Computerarbeiter Schmerzen vorbeugen
08.09.2006, 13:18 UhrBerufstätige, die überwiegend am PC arbeiten, klagen häufig über Kopf- und Rückenschmerzen sowie Verspannungen in Nacken und Schultern. Mit einem optimal eingerichteten Arbeitsplatz lassen sich solche Beschwerden vermeiden.
Der Bildschirm darf nicht flimmern, sonst können sich schnell Kopfschmerzen einstellen und die Augen tränen. Ob der Bildschirm flimmert, kann leicht festgestellt werden, indem man etwa zehn Zentimeter neben den Monitor schaut und ihn beobachtet, ohne die Augen direkt auf den Bildschirm zu richten. Nach Möglichkeit ist eine dunkle Schrift auf hellem Untergrund zu verwenden (Positivdarstellung). In der Negativdarstellung (helle Zeichen auf dunklem Untergrund) stören Spiegelungen das Erkennen der Bildschirmanzeige wesentlich mehr als in der Positivdarstellung. Die Schrift am PC ist so groß einzustellen, dass sie ohne Mühe vom Benutzer gelesen werden kann.
Der Bildschirm ist am besten mit der Blickrichtung parallel zum Fenster aufzustellen. Wenn Sonnenlicht einfällt und blendet oder die Bildschirmanzeige stört, leistet ein Lichtschutz am Fenster gute Dienste. Um die Augen zu schonen, ist eine Arbeitsplatzleuchte nur zusammen mit der eingeschalteten Raumbeleuchtung zu benutzen. Anderenfalls ist die Belastung der Augen durch ständige Anpassung an unterschiedliche Helligkeiten zu hoch.
Um die richtige Sitzposition zu erreichen, setzt man sich ganz normal auf einen Bürostuhl. Dabei sollten die Oberarme locker herabhängen und die Unterarme eine waagerechte Linie zur Tastatur bilden. Die Sitzhöhe ist optimal eingestellt, wenn Oberarme und Unterarme einen Winkel von 90 Grad oder mehr bilden. Das gleiche gilt für Ober- und Unterschenkel. Die Füße stehen bestenfalls ganzflächig auf dem Boden. Hängen die Füße in der Luft, kann eine Fußstütze helfen. Wenn man die Sitzhaltung öfter ändert und zwischendurch häufiger aufsteht, werden die Bandscheiben weniger belastet. Auch ist es ratsam, die ganze Sitzfläche zu nutzen, damit der Rücken immer abgestützt wird.
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Vor der Tastatur muss genügend Platz zur Auflage der Hände sein. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Tastatur zehn bis 15 Zentimeter von der Tischkante entfernt ist, damit die Handballen in Eingabepausen immer mal wieder auf den Tisch gelegt werden können. Sonst kann sich die Schulter- und Nackenmuskulatur verspannen. Der Bildschirm ist so hoch auf dem Schreibtisch zu positionieren, dass die Augenhöhe über der obersten Bildschirmzeile liegt. Dadurch werden Verspannungen im Hals- und Nackenbereich vermieden.
Quelle: ntv.de