Referendum

Am 18. September stimmen die Schotten darüber ab, ob sie Briten bleiben wollen. Joanne K. Rowling gibt eine Million Pfund, um die Kampagne gegen die Unabhängigkeit zu unterstützen.

Erneut fordern Tausende Spanier in mehreren Städten die Abschaffung der Monarchie. Bei ihren Forderungen nach einem Referendum haben sie die Unterstützung der Vereinten Linken. Im Parlament gibt es dafür aber keine Mehrheit.

Der spanische König dankt ab - und republikanische Politiker stellen die gesamte Staatsordnung in Frage. Die Vereinigte Linke, drittstärkste Kraft im Parlament, will das Volk über die Abschaffung der Monarchie entscheiden lassen.

Schottlands Regierung verspricht sich im Fall der Unabhängigkeit zusätzlich 5 Milliarden Euro an Steuern. London sagt noch mehr Geld für Schottland voraus, wenn es britisch bleibt. Ausgerechnet die Ukip könnte das Referendum im September entscheiden.

Bei dem umstrittenen Referendum prorussischer Aktivisten stimmt eine große Mehrheit für die Abspaltung der Region Donezk. Das sorgt für Verunsicherung an den Rohstoffmärkten. Aber Saudi-Arabien kündigt an, notfalls zu reagieren.

Noch erkennt Russland zwar die "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk nicht als eigene Staaten an. Doch das Referendum, mit dem die Ostukraine sich von Kiew lösen will, will der Kreml als legitime Willensbekundung achten.

• Ukrainische "Volksrepubliken" Donetsk und Lugansk sehen sich gefestigt

Die Abstimmungen in Donezk und Lugansk sind an Abwegigkeit kaum zu übertreffen. Diese Erkenntnis allein hilft in der Ukraine-Krise aber nicht weiter. Kiew sollte sich auf Gespräche mit düsteren Gestalten einstellen. Ein Kommentar von Issio Ehrich

Trotz aller Warnungen der EU und USA ziehen die Separatisten in der Ostukraine ihre Volksbefragung für eine Abspaltung durch. Die ersten Auszählungen zeigen den Angaben nach ein deutliches Ergebnis. Kiew spricht derweil von einer Kampagne von Kriminellen.

• Video EU und USA erkennen Referendum nicht an

Ungeachtet aller internationalen Aufrufe halten die prorussischen Separatisten im Ostteil der Ukraine heute ein umstrittenes Unabhängigkeitsreferendum ab. Laut Medienbericht soll die russische Luftwaffe absichtlich den ukrainischen Luftraum verletzt haben.

Es mag sein, dass Russlands Präsident Putin keinen Einfluss mehr auf die Separatisten in der Ostukraine hat. Dennoch steht der Sieger des Referendums dort schon fest. Es ist Putin selbst. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

• Putins Appell bleibt folgenlos Separatisten halten an Referendum fest