Fundsache

Fundsache, Nr. 708 Goldschmuck in Griechenland

Einer der bronzenen Helme, die bei den begrabenen Kriegern gefunden worden waren.

Einer der bronzenen Helme, die bei den begrabenen Kriegern gefunden worden waren.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Archäologen haben am Geburtsort Alexanders des Großen (356-323 v.Chr.) in Nordgriechenland goldene Schmuckstücke gefunden. Wie griechische Medien berichteten, wurden neben den Schmuckgegenständen auch zahlreiche Waffen aus der Erde geholt. Zu der ausgedehnten Ausgrabung bei Pella gehören etwa 50 Grabstätten von Kriegern - vermutlich aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Von den Funden werden Aufschlüsse über das Makedonische Königreich erwartet, das sich zur Zeit der Eroberungszüge Alexanders bis nach Indien ausdehnte.

Einige der 50 Krieger waren mit bronzenen Helmen bestattet worden, während ihre Waffen aus Eisen waren. Augen, Mund und Brust der Toten waren mit Goldfolie bedeckt, reich dekoriert mit Zeichnungen von Tieren, die königliche Macht symbolisieren. Neben ihnen wurden Dutzende von Statuetten und Töpferwaren entdeckt.

Die Ausgrabung ist Teil eines auf acht Jahre angelegten Projekts, bei dem insgesamt mehr als 900 Gräber geöffnet wurden. Es zeigt die Bedeutung des antiken Makedonien, dessen Gesellschaft strikt nach militärischer Rangordnung organisiert war. Alexander der Große, dessen Vater Philipp II. die griechischen Stadtstaaten vereint hatte, dehnte sein Reich vor allem durch seinen Sieg über die Perser aus. Alexander starb im Alter von 32 Jahren in Babylon.

Quelle: ntv.de, dpa

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