Fundsache

Fundsache, Nr. 761 Überraschung bei Gotha

Archäologen haben im Kreis Gotha Gräber aus der Jungsteinzeit entdeckt. Das Thüringer Landesamt für Archäologische Denkmalpflege bewertete die drei vor mehr als 4000 Jahren angelegten Gräber als Überraschungsfund.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Gräber eines Mannes, einer Frau und eines Kindes gehörten vermutlich zu einem überwiegend nomadisch lebenden Volk der Jungsteinzeit. Nicht unerwartet gewesen seien dagegen weitere Funde aus einer 2600 bis 3000 Jahre alten weilerartigen Siedlung bei Grabsleben.

Die vermutlich ursprünglich straff in Leinentücher eingewickelten Leichen hatten als einzige Grabbeigabe eine Feuersteinklinge. Zu den Funden aus der bereits bekannten jüngeren bronzezeitlichen Siedlung gehöre vor allem handgemachte Keramik. Eine Siedlung dieser Zeit habe aus bis zu zwei großen Familien aus allen Generationen bestanden, die nie mehr als 50 Menschen umfasste. Sie hätten von Ackerbau gelebt.

Quelle: ntv.de, dpa

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