Fundsache

Fundsache, Nr. 826 Federn wie Kochlöffel

(Foto: picture alliance / dpa)

Die gefiederten Dinosaurier hatten ganz andere Federn als ihre Nachfahren, die heutigen Vögel. So besaßen die Schwanzfedern eines jungen Similicaudipteryx in etwa die Form eines Kochlöffels. Zudem änderten sich die Federtypen bei der Entwicklung von jungen zu älteren Tieren. Das zeigen die Fossilien zweier gefiederter Saurier aus der Unteren Kreidezeit (vor 100 bis 135 Millionen Jahren), die chinesische Forscher im britischen Fachjournal "Nature" präsentieren.

Xing Xu von der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking verglich zwei Fossilien der Gattung Similicaudipteryx aus der Provinz Liaoning. Die Tiere gehören zu den Oviraptorosauria, aus denen sich später die Vögel entwickelten.

Andere Federn im Alter

(Foto: picture alliance / dpa)

Beide Tiere hatten an Kopf und Rumpf daunenartige Federn. Das jüngere Tier besaß zudem Federn, die sich von denen des älteren deutlich unterschieden und bei heutigen Vögeln nicht vorkommen. Der größte Teil dieser Federn bestand aus einem schmalem Band, das am Ende zu einer Art löffelförmiger Feder wird. Das ältere Tier besaß hingegen Federn, die den bei Vögeln üblichen Schwungfedern glichen, am Schwanz und an den Vorderbeinen.

Die vogelartigen, gefiederten Saurier wechselten ihre Federn bei der Entwicklung ebenso, wie die Vögel bei der Mauser, schließen die Forscher. Außerdem zeige die Studie, dass es in der Entwicklungsgeschichte eine Vielzahl von Federformen gegeben habe, von denen sich nur sehr wenige bei den Vögeln erhalten haben. Bei anderen gefiederten Sauriergruppen waren bereits bänderförmige oder haarartige Federn gefunden worden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen