Wissen

Zielgenau trotz Strömung Fischnavigation erforscht

Bestimmte Fischarten können in Sekundenbruchteilen Einflüsse der Strömung berechnen. Dafür reicht ihnen eine simple Architektur von Gehirn und Nervensystem, wie Biologen der Universität Erlangen-Nürnberg herausgefunden haben.

Die Wissenschaftler hatten mittelamerikanische "Machaca"-Fische untersucht, die sich von Feigen ernähren und in Ufernähe warten, bis die reifen Früchte ins Wasser fallen. Dabei machten die Forscher eine verblüffende Entdeckung: Die Fische passen sich den Gegebenheiten nicht etwa in Form eines Zickzack-Kurses an. Vielmehr kennen die Fische den direkten Weg, noch bevor die Feigen aufs Wasser prallen.

Die Wissenschaftler wollten herausfinden, wie komplex die Mechanismen sein müssen, die es Tieren ermöglichen, ihr Ziel auch bei Einflüssen wie Wind oder Strömung zu erreichen. Wie die Forscher im Fachjournal "Current Biology" schrieben, verwenden die Fische dazu ein "einfaches neuronales Netzwerk". Mit dieser simplen Architektur von Gehirn und Nervensystem könnten sich die Fische blitzschnell durch das Wasser zum Ziel navigieren.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen