Für über 60-Jährige Impfung gegen Gürtelrose
04.12.2006, 12:02 UhrIm kommenden Jahr soll ein Impfstoff gegen die Gürtelrose auf den Markt kommen. Eine große Studie habe gezeigt, dass er das Risiko zu erkranken etwa halbiert, berichtet der Virologe Prof. Peter Wutzler von der Universität Jena im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
"Wer als Geimpfter trotzdem erkrankt, hat zumindest gute Chancen, der sogenannten Post-Zoster-Neuralgie zu entgehen", fügt Wutzler an. Dabei handelt es sich um die gefürchteten Nervenschmerzen, die nach einer Gürtelrose zurückbleiben können.
Wutzler hält die Impfung für Menschen ab 60 Jahren für hilfreich, "möglicherweise auch ab 50, aber dafür gibt es bislang kein Studienergebnisse."
Die Gürtelrose (Zoster) ist ein schmerzhafter Hautausschlag, der durch das Varicella-Zoster-Virus hervorgerufen wird. Dieses Virus gehört zur Familie der Herpes-Viren. Beim Erstkontakt verursacht das Varicella-Zoster-Virus Windpocken. Das Virus kann jahrzehntelang in bestimmten Bereichen des Nervensystems überleben. Wird es reaktiviert, entwickelt sich eine Gürtelrose.
Quelle: ntv.de