Kanzlerkandidaten

Die Wahlniederlage von 2013 nagt noch immer an Peer Steinbrück. Der SPD-Politiker nennt seine Kanzlerkandidatur einen "Fehler". Er habe unter anderem die politische Stimmung in Deutschland falsch eingeschätzt, sagt der 68-Jährige.

• Aufbauhelfer Peer Steinbrück "Allein kommt die Ukraine nicht auf die Füße"

Zwei Bücher zeichnen zwei ganz unterschiedliche Bilder von Ursula von der Leyen. In einem aber sind sie sich einig: in der Prognose, wie Angela Merkel das Kanzleramt übergeben will. Von Christoph Herwartz

In der SPD bleibt der ehemalige Kanzlerkandidat Steinbrück nur eine kurze Episode. Vielleicht ist ihm künftig mehr Glück beschienen - bei seinem neuen Job im Auftrag ukrainischer Oligarchen.

Nach dem triumphalen Wahlsieg in Hamburg ist Olaf Scholz SPD-Kanzlerkandidaten-Kandidat. Sigmar Gabriel versucht bereits verzweifelt, den Konkurrenten kleinzureden. Von Wolfram Weimer

• Kommentar Scholz 2017 gegen Merkel - wieso nicht?
• Kommentar Scholzomat und Co.: Es kann nur eine geben

Die SPD bejubelt den Erfolg von Olaf Scholz in Hamburg. Im Bund können die Sozialdemokraten von so einem Triumph nur träumen. Die Parteispitze sollte darüber nachdenken, ob Scholz nicht auch in Berlin helfen könnte. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

Altkanzler Schmidt ist sein Mentor, doch das hilft Peer Steinbrück am 22. September 2013 gar nicht. Bei der Bundestagswahl unterliegt er Angela Merkel deutlich. Ein Rückblick auf einen ganz besonderen Kandidaten und die Zeit danach. Von Christian Rothenberg

Kaum war Peer Steinbrück SPD-Kanzlerkandidat, stolperte er über die Debatte um seine Nebeneinkünfte. Wie jetzt bekannt wird, engagiert sich der Sozialdemokrat seit der verlorenen Wahl im Herbst nicht nur als Bundestagsabgeordneter in Berlin.

Die CDU verliert Mitglieder. Und Parteistratege Tauber will wissen, wie dem Einhalt geboten werden kann. Durch eine Reform der Statuten sollen die Konservativen neue Unterstützer gewinnen. Dabei ist auch die Mitgliederwahl des Kanzlerkandidaten kein Tabu.

Auf dem Höhepunkt des Wahlkampfes überraschte SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück die Republik mit einem ungewöhnlichen Auftritt. Vom Cover eines Magazins grüßte er mit erhobenem Mittelfinger: Heute sieht er die Aktion als Fehler.

Ende des letzten Jahres beendet Peer Steinbrück seine Karriere in der ersten Reihe der Politik, nun hat sie ihn bald zurück. Die SPD bestätigt die Gerüchte über seinen neuen Posten, in Zukunft wird sich der Ex-Kanzlerkandidat mit der Außenpolitik beschäftigen.