Fundsache

Fundsache, Nr. 755 Spuren aus der Bronzezeit

Der Grabhügel von Leubingen.

Der Grabhügel von Leubingen.

(Foto: wikipedia)

Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Nähe von Leubingen (Thüringen) Spuren einer Siedlung und Gräber aus der frühen Bronzezeit entdeckt. Insgesamt seien mehr als 2000 Siedlungsfunde wie Abfallgruben und Öfen sowie 60 Gräber freigelegt worden, teilte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie mit. Seit April untersuchen Experten im Kreis Sömmerda ein elf Kilometer langes Teilstück der künftigen Autobahn A71. Insgesamt wird an fünf Fundstellen gegraben, wobei besonders die Grabungen in der Nähe des Leubinger Hügels von Interesse sind.

Der Grabhügel eines Fürsten stammt aus der frühen Bronzezeit um 1940 v.Chr. Reiche Grabbeigaben wie Goldschmuck und Bronzewaffen waren bereits 1877 geborgen worden. Die jetzigen Funde aus den Siedlungsobjekten stammen nach ersten Einschätzungen aus dem selben Zeitraum. Bisher sei es jedoch nicht gelungen, Grundrisse von Häusern oder gar den Sitz des Fürsten zu rekonstruieren. Bei den anderen Grabungen an der A71 wurden urgeschichtliche Siedlungsspuren, eine germanische Siedlung und Spuren aus dem Mittelalter gefunden.

Quelle: ntv.de, dpa

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