenskyj ukrainische Soldaten der Panzergrenadiere, Artilleristen, Marinesoldaten, Offiziere des Geheimdienstes, Angehörige der Spezialeinheiten, Angehörige der Territorialverteidigung, der Nationalgarde und der Nationalpolizei, des Grenzschutzes sowie Mitarbeiter des Staatlichen Ermittlungsbüros, des Staatlichen Sicherheitsdienstes der Ukraine und des Staatlichen Katastrophenschutzes.

+++ 06:15 Strack-Zimmermann: "Putin hält uns für komplette Weicheier" +++
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, gibt Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel indirekt eine Mitschuld am russischen Angriff auf die Ukraine. Dass die Ukrainer nicht in die NATO gekommen seien, "ist ein großer Fehler seinerzeit der Franzosen und Angela Merkels gewesen", sagt die FDP-Politikerin RTL/ntv. Auf ihrem Gipfel 2008 hatten die NATO-Staaten der Ukraine einen schnellen Beitritt in Aussicht gestellt. Das Vorhaben scheiterte, weil sich Merkel und der damalige französische Präsident Nicolas Sarkozy dagegen aussprachen - aus Rücksicht auf Russland. Dass der Krieg in der Ukraine so lange dauern könnte wie der Erste oder der Zweite Weltkrieg, glaubt Strack-Zimmermann nicht. "Der Krieg wird definitiv nicht vier oder fünf Jahre dauern", sagt sie. Putin habe nicht mit der breiten und anhaltenden Unterstützung für die Ukraine gerechnet. "Putin hält uns für komplette Weicheier", so Strack-Zimmermann.

+++ 05:54 Washington: "Finnland und Schweden werden großartige NATO-Verbündete sein" +++
US-Präsident Joe Biden möchte, dass sowohl Finnland als auch Schweden bald der NATO beitreten, egal in welcher Reihenfolge. "Finnland und Schweden werden großartige NATO-Verbündete sein", sagt John Kirby, ein Sprecher des nationalen Sicherheitsteams des Weißen Hauses, auf die Frage, ob Biden es unterstützen würde, Finnland vor Schweden in die NATO aufzunehmen. Es sei für die USA wichtig, dass beide Länder NATO-Verbündete würden, die Reihenfolge sei dabei "nicht unsere Hauptsorge". Die beiden Länder haben im vergangenen Jahr einen Antrag auf Beitritt zum Verteidigungsbündnis gestellt und erklärt, dass sie der NATO gemeinsam beitreten wollen.

+++ 04:37 USA schnüren neues Hilfspaket für Ukraine +++
Die USA wollen heute ein neues Paket an Militärhilfen für die Ukraine bekannt geben. Der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, nennt allerdings noch keine Details und auch kein Volumen. Es wird erwartet, dass die Hilfe für die Ukraine Gesprächsthema zwischen Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz heute im Weißen Haus sein wird.

+++ 03:13 Ukraine rechnet mit Kampfjet-Zusage +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexey Reznikov geht davon aus, dass schon bald Kampfjets aus dem Westen in die Ukraine geliefert werden. "Ich bin mir sicher, dass wir zwei bis drei unterschiedliche Arten von Kampfjets bekommen werden", sagt er der "Bild" einem Vorabbericht zufolge. Westliche Partner hätten der Ukraine signalisiert, dass sie bereit seien, mit der Ausbildung von Piloten zu beginnen. Sie verstünden, dass Kampfjets der nächste Schritt zur Stärkung des Luftverteidigungssystems seien, so der Minister. Auf die Frage, wann eine Lieferung zu erwarten sei, antwortet Reznikov, er wisse es noch nicht: "Aber ich bin zuversichtlich, dass sie kommen werden."

+++ 01:57 Lula bietet Selenskyj Vermittlungsinitiative an +++
Im Bemühen um eine diplomatische Initiative bietet sich der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bei seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj als möglicher Vermittler an. "Ich habe gerade ein Videogespräch mit dem Präsidenten der Ukraine gehabt", schreibt Lula auf Twitter. "Ich habe Brasiliens Wunsch bekräftigt, mit anderen Ländern zu sprechen und an jeglicher Initiative für die Schaffung von Frieden und Dialog teilzunehmen." Krieg könne "in niemandes Interesse sein", so Lula. Brasilien bemüht sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine um eine neutrale Haltung.

+++ 01:10 Weißes Haus: Kampfpanzer-Entscheidung mit Deutschland eng abgestimmt +++
Kurz vor der Ankunft von Bundeskanzler Olaf Scholz in der US-Hauptstadt Washington bekräftigt das Weiße Haus noch einmal das gute Verhältnis zwischen den USA und Deutschland. Man habe die Unterstützung der Ukraine im Verlauf des Konflikts eng miteinander abgestimmt, das gelte auch für die Ankündigungen, Schützen- und Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Er betont, Deutschland sei ein wichtiger NATO-Partner und habe entscheidende Waffensysteme wie die Flugabwehrsysteme Iris-T und Patriot an die Ukraine geliefert.

+++ 00:38 Ukrainischer Verteidigungsminister hält Sieg in diesem Jahr für möglich +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow sieht die Möglichkeit, dass der russische Angriffskrieg dieses Jahr noch mit einem Sieg seines Landes enden könnte. "Ich bin ein Optimist, ich sehe die Situation auf dem Schlachtfeld, ich sehe die Entwicklung der Unterstützung und ich sehe wirklich, dass es eine Chance gibt, diesen Krieg in diesem Jahr mit unserem Sieg zu beenden", sagt Resnikow der "Bild"-Zeitung. Forderungen nach Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin weist er zurück. Das habe sein Präsident Wolodymyr Selenskyj klargestellt. Zurückhaltend reagiert er auf von Bundeskanzler Olaf Scholz angesprochene "Sicherheitszusagen" für die Ukraine nach Kriegsende. "Die Ukraine muss echte Sicherheitsgarantien erhalten", betont Resnikow.

+++ 23:28 Bürger aus Kupjansk werden in Sicherheit gebracht +++
Ukrainische Behörden ordnen an, dass besonders gefährdete Bewohner aus der umkämpften Frontstadt Kupjansk und angrenzenden Gebieten im Nordosten des Landes die Region verlassen. "Die Zwangsevakuierung von Familien mit Kindern und Bewohnern mit eingeschränkter Mobilität hat in der Gemeinde Kupjansk begonnen", heißt es auf der Website der Militärverwaltung der Region Charkiw. Die Entscheidung sei mit Blick auf die "instabile Sicherheitslage aufgrund des ständigen Beschusses des Gebiets durch die russischen Streitkräfte" gefallen. Kupjansk liegt etwa 100 Kilometer von Charkiw entfernt. Die Stadt wurde in den ersten Tagen des Einmarschs von russischem Militär eingenommen, im September brachten sie die Ukrainer wieder unter ihre Kontrolle. Jetzt wächst die Befürchtung, dass Russland den Eisenbahnknotenpunkt zurückerobert.

+++ 22:21 Selenskyj kündigt Reaktion nach Angriff auf Saporischschja an +++
Nach dem russischen Raketenangriff auf die Stadt Saporischschja mit mindestens zwei Toten kündigt Präsident Wolodymyr Selenskyj Vergeltung an. "Auf den heutigen brutalen russischen Raketenangriff auf Saporischschja werden wir militärisch und rechtlich reagieren", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. "Der Besatzer wird unweigerlich unsere Stärke spüren, die Kraft der Gerechtigkeit im wahrsten Sinne des Wortes." Bei dem russischen Luftangriff in der Nacht zum Donnerstag war ein mehrstöckiges Wohngebäude in der südukrainischen Stadt von einer Rakete getroffen worden. Zwei Bewohner wurden getötet, acht Menschen verletzt. Zehn Bewohner sind nach offiziellen Angaben noch vermisst.

+++ 21:47 Kiew: Weitere russische Angriffe bei Bachmut abgewehrt +++
Die Verteidiger der ostukrainischen Stadt Bachmut haben nach Angaben der Militärführung in Kiew mehrere russische Angriffe abgeschlagen. Russische Artillerie habe eine Reihe von kleineren Ortschaften rund um Bachmut beschossen, teilt der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit. Russische Truppen bedrängen die Stadt von drei Seiten und bemühen sich schon seit Wochen, Bachmut vollständig einzukreisen. An den Frontabschnitten im Süden bei Cherson und Saporischschja sorgten wiederholte russische Artillerieüberfälle für Unruhe. Das ukrainische Militär registriert an mehreren Stellen Versuche russischer Spähtrupps, mögliche Ansatzpunkte für spätere Angriffe auszukundschaften.

Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ghö/ino/AFP/dpa/rts/DJ

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