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"Hubble" macht Fotos Gasnebel entdeckt

Das "Hubble"-Weltraumteleskop hat einen ungewöhnlichen planetaren Nebel in der Milchstraße fotografiert. Der rund 10.000 Lichtjahre entfernte Gasnebel mit der Katalognummer NGC 2818 befinde sich innerhalb eines offenen Sternhaufens im Sternbild Kompass (Pyxis) am Südhimmel, berichtete das Institut für Weltraumteleskop-Wissenschaft in Baltimore (US-Staat Maryland).

Planetare Nebel sind die abgestoßenen Gashüllen ausgebrannter Sterne, typischerweise Milliarden Jahre alt. Offene Sternhaufen dagegen sind in kosmischen Maßstäben normalerweise relativ junge Gebilde, in denen neue Sterne entstehen, und die sich in einigen hundert Millionen Jahren auflösen. Daher seien planetare Nebel in offenen Sternhaufen sehr selten, erläuterten die Astronomen. Der Sternhaufen NGC 2818A sei mit fast einer Milliarde Jahre besonders alt.

Einblick technisch möglich

Planetare Nebel haben ihren Namen von ihrer Erscheinung in frühen Teleskopen. Dort ähnelten die milchigen Flecken optisch den Planetenscheibchen. Mit der heutigen Beobachtungstechnik können Astronomen dagegen in diese Gasnebel hineinschauen und selbst feine Strukturen untersuchen. Auf der "Hubble"-Aufnahme leuchtet Stickstoff in Rot, Wasserstoff in Grün und Sauerstoff in Blau.

Auch unsere eigene Sonne wird in etwa fünf Milliarden Jahren ihre äußere Hülle als planetaren Nebel abstoßen. Übrig bleibt ein sogenannter Weißer Zwergstern, der über die Jahrmilliarden langsam verblassen wird.

Quelle: ntv.de

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