Nach 134 Missionen ins All Letztes US-Shuttle startet im Juli
29.06.2011, 12:52 Uhr
Die in die Jahre gekommene Raumfähre "Atlantis" hebt bald zum letzten Mal ab.
(Foto: picture alliance / dpa)
In knapp zwei Wochen schicken die USA mit der "Atlantis" zum letzten Mal ein Space-Shuttle ins All. In Zukunft werden amerikanische Astronauten ausgerechnet auf den einstmals schärfsten Konkurrenten um die Eroberung des Weltraums angewiesen sein.
Die letzte US-Raumfähre wird wie geplant am 8. Juli zu ihrem Flug zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen. Die "Atlantis" werde um 11.26 Uhr Ortszeit (17.26 Uhr MESZ) mit vier Astronauten an Bord vom Kennedy Space Center in Florida starten, teilt die NASA nach einer letzten Prüfung des Shuttle mit. Bisher gebe es keinerlei technische Probleme, die eine Verschiebung nötig machen könnten. Die 135. und letzte Shuttle-Mission soll zwölf Tage dauern. Sie sei für die Versorgung der ISS enorm wichtig, sagt NASA-Manager Bill Gerstenmaier.
Mit der geplanten Rückkehr der "Atlantis" am 20. Juli endet das 30-jährige Shuttle-Programm der USA. US-Astronauten sind dann vorerst auf russische Sojus-Raketen angewiesen, um zur ISS zu kommen. Dafür muss die NASA an Moskau 51 Millionen Dollar pro Sitzplatz zahlen. Die ausgemusterten US-Raumfähren sollen künftig in verschiedenen Museen ihres Heimatlandes ausgestellt werden.
Quelle: ntv.de, AFP/dpa