Stichwort Gamma-Hydroxy-Butyrat
12.12.2007, 15:24 UhrGamma-Hydroxy-Butyrat (GHB) ist auch als "Liquid Ecstasy" bekannt, obwohl die Wirkung und die chemische Zusammensetzung nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nicht mit der von der Partydroge zu vergleichen sind. Die Substanz wurde in den 60er Jahren entwickelt und in der Medizin als Narkosemittel verwendet, kommt aber wegen der starken Nebenwirkungen kaum noch zum Einsatz.
Zu den Folgen gehören je nach Dosis und momentanem Seelenzustand entspannende oder euphorisierende Rauschzustände. Genauso möglich sind Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen, bei höheren Dosen auch Bewusstlosigkeit. Bei gleichzeitigem Konsum anderer Drogen (etwa Alkohol) potenziert sich die Wirkung noch, es kann zu kaum kalkulierbaren Folgen kommen - auch zum Tod.
Schlagzeilen machte GHB als "Vergewaltigungsdroge". Der Bundeszentrale zufolge gab es Fälle, bei denen Frauen auf Partys oder in der Disco die Substanz ins Getränk geschüttet wurde, um sie bewusstlos zu machen und sie anschließend zu vergewaltigen. Meist konnten sich betroffene Frauen den Angaben zufolge wegen der besonderen Wirkung von GHB später an nichts mehr erinnern.
Quelle: ntv.de