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Ein Roboter auf Reisen Hitchbot auf Zwischenstopp in Berlin

Etappenziel erreicht: Hitchbot vor dem Brandenburger Tor. Gleich soll es weitergehen zum Reichstag.

Etappenziel erreicht: Hitchbot vor dem Brandenburger Tor. Gleich soll es weitergehen zum Reichstag.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erst 6000 Kilometer durch Kanada, jetzt quer durch Deutschland: Roboter Hitchbot ist unterwegs. Neuschwanstein hat er gesehen, den Kölner Karneval erlebt, nun ist er am Brandenburger Tor angekommen - per Mitfahrgelegenheit.

Hitchbots erstes Ziel in Deutschland: Neuschwanstein. Der Roboter startete in München - und hatte keine Probleme, eine Mitfahrgelegenheit zu finden.

Hitchbots erstes Ziel in Deutschland: Neuschwanstein. Der Roboter startete in München - und hatte keine Probleme, eine Mitfahrgelegenheit zu finden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der reiselustige Roboter Hitchbot ist auf seiner Deutschlandreise in Berlin eingetroffen. Am Brandenburger Tor umringten ihn viele Neugierige. Der Roboter aus Kanada war am Freitagabend zu seiner Deutschlandreise aufgebrochen. Seitdem hat er Schloss Neuschwanstein in Bayern und den Kölner Rosenmontagsumzug besucht. In der Bundeshauptstadt will der Roboter zum Reichstag gelangen.

Hitchbot ist eine trampende Maschine; er kann nur den Arm mit dem Trampdaumen bewegen. Sein Hirn besteht aus einem Tablet. Autofahrer müssen den knapp acht Kilogramm schweren Roboter deshalb ins Fahrzeug heben. Dafür haben sie dann einen geselligen Beifahrer. Hitchbot kann lockere Konversationen führen. Bevor der Roboter Fotos macht, fragt er höflich nach. Dann gelangen die Schnappschüsse direkt ins Netz.

Die nötige Energie bekommt Hitchbot über Solarzellen an seinem Körper. Zusätzlich hat er einen Stecker, der in den Zigarettenanzünder im Auto passt. Über GPS-Daten können Wissenschaftler den aktuellen Aufenthaltsort des Roboters nachvollziehen. Lenken aber lässt sich die Maschine nicht. Die Forscher sehen Hitchbot als soziales Experiment.

"Können Menschen Robotern vertrauen?" Das ist die Frage, die sie mithilfe von Hitchbot beantworten wollen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. In Kanada, wo Hitchbots Reise im Juli 2014 begonnen hat, wurde er schnell zum Liebling der Nation. Ob er in Deutschland ähnlich gut ankommt, wird sich noch zeigen. Vier Tage ist Hitchbot noch hier. Er will noch bis nach Sylt.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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