Mit außergewöhnlichen Mosaiken Antike Räume nahe Kolosseum in Rom entdeckt
12.12.2023, 17:26 Uhr Artikel anhören
An den Wänden in den neu entdeckten Räumen sind aufwendige Mosaiken gefunden worden.
(Foto: -/MiC/dpa)
Die Entdeckung mehrerer Räume eines römischen Stadthauses versetzt nicht nur Fachleute in Erstaunen. Die aufwendig erstellten Mosaiken an den Wänden sind außergewöhnlich - nicht nur, weil sie aus vielen verschiedenen kostbaren Materialien erstellt worden sind.
Unweit des berühmten Kolosseums in Rom haben Archäologen einige Räume eines antiken römischen Stadthauses mit besonderen Mosaiken entdeckt. Forschende des Archäologieparks legten sie zwischen dem Forum Romanum und dem Palatin, einem der sieben Hügel Roms, frei und stellten die neue Entdeckung vor, wie das italienische Kulturministerium mitteilte.
Das Besondere sind die ausgefallenen Mosaike an den Wänden des luxuriösen Hauses, das vermutlich Ende des 2. Jahrhunderts vor Christus erbaut wurde. Beeindruckend sind insbesondere die komplexen Szenen, die auf der Wandverkleidung aus sogenannten rustikalen Mosaiken dargestellt werden, hieß es in der Mitteilung weiter.
Diese sind aus diversen Muschelarten, Mosaiksteinen, kostbarem Glas, winzigen Plättchen aus weißem Marmor sowie weiteren mehrfarbigen Steinen zusammengesetzt. Sie zeigen eine komplexe Abfolge von Szenen, auf denen mehrere verschiedene Figuren dargestellt werden. Darunter etwa keltische Trompeten, Schiffsteile mit Dreizackabbildungen und Vasen, aus denen Ranken und Lotosblumen sprießen, aber auch Gebäudeumrisse mit Säulen und Toren. Die genaue Bedeutung der Szenen und Darstellungen sind nicht bekannt.
Das Stadthaus mit seinen Räumlichkeiten befindet sich in dem Gebiet unweit der sogenannten Horrea Agrippiana, den ältesten monumentalen Lagerhaus-Anlagen aus augustinischer Zeit entlang einer Handelsstraße des antiken Rom. Die Domus erstreckte sich den Erkenntnissen der Archäologen zufolge über zwei terrassenförmig angelegte Stockwerke. In der Nähe befinden sich viele Sehenswürdigkeiten.
Quelle: ntv.de, jaz/dpa