Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:36 Russland greift die Ukraine massiv mit Drohnen an +++
Das russische Militär hat die Ukraine am späten Abend erneut mit Drohnenschwärmen überzogen. Die Kampfdrohnen flogen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, wie die ukrainischen Medien berichten. Ein exaktes Ziel der unbemannten Flugkörper war nicht erkennbar. In der Nacht zuvor wurden nach Angaben der Flugabwehr 78 russische Kampfdrohnen abgeschossen, 31 sogenannte Köderdrohnen ohne Sprengsätze wurden elektronisch abgewehrt. Russland setzt vermehrt Köderdrohnen ein, um die ukrainische Flugabwehr zu überlasten. Zudem soll die Flugabwehr gezwungen werden, wertvolle Munition zu verschwenden.
+++ 22:00 "Endlich" - Ukraine soll wegweisende Entscheidung bei Truppenaufstellung getroffen haben +++
Laut dem in der Ukraine sehr bekannten Journalisten Jurij Butussow soll Kiew die Entscheidung gefällt haben, keine neuen Brigaden mehr aufzustellen, sondern bestehende aufzufüllen. "Endlich wurde die Entscheidung getroffen, die Bildung neuer Brigaden zu stoppen. Es sollen nur noch erfahrene Kampfbrigaden aufgefüllt werden. Dies ist der einzige Weg, den Truppen Rotation zu ermöglichen", schreibt Butussow auf Telegram. Hintergrund soll der Skandal um die neu aufgestellte 155. Brigade sein, in der aufgrund diverser Mängel Hunderte Soldaten desertierten. Der Militärexperte Michael Kofman teilt auf X mit, sollte Butussows Bericht stimmen, sei das eine positive Entwicklung. "Die neuen Brigaden sind nicht nur unerfahren, haben keine gute Führung und sind im Allgemeinen nicht kampffähig, sondern werden auch nicht als Brigaden eingesetzt. Stattdessen werden die Bataillone abkommandiert und stückweise zur Verstärkung anderer Einheiten eingesetzt", hieß es Anfang Januar von Kofman. Neue Brigaden hätten 2023 in der Offensive und Defensive schlecht performt. "Es braucht viel Zeit, um Erfahrung, Zusammenhalt, Vertrauen usw. zu gewinnen", so der Militärexperte.
+++ 21:08 Partisanengruppe spioniert Russlands Militär aus und will "Entblößendes" entdeckt haben +++
Laut der proukrainischen Partisanengruppe Atesh, die das russische Militär ausspioniert, haben die Invasionstruppen auf der ukrainischen Halbinsel Krim die Flugabwehr verstärkt. So sollen beim Flugplatz Gwardeiskoje in der Nähe von Simferopol zahlreiche moderne russische S-400-Raketenwerfer und Radarstationen entdeckt worden sein. "Diese Einrichtung spielt eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von Luftunterstützung und Nachschub für die russischen Streitkräfte im Süden der Ukraine", meint Atesh. Zudem heißt es: "Wir stellen fest, dass die Besatzer zusätzliche Flugabwehranlagen auf die Krim verlegt haben, um wichtige Militäreinrichtungen zu schützen, und damit andere Teile der Frontlinie entblößen. Dies zeigt, wie verwundbar ihre Verteidigungsanlagen sind und wie wichtig die militärischen Einrichtungen auf der Krim für sie sind." Die Informationen seien an die ukrainischen Streitkräfte weitergegeben worden.
+++ 20:31 Berichte über schwere Explosionen in der russischen Region Brjansk - Spekulationen um ATACMS +++
In sozialen Netzwerken gibt es auf russischen Kanälen Berichte über starke Explosionen in der Region Brjansk. Das Gebiet grenzt an die Ukraine. In diversen Videos sind Einschläge zu hören, in weiteren leuchtet der Himmel rot auf und es ist eine Rauchsäule zu sehen. Ob die Clips wirklich von einem aktuellen Angriff stammen, kann noch nicht gesagt werden. Auch russische Spekulationen, dass US-ATACMS-Raketen zum Einsatz gekommen sind, um eine Fabrik für militärische Mikroelektronik anzugreifen, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen. Brjansk befindet sich jedoch theoretisch in Reichweite der US-Kurzstreckenraketen mit höherer Reichweite. Der Gouverneur der Region, Aleksander Bogomaz, behauptet auf Telegram, dass alle angreifenden ukrainischen Ziele zerstört worden seien. Es gebe keine Verletzten oder Schäden. Die russische Seite spielt Attacken in der Regel herunter oder leugnet sie.
+++ 19:48 Nach drastischen USA-Sanktionen gegen russische Öl-Industrie: Dutzende Tanker werfen Anker +++
Seit der Ankündigung neuer US-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg haben mindestens 65 Öltanker Anker geworfen. Wie aus Schifffahrtsdaten hervorgeht, liegen fünf davon vor chinesischen Häfen und sieben vor Singapur. Andere verharren in der Nähe Russlands in der Ostsee und im Fernen Osten, wie eine Analyse auf der Grundlage von Daten der Anbieter LSEG und MarineTraffic ergeben hat. Zudem steigen nach Schätzungen am Markt von heute die Tageseinnahmen für Supertanker um mehr als zehn Prozent auf etwa 26.000 Dollar. Das Finanzministerium in Washington hat Sanktionen gegen die russischen Ölproduzenten Gazprom Neft und Surgutneftegas sowie gegen 183 Schiffe verhängt, die russisches Öl transportiert haben. Analysten schätzen, dass rund zehn Prozent der weltweiten Öltankerflotte von US-Maßnahmen betroffen sind.
+++ 19:28 Schmerzhafter Schritt: Einzige Kokskohlebergwerk der Ukraine soll Produktion eingestellt haben +++
Angesichts des russischen Vormarschs auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Ostukraine ist die Produktion in dem dortigen Kokskohlebergwerk Insidern zufolge eingestellt worden. Der Grund dafür sei die Nähe der vorrückenden russischen Streitkräfte, verlautet aus Branchenkreisen. Die Anlage ist das einzige Bergwerk des Landes, das Kokskohle für die einst große Stahlindustrie der Ukraine produziert, die schwer unter der russischen Invasion gelitten hat. Russische Truppen nähern sich seit Wochen dem wichtigen Logistikzentrum und Bahnknotenpunkt Pokrowsk. Laut dem ukrainischen Militäranalyseblog DeepState waren Moskaus Truppen zuletzt weniger als zwei Kilometer von einem der Bergwerksschächte entfernt. Der Bergwerksbetreiber, der Stahlhersteller Metinvest, äußerte sich zunächst nicht dazu.
+++ 18:59 Gleitbomben: "Wichtigste Trend der letzten Monate setzt sich fort" +++
Der Erfolg der Freigabe weitreichenderer Waffen westlicher Partner für die Ukraine hat sich schnell in einer Verringerung der russischen Angriffe mit Gleitbomben widergespiegelt. Deutlich mehr Flugplätze sind mittlerweile in Reichweite von Kiews Streitkräften und erschweren die russische Kriegslogistik. Im Bericht "Monitor Luftkrieg Ukraine" der "Kyjiwer Gespräche" heißt es: "Der wichtigste Trend der letzten Monate, dass Russland immer weniger Gleitbomben einsetzen kann, setzt sich fort. Das ist vor allem für frontnahe Städte eine wichtige Entlastung. Regionen und Städte, die Gleitbomben und Raketen kurzer Reichweite (bis 350 km) ausgesetzt sind, wie etwa Charkiw, leiden viel stärker unter dem Luftkrieg als weiter westlich gelegene Städte wie Lwiw oder Tschernihiw." Der Rückgang verdeutliche die Wirkung der späten aber wichtigen Freigabe, mit westlichen Waffen Flughäfen und Logistikpunkte in Russland selbst anzugreifen, heißt es weiter.
+++ 18:24 Gasstreit: Slowakei-Präsident Fico lädt Selenskyj ein - der antwortet kurz und deutlich +++
Nach wochenlangen gegenseitigen Vorwürfen und Drohungen hat der prorussische slowakische Regierungschef Robert Fico den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Aussprache in die Slowakei eingeladen. In einem vom Regierungsamt in Bratislava veröffentlichten "Offenen Brief" an das ukrainische Staatsoberhaupt erinnert der linksnationale Ministerpräsident daran, dass die Slowakei ihr Nachbarland stets unterstützt habe. Selenskyj möge für seinen Besuch die soeben neu eröffnete direkte Bahnverbindung aus Kiew in die Slowakei nutzen. Der ukrainische Präsident will das aber anscheinend nicht, denn er antwortet wenig später öffentlichkeitswirksam auf X, indem er einen Screenshot von Ficos Einladung postet und dazu schreibt: "Ok. Komm am Freitag nach Kiew."
+++ 18:02 Russisches Öldepot nahe wichtigem Militärflugplatz soll immer wieder in Brand geraten +++
Nach Angaben des russischen Gouverneurs von Saratow, Roman Busargin, ist das Feuer im Erdöldepot Engels vergangene Nacht gelöscht worden. Proukrainische Kanäle berichten jedoch, dass es am Morgen weiter Brände gegeben habe. Das Erdöldepot ist wichtig für die Versorgung von Kampfjets auf dem Militärflugplatz Engels-2, der von zentraler Bedeutung für russische Angriffe ist. Tagelang hatte es laut ukrainischen Berichten immer wieder große Brände gegeben, der Erstschlag von Kiews Streitkräften gegen das Lager war bereits am 8. Januar erfolgt:
+++ 17:31 Trump und Putin vor Treffen? Fischer: Ukraine wird noch "jahrelang" auf Frieden warten +++
Von den ursprünglich verkündeten vierundzwanzig Stunden, in denen Donald Trump den Krieg in der Ukraine beenden wollte, ist nichts mehr zu hören. Außenpolitik-Experte Klemens Fischer erklärt, warum er zeitnah nicht mit Frieden rechnet:
+++ 16:53 Drei Milliarden für die Ukraine blockiert? Bundeskanzler Scholz äußert sich +++
Bundeskanzler Olaf Scholz weist den Vorwurf der Grünen zurück, er blockiere mehr Militärhilfe für die Ukraine. Im Haushaltsentwurf 2025 seien zwölf Milliarden Euro an Hilfe für die Ukraine vorgesehen, sagt Scholz auf einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Bielefeld. "Ich hatte vorgeschlagen, das auch mal zu erweitern. Aber wenn man das tut, muss man auch sagen, wo das Geld herkommt", fügt er hinzu. Es habe damals in der Koalition keine Mehrheit dafür gegeben, sagt er in Anspielung auf seinen Vorschlag, die Finanzierung der Ukraine-Hilfe mit zusätzlichen drei Milliarden Euro Militärhilfe aus einem Sondertopf neben dem Bundeshaushalt zu bezahlen. Es gebe nun durch den Bruch der Ampel-Regierung und die geplatzte Verabschiedung eines Etats für 2025 aber auch jetzt noch eine Haushaltslücke, betont der Kanzler. "Ich bin dagegen, dass wir es von den Renten holen. Ich bin dagegen, dass wir das mit Kürzungen bei den Gemeinden machen. Ich bin dagegen, dass wir weniger Geld in Straßen investieren", sagt der SPD-Politiker.
+++ 16:19 Weniger russische Drohnenangriffe auf die Ukraine - kein Grund für Entwarnung +++
Russland hat die Ukraine laut britischem Geheimdienst im Dezember mit 1700 Drohnen attackiert, nachdem es im November noch 2300 waren. London zufolge liegt die geringere Anzahl wahrscheinlich an den ungünstigen Wetterbedingungen. Die Ukraine kann den größten Teil der angreifenden Drohnen abschießen oder elektronisch stören, jedoch nicht alle. Russland wird wahrscheinlich auch weiterhin monatlich mindestens 1500 Drohnen auf die Ukraine feuern, heißt es vom britischen Geheimdienst. Viele Drohnen sind dabei ungeladene Köder:
+++ 15:45 Von Ukrainern bewohntes Haus in Mecklenburg-Vorpommern attackiert +++
Unbekannte haben in Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ein von Ukrainern bewohntes Haus mit Hakenkreuzen beschmiert und einen Stein durch ein Fenster geworfen. Die Tat soll sich bereits in der Nacht zu Samstag ereignet haben, wie die Polizei in Rostock mitteilt. Laut Ermittlern hörten die Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Nacht Geräusche. Kurz darauf flog ein Stein in das Schlafzimmer. Verletzt wurde niemand. Am nächsten Morgen stellte der Hauseigentümer zudem zwei Hakenkreuze an der Hauswand fest. Die Grünen im Schweriner Landtag sehen zu lasches Agieren der Behörden als Grund für die deutliche Zunahme rechtsextremistisch motivierter Straftaten. "Ein Anstieg rechtsextremer Straftaten um 66 Prozent innerhalb eines Jahres ist nicht nur ein 'besorgniserregender Trend' – er ist Beleg für das Versagen der Landesregierung, insbesondere von Innenminister Christian Pegel", hat kürzlich Grünen-Fraktionschefin Constanze Oehlrich erklärt.
+++ 15:15 Oberst zu Ukraine-Plänen: Treffen von Trump und Putin "könnte Eckpfeiler setzen" +++
Der Ukraine-Krieg dauert seit mehr als 1000 Tagen an. Dass Trump sein Wahlversprechen einhalten kann, den Konflikt innerhalb von 24 Stunden zu beenden, hält Oberst a.D. Wolfgang Richter für unrealistisch. Doch Trump könne im Gespräch mit Putin wichtige Weichen stellen.
+++ 14:42 Russe wegen Hochverrats zu jahrelanger Haft verurteilt +++
Wegen der Unterstützung der ukrainischen Armee ist ein Mann in Russland zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Angeklagte sei von einem Gericht in Sibirien des Hochverrats schuldig gesprochen worden, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den russischen Geheimdienst FSB. Der Mann, der "der Innen- und Außenpolitik Russlands feindlich" gegenüberstehe, habe einen Mittelsmann im Onlinedienst Telegram kontaktiert und Geld zur Unterstützung der ukrainischen Armee überwiesen. Seit Kriegsbeginn sind in Russland Tausende Menschen wegen Kritik am Vorgehen Moskaus bestraft oder inhaftiert worden. Oft werden ihnen mit langjährigen Haftstrafen verbundene Anklagepunkte wie "Verrat", "Terrorismus", "Sabotage" oder "Spionage" vorgeworfen.
+++ 14:16 Ukraine erhält Großbatterie-Speicher +++
Die Ukraine bekommt angesichts von russischen Dauerangriffen auf ihr Energiesystem mehrere Strom-Großspeicher zur Stabilisierung der Versorgung. Das unter anderem von Siemens gegründete Unternehmen Fluence Energy werde mehrere der Batterien in das Land liefern, teilen Fluence sowie der ukrainische Partner DTEK mit. Die Großbatterien mit 20 bis 50 Megawatt sollen zusammen eine Leistung von 200 Megawatt haben, die Investitionskosten belaufen sich auf 140 Millionen Euro. Bis zum Oktober sollten sie einsatzbereit sein und damit im nächsten Winter Strom-Ausfälle verringern. Die Leistung reiche aus, um 600.000 Haushalte für zwei Stunden zu versorgen. Die Anlagen sollen das System insgesamt stabilisieren.
+++ 13:53 Ukraine und Moldau erhalten EU-Winterhilfe +++
Die EU-Kommission kündigt neue humanitäre Hilfen für die Ukraine und das Nachbarland Moldau an. Insgesamt sind 148 Millionen Euro vorgesehen. Die Hilfen sollen den Menschen helfen, im russischen Angriffskrieg durch die "harte Winterzeit" zu kommen, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitteilt. Rund 140 Millionen Euro seien für die Ukraine vorgesehen und acht Millionen Euro für Moldau. Die Mittel sind für Notunterkünfte, Lebensmittel und Medikamente gedacht, insbesondere für vom Krieg betroffene Ukrainerinnen und Ukrainer im Osten und Süden des Landes. In Moldau sollen damit ukrainische Kriegsflüchtlinge versorgt werden. Russland hatte in den vergangenen Monaten seine Luftangriffe auf die Ukraine intensiviert, unter anderem auf wichtige Energieinfrastruktur.
+++ 13:34 Russlands Einnahmen aus Öl und Gas steigen 2024 +++
Russland hat 2024 trotz der westlichen Sanktionen wieder mehr Einnahmen für den Staatshaushalt aus Öl- und Gasverkäufen erzielt. Im vergangenen Jahr seien sie um mehr als 26 Prozent auf 11,13 Billionen Rubel (107 Milliarden Euro) gestiegen, wie aus den Regierungsdaten hervorgeht. 2023 waren die Einnahmen noch aufgrund niedrigerer Ölpreise und sinkender Gasexporte um 24 Prozent eingebrochen. Die Öl- und Gasverkäufe machten etwa ein Drittel bis die Hälfte der Gesamteinnahmen des Bundeshaushalts aus, mit dem auch der Angriffskrieg gegen die Ukraine finanziert wird. Derweil fordern sechs EU-Länder die Europäische Kommission auf, den von den G7-Staaten beschlossenen Preisdeckel für russisches Öl zu verschärfen. Mehr dazu lesen Sie gleich hier.
+++ 13:02 Blinken: Trump-Regierung bestmögliche Ausgangsposition verschaffen +++
Noch eine Woche ist US-Außenminister Antony Blinken im Amt. Von CBS News wird er nach den Bekundungen des designierten Präsidenten Donald Trump gefragt, den Ukraine-Krieg beenden zu wollen. Kritiker befürchten, dass das Ergebnis nicht zum Vorteil der Ukraine wäre. In dem Bericht, der gestern ausgestrahlt wurde, sagt Blinken, er halte es nicht für sinnvoll, darüber zu spekulieren. "Es ist sinnvoll, dafür zu sorgen, dass wir der nächsten Regierung, der neuen Trump-Regierung, die bestmögliche Ausgangsposition verschaffen", damit sie sich weltweit einbringen könne, sei es in Bezug auf die Ukraine oder andere Themen. In dem Korrespondenten-Bericht von CBS News heißt es dazu einschätzend: Ganz der Diplomat "wird Blinken nicht sagen, dass er versucht, das mögliche Ergebnis 'Trump-sicher' zu machen".
+++ 12:30 Nach Vorschlag für Gefangenenaustausch: Kreml schweigt weiter zu Nordkoreas Soldaten +++
Russland lehnt jeglichen Kommentar zu Berichten über an der Seite Russlands kämpfende nordkoreanische Soldaten ab, die von der ukrainischen Armee gefangen genommen worden sein sollen. "Das können wir nicht kommentieren, wir wissen nicht, was daran wahr ist", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Gefangenenaustausch der Nordkoreaner gegen ukrainische Kriegsgefangene vorgeschlagen. "Wir diskutieren die Möglichkeit von Austauschen weiter, das ist keine einfache Aufgabe", sagt der Kreml-Sprecher dazu. Für die Regierung in Moskau sei jedoch "das Leben jedes russischen Soldaten wichtig". Bisher haben weder Russland noch Nordkorea bestätigt, dass Pjöngjang Soldaten zur Unterstützung der russischen Armee entsandt hat. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland im Einsatz.
+++ 11:53 Pistorius übergibt Ukraine erste neue Radhaubitze +++
Zur Verstärkung der Artillerie hat Verteidigungsminister Boris Pistorius der Ukraine die erste neue Radhaubitze vom Typ RCH 155 übergeben. "Die Ukraine, und das ist das Signal, kann auf uns zählen. Und Deutschland steht bereit, Verantwortung in Europa zu übernehmen", sagt der SPD-Politiker in Kassel, wo der Panzerbauer KNDS das Waffensystem produziert. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev nahm die erste von insgesamt geplanten 54 Radhaubitzen für sein Land symbolisch entgegen. Die ersten sechs dieser Systeme sollen zunächst in Deutschland bleiben und zur Ausbildung ukrainischer Soldaten genutzt werden. Die Haubitze ist ein 155-mm-Geschütz auf einem gepanzerten Radfahrzeug mit vier Achsen. Das Unternehmen spricht von der "weltweit modernsten Radhaubitze", die erstmals das Schießen aus der Fahrt ermögliche. Der Geschützturm sei fernbedienbar und damit auch von außerhalb zu steuern. Bei dem neuen und weitgehend automatisierten Artilleriesystem sollen zwei Soldaten als Besatzung ausreichen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 11:33 Drohnen überfliegen Militärgelände in Bayern +++
Nach einer Vielzahl von Drohnenflügen über militärischen Einrichtungen der Bundeswehr in Manching und Neuburg an der Donau haben das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft München Ermittlungen eingeleitet. Allein am Sonntag seien von Polizisten bis zu zehn Drohnen über dem militärischen Sicherheitsbereich in Manching gezählt worden, teilen die Ermittlungsbehörden mit. Wie das LKA mitteilt, waren bereits im Dezember an mehreren Tagen von Zeugen Drohnen über den Militärstandorten gemeldet worden. Nie konnten Verantwortliche ermittelt werden, obwohl wiederholt Polizeihubschrauber eingesetzt wurden. Die Ermittler schließen einen Spionageakt im Kontext des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine nicht aus.
+++ 10:49 Munz zu Erfolgsmeldung aus Kiew: Russisches Hauptquartier getroffen - "Moskau schweigt" +++
Ukrainische Streitkräfte zerstören nach eigener Darstellung eine russische Befehlsstelle in den besetzten Gebieten im Osten des Landes. Wie reagiert der Kreml auf den angeblichen Luftangriff gegen den Stab der russischen Gardeeinheit? ntv-Reporter Rainer Munz berichtet aus Moskau.
+++ 10:21 Chinas Handel mit Russland erreicht Rekordniveau +++
Der chinesische Handel mit dem vom Westen sanktionierten Russland hat im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Die Ein- und Ausfuhren summierten sich auf umgerechnet 232 Milliarden Euro, wie aus den in Peking veröffentlichten Zolldaten hervorgeht. Demnach wuchs der Handel um 2,9 Prozent im Vergleich zu 2023. Allerdings war das Wachstum 2023 mit 32,7 Prozent noch weit stärker ausgefallen. Im vergangenen Jahr verschärften die USA ihre Sanktionen gegen Banken, die mit Russland Geschäfte machen. Kremlchef Wladimir Putin räumte deshalb im Dezember ein, die größte Herausforderung für den russisch-chinesischen Handel sei die gegenseitige Zahlungsabwicklung. China kauft in großem Stil russisches Erdöl und Gas. Künftig wollen die USA deutlich härter gegen die russische Öl-Branche vorgehen. So verhängt das US-Finanzministerium am Freitag Sanktionen gegen die russischen Ölproduzenten Gazprom Neft und Surgutneftegas sowie gegen mehr als 180 Tanker. Viele der Tanker wurden für Öltransporte nach Indien und China eingesetzt.
+++ 10:06 Russland meldet Drohnenangriff auf Pipeline-Station +++
Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, man habe neun ukrainische Drohnen abgeschossen. Diese hätten versucht, Infrastruktur der TurkStream-Gaspipeline anzugreifen, durch die russisches Gas in die Türkei und nach Europa fließt. Der Angriff habe sich gegen eine Kompressorstation in der Region Krasnodar in Südrussland gerichtet. Die Anlage funktioniere jedoch normal und es gebe keine Verletzten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Kiew kommentierte den Vorwurf bisher nicht. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 09:35 Hofreiter wirft Scholz Blockadehaltung vor: "Entwurf hängt im Kanzleramt" +++
Der Vorsitzende des Europaausschusses des Bundestags, Anton Hofreiter, erneuert den Vorwurf, dass Kanzler Olaf Scholz neue Militärhilfen für Kiew blockiere. Der Entwurf hänge im Kanzleramt, sagt der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk. Das Paket im Umfang von drei Milliarden Euro sehe vor allem Flugabwehrsysteme vor, die in der Ukraine dringend benötigt würden. Hofreiter betont, niemand könne ernsthaft behaupten, dass es nicht sinnvoll sei, die Energieversorgung und Städte in der Ukraine besser zu schützen. Würde das neue Hilfspaket nicht vor der Bundestagswahl beschlossen, würde das Lieferungen und Produktion der Flugabwehrwaffen massiv verzögern. Hofreiter fordert das Kanzleramt auf, einen Beschluss des Haushaltsausschusses in der letzten Sitzungswoche vor der Wahl zu ermöglichen. Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD hatte zuvor deutlich gemacht, er sehe in der Frage keine Blockade des Kanzleramts. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 09:02 Tass: Tausende Drohnen in 2024 über Russland abgewehrt +++
In ihrem Abwehrkampf attackiert die Ukraine auch immer wieder Ziele in Russland. Mehr als 7300 Drohnen habe das russische Militär im vergangenen Jahr "auf russischem Boden außerhalb der Zone der militärischen Spezialoperation" abgewehrt, schreibt die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Dies ergebe sich aus den Berichten des russischen Verteidigungsministeriums. Ein Viertel der Drohnenangriffe habe sich gegen die Region Belgorod gerichtet, über der knapp 1900 Drohnen abgeschossen worden seien, schreibt Tass. Bei seinen Angriffen eingesetzt habe Kiew unter anderem auch Neptune-Schiffsabwehrraketen, in den USA hergestellte Patriot-Raketen und von Großbritannien bereitgestellte Storm-Shadow-Raketen, taktische Raketensysteme vom Typ Tochka-U, sowie unterschiedliche Mehrfachraketenwerfer.
+++ 08:30 Russland überzieht Ukraine erneut mit Drohnenattacken +++
Russland überzieht die Ukraine erneut mit Drohnenangriffen. Das ukrainische Militär spricht von 110 eingesetzten Drohnen seit gestern Abend. Davon seien 78 abgeschossen worden. Durch herabstürzende Trümmerteile seien Gebäude und Fahrzeuge in verschiedenen Landesteilen beschädigt worden. 31 weitere Drohnen gingen laut Militär im Feld verloren ohne Schäden anzurichten. Ein 53-jähriger Mann wurde am Abend bei einem Drohnenangriff in Antoniwka verletzt. Das russische Militär habe von der Drohne aus Sprengstoff über dem Vorort von Cherson abgeworfen, teilt die örtliche Militärverwaltung bei Telegram mit.
+++ 07:47 Südkorea spricht von "massiven" nordkoreanischen Verlusten +++
In den Reihen nordkoreanischer Einheiten, die den russischen Angriffskrieg in der Ukraine unterstützen, gibt es Berichten zufolge zahlreiche Verluste. Mindestens 300 nordkoreanische Soldaten seien getötet und etwa 2700 weitere verletzt worden, teilt Südkoreas Geheimdienst den Abgeordneten im parlamentarischen Geheimdienstausschuss mit. Das meldet Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap. Der Geheimdienst führt demnach die "massiven Verluste" nordkoreanischer Soldaten unter anderem auf ihr "mangelndes Verständnis der modernen Kriegsführung" zurück. Auch habe Nordkorea seine Soldaten dazu angehalten, sich selbst zu töten, bevor sie gefangengenommen werden. Vor gut einer Woche sprach der ukrainische Präsident Selenskyj von rund 3800 Nordkoreanern im russischen Gebiet Kursk, die getötet oder verwundet worden seien. Überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 07:15 Forscher sieht weit zurückreichende Gründe für Probleme in ukrainischer Armee +++
Fahnenflucht und schlechte Moral sind heikle Themen für die ukrainische Armee, die mit Personalmangel und Kontroversen um unpopuläre Rekrutierungsmethoden ringt. So sorgt unter anderem der in der Armee herrschende Führungsstil für Kritik. Viele der Kommandeure wurden noch in der Sowjetunion ausgebildet. Dort sei die militärische Entscheidungsgewalt "stark zentralisiert" gewesen und von Befehlshabern ausgeübt worden, die sich "oft weit entfernt vom Schlachtfeld befunden haben", sagt der Forscher Franz-Stefan Gady vom International Institute for Strategic Studies. Die sowjetische Mentalität gehe hauptsächlich von der höheren Kommandoebene aus und schade der "operativen Effizienz", so Gady. Zudem gibt es Berichte über unantastbare Kommandeure, die alle Schuld auf die Ränge unter ihnen schieben. "Je höher Ihr Rang, desto weniger Gesetze gelten für Sie", sagt ein Soldat. Auch Heeresbefehlshaber Mychailo Drapatyj sagt, dass Soldaten oft "Angst" vor ihren Kommandeuren hätten. "Der postsowjetische Geist muss ausgerottet werden", betont er. Im Fokus stand zuletzt die Brigade "Anna von Kiew". Aus der Einheit sollen 1700 Soldaten geflohen sein. In einem Medienbericht war zudem von "organisatorischem Chaos" und Ausrüstungsmängeln in der Brigade die Rede. Drapatyj räumte "Probleme" in der Brigade ein. Sie seien jedoch nicht so schlimm wie dargestellt.
+++ 06:49 Bericht: Russische Armee passt Taktik an, um Pokrowsk zu erobern +++
Rund um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk seien die russischen Truppen zu einer neuen Taktik übergegangen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf ukrainische Militärquellen. Demnach versuchen die Russen, die stark befestigte Stadt zu umgehen. Die aus dem Süden vorgehenden russischen Einheiten zielten inzwischen auf Positionen im Westen der Stadt, um Pokrowsk möglichst vom Nachschub abzuschneiden. "Sie wissen, dass sie beim Direktangriff gegen Pokrowsk viele Soldaten verlieren, also haben sie die Strategie geändert und versuchen jetzt, die Stadt von Süden her anzugreifen und zu umgehen", zitiert das Blatt einen ukrainischen Experten. Pokrowsk bildet einen Verkehrsknotenpunkt und ist für das ukrainische Militär ein wichtiges Logistikzentrum. Den russischen Truppen würde die Einnahme ermöglichen, die ukrainischen Versorgungslinien entlang der östlichen Front erheblich zu stören und ihre Offensive weiter voranzutreiben.
+++ 06:11 Erbitterte Kämpfe bei Pokrowsk halten an +++
Die Umgebung der ostukrainischen Stadt Pokrowsk ist nach Darstellung des Generalstabs in Kiew einmal mehr Schauplatz schwerster Kämpfe geworden. Russische Truppen seien dort im Laufe des Sonntags zu insgesamt 50 Sturmläufen gegen die Verteidigungslinien angetreten, heißt es am Abend im ukrainischen Lagebericht. Russland habe im Verlauf des Tages in dem Bereich 376 Soldaten verloren, unter ihnen 184 Tote. Die Zahlen können nicht unabhängig überprüft werden. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte an Samstag mitgeteilt, die russische Armee habe sich bis auf drei Kilometer an Pokrowsk herangekämpft und die Nachbarsiedlung Schewtschenko eingenommen. Von offizieller ukrainischer Seite gibt es dafür bisher keine Bestätigung.
+++ 04:55 Ukraine will 150 Feuerwehrleute nach Los Angeles schicken +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj bietet den USA Hilfe bei der Bekämpfung der schweren Brände in Los Angeles an. 150 Feuerwehrleute stünden bereit, sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Die Lage vor Ort sei äußerst schwierig, und die Ukrainer können den Amerikanern helfen, Leben zu retten. An der Umsetzung des Hilfsangebots werde gearbeitet.
+++ 02:36 Neue Russland-Sanktionen: Experten erwarten Verwerfungen am globalen Ölmarkt +++
Die neuen US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten und Öltanker werden nach Einschätzung von Experten erhebliche Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben. "Diese Sanktionen werden die für Lieferungen aus Russland verfügbare Schiffsflotte kurzfristig deutlich reduzieren und die Frachtkosten in die Höhe treiben", sagt Matt Wright, Frachtanalyst beim Datenunternehmen Kpler. "Die Preise für Öl aus dem Nahen Osten, Afrika und Brasilien sind in den letzten Monaten aufgrund der steigenden Nachfrage aus China und Indien bereits gestiegen", sagt ein Vertreter der indischen Ölraffinerieindustrie. "Wir haben keine andere Wahl, als auf Öl aus dem Nahen Osten zurückzugreifen. Möglicherweise müssen wir auch US-Öl in Betracht ziehen. Die Öl-Exporte sind für Russland auch zur Finanzierung des Ukraine-Kriegs extrem wichtig.
+++ 23:22 Pistorius berät mit europäischen Verteidigungsministern +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius von SPD berät am Montag in Warschau mit Amtskollegen aus Polen, Frankreich, Italien und Großbritannien über den weiteren Kurs. Die Treffen im Fünfer-Format wurden nach dem Wahlsieg Donald Trumps eingerichtet. Ziel ist eine Stärkung der europäischen Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft. Trump hat wiederholt Anlass für Zweifel an der seiner Verlässlichkeit im Bündnis gegeben. Unklar ist, wie die USA unter seiner Führung die militärische Unterstützung für die Ukraine fortsetzen. Die europäischen Verteidigungsminister wollen in Warschau auch über die weitere Hilfe für die Ukraine sprechen.
+++ 22:20 Havariekommando beendet Einsatz rund um Tanker "Eventin" +++
Das Havariekommando hat den Einsatz rund um den Tanker "Eventin" beendet. "Zuletzt waren noch die staatlichen Notschlepper gegen kommerzielle Fahrzeuge ausgetauscht worden", teilt die Pressestelle mit. Die Lage gilt demnach als stabil, es herrscht keine akute Gefahr mehr. Der fast 20 Jahre alte Tanker mit fast 100.000 Tonnen Öl an Bord war am Freitag in der Ostsee nördlich von Rügen havariert. Er liegt inzwischen an einer gesicherten Position vor dem Stadthafen Sassnitz (siehe Eintrag 06:56). Das 274 Meter lange Schiff soll nun so lang rund fünf Kilometer vor der Küste von zwei Schleppern in Position gehalten werden, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist. Das Havariekommando habe um 20.00 Uhr an das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee übergeben. An Bord des derzeit stromlosen Tankers sind noch 24 Besatzungsmitglieder.
+++ 21:42 Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff auf Belgorod +++
Die Ukraine soll die russische Region Belgorod mit Drohnen angreifen. Das teilt Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur der Region Belgorod, auf Telegram mit. Beim Einschlag einer Drohne in ein unbemanntes Auto im Dorf Dunayka sollen zwei Menschen verletzt worden sein. Beide sollen in einem Krankenhaus behandelt werden. Die russische Region liegt nahe an der Grenze zur Ukraine.
+++ 21:15 Ukraine meldet Explosionen nach russischem Drohnenangriff auf Saporischschja +++
Russland soll die ukrainische Region im Südosten der Ukraine mit Drohnen angreifen. Das teilt der Militärgouverneur von Saporischschja, Iwan Fedorow, auf Telegram mit. Auch in anderen Regionen der Ukraine herrsche Luftalarm. In der gleichnamigen Hauptstadt der Region ist es laut Fedorow zu Explosionen gekommen. Ein Privathaus sei in Brand geraten. Nach aktuellen Angaben des Gouverneurs sind dabei zwei Menschen verletzt worden. Beide sollen in ein Krankenhaus gebracht worden sein. Die Großstadt Saporischschja liegt am Fluss Dnepr.
+++ 20:30 Selenskyj bietet Austausch nordkoreanischer Soldaten an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bietet dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an, nordkoreanische Soldaten freizulassen, falls Kim im Gegenzug die Freilassung ukrainischer Kriegsgefangener in Russland erreichen könne. "Zu den ersten gefangenen Soldaten aus Nordkorea werden zweifellos weitere kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis unsere Truppen weitere gefangen nehmen", schreibt Selenskyj im Kurznachrichtendienst X.
+++ 20:05 Tausende im südukrainischen Cherson nach Angriff ohne Strom +++
In der Region Cherson im Süden der Ukraine sind nach einem russischen Angriff rund 23.000 Haushalte ohne Strom. Das teilt die Militärverwaltung der Region mit. Der Angriff habe einem Gebiet am Fluss Dnipro gegolten. Das Gebiet in Cherson wird regelmäßig von russischen Truppen am gegenüberliegenden Ufer beschossen. Der Gouverneur der Region Cherson, Olexandr Prokudin, erklärt auf Telegram, die gleichnamige Stadt und rund 50 Siedlungen in der Umgebung seien in den vergangenen 24 Stunden von russischen Truppen angegriffen worden. "Das russische Militär hat insbesondere die soziale Infrastruktur und Wohngebiete der Siedlungen der Region beschossen und dabei zwei mehrstöckige Gebäude sowie acht Privathäuser beschädigt."
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Quelle: ntv.de, rog/ino/hul/dpa/rts/AFP