Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:19 Selenskyj: Schutz vor Raketenangriffen noch in diesem Jahr ist maximale Aufgabe +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert weiter neue Waffenlieferungen aus dem Westen. Kiew werde seine Aktivitäten nicht reduzieren, um moderne und ausreichende Raketenabwehrsysteme für die Ukraine zu erhalten, sagte er in einer Videobotschaft. Die russische Armee habe erneut Stellungen im Land angegriffen. Dabei sei ein Teil der Raketen von ukrainischen Luftabwehrkräften abgeschossen worden. Schutz vor Raketenangriffen noch in diesem Jahr zu schaffen, sei eine maximale Aufgabe für den Staat, sagte Selenskyj. "Aber das Erfüllen dieser Aufgabe hängt nicht nur von uns ab, sondern auch vom Verständnis unserer Grundbedürfnisse durch unsere Partner."

+++ 22:26 Kremlkritische Zeitung berichtet über Leitfaden für russische Kommunalpolitiker +++
Die kremlkritische Zeitung "Medusa" berichtet über den Entwurf eines Leitfadens für Kandidaten bei den russischen Kommunalwahlen im September. Die Moskauer Sektion der Regierungspartei "Einiges Russland" habe eine Reihe von "Empfehlungen für die Deckung des Sondereinsatzes" ausgearbeitet: Das Dokument empfehle den Kandidaten unter anderem, den Wählern mitzuteilen, dass ein großer Teil des ukrainischen Territoriums "schon immer Teil der russischen Welt" war. Der Krieg sei zudem "eine direkte Folge der Politik ist, die der Westen seit 1945 gegenüber Russland betreibt".

+++ 22:13 UN sieht Menschenrechtsverletzungen auf beiden Seiten +++
Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben Erkenntnisse, dass sowohl ukrainische wie auch russische Truppen derzeit die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht verletzen. UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet sprach mit Blick auf die russische Armee von "zunehmenden Beweisen" für ungesetzliche Tötungen und sogar Massenhinrichtungen. Ihr Büro habe über 300 Hinweise, dass Soldaten andere Personen außerhalb von Kampfhandlungen getötet hätten. Zugleich äußerte Bachelet die Sorge, dass Festnahmen von über 1.000 mutmaßlichen Kollaborateuren durch den ukrainischen Geheimdienst SBU und die ukrainische Polizei "nicht im Einklang mit den internationalen menschenrechtlichen Verpflichtungen" erfolgt seien. In zwölf Fällen seien Personen in ukrainischem Justizgewahrsam verschwunden.

+++ 22:00 Ukraine: Russische Armee konzentriert sich auf Achse Bachmut-Slowjansk +++
Die ukrainische Armee berichtet, russische Streitkräfte im Donbass hätten ihre Kräfte darauf konzentriert, Kontrolle über die Straße zwischen den ostukrainischen Städten Bachmut und Slowjansk zu erlangen. Nach der Eroberung der kompletten Region Luhansk macht sich Russland daran, den Rest des Donbass zu erobern. Vor allem die Städte Slowjansk und Bachmut würden nun voraussichtlich angegriffen, hatte der Gouverneur der ostukrainischen Region Luhansk, Serhij Hajdaj nach dem Rückzug ukrainischer Truppen aus Lyssytschansk gesagt.

+++ 21:34 Selenskyj kritisiert Armeeführung: "Entscheidungen nicht ohne mich" +++
Nach heftiger Kritik an Meldeauflagen für Wehrpflichtige in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Militärführung gerüffelt. Auf der nächsten Sitzung des Generalstabs sollen ihm Verteidigungsminister, Generalstabschef und Armeeoberbefehlshaber detailliert Bericht erstatten, forderte der 44-Jährige in einer Videobotschaft. "Ich verspreche dem Volk, die Sache zu klären, und bitte weiter den Generalstab, derartige Entscheidungen nicht ohne mich zu treffen." Es gebe "Unverständnis" und "Entrüstung" in der Gesellschaft. Zuvor hatten Armeeoberbefehlshaber Walerij Saluschnyj und der Generalstab mitgeteilt, dass wehrpflichtige Ukrainer für das Verlassen des Meldeorts eine Erlaubnis benötigen.

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+++ 21:11 Regierung in Norwegen beendet Streik der Öl- und Gasarbeiter +++
Der Streik der Öl- und Gasarbeiter im Kampf für höhere Löhne in Norwegen ist beendet. Die Regierung habe eingegriffen, sagt der Gewerkschaftsführer Audun Ingvartsen. Die Mitarbeiter würden so schnell wie möglich ihre Arbeit wieder aufnehmen. Das norwegische Arbeitsministerium kündigte zuvor an, den Streik beenden zu können, wenn außergewöhnliche Umstände vorlägen. Die europäischen Staaten sind vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges auf Öl aus Norwegen angewiesen. Der Streik löste große Sorgen um die Versorgungssicherheit Europas aus.

+++ 20:58 Spanien erhöht Militärausgaben um eine Milliarde Euro +++
Angesichts des Ukraine-Konflikts erhöht Spanien die Militärausgaben im kommenden Jahr um gut eine Milliarde Euro. Das sei im Kabinett beschlossen worden, teilte die Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez wenige Tage nach dem NATO-Gipfel in Madrid mit. Das entspricht einer Anhebung um rund 7,7 Prozent. Laut NATO gab das Land zuletzt gut 13 Milliarden Euro für Verteidigung aus. Die neuen Mittel seien "zur Deckung der durch den (russischen) Einmarsch in die Ukraine verursachten außerordentlichen Ausgaben der Streitkräfte" nötig, hieß es im Regierungskommuniqué.

+++ 20:35 Lawrow will zu G20-Außenministertreffen fahren +++
Nach Angaben der russischen Botschaft in Jakarta wird der russische Außenminister Sergej Lawrow zum Außenministertreffen der G20-Runde fahren. Mit Spannung wird darauf geblickt, wie die westlichen Minister auf Lawrow reagieren. Auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stehen bei dem Treffen die Stärkung des Multilateralismus sowie die Ernährungs- und Energiesicherheit auf der Tagesordnung.

+++ 20:14 Duma prüft im Streit mit Norwegen Aufkündigung von Grenzabkommen +++
Das russische Parlament erwägt im Streit mit Norwegen um eine Lieferblockade nach Spitzbergen die Aufkündigung eines Grenzabkommens. Der Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten der Duma werde dies prüfen und dann die Abgeordneten informieren, erklärte der Vorsitzende des Unterhauses, Wjatscheslaw Wolodin, auf der Website des Parlaments. Beide Staaten hatten 2010 in dem Abkommen ihre Seegrenzen in der Barentssee festgelegt und damit einen 40 Jahre alten Streit beendet. Russland hatte Norwegen vergangene Woche vorgeworfen, unter Verweis auf EU-Sanktionen die Verladung einer Schiffslieferung blockiert zu haben, die für russische Bergarbeiter auf Spitzbergen bestimmt war.

+++ 19:54 Bericht: Schwede in Donezk wegen Söldnertums angeklagt +++
Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass wurde in der selbsterklärten "Volksrepublik" Donezk ein schwedischer Staatsbürger angeklagt, weil er als Söldner auf Seiten der ukrainischen Armee gekämpft habe. Die Agentur bezieht sich dabei auf eine behördeninterne Quelle: Die angeklagte Person habe sich den einmarschierenden Truppen in Mariupol im Stahlwerk Asowstal ergeben. Der Name des Angeklagten wurde nicht bekannt gegeben. Anfang Juni waren zwei in Donezk gefangen genommene Briten zum Tode verurteilt worden - das Urteil ist allerdings noch nicht vollstreckt.

+++ 19:33 Separatisten in Mariupol beschlagnahmen ausländische Schiffe +++
Die von Russland unterstützten Separatisten haben in der ostukrainischen Hafenstadt Mariupol zwei unter ausländischer Flagge fahrende Schiffe beschlagnahmt und sie als "Staatseigentum" bezeichnet. Das geht aus zwei Briefen hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Die selbsternannte Volksrepublik Donezk teilte über ihr Außenministerium zwei Reedereien mit, dass ihre Schiffe Gegenstand einer "gewaltsamen Aneignung von beweglichem Eigentum mit erzwungener Umwandlung in Staatseigentum" seien. Die Eigentümer würden keine Entschädigung erhalten, heißt es in den Schreiben. Nach Informationen der UN-Schifffahrtsorganisation IMO sitzen mehr als 80 ausländische Schiffe in ukrainischen Häfen fest.

+++ 19:06 Tschetschenen-Führer: Wenn Putin uns nicht aufhält, werden wir Berlin unbesiegt erreichen +++
Der Vorsitzende des tschetschenischen Parlaments, Magomed Daudov, feiert in einem Video die russische Eroberung der ostukrainischen Region Luhansk: Das Gebiet sei nun von den Faschisten befreit, sagt der uniformierte Daudov in dem Clip, der über den Telegramkanal des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow verbreitet wurde. Die in der Ukraine eingesetzten Tschetschenen würden dort "den Islam verteidigen". Daudov sagt in dem Video außerdem: "Wenn uns Putin nicht aufhält, werden wir Berlin unbesiegt erreichen."

+++ 18:45 Johnson glaubt an ukrainische Rückeroberung +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat nach Angaben seines Büros mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Johnson habe Selenskyj dabei gesagt, die ukrainischen Streitkräfte könnten kürzlich von russischen Truppen erobertes Territorium zurückgewinnen, teilt eine Sprecherin mit. Johnsons Sprecherin sagte außerdem, der Premierminister habe Selenskyj über die jüngsten Militärlieferungen aus Großbritannien informiert. So sollten in den kommenden Tagen und Wochen unter anderem bestimmte Artillerie-Systeme sowie Lenkwaffen in der Ukraine eintreffen.

+++ 18:22 Schweiz lehnt Wiederaufbau-Finanzierung mit russischem Geld ab +++
Die Ukraine will mit eingefrorenen russischen Vermögen den Wiederaufbau des Landes finanzieren. Diese Pläne stoßen laut dem britischen "Guardian" auf den entschiedenen Widerstand der Schweiz. Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis erklärte demnach, der Schutz der Eigentumsrechte sei in einer liberalen Demokratie von grundlegender Bedeutung. Cassis habe die ernsthaften Bedenken einiger Länder unterstrichen, die Konfiszierung russischer Vermögenswerte würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. "Das Recht auf Eigentum, das Recht auf Besitz ist ein Grundrecht, ein Menschenrecht", sagte er laut der Zeitung.

+++ 17:57 CDU-Verteidigungspolitikerin: "Die Zeit für die Ukraine läuft ab" +++
Die CDU-Verteidigungspolitikerin Serap Güler dringt auf mehr und raschere militärische Unterstützung für die Ukraine. "Die Zeit für die Ukraine läuft ab. Wenn die Armee bis zum Winter nicht deutlich besser ausgerüstet ist, wird Putin den Krieg gewinnen", sagte Güler dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Die schweren Verluste der ukrainischen Streitkräfte Verluste könnten nur gestoppt werden, "wenn Deutschland endlich Waffen liefert - von Schützenpanzern bis Luftabwehrraketen", so die CDU-Politikerin.

+++ 17:35 Bericht: Weiterer russischer Oligarch tot aufgefunden +++
Laut der britischen "Daily Mail" ist erneut ein reicher Russe unter noch ungeklärten Umständen gestorben. Der 61-jährige Multimillionär Juri Woronow trieb, als er aufgefunden wurde, demnach tot im Pool seiner Villa - mit einer Kugel im Kopf. Er leitete laut der Zeitung ein Transportunternehmen, das Verträge mit dem russischen Gasriesen Gazprom hatte. Die Tode mehrerer vermögender Russen hatten in den letzten Monaten Spekulationen über mögliche Strafaktionen des Kreml angeheizt.

+++ 17:16 Selenskyj rechnet nicht mit Kriegsbeteiligung von Belarus +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet nicht mit einem Eingreifen des Nachbarlandes Belarus in den Krieg. "Wir glauben, dass Belarus sich nicht in diesen Krieg hineinziehen lassen wird. Aber es gibt Provokationen, und sie werden weitergehen", sagte der per Video zugeschaltete Selenskyj auf einer Veranstaltung in Athen. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte der Ukraine am Sonntag Raketenangriffe auf sein Land vorgeworfen. Die Ukraine gibt ihrerseits an, von Belarus aus seien wiederholt Raketen auf ukrainisches Gebiet abgeschossen worden.

+++ 16:57 Ukraine meldet zwei Tote durch Raketenbeschuss von Slowjansk +++
Bei russischen Raketenangriffen auf die ostukrainische Stadt Slowjansk sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, erklärte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, auf Telegram. Laut AFP-Journalisten schlugen mehrere Raketen auf dem örtlichen Marktplatz und in den angrenzenden Straßen ein. Der Markt geriet in Brand, die Feuerwehr versuchte, die Flammen zu löschen.

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+++ 16:43 Ukraine: Russen reparieren in Luhansk Straßen und Schienen +++
Die russischen Truppen und ihre Verbündeten in der Region Luhansk sollen an der Wiederherstellung der Verkehrsinfrastruktur arbeiten. Das schreibt die ukrainische Armee in ihrem Lagebericht. Straßen und Schienen seien durch monatelange unerbittliche Bombardierungen verwüstet worden. Ihre Wiederherstellung bereite offenbar einen Vorstoß nach Südwesten Richtung Donezk vor.

+++ 16:25 Bürgermeisterberater: Menschen in Mariupol müssen Wasser aus Kanalisation nutzen +++
Nur 3 Prozent der Einwohner von Mariupol haben Zugang zu Wasser. Das sagt Petro Andrjuschschenko, ein Berater des Bürgermeisters der von Russland besetzten Stadt. Die Bewohner seien gezwungen, überall Wasser zu holen, "auch aus den Abwasserbrunnen", schrieb Andrjuschschenko auf Telegram. Menschen müssten kilometerweit fahren um in Schlangen vor den Entnahmestellen zu warten.

+++ 16:11 Melnyk weist Vorwurf der Holocaust-Verharmlosung zurück +++
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe mit seinen Äußerungen über den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera den Holocaust verharmlost. "Jeder, der mich kennt, weiß: immer habe ich den Holocaust auf das Schärfste verurteilt", schrieb Melnyk auf Twitter. Die Vorwürfe gegen ihn seien "absurd".

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+++ 15:47 Atombehörde: Gefahr in AKW Saporischschja steigt täglich +++
Die andauernde russische Besetzung des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja wird der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge zunehmend zum Sicherheitsproblem. Das ukrainische Management und die lokalen AKW-Mitarbeiter seien extremem Stress und schwierigen Arbeitsbedingungen ausgesetzt. "Jeden Tag, an dem das so weitergeht, steigt das Risiko für einen Unfall oder eine Verletzung der Sicherheit", sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Die Anlage ist die größte Europas und steht seit rund vier Monaten unter Kontrolle des russischen Militärs.

+++ 15:28 Separatisten verlegen Einheiten Richtung Donezk +++
Die pro-russischen Separatisten im Osten der Ukraine verlegen Kampfeinheiten in Richtung der Region Donezk. Dies folge auf die "Befreiung" von Luhansk, zitiert die russische Agentur Tass den Anführer der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin. Am Sonntag hat Russland die vollständige Einnahme der ukrainischen Region Luhansk vermeldet. Die russischen Truppen, an deren Seite die Einheiten der Separatisten kämpfen, konzentrieren sich nun auf die Nachbarregion Donezk, die zusammen mit Luhansk den Donbass im Osten der Ukraine bildet.

+++ 15:13 Tote bei Angriff auf Markt in Slowjansk +++
Bei einem russischen Angriff auf einen Markt in der Stadt Slowjansk sind nach Angaben der Polizei eine Frau getötet und mindestens drei weitere Menschen verletzt worden. Es sei noch unklar, wie viele Personen zum Zeitpunkt des Angriffs anwesend gewesen seien, teilt die Polizei mit. Der Markt sollte gerade geschlossen werden, einige Stände seien aber noch geöffnet gewesen. Einem Reuters-Reporter vor Ort zufolge brannten ganze Reihen von Marktständen, die Feuerwehr war im Einsatz. Von einem Autozubehör-Geschäft stieg gelber Rauch auf. Es war zunächst unklar, mit welcher Munition die Stadt in der Region Donezk angegriffen worden war.

+++ 15:07 Bürgermeister von Slowjansk: Alle in die Luftschutzkeller +++
Die ostukrainische Stadt Slowjansk ist nach Angaben ihres Bürgermeisters von der russischen Armee massiv unter Beschuss genommen worden. "Slowjansk! Massives Bombardement der Stadt. Im Zentrum, im Norden. Alle in die Luftschutzkeller", schrieb der Bürgermeister Wadym Liach auf Facebook. Die Stadt, die vor Beginn des Ukraine-Krieges 100.000 Einwohner zählte, ist offenbar das nächste Ziel der russischen Streitkräfte bei ihrem Vormarsch in der Region Donezk.

+++ 15:00 Finnland beschlagnahmt fast 900 russische Güterwaggons +++
Finnland beschlagnahmt infolge der Sanktionen der Europäischen Union fast 900 Güterwaggons russischer Unternehmen. Dies geht aus einem Schreiben der staatlichen finnischen Bahngesellschaft VR und einem Brief der russischen Staatsbahn hervor. In dem auf den 6. Juni datierten Schreiben an das russische Verkehrsministerium ist von 865 beschlagnahmten Waggons die Rede. Die beschlagnahmten Waggons gehören Unternehmen, die entweder direkt oder Anteilseigner von den EU-Sanktionen betroffen sind.

+++ 14:50 Ukraine-Krieg lässt Tourismus auf der Krim einbrechen +++
Wegen des Kriegs in der Ukraine bleiben die Schwarzmeer-Strände auf der Krim dieses Jahr leer. Die Zahl der Touristen ist laut russischem Reiseverband um die Hälfte gesunken. Die Tourismusbranche auf der von Russland annektierten Halbinsel bangt um das wichtige Sommergeschäft.

+++ 14:33 Separatisten: Ukrainische Armee bis Kiew zurückdrängen +++
Die ukrainischen Truppen müssen nach Einschätzung der pro-russischen Separatisten in Luhansk bis in die Region Kiew zurückgedrängt werden. Dann würden ihre Raketen nicht mehr die Menschen im Donbass bedrohen, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA einen Vertreter der Miliz der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk.

+++ 14:21 Ukrainische Wehrpflichtige dürfen Wohnort nicht mehr verlassen +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium untersagt Männern im wehrpflichtigen Alter das Verlassen ihres Wohnorts. Der Generalstab der Armee bittet auf Facebook, mit Verständnis auf diese Anordnung zu reagieren. Grundlage ist das Wehrpflichtgesetz von 1992. Für das Verlassen des gemeldeten Wohnorts benötigen Männer zwischen 18 und 60 nun eine Erlaubnis des zugehörigen Kreiswehrersatzamts. Kontrollen finden derzeit vor allem an den Grenzen zwischen den Regierungsbezirken und an Kontrollpunkten an Stadtgrenzen statt.

+++ 14:09 Millionen Kindern drohen psychische Langzeitfolgen +++
Wegen des Ukraine-Kriegs laufen 1,5 Millionen Kinder Gefahr, "langfristig von Angststörungen, Depressionen und sozialen Beeinträchtigungen betroffen zu sein", teilt die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision mit. Bei geflüchteten Familien aus der Ukraine beobachteten rund ein Drittel der Eltern Verhaltensänderungen ihrer Kinder sowie Stress-Symptome oder auch gesteigerte Aggression. Frühere Studien zeigten auch, dass 22 Prozent der Bevölkerung in Konflikten eine psychische Beeinträchtigung erleiden. In der Ukraine wären das 4,5 Millionen Menschen, darunter ein Drittel Kinder.

+++ 13:41 Russland macht Schritt in Richtung Kriegswirtschaft +++
Das russische Parlament ebnet den Weg für den Umbau einer auf den Krieg ausgerichteten Wirtschaft. Das Unterhaus billigt dazu in erster Lesung zwei Gesetzentwürfe. Diese würden es der Regierung ermöglichen, die Unternehmen zu verpflichten, das Militär mit dringend benötigten Gütern zu beliefern. Die Mitarbeiter könnten zudem zu Überstunden und Urlaubsverzicht gezwungen werden, um den Krieg in der Ukraine zu unterstützen. Vize-Ministerpräsident Juri Borissow sagt in der Duma, die Maßnahmen seien nötig, um dem Militär in einer Zeit zu helfen, in der Russlands Wirtschaft unter "kolossalem Sanktionsdruck" des Westens stehe. Einer der Gesetzesentwürfe sieht vor, dass der Staat "besondere wirtschaftliche Maßnahmen" ergreifen kann. Mit ihnen könnten die Unternehmen dazu verpflichtet werden, auf Geheiß der Regierung Waren und Dienstleistungen an das Militär zu liefern.

+++ 13:32 "Luganer Erklärung" zum Wiederaufbau der Ukraine +++
Mehr als 40 Staaten und internationale Organisationen bekennen sich in einer "Luganer Erklärung" zur Hilfe beim Wiederaufbau der Ukraine. Vertreter unter anderem Deutschlands, der USA, Großbritanniens und Frankreichs unterzeichnen das Dokument in der Stadt im Schweizer Tessin. "Der Wiederaufbau einer freien und demokratischen Ukraine ist unser gemeinsames Ziel", erklärt die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Einhergehen müsse der Wiederaufbau mit politischen und wirtschaftlichen Reformen der Ukraine, die in Einklang stünden mit dem Beitrittsprozess zur Europäischen Union.

+++ 13:23 Polen sammeln Millionen für Drohnen-Spende +++
Nach dem Vorbild ihrer Nachbarn in Litauen sammeln nun auch Bürger in Polen Geld für den Kauf einer Drohne, die an die Ukraine weitergegeben werden soll. Bislang seien umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro zusammengekommen, teilen die Organisatoren mit. Dies ist ein Viertel des Kaufpreises von knapp fünf Millionen Euro. Die Crowdfunding-Aktion läuft noch bis Ende Juli. In Polen ist die Solidarität mit der Ukraine sehr groß. Das EU-Land hat nach Regierungsangaben mehr als zwei Millionen Flüchtlinge von dort aufgenommen.

+++ 13:09 "Aus russischer Sicht läuft es momentan" +++
Russland setzt die Ukraine durch pausenloses Artilleriefeuer und den Westen durch ausbleibende Energielieferungen unter Druck. Markus Reisner, Oberst der österreichischen Armee und Militärhistoriker, stuft die westliche Sanktionsstrategie als gescheitert ein. Und warnt, der Handelskrieg könne Europa massiv schaden.

+++ 12:52 Schoigu: Russische Wehrpflichtige müssen nicht in die Ukraine +++
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu werden keine Wehrpflichtigen in die Ukraine geschickt, um an dem von Russland so bezeichneten militärischen Sondereinsatz teilzunehmen. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur TASS. Obwohl Präsident Wladimir Putin zuvor erklärt hatte, dass keine Wehrpflichtigen in der Ukraine zum Einsatz kämen, hatte das Verteidigungsministerium im März eingeräumt, es seien eine Reihe von ihnen in der Konfliktzone eingesetzt worden. Russland rekrutiert jedes Jahr rund 400.000 junge Männer zu einem einjährigen Militärdienst. Ihre Behandlung ist ein heikles innenpolitisches Thema.

+++ 12:29 Masala: Russland macht Gebiete "dem Erdboden gleich" +++
Der Militärexperte Carlo Masala sieht nach dem Fall der Großstadt Lyssytschansk keine Gelegenheit, auf diplomatischem Wege zu einem Waffenstillstand zu kommen. Die ausgelaugten russischen Truppen müssten sich nun regenerieren und würden dann die Kämpfe fortsetzen, sagt der Politikprofessor von der Bundeswehruniversität München im Stern-Podcast "Ukraine – die Lage". Wie in Lyssytschansk seien auch in den Gebieten, die nun ins Visier gerieten, schwerste Zerstörungen zu erwarten. "Das ist dieser Abnutzungskrieg, man zerstört", sagte Masala. "Wir werden keine andere Art der Operationsführung erleben." Die Gebiete, die man später einnehme, mache man "dem Erdboden gleich". Das werde sich auch nicht ändern.

+++ 12:10 Weitere Kämpfe offenbar bei Slowjansk und Bachmut +++
Die ukrainische Armee wehrt nach eigenen Angaben im Donezk mehrere Vorstöße russischer Truppen ab. So seien russische Einheiten nördlich von Slowjansk bei Dolyna zurückgeworfen worden, teilt der Generalstab mit. Ebenso sei weiter das Wärmekraftwerk Wuhlehirsk umkämpft. Ein russischer Angriff südlich davon bei Nowoluhanske sei zurückgeschlagen worden. Ebenso seien Attacken an der Grenze zum verloren gegangenen Luhansker Gebiet bei Bilohoriwka und Werchnjokamjanske abgewehrt worden. Etwas südlicher davon seien jedoch russische Einheiten bei Spirne mit massiver Artillerieunterstützung und Luftwaffeneinsatz weiter in Richtung der Stadt Siwersk vorgedrungen. Darüber hinaus berichtete der Generalstab über intensiven Artilleriebschuss an weiten Teilen der Front in den Gebieten Charkiw, Donezk, Saporischschja, Cherson und Mykolajiw.

+++ 11:51 Russisch kontrollierte Region in Südukraine will Getreide verkaufen +++
Die von Russland installierten Behörden in der zum Teil besetzten Region Saporischschja im Süden der Ukraine wollen Getreide ins Ausland verkaufen. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit Ländern vor allem im Nahen Osten getroffen worden, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Importeure seien allen voran der Irak, der Iran und Saudi-Arabien, berichtet Tass unter Berufung auf Jewgeni Balizki, den Leiter der von Russland eingesetzten Verwaltung in der Region Saporischschja. Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, ukrainisches Getreide gestohlen zu haben. Die Führung in Moskau bestreitet dies.

+++ 11:25 Russische Grenzregionen werfen Ukraine Beschuss vor +++
Die beiden russischen Grenzregionen Brjansk und Kursk werfen der ukrainischen Seite erneut Beschuss vor. Der Brjansker Gouverneur Alexander Bogomas schreibt auf Telegram, das Dorf Sernowo sei mit Artillerie beschossen worden, verletzt worden sei aber niemand. Auch aus den betroffenen Kursker Dörfern gibt es keine Informationen über mögliche Opfer. Russland, das vor viereinhalb Monaten selbst einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen hat, beklagt immer wieder Beschuss auch auf dem eigenen Staatsgebiet. Den bislang folgenschwersten Angriff auf russischem Gebiet verzeichnete bislang die Grenzregion Belgorod, bei dem in der Nacht zum Sonntag laut Behörden vier Menschen starben.

+++ 11:12 Russland plant Bahnlinie zwischen Rostow und Donbass +++
Russland will einem Medienbericht zufolge eine Bahnlinie zwischen der russischen Region Rostow und den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk einrichten. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf die Regionalregierung in Rostow. Die russischen Truppen haben am Sonntag Luhansk vollständig eingenommen und kämpfen mit den ukrainischen Streitkräften um die Kontrolle über Donezk. Die beiden ukrainischen Regionen bilden zusammen den Donbass, in dem wichtige Industrie angesiedelt war. Inzwischen liegen aber nach der sogenannten "Befreiung" durch die russischen Truppen zahlreiche Städte in Schutt und Asche.

+++ 10:52 Russischer Ex-Geheimdienstler wird Regierungschef von Cherson +++
Ein früherer russischer Geheimdienstagent wird zum Regierungschef der von Russland besetzten Region Cherson in der Südukraine ernannt. Sergej Elisejew soll sein Amt heute antreten, wie der der pro-russische Regional-Verwaltungschef Wladimir Saldo bei Telegram mitteilt. Der 51-Jährige ist Absolvent der Akademie des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und war laut der Website der Region Kaliningrad in verschiedenen Funktionen für den Dienst tätig.

+++ 10:35 London: Rückzug aus Lyssytschansk erleichtert Ukrainern Verteidigung +++
Der Rückzug ukrainischer Truppen aus der ostukrainischen Stadt Lyssytschansk dürfte nach Einschätzung britischer Experten die Verteidigung ihrer Positionen erleichtern. Der Rückzug sei größtenteils geordnet abgelaufen, hieß es in dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums. "Die von den Ukrainern gehaltenen Bereiche der Zwillingsstädte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk bestanden aus einer Ausbuchtung, die von drei Seiten von den Russen attackiert werden konnte", heißt es. Es gebe eine realistische Möglichkeit, dass sich ukrainische Kräfte nun auf eine leichter zu verteidigende, gerade Frontlinie zurückziehen.

+++ 10:14 NATO-Länder unterzeichnen Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden +++
Die Botschafter der 30 NATO-Mitgliedstaaten in Brüssel unterzeichnen die Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden. Damit können die beiden Länder an allen Treffen des Militärbündnisses teilnehmen, aber nicht abstimmen. Die Regierungen der 30 NATO-Länder müssen die Beitritte noch billigen. Finnland und Schweden hatten im Mai wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit ihrer traditionellen Neutralität gebrochen und einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt.

+++ 10:08 "In Mariupol liegt vieles noch im Argen" +++
Große Teile der Ukraine liegen in Trümmern. Noch während der Krieg tobt und die Geberkonferenz in Lugano tagt, fließen bereits Gelder zum Wiederaufbau. ntv-Korrespondent Jürgen Weichert berichtet über die Zukunftsperspektive des Landes und die prekäre Situation in Mariupol.

+++ 09:54 Bundestag ratifiziert NATO-Norderweiterung in Kürze +++
Der Bundestag wird am Freitag abschließend den Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO ratifizieren. Dies teilt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Johannes Vogel, mit. Das zeige die "Stärke und das Zusammenwachsen des Westens", sagt Vogel. Im Anschluss muss noch der Bundesrat zustimmen, womit gerechnet wird. Erforderlich für die Aufnahme beider Länder in die NATO ist die Ratifizierung aller derzeitigen 30 Mitgliedstaaten.

+++ 09:29 Mykolajiw berichtet von Raketenbeschuss +++
In Mykolajiw im Süden der Ukraine schlagen am Morgen russische Raketen ein. Das berichtet der Bürgermeister Olexandr Senkewytsch. Mykolajiw liegt an der Hauptstraße zwischen Cherson und Odessa.

+++ 09:08 Gouverneur: "In Donezk gibt es keinen sicheren Ort" +++
In der Region Donezk sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs Pawlo Kyrylenko in der Nacht die Städte Slowjansk und Kramatorsk beschossen worden. "Sie sind jetzt auch die Hauptangriffslinie des Feindes", sagt er. "In der Region Donezk gibt es keinen sicheren Ort ohne Beschuss."

+++ 08:56 Russische Dörfer laut Gouverneur in Grenznähe beschossen +++
Russische Dörfer in der Nähe der Grenze zur Ukraine sollen nach Angaben aus Russland unter Artilleriebeschuss gestanden haben. Wie der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starowoit auf Telegram schreibt, wurden die Dörfer Markowo und Tetkino, die weniger als 10 Kilometer von der Grenze entfernt sind, beschossen worden seien.

+++ 08:33 Selenskyj-Berater: Einnahme von Lyssytschansk letzter Sieg Russlands +++
Nach der Einnahme von Sjewjerodonezk und Lyssytschansk werden die russischen Truppen nach den Worten des führenden Beraters des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj keinen Erfolg mehr verbuchen. "Das ist der letzte Sieg für Russland auf ukrainischem Territorium", sagt Olexij Arestowytsch in einer im Internet verbreiteten Video-Botschaft. "Das waren Städte mittlerer Größe. Und es hat vom 4. April bis zum 4. Juli gedauert - das sind 90 Tage. So viele Verluste ..."

+++ 08:15 Ukraine: Großteil der Erneuerbaren-Energie-Anlagen zerstört +++
Die russischen Truppen haben im Krieg offenbar einen großen Teil der Erneuerbaren-Energie-Anlagen in der Ukraine zerstört. 90 Prozent der ukrainischen Windenergie- und 30 Prozent der Solar-Energie-Anlagen seien zerstört, schreibt der ehemalige Botschafter und der Berater des ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, Olexander Scherba, auf Twitter.

+++ 07:46 Russischer nationalistischer Ex-Militär kritisiert scharf Putins Kriegsführung +++
Der ehemalige russische Militärbefehlshaber Igor Girkin äußert eine vernichtende Kritik an der russischen Kriegsführung und stellt die Bedeutung der Einnahme von Lyssytschansk infrage. Der überzeugte russische Nationalist, der 2014 im Donbass Kämpfer befehligte, schreibt auf Telegram, dass die russischen Streitkräfte einen zu hohen Preis für einen begrenzten Gewinn gezahlt hätten. Es sei ein großer Fehler der russischen Führung gewesen, die Schlacht zu den Bedingungen der Ukrainer zu akzeptieren. Die russischen Streitkräfte hätten wegen der personellen und materiellen Überlegenheit der ukrainischen Streitkräfte nur begrenzte Aussichten, an anderer Stelle in der Ukraine vorzurücken. Girkins Kritik ist für das Institute for the Study of War ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie sehr russische Militärbeobachter von der Handhabung und Durchführung der Operationen des Kremls in der Ukraine desillusioniert sind.

+++ 07:27 Kiew erwägt Gegenoffensive im Süden +++
Nach dem Verlust der Region Luhansk setzt die Ukraine offenbar auf eine Gegenoffensive im Süden des Landes. Die Einnahme der Städte Lyssytschansk und Sjewjerodonezk bedeute, dass 60 Prozent der russischen Streitkräfte im Osten gebunden seien und es für Russland schwierig sei, sie in den Süden zu verlegen, sagt Selenskyj-Berater Olexij Arestowytsch. Zudem hätten die russischen Streitkräfte hohe Verluste erlitten. "Und es gibt keine Kräfte mehr, die aus Russland herangeschafft werden können. Sie haben einen hohen Preis für Sjewjerodonezk und Lyssytschansk bezahlt", sagt er. Ein erfolgreicher Gegenangriff auf russische Stellungen im Süden hänge aber auch von den zugesagten westlichen Waffenlieferungen ab, mit denen die Schlagkraft der ukrainischen Streitkräfte erheblich erhöht werden soll. "Es kommt darauf an, wie schnell der Nachschub kommt."

+++ 07:05 Putin könnte "operative Pause" anordnen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat vermutlich seine Truppen angewiesen, nach der Einnahme von Sjewjerodonetsk und Lyssytschansk im Gebiet Luhansk eine "operative Pause" einzulegen. Dies schreibt die Denkfabrik Institute for the Study of War. Putin hatte die Einnahme des Gebiets Luhansk als großen Sieg für die russischen Streitkräfte dargestellt und gesagt, die russischen Einheiten, die an der Schlacht um Lyssytschansk beteiligt waren, sollten sich ausruhen, um ihre Kampffähigkeiten zu verbessern. "Putins öffentliche Äußerung soll wahrscheinlich seine Sorge um das Wohlergehen seiner Truppen angesichts der regelmäßigen Beschwerden in Russland über die Behandlung der russischen Soldaten zum Ausdruck bringen", so die Experten. Auch bräuchten seine Soldaten wahrscheinlich einen "längeren Zeitraum, um sich auszuruhen und zu erholen, bevor sie wieder groß angelegte Offensivoperationen durchführen können".

+++ 06:38 US-Basketballerin Griner fleht um Hilfe: Habe "große Angst" +++
Die in Russland inhaftierte US-Basketballerin Brittney Griner bittet US-Präsident Joe Biden, sich für ihre Freilassung einzusetzen. Sie sitze alleine in einem russischen Gefängnis und habe "große Angst, dass ich für immer hier sein könnte", heißt es in dem handgeschriebenen Brief an Biden, den Griners Familie in Auszügen veröffentlicht. "Mir ist bewusst, dass Sie so viel zu tun haben, aber bitte vergessen Sie nicht mich und die anderen amerikanischen Häftlinge", schreibt die zweifache Olympiasiegerin. "Bitte unternehmen Sie alles, was Sie können, um uns nach Hause zurückzuholen." Griner sitzt seit Februar wegen des Vorwurfs des Drogenschmuggels in Russland in Haft.

+++ 06:18 Radio Liberty untersucht Satellitenbilder: Türkei kauft ukrainisches Getreide von Russland +++
Die Türkei soll einem Bericht zufolge ukrainisches Getreide von Russland kaufen - trotz einer gegenteiligen Erklärung türkischer Behörden. Dies ergibt zumindest eine Untersuchung von Journalisten von Radio Liberty, die Satellitenbilder auswerteten. Demnach soll die Besatzung von Schiffen, die ukrainisches Getreide von der widerrechtlich annektierten Krim zu türkischen Häfen bringen, zwar die Ortungssysteme ausschalten. Allerdings werde dieser systematische Vorgang regelmäßig auf Satellitenbildern festgehalten, heißt es in der Untersuchung. Auf Begleitpapieren für das Getreide sei als Herkunft der Ware "Krim, Russland" angegeben. Das Getreide soll in Sewastopol verladen worden sein, wohin es laut der Untersuchung aus den von Russland besetzten Gebieten, insbesondere aus den Regionen Cherson und Saporischschja, gebracht werde.

+++ 05:46 Selenskyj: Schon jetzt für Energie im Winter sorgen +++
Die Ukraine müsse sich schon jetzt auf den Winter vorbereiten, unter anderem um die Energieversorgung zu sichern, sagt Präsident Wolodymr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Große Teile der Wirtschaft seien von Kämpfen und russischen Angriffen lahmgelegt worden. Tausende Unternehmen stünden still. Zugleich müsse es beim Wiederaufbau um mehr gehen als nur darum, zerstörte Wände wieder hochzuziehen.

+++ 04:55 Korruption in der Ukraine: Selenskyj verspricht "maximale Transparenz" beim Wiederaufbau+++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verspricht bei der ersten Wiederaufbaukonferenz "maximale Transparenz" bei allen Projekten. Trotz großer Reformanstrengungen seit 2014 stand die Ukraine vor dem Krieg im Korruptionsindex der Organisation Transparency International auf Platz 122 von 180. Die Regierung in Kiew arbeitet nach Angaben von Selenskyj, der per Video zugeschaltet war, mit Hochdruck an digitalen Plattformen für alle Behördenleistungen, die Mauscheleien schwerer machen sollen. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach das Thema in Lugano an: "Die Ukraine kann diesen Krieg überwinden und den Weg zu einem stärkeren und moderneren Land beschreiten - mit einer modernisierten Justiz, stärkeren Institutionen und einer soliden Erfolgsbilanz bei der Korruptionsbekämpfung."

+++ 04:05 Neutralität aufgegeben: Botschafter der NATO-Staaten unterzeichnen Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden +++
Die Botschafter der 30 NATO-Mitgliedstaaten in Brüssel unterzeichnen heute die Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden. Damit können die beiden Länder an allen Treffen des Militärbündnisses teilnehmen, aber nicht abstimmen. Die Regierungen der 30 NATO-Länder müssen die Beitritte noch billigen. Der Bundestag könnte einem Beitritt Finnlands und Schwedens diese Woche zustimmen. Finnland und Schweden hatten im Mai wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit ihrer traditionellen Neutralität gebrochen und einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt.

+++ 03:06 Schneller Wiederaufbau: Selenskyj will Ukraine als "das freieste, modernste und sicherste Land in Europa" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft dazu auf, mit dem Wiederaufbau des Landes nicht bis zu einem Ende des russischen Angriffskrieges zu warten. Vieles müsse unverzüglich getan werden, betont Selenskyj. So seien in den Gebieten, aus denen russische Truppen wieder vertrieben worden seien, Zehntausende Häuser zerstört. In Lugano in der Schweiz läuft gerade eine erste große Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine. Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal schätzt dort, dass hierfür mindestens 750 Milliarden Dollar (knapp 720 Milliarden Euro) notwendig seien.

+++ 02:30 Kiew zum Papst: "An der Zeit, die Verbindungen zu vertiefen" +++
Die ukrainische Regierung lädt Papst Franziskus erneut zu einem Besuch ein. Ein Sprecher des Außenministerium reagiert damit auf einen in einem Reuters-Interview geäußerten entsprechenden Wunsch des Papstes. "Es ist an der Zeit, die Verbindungen zu denen zu vertiefen, die es aufrichtig wünschen. Wir erneuern die Einladung an Papst Franziskus, unser Land zu besuchen, und fordern Sie auf, weiterhin für das ukrainische Volk zu beten", sagt Sprecher Oleg Nikolenko. Papst Franziskus sagte, er wolle gern nach Kiew reisen, zuvor aber Moskau einen Besuch abstatten. "Zuerst möchte ich nach Russland reisen, um zu versuchen, etwas zu helfen", sagt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. "Aber ich würde gerne in beide Hauptstädte reisen."

+++ 00:23 Scholz und Macron bleiben "im engen Austausch zu den vielen drängenden Themen dieser Tage" +++
Nach einer Reihe internationaler Gipfel-Treffen treffen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris zu einem bilateralen Gespräch. Macron empfängt Scholz in der französischen Hauptstadt zu einem Arbeitsessen, bei dem es unter anderem um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geht. Scholz dankt Macron für die Einladung und veröffentlicht ein Foto von dem Treffen. "Ob beim Treffen der G7 in Elmau, dem NATO-Gipfel oder hier in Paris - es ist gut, dass wir im engen Austausch stehen zu den vielen drängenden Themen dieser Tage", so der Bundeskanzler.

+++ 23:53 Russische Kosmonauten feiern "Befreiung" von Luhansk im All +++
Drei russische Astronauten halten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) die Flagge der selbsternannten "Volksrepublik" Luhansk in der Ostukraine hoch und den russischen Truppen zur Einnahme der Region gratuliert. "Wir feiern sowohl auf der Erde als auch im All", schreiben sie in einer mit Fotos versehenen Nachricht auf dem Telegram-Kanal der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos. Russische Soldaten und pro-russische Separatisten hätten die vollständige Kontrolle über Lyssytschansk, die "letzte große Stadt" in der "Volksrepublik" Luhansk übernommen, erklären die Astronauten Oleg Artemijew, Denis Matwejew und Sergej Korsakow.

+++ 23:21 Selenskyj will von Türkei und Vereinten Nationen Garantien für Getreideexport +++
Die Ukraine führt nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Gespräche mit der Türkei und den Vereinten Nationen, um sich Garantien für den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen zu sichern. Es sei wichtig, dass die Sicherheit der Schiffe, die das Getreide transportieren sollten, garantiert werde, sagt Selenskyj bei einer Pressekonferenz. Die Ukraine wirft Russland wiederholt vor, Getreide aus den eroberten Gebieten zu vermarkten. Die Regierung in Moskau weist diese Vorwürfe zurück. Die Ukraine zählt zu den weltgrößten Getreideexporteuren. Die Türkei hat am Wochenende nach Angaben der Ukraine auf deren Betreiben ein unter russischer Flagge fahrendes Schiff mit ukrainischem Getreide festgesetzt.

+++ 22:24 Ukraine friert Vermögenswerte in Millionenhöhe ein +++
Die Ukraine hat Vermögenswerte russischer und belarussischer Unternehmen im Wert von 12 Millionen US-Dollar eingefroren. Wie CNN unter Berufung auf die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft berichtet, zählen dazu 300 Eisenbahncontainer mit Düngemittel, bei denen Verstöße gegen die ukrainischen Zollvorschriften festgestellt worden seien.

+++ 21:48 Öl-Exporte: Russland und Iran konkurrieren um Chinas Gunst +++
Um Absatz auf dem chinesischen Markt zu finden, sieht sich der Iran gezwungen, seinen ohnehin schon niedrigen Ölpreis weiter zu senken. So will die islamische Republik gegenüber Russland wettbewerbsfähig bleiben, wie die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Demzufolge sind die russischen Öl-Lieferungen nach China im Zuge der westlichen Sanktionen wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine im Mai auf einen Rekordwert gestiegen. Dies führe zu einem verstärkten Wettbewerb mit dem Iran, denn auch für ihn ist China aufgrund der US-Sanktionen einer der wenigen verbleibenden Märkte für seine Öl-Exporte.

+++ 21:11 Britischer Kämpfer legt Berufung gegen Todesurteil ein +++
Die Anwälte des Briten Aiden Aslin, der in der selbsternannten "Volksrepublik Donezk" (DVR) zum Tode verurteilt wurde, haben Berufung eingelegt und beantragt, mehrere Artikel aus dem Strafgesetzbuch der DVR zu streichen. Der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge forderte Aslins Anwalt Pavel Kosovan, den Fall einzustellen, wie CNN berichtet. Bei seinem Mandanten lägen keine strafbaren Handlungen vor, wird der Verteidiger zitiert. Neben Aslin waren der Brite Shaun Pinner und der Marokkaner Saaudun Brahim vom Obersten Gerichtshof der Separatisten verurteilt worden, weil sie "an den Kämpfen als Söldner teilnahmen".

+++ 20:39 Hilferuf aus Mariupol: Medizinische Versorgung nicht mehr möglich +++
Der Bürgermeister von Mariupol, Vadym Boychenko, berichtet von einem akuten Mangel an Medikamenten in der von Russland besetzten Stadt. Es gebe keine ausreichende Versorgung für Patienten, die an Krebs, Diabetes, Tuberkulose oder Schilddrüsenerkrankungen leiden, schreibt Boychenko auf Telegram. Er berichtet von Amputationen, die verhindert werden könnten, wären ausreichend Medikamente vorhanden. Das Leben der Menschen sei in Gefahr, schreibt der Bürgermeister weiter und bittet die internationale Gemeinschaft um Hilfe.

+++ 20:00 Ukrainischer Generalstab: Kämpfe gehen im Gebiet Donezk weiter +++
In der Ostukraine hat sich nach dem ukrainischen Rückzug aus der Stadt Lyssytschansk der Schwerpunkt der Kämpfe ins benachbarte Donezker Gebiet verschoben. An der Grenze der beiden Regionen seien bei Bilohoriwka und Werchnjokamjanske erfolgreich russische Angriffe abgewehrt worden, teilt der ukrainische Generalstab bei Facebook mit. Umkämpft sei ebenso das Wärmekraftwerk Wuhlehirsk westlich des bereits von prorussischen Separatisten eroberten Switlodarsk. Gebietsgewinne hätten die russischen Truppen hingegen nördlich von Slowjansk bei Masaniwka erzielt.

+++ 19:32 Ukraine untersucht mutmaßliche Sexualverbrechen durch russische Soldaten +++
Das ukrainische Innenministerium ermittelt derzeit in mehr als 20 Fällen wegen sexueller Gewalt durch russische Soldaten. Der stellvertretenden Innenministerin Kateryna Pawlitschenko zufolge hat die Polizei strafrechtliche Untersuchungen eingeleitet, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform mitteilt. "In (einigen) dieser 20 Fälle gibt es möglicherweise mehrere Vorfälle von sexueller Gewalt gegen mehrere Opfer oder Gewalt, die von mehreren Tätern begangen wurde", sagt Pawlitschenko.

+++ 19:07 Selenskyj nennt Ukraine-Hilfe "wichtigsten Beitrag zum Weltfrieden" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die internationale Gemeinschaft eindringlich zur Unterstützung beim Wiederaufbau seines kriegsgeschädigten Landes aufgerufen. Es sei die "gemeinsame Aufgabe der gesamten demokratischen Welt", sein vom russischen Angriffskrieg zerstörtes Land wieder aufzubauen, sagt Selenskyj in einer Video-Ansprache zum Auftakt einer internationalen Konferenz in Lugano. Die Unterstützung seines Landes sei der "wichtigste Beitrag zum Weltfrieden".

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+++ 18:43 EU-Kommissar: Deutsche Atomkraftwerke sollten länger laufen +++
Deutschland sollte aus Sicht von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton seine Atomkraftwerke länger am Netz lassen. "Es ist äußerst wichtig, die drei deutschen Kernkraftwerke, die noch in Betrieb sind, länger laufen zu lassen", sagt er dem "Handelsblatt". "Zumindest für ein paar Monate und selbstverständlich auf sichere Weise." Die Laufzeitverlängerung der Atommeiler, die Ende des Jahres abgeschaltet werden sollen, sei im Interesse ganz Europas, argumentiert Breton. "Wladimir Putin setzt unsere Abhängigkeit als Waffe gegen uns ein." Vier Monate nach Beginn der Invasion in der Ukraine hat Russland seine Gaslieferungen nach Europa deutlich gedrosselt und damit eine Energiekrise auch in Deutschland ausgelöst.

+++ 18:22 Moskau droht Bulgarien nach Ausweisungen mit Konsequenzen +++
Nach der Ausweisung von 70 Diplomaten ist Russlands Botschaft in Bulgarien nach Moskauer Angaben nicht mehr richtig arbeitsfähig. "Jetzt, nach diesem Unfug (...), ist die Botschaft nicht mehr in der Lage, normal zu arbeiten", sagt Russlands Außenminister Sergej Lawrow der Agentur Interfax zufolge. Russland werde entsprechend dem Prinzip der Gegenseitigkeit reagieren, kündigt Lawrow an - in der Regel ist damit die Ausweisung derselben Anzahl von Diplomaten des anderen Landes gemeint.

+++ 18:04 "Markt für Söldner" verlagert sich von Libyen in die Ukraine +++
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wirkt sich laut einem UN-Experten auch auf Libyen aus. Die Zahl der ausländischen Söldner in dem nordafrikanischen Bürgerkriegsland habe unter anderem deswegen abgenommen, weil sich "ein anderer Markt für Söldner" aufgetan habe, sagt Chaloka Beyani in Genf. Der sambisch-britische Jurist sammelt als Teil einer Expertengruppe im Auftrag des UN-Menschenrechtsrats Beweise für Rechtsverletzungen in Libyen. Die Zahl der Söldner der russischen Gruppe Wagner in Libyen sei gesunken, sagt er. Die private Sicherheitsfirma gilt als Schattenarmee des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kremlchef hat jedoch Verbindungen mit der Truppe bestritten. Nach Ansicht britischer Geheimdienste wurde Russland höchstwahrscheinlich gezwungen, Personal von Wagner für die Ukraine auf Kosten der Operationen in Afrika und Syrien neu zu priorisieren.

+++ 17:47 Moskau will "Luhansk-Platz" vor britischer Botschaft einrichten +++
Russlands Hauptstadt Moskau will einen Platz vor der britischen Botschaft zu Ehren des gerade eroberten ostukrainischen Gebiets Luhansk umbenennen. In einer Online-Umfrage hätten sich die Moskauer mehrheitlich für diesen Standort ausgesprochen, um ihn der "Volksrepublik Luhansk" zu widmen, teilt die Stadtverwaltung mit. Zur Auswahl standen demnach auch Orte unweit des deutschen Konsulats sowie ein Bereich unweit der Botschaften Litauens und Belgiens.

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+++ 17:18 Verlässt Botschafter Melnyk Deutschland? +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, könnte nach Kiew zurückkehren. Wie die "Bild" von mehreren Quellen in der ukrainischen Hauptstadt erfahren haben will, gibt es Planungen, dass der 46-Jährige ins ukrainische Außenministerium wechseln soll. Demnach könnte Melnyk dort noch vor Herbst das Amt des stellvertretenden Außenministers übernehmen. Diesen Vorschlag habe das Ministerium dem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterbreitet, wie die "Bild" einen ukrainischen Regierungsbeamten zitiert. "Andrij Melnyk wird in Kiew sehr geschätzt für seine Arbeit", sagt dieser weiter.

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Frühere Entwicklungen des Ukraine-Kriegs können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ter/ghö/dpa/rts/AFP

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