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Neuseeland in Sorge Gletscher schrumpfen stark

Die Gletscher in Neuseeland sind im vergangenen Jahr um 2,2 Milliarden Tonnen Eis geschmolzen. Sie schrumpften so stark, dass ihre Gesamtlänge heute kleiner ist als je zuvor seit Beginn der Messungen vor 32 Jahren, berichtete das Nationale Forschungsinstitut NIWA. "Es ist eines der deutlichsten Anzeichen, dass unser Klima wärmer wird", sagte der leitende Wissenschaftler, Jim Salinger. Die Gletscher verloren seit 1976 rund 18 Prozent an Eis und umfassen noch knapp 45 Kubikkilometer.

Das Institut beobachtet rund 50 Gletscher in den "Alpen des Südens" auf der Südinsel Neuseelands. Ihr höchster Berg ist der Mount Cook mit 3754 Metern. Es misst unter anderem die Schneegrenze am Ende des Sommers, also Ende März auf der Südhalbkugel. Der Eisverlust war im abgelaufenen Jahr der vierthöchste.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Durchschnittstemperatur in Neuseeland in diesem Jahrhundert um drei Grad steigt. Deshalb sei damit zu rechnen, dass die Gletscher weiter schrumpfen, sagte Salinger. "Es wird schwierig für sie, wieder zu wachsen", sagte er.

Quelle: ntv.de

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