Fundsache

Fundsache, Nr. 483 Schimmel in Lascaux-Höhle

Wandmalerei in Lascaux.

Wandmalerei in Lascaux.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

In der französischen Lascaux-Höhle bedroht schwarzer Schimmel weiter die berühmten Wandmalereien aus der Frühzeit. Nach einer Behandlung mit Pilzvernichter vor einem Jahr breitet sich der schwarze Schimmel zwar nicht mehr aus, aber geht auch nicht weg, wie der Leiter des wissenschaftlichen Ausschusses für die Höhle, Marc Gauthier, in Paris sagte. Es gebe "keine deutliche Veränderung". Experten aus aller Welt berieten in der französischen Hauptstadt, wie das Problem in den Griff zu bekommen ist.

Die Höhle, die als "Sixtinische Kapelle" der Vorgeschichte bezeichnet wird, gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Auf ihren Wänden finden sich 17.000 Jahre alte Bilder von Pferden, ausgestorbenen Büffeln und Steinböcken. Jugendliche hatten sie 1940 entdeckt. Die schwarzen Schimmelflecken waren im Sommer 2007 aufgetaucht, nachdem infolge der Installation einer Klimanalage im Jahr 2002 zunächst ein weißer Pilz die Höhle befallen hatte.

In den 50er und 60er Jahren hatten die Höhle hundertausende Besucher durchschritten. 1963 wurde sie geschlossen, um eine Beschädigung der Malereien durch die wegen der Besuche ansteigende Wärme und Feuchtigkeit zu verhindern. In einem Besuchszentrum außerhalb sind nun lediglich Kopien zu sehen.

Quelle: ntv.de

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