Fundsache

Fundsache, Nr. 534 Streit um Goldschatz

Im Streit um einen Goldschatz aus einem Schiffswrack im Atlantik wehren sich US-Tiefseeforscher gegen eine Rückgabe an Spanien.

Immer wieder werden Überreste von gesunkenen Schiffen gefunden.

Immer wieder werden Überreste von gesunkenen Schiffen gefunden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im Streit um einen Goldschatz aus einem Schiffswrack im Atlantik wehren sich US-Tiefseeforscher gegen eine Rückgabe an Spanien. Die Spezialfirma Odyssey Marine Exploration aus Tampa in Florida kündigte an, einen gerichtlichen Beschluss zugunsten Spaniens anzufechten. Es sei "schlicht falsch", dass laut des Urteils weder Odyssey noch die Besitzer der von einem spanischen Schiffswrack geborgenen Reichtümer Anspruch darauf hätten, sagte Odyssey-Chef Greg Stemm.

Ein US-Gericht hatte am Vortag entschieden, dass Spanien Eigentümer der Schätze ist. Die Odyssey-Forscher hatten im Mai 2007 in internationalen Gewässern eine halbe Million Silbermünzen und hunderte Gegenstände aus Gold entdeckt.

Spanien meldete später Interesse an den Schätzen an. Sie seien Überbleibsel des spanischen Schiffs Nuestra Senora de las Mercedes, das im Jahr 1804 vor Portugal gesunken war. Das Schiff, das damit auch ein Grab für 250 Seeleute und spanische Zivilisten sei, sei ein "historisches Erbe" Spaniens, argumentierte die spanische Regierung. Odyssey hofft nun auf Unterstützung von den Eigentümern der Schätze, die ebenfalls Interesse angemeldet hätten.

 

Quelle: ntv.de, AFP

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