Fundsache

Fundsache, Nr. 795 Äquädukt in Jerusalem

Das Jaffator in Jerusalem.

Das Jaffator in Jerusalem.

(Foto: wikipedia)

Israelische Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Altstadt Jerusalems ein etwa 1800 Jahre altes Aquädukt gefunden. Die israelische Altertumsbehörde berichtete von dem Fund des steinernen Bauwerks, das im zweiten nachchristlichen Jahrhundert zur Wasserführung diente. Teile des Aquädukts lagen verborgen unterhalb einer Straße, die vom viel benutzten Jaffator ins Innere der Altstadt führt, wie die Behörde mitteilte.

Das Bauwerk sei eines von zwei Aquädukten, die einst errichtet wurden, um das bevölkerungsreiche Jerusalem mit Wasser aus den umliegenden Bergen zu versorgen. Der ausgegrabene Abschnitt zeige, dass das Aquädukt etwa 60 Zentimeter breit und eineinhalb Meter hoch war. Von anderen Ausgrabungen in der Nähe von Betlehem wisse man, dass es eine Gesamtlänge von 13 Kilometern umfasse.

Während der Freilegung war laut Ausgrabungsleiter Ofer Sion zunächst nur die Seite des Aquädukts entdeckt worden. Ein entscheidender Hinweis stammte aus Aufzeichnungen des deutschstämmigen Wissenschaftlers Conrad Schick. Er hatte in Jerusalem als Baurat gearbeitet hatte und das Gebiet Ende des 19. Jahrhunderts schriftlich erwähnt.

Quelle: ntv.de, dpa

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