Fundsache, Nr. 359 Skelett eines Steinzeitmenschen
26.06.2008, 08:55 UhrArchäologen haben das 6000 Jahre alte Skelett eines Steinzeitmenschen im niederbayerischen Stephansposching entdeckt. Das Grab stamme aus der sogenannten Münchshöfener Kultur, sagte der Deggendorfer Kreisarchäologe Karl Schmotz Skelettfunde aus dieser Zeit seien relativ selten. "Die Toten wurden damals in ehemaligen Vorratsgruben und nicht auf normalen Friedhöfen bestattet", erklärte Schmotz. Deswegen würden die Gräber bei Ausgrabungen oft beschädigt. Der Tote wurde bei einer Routinegrabung in einem Neubaugebiet in der Nähe der Donau gefunden.
Die Münchshöfener Kultur, die nach einem frühen Fundort im Landkreis Straubing-Bogen benannt ist, gab es in der Zeit von etwa 4500 bis 3800 vor Christus. Die Siedlungen unterscheiden sich von denen der älteren Epochen durch Kleinflächigkeit und völlig andere Gebäudestrukturen. Bislang konnte diese Kultur von den Experten noch nicht umfassend erforscht werden.
Quelle: ntv.de