Gleiche Bakterien wie heute Dinosaurier hatten Zahnausfall
20.04.2011, 10:44 Uhr
(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Schon die Dinosaurier litten unter schlechten Zähnen. Eine Studie belegt, dass die gleichen Bakterien, an denen unsere Zahnärzte heute verdienen, bereits das Gebiss der Dinosaurier angriffen.
Schlechte Zähne haben einer Studie zufolge schon den Dinosauriern zu schaffen gemacht. Der Labidosaurus hamatus, ein rund 75 Zentimeter langer Allesfresser, habe vor rund 200 Millionen Jahren bereits ein festes Gebiss wie der Mensch gehabt, berichteten Wissenschaftler der Universität Toronto Mississauga in ihrer veröffentlichten Studie in "The Nature of Science".
Zwar habe er damit - anders als mit den locker sitzenden und nachwachsenden Zähnen seiner Vorfahren - auch festere Nahrung kauen können. Aber schon damals griffen die gleichen Bakterien das Gebiss an, die heute hunderttausenden Zahnärzten weltweit ein Auskommen sichern, wie die Wissenschaftler um Robert Reisz feststellten.
Das "menschliche System" mit Milchzähnen und zweiten Zähnen habe zwar einen "offensichtlichen Vorteil", weil sich damit ganz verschiedenartige Nahrung beißen und kauen lasse, erklärten die Forscher. Es sei aber anfälliger für Entzündungen, wie sich bereits an einem "hervorragend erhaltenen Gebiss" des Dinosauriers ablesen lasse. Nicht nur hätten dem Saurier mehrere Zähne gefehlt, auch habe ein Abszess seinen Kieferknochen zerstört.
Quelle: ntv.de, AFP