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Blutsaugender Plagegeist zur Dinozeit Mega-Floh machte Erde unsicher

Sie waren bis zu zwei Zentimeter lang und zapften ihren Opfern mit einem gezackten Rüssel Blut ab: Riesen-Flöhe bevölkerten vor 65 Millionen die Erde - und überlebten das Aussterben der Dinosaurier.

Eine Elektronenmikroskop-Aufnahme zeigt einen Floh derArt Hectopsylla narium.

Eine Elektronenmikroskop-Aufnahme zeigt einen Floh derArt Hectopsylla narium.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zur Zeit der Dinosaurier machten noch andere Riesen die Erde unsicher: Mega-Flöhe, die sich an ihren Opfern festkrallten und ihnen mit einem gezackten Rüssel das Blut aussaugten.

Chinesische und französische Paläontologen untersuchten jetzt neun Fossilien aus der Inneren Mongolei und der chinesischen Provinz Liaoning. Nach ihren in der britischen Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten Erkenntnissen waren die prähistorischen Flöhe zwischen 1,5 und zwei Zentimeter lang - heutige Flöhe messen etwa fünf Millimeter.

Die Urzeit-Flöhe hatten keine Flügel und konnten auch nicht springen. Stattdessen hatten sie jedoch Klauen, um sich an haarigen oder gefederten Reptilien festzuklammern. Die Haut ihrer Opfer durchbohrten sie mit einem gepanzerten Saugrüssel, um sich an ihrem Blut zu laben.

Die Flöhe waren derart erfolgreich, dass sie das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren überlebten. Nach Reptilien wandten sie sich Säugetieren und Vögeln als Opfer zu und wurden in der Folgezeit zunehmend kleiner.

Quelle: ntv.de, AFP

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