Der Tag
11. April 2023
imageHeute mit Christian Herrmann und Alexander Schultze
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22:17 Uhr

Das war Dienstag, der 11. April 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

der heutige Tag begann noch ein wenig verschlafen. Auch nachrichtlich steckten offenbar noch die Osterfeiertage in den Knochen. Kurzum: Es war nicht wahnsinnig viel los.

Großes Interesse erzeugen nach wie vor die geleakten Informationen der US-Geheimdienste. Dort wird weiterhin fieberhaft nach der Quelle der Veröffentlichung gesucht. Gleichzeitig wird die Frage diskutiert, inwieweit gerade den ukrainischen Bemühungen so ein Strich durch die Rechnung gemacht worden ist.

Dann spielen weiterhin die beiden in Hockenheim getöteten Jungen eine Rolle. Da wurde die festgenommene Mutter mittlerweile verhört. Sie hat die Tötung der Kinder eingeräumt. Die Leichen der Kinder sollten heute im Tagesverlauf obduziert werden, sodass mit weiteren Erkenntnissen in den nächsten Tagen zu rechnen ist.

Die Knüller-Nachricht des Tages ist allerdings eine andere, nämlich, dass Tupperware vor dem Aus steht. Mehr als eine halbe Million mal geklickt, scheint das Thema doch auf ein erhebliches Interesse zu stoßen.

Was heute sonst noch wichtig war:

Ich begebe mich in den Feierabend, wo Sie hoffentlich längst sind. Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Abend. Bis bald.

22:00 Uhr

Hass im Netz: Justizministerium plant offenbar Accountsperren

Bei wiederholten persönlichen Angriffen in sozialen Medien sollen Gerichte nach dem Willen des Bundesjustizministeriums unter bestimmten Umständen künftig Nutzerkonten sperren lassen können. Wie das ARD-Hauptstadtstudio unter Berufung auf Eckpunkte für ein "Gesetz gegen digitale Gewalt" berichtete, sollen solche Sperren bei "schwerwiegenden Persönlichkeitsverletzungen" nur erfolgen, wenn andere Möglichkeiten wie die Löschung eines Posts nicht ausreichen und Wiederholungsgefahr besteht. Im Koalitionsvertrag der Ampel ist aber bereits festgehalten, dass richterlich angeordnete Accountsperren ermöglicht werden sollen. Die ARD berichtete, geplante Accountsperren richteten sich gegen "notorische Rechtsverletzer im digitalen Raum". Das Vorhaben soll besonders in solchen Fällen helfen, in denen nicht klar ist, wer hinter einem bestimmten Social-Media-Profil steckt.

21:51 Uhr

31.000 Migranten in diesem Jahr - Italien verhängt Ausnahmezustand

Die italienische Regierung hat wegen der zuletzt hohen Migrationszahlen über die Mittelmeerroute landesweit einen Ausnahmezustand beschlossen. Dieser gelte für sechs Monate und solle den besonders betroffenen Regionen im Süden zunächst fünf Millionen Euro zur Verfügung stellen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Der Amtssitz von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bestätigte die Berichte auf Nachfrage. Mit dem Ausnahmezustand sollen demnach einfacher neue Aufnahmezentren für Flüchtlinge errichtet werden können. In Italien wird seit geraumer Zeit über die Ankunft Tausender Migranten diskutiert. Das Innenministerium in Rom zählte in diesem Jahr bereits mehr als 31.000 Menschen, die auf Booten Italien erreichten - im gleichen Vorjahreszeitraum waren es rund 7900. Etliche Menschen versuchen immer wieder, mit oft seeuntauglichen Booten aus Tunesien und Libyen über das Mittelmeer die italienischen Inseln Lampedusa und Sizilien sowie das italienische Festland oder Malta zu erreichen.

21:33 Uhr

Vermögenswerte falsch dargestellt? Trump muss zu Befragung nach New York

Nach der historischen Anklage von Donald Trump wird der ehemalige US-Präsident übereinstimmenden Medienberichten zufolge wegen einer anderen Rechtssache erneut in New York erwartet. Wie die TV-Sender ABC und CBS sowie die Zeitung "Washington Post" berichteten, soll Trump am Donnerstag in Manhattan für eine Befragung in einem Zivilfall zu betrügerischen Geschäftspraktiken erscheinen. New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James wirft Trump, dem nach ihm benannten Unternehmen und seinen drei Kindern Donald Junior, Eric und Ivanka vor, Vermögenswerte je nach Bedarf größer oder kleiner dargestellt zu haben, um beispielsweise einfacher an Kredite zu kommen oder weniger Steuern zu zahlen. Mit der Zivilklage, die im Oktober verhandelt werden soll, will James unter anderem erreichen, dass die Trumps 250 Millionen Dollar (229 Millionen Euro) als Wiedergutmachung zahlen müssen. Trumps Konzern weist die Vorwürfe zurück. Bei einer vorherigen Befragung unter Eid im vergangenen Jahr verweigerte Trump über Stunden die Aussage - bis auf die zu seinem Namen.

21:21 Uhr

"Zeitgemäß wie eine Kohleofen" - Das soll sich beim Namensrecht ändern

Das Bundesjustizministerium hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Namensrechts veröffentlicht, der als Kernstück gemeinsame Doppelnamen von Ehepaaren und Kindern vorsieht. Es gehe um "mehr Freiheit im Namensrecht", erklärte das Ministerium.

  • Ehepaare sollen künftig beide bisherigen Familiennamen zum Ehenamen bestimmen können

  • Entscheiden sie sich für einen Doppelnamen, soll dieser zum Geburtsnamen gemeinsamer Kinder werden

  • Außerdem sollen Namensänderungen nach einer Scheidung der Eltern erleichtert werden

Der Referentenentwurf wurde an die Länder und Verbände versendet, die bis Ende April Stellung nehmen können. "Das geltende deutsche Namensrecht ist in etwa so zeitgemäß wie ein Kohleofen - und so flexibel wie Beton", erklärte Bundesjustizminister Marco Buschmann. Mit der Einführung "echter Doppelnamen" werde dem Wunsch vieler Paare entsprochen.

20:58 Uhr

Jeder fünfte Amerikaner verlor Familienmitglied durch Waffengewalt

Einer von fünf US-Bürgern hat einer Studie zufolge ein Familienmitglied durch Waffengewalt verloren. Die gleiche Anzahl der Menschen gibt zudem an, schon einmal mit einer Waffe bedroht worden zu sein, wie aus der Studie der Kaiser Family Foundation hervorgeht. Verhältnismäßig häufig betroffen sind laut Studie Schwarze und Latinos. Bei der Zahl getöteter Angehöriger wurden auch Suizide berücksichtigt. Für die Studie wurden 1271 Erwachsene befragt. Erst am Montag waren bei einem Schusswaffenangriff in einer Bank im Bundesstaat Kentucky fünf Menschen getötet worden. Das Waffenrecht ist in den USA ein höchst umstrittenes Thema. Das Recht auf Waffenbesitz ist in der Verfassung verankert, Schätzungen zufolge gibt es mehr als 393 Millionen Schusswaffen im Besitz der Bevölkerung. US-Präsident Joe Biden fordert immer wieder striktere Waffengesetze, doch wird dies von den oppositionellen Republikanern im Kongress verhindert.

20:37 Uhr

Schweizer Forscher: Klickverhalten verrät Stresslevel im Büro

Die Art und Weise, wie Menschen tippen und ihre Computermaus benutzen, kann ein besserer Stressindikator sein als ihre Herzfrequenz: Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) in einer Studie. Sie entwickelten daraus ein Modell, das nach ihren Angaben künftig dabei helfen könnte, chronischem Stress am Arbeitsplatz frühzeitig vorzubeugen.

  • 90 Probanden wurden im Labor bei realitätsnahen Bürotätigkeiten beobachtet

  • Das Maus- und Tippverhalten und die Herzfrequenz wurden aufgezeichnet

  • Mehrmals wurden die Teilnehmer während des Experiments gefragt, wie gestresst sie sich fühlen

  • Ein Teil der Probanden durfte ungestört arbeiten, der andere Teil musste zusätzlich an einem Bewerbungsgespräch teilnehmen

  • Die Hälfte der Probanden wurde zudem immer wieder durch Chat-Nachrichten unterbrochen

Die Forschenden fanden heraus, dass gestresste Menschen im Büro anders tippen und ihre Maus häufiger und ungenauer bewegen als entspannte Menschen. Zudem machten sie mehr Fehler beim Tippen. Zu ihrer eigenen Überraschung stellten die Forscher und Forscherinnen fest, dass das Tipp- und Mausverhalten der Probanden besser voraussagt, wie gestresst sie sich fühlen, als ihre Herzfrequenz.

20:15 Uhr

Wahlkampfauftakt: Erdogan verspricht höhere Löhne und Renten

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat den Wahlkampf für die Präsidenten- und Parlamentswahlen im Mai mit dem Versprechen von Lohnerhöhungen und weiteren Großprojekten begonnen. Die Löhne von Beamten und Renten würden regelmäßig über das Niveau der Inflation erhöht, sagte Erdogan beim Wahlkampfauftakt seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP in Ankara. "Wir werden eine Super-Hochgeschwindigkeitszuglinie zwischen Ankara und Istanbul einrichten." Erdogans Partei stellte zudem die Kandidaten für die Parlamentswahl vor. Die Opposition hat teilweise schon mit ihrem Wahlkampf begonnen. Die Parlaments- und Präsidentenwahlen finden gleichzeitig am 14. Mai statt. Aussichtsreichster von drei Gegenkandidaten ist der Chef der Mitte-Links Partei CHP, Kemal Kilicdaroglu.

  • Nach der Erdbebenkatastrophe Anfang Februar war unter anderem Kritik am Krisenmanagement der Regierung laut geworden

  • Den Türken macht außerdem eine massive Inflation von rund 50 Prozent zu schaffen

19:36 Uhr

Unzugängliche Brandherde: Feuer in Hamburg noch immer nicht gelöscht

In Hamburg haben Feuerwehrleute den Großbrand in einem Lagerhallenkomplex nach rund zwei Tagen weitgehend gelöscht. Nach Angaben der Feuerwehr war das Feuer "zu 95 Prozent gelöscht". Es gab demnach in den stark einsturzgefährdeten, ausgebrannten Gebäuden aber weiterhin Glutnester und Brandherde, die für die Einsatzkräfte wegen der damit verbundenen Lebensgefahr nicht erreichbar waren. Der Löscheinsatz werde "noch einige Zeit" dauern. Laut Feuerwehr müssen die Eigentümer der Lagerhallen zunächst spezielle Abbruchunternehmen beauftragen, um Trümmer zu räumen und die Einsturzgefahr zu beseitigen. Erst dann könnten die Einsatzkräfte die noch verbliebenen Brandherde erreichen und das Feuer endgültig löschen, hieß es. Mit Mitteln der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks sei dies nicht machbar. Nach Angaben der Feuerwehr waren insgesamt etwa 400 Einsatzkräfte in die zeitraubende Brandbekämpfung eingebunden.

19:07 Uhr

Neuer Gesetzentwurf am Mittwoch: So viel Cannabis darf man künftig legal besitzen

Der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und der Anbau von drei Pflanzen zum Eigenkonsum soll in Deutschland einem Bericht zufolge künftig legal sein. Das sehen nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland die überarbeiteten Gesetzespläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für die Cannabis-Legalisierung vor, die am morgigen Mittwoch vorgestellt werden sollen. Der freie Verkauf von Cannabis soll zunächst nur in Modellprojekten möglich sein. Zudem sollen sogenannte Cannabis Social Clubs legalisiert werden, wie das RND weiter berichtete. Diese Vereine versorgen ihre Mitglieder mit Cannabisprodukten aus dem eigenen Anbau. Das Modell gibt es bereits in Spanien und Malta. Damit die Europäische Union (EU) die deutsche Cannabis-Legalisierung genehmigt, soll es anderes als ursprünglich vorgesehen zunächst keinen generellen freien Verkauf von Cannabis-Produkten geben. Vielmehr sei die Abgabe in lizenzierten Geschäften nur in regionalen Modellprojekten geplant, die auf fünf Jahre befristet sind.

18:48 Uhr

Anklage gegen Teenager nach tödlicher Attacke gegen Radfahrerin erhoben

Knapp drei Monate nach einer tödlichen Attacke auf eine 78-jährige Fahrradfahrerin im baden-württembergischen Bad Mergentheim ist Anklage gegen einen 15-Jährigen erhoben worden. Dem Jugendlichen wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Ellwangen mitteilte. Er soll die Seniorin im Januar demnach absichtlich und grundlos vom Fahrrad gestoßen haben, wodurch sie zu Boden stürzte. Die Frau erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass sie kurz darauf in einem Krankenhaus starb. Der damals 14-Jährige kam in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft erbrachten die Ermittlungen keine Anhaltspunkte für ein nachvollziehbares Motiv des Beschuldigten. Da es sich bei dem Beschuldigten um einen Jugendlichen handelt, der zum Tatzeitpunkt 14 Jahre alt war, würde der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

18:23 Uhr

"Stranger Things"-Star heiratet Sohn von Rock-Ikone

Bei "Stranger Things"-Star Millie Bobby Brown werden bald die Hochzeitsglocken läuten. Auf Instagram hat die erst 19-jährige Schauspielerin ein Bild geteilt, dass sie an einem Strand in den Armen ihres Partners Jake Bongiovi zeigt. Erkennbar trägt Brown am Ringfinger ihrer linken Hand einen prominent im Bild platzierten Ring. Dazu schreibt der Star: "Ich habe dich drei Sommer lang geliebt, jetzt, mein Schatz, will ich sie alle", gefolgt von einem Herz-Emoji - ein Zitat aus dem Song "Lover" von Superstar Taylor Swift. Unter dem Post, den Brown mit ihren knapp 63 Millionen Instagram-Followern geteilt hat, häufen sich Glückwünsche von prominenter Seite. Brown und Bongiovi, ein Sohn von Pop-Rocksänger Jon Bon Jovi, machten ihre Beziehung im November 2021 auf Instagram offiziell, als sie ein Foto eines Kusses teilten.

18:01 Uhr

"Musikbegeisterte" Teens klauen 36 Blockflöten aus Gymnasium

Bei einem Einbruch in eine Schule in Nordrhein-Westfalen haben drei Jugendliche 36 Blockflöten gestohlen. Wie die Polizei in Schwelm mitteilte, brachen die Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 18 Jahren am Montagabend durch die Hintertür in das Gymnasium in Hattingen ein. Sie erbeuteten auch einen Laptop und einen Verstärker. Den Angaben zufolge beobachtete der Hausmeister der Schule die Jugendlichen, als sie das Gelände mit Motorrollern verlassen wollten.

17:42 Uhr

Eigentümer schickt Ex-Mieter auf Schnitzeljagd nach seinem Mobiliar

Ein Mann hat im Allgäu seinen ehemaligen Mieter auf eine Schnitzeljagd nach seinem Eigentum geschickt, weil dieser ein halbes Jahr nach dem Umzug die Wohnung nicht ausgeräumt hatte. Wie die Polizei mitteilte, erstattete der Ex-Mieter am Montag Anzeige wegen Diebstahls. Sein ehemaliger Vermieter habe Dokumente und diverse Haushaltsgegenstände von ihm an verschiedenen Orten in Rammingen (Landkreis Unterallgäu) verteilt und ihm Geodaten der Standorte geschickt, an denen er sie nun einsammeln könne. Einige Gegenstände seien zwar schnell gefunden gewesen - allerdings von einem Unbeteiligten, der sie zur Polizei brachte.

Vom Nachahmen solcher Aktionen rieten die Ermittler in ihrer Mitteilung ab. "Es ist zwar eine sehr originelle, rechtlich jedoch sehr bedenkliche Art, Zivilstreitigkeiten zu lösen." Die Staatsanwaltschaft Memmingen prüfe nun, ob dem Ex-Vermieter juristische Folgen drohen.

17:20 Uhr

Heute keine OP: Britische Nachwuchsärzte streiken für dickes Lohnplus

Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitssystems in England sind in einen viertägigen Streik getreten. Der Ausstand begann am Morgen und folgt monatelangen Arbeitsniederlegungen in anderen Branchen des öffentlichen Diensts und der Privatwirtschaft. Die Aktion sogenannter Nachwuchsärzte führte bereits zur Absage hunderttausender Termine und wurde als längster Streik in der Geschichte des britischen Gesundheitssystems angekündigt. Die Ärztinnen und Ärzte verlangen 35 Prozent mehr Gehalt. Zudem beklagen sie pandemiebedingten Nachholbedarf und Personalmangel. Dadurch sei ihr Arbeitspensum massiv gestiegen. Die Assistenzärztin Katrina Forsyth sagte am Dienstag vor dem St.-Thomas-Krankenhaus in London: "Wir hatten massive (Lohn-)kürzungen, und wir füllen mehr Lücken, weil Leute gehen." Die Situation für Patienten werde "weniger sicher", warnte sie.

16:41 Uhr

Ach du dickes Ei - Frau findet Ostern Tasche mit Tausenden Euro und übergibt sie der Polizei

Eine Anwohnerin hat in Thüringen auf einem Parkplatz eine Aktentasche mit mehreren Tausend Euro darin gefunden und ohne lange zu zögern in einer Polizeistation abgegeben. Wie die Polizei mitteilte, machte die Frau den wertvollen Fund am Ostermontag in Rudolstadt. Der mutmaßliche Eigentümer erkundigte sich am Dienstagmorgen nach der verlorenen Tasche. Nachdem ihm diese und der Inhalt zweifelsfrei zugeordnet werden konnten, erhielt er sie zurück. Laut Polizei war noch alles in der Tasche drin - und der rechtmäßige Eigentümer glücklich und erleichtert, dass es noch ehrliche Finder gibt.

16:25 Uhr

Wählerisch und clever: Berliner Elefantenkuh schält Bananen - aber nicht jede

Die Elefantenkuh Pang Pha im Zoologischen Garten Berlin hat eine ganz spezielle Schältechnik für Bananen entwickelt: Sie bricht die Banane mit dem Rüssel auf, schüttelt die Frucht aus der Schale und verspeist sie. Erstautorin Lena Kaufmann von der Humboldt-Universität und drei Kollegen haben das Phänomen analysiert und beschreiben es im Fachblatt "Current Biology". Es scheine bei Elefanten sehr selten zu sein. Ob die Elefantenkuh Pang Pha eine Banane schält oder nicht, hängt den Beobachtungen zufolge zudem vom Reifegrad der Banane ab.

  • Laut Studie frisst Pang Pha grüne oder grün-gelbe Bananen wie andere Elefanten immer mit Schale

  • Gelbe Bananen fresse sie mal mit, mal ohne Schale, gelb-braune und braune Bananen meistens ohne

  • Braune Bananen verschmähe sie aber auch oft ganz

Besonders kurios ist, dass die 36 Jahre alte Elefantenkuh ihr Verhalten in der Gruppe ändert. Während gemeinsamer Fütterungen schält Pang Pha die Bananen der Untersuchung zufolge so gut wie nie vor dem Fressen - auch nicht, wenn diese gelb-braun sind. Eine Ausnahme mache sie bei der letzten Frucht: In 60 Prozent der Fälle, hebe sie diese auf, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu schälen und zu fressen.

Woher hat die Elefantendame ihre spezielle Technik? Das Forscherteam geht davon aus, dass Pang Pha sich das Schälen als Elefantenjunges von ihrem menschlichen Pfleger abgeguckt hat.

16:06 Uhr

Bald neue "Kollegen"? Jedes sechste Unternehmen will auf KI-Tools setzen

Textroboter wie ChatGPT von OpenAI oder Bard von Google werden in absehbarer Zeit auch massenhaft in deutschen Unternehmen verwendet werden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter Entscheidungsträgern in Firmen mit mehr als 20 Beschäftigten hervor. KI-Tools könnten beispielsweise für teil-automatisierte Chats mit Kunden eingesetzt werden. Die Systeme sind auch in der Lage, längere Texte zu kürzen oder auf der Basis von einigen Stichwörtern die Ergebnisse einer Besprechung zusammenzufassen. ChatGPT und Bard können aber auch Programmcodes produzieren.

  • Jedes sechste Unternehmen (17 Prozent) plant den Einsatz solcher Anwendungen mit Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI)

  • 23 Prozent haben keine konkreten Planungen, können sich die Nutzung aber durchaus vorstellen

  • 29 Prozent der Firmen erklärten, dass sie einen solchen KI-Einsatz für sich ausschließen

  • Jede vierte Firma (25 Prozent) hat sich mit der Frage noch nicht beschäftigt

15:44 Uhr

Rekord: Deutsche Bahn befördert an Ostern so viele Menschen wie nie zuvor

Über Ostern waren so viele Menschen im Fernverkehr der Deutschen Bahn unterwegs wie noch nie zu dieser Zeit. Rund 2,3 Millionen Fahrgäste zählte die Bahn zwischen Gründonnerstag und Ostermontag, wie der Konzern mitteilte. "Erstmals haben sich über zwei Millionen Fahrgäste zu Ostern für die Bahn entschieden", hieß es von Fernverkehrsvorstand Michael Peterson. Im Jahr davor lag die Zahl der Fahrgäste demnach bei rund 1,8 Millionen. Die Auslastung in den Zügen ist in diesem Jahr der Bahn zufolge leicht um etwa zwei Prozentpunkte auf 56 Prozent gestiegen. Der Konzern verwies auf das zusätzliche Sitzplatzangebot im Fernverkehr durch die regelmäßige Auslieferung weiterer ICE-4- und ICE-3-Neo-Züge. Die Verspätungen hätten sich im erwarteten Rahmen bewegt.

15:21 Uhr

Baum fällt auf Stromleitung - 170 Hektar Land verbrennen

An der Ostküste Südkoreas kämpfen Einsatzkräfte gegen verheerende Waldbrände. Bereits 170 Hektar Land fallen den Flammen zum Opfer, Hunderte Menschen werden in der Stadt Gangneung evakuiert. Der Auslöser für die Katastrophe ist bereits gefunden.

14:57 Uhr

Hoffnung auf zeitnahen Nachwuchs - Rostocker Zoo hat neue Erdmännchen-Gruppe

Im Rostocker Zoo ist eine neue Erdmännchen-Truppe auf Wachposten: Zoodirektorin Antje Angeli und Mecklenburg-Vorpommerns Lottochef Ait Stapelfeld als Tierpate begrüßten die vier Neuankömmlinge. Es handelt sich um ein Erdmännchen-Weibchen aus dem Zoo Leipzig und drei Brüder aus dem Krefelder Zoo. Alle wurden 2021 geboren. Als Willkommensgruß gab es eine Extraportion Leckereien für die muntere Bande. Die Familie soll sich bald vergrößern. "Erdmännchen vermehren sich in der Regel sehr schnell", sagte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. Ein Weibchen bringe nach einer Tragzeit von etwa 70 Tagen gewöhnlich zwei Würfe jährlich von meist drei bis sieben Jungen zur Welt. "Wir könnten also bereits im Juni den ersten Nachwuchs erwarten."

14:37 Uhr

Fragwürdiges Geschenk: Briten sollen mit E-Zigarette rauchfrei werden

Die Regierung in Großbritannien will eine Million Raucher in England mit kostenlosen E-Zigaretten ausstatten, um sie zum Verzicht auf Tabak zu ermutigen. Ziel sei es, das Land bis 2030 rauchfrei zu machen, teilte das Gesundheitsministerium in London mit. "Rauchfrei" definiert die Regierung mit einer Raucherquote von weniger als fünf Prozent. Das "Swap-to-Stop"-Programm soll von weiteren Maßnahmen flankiert werden - etwa finanzielle Anreize für Schwangere, auf den Glimmstängel zu verzichten. Derzeit greift in England den Angaben zufolge noch fast jede zehnte Frau während der Schwangerschaft zur Zigarette. Die Regierung geht über zwei Jahre von Kosten in Höhe von 45 Millionen Pfund (51,3 Millionen Euro) aus. Wer die kostenlosen Vapes bekomme, will Westminster in die Hände der Kommunen legen. Diese könnten das Programm mit lokalen Maßnahmen ergänzen.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Mein Kollege Christian hat sich in den wohlverdienten Feierabend verabschiedet. Ab sofort begleite ich Sie durch den Tag. Mein Name ist Alexander Schultze. Falls Sie Fragen, Anmerkungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir unter dertag@n-tv.de.

13:54 Uhr

Zahl der Hartz-IV-Sanktionen sinkt erneut

Die Zahl der Sanktionen von Jobcentern gegen Hartz-IV-Empfänger ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Die Bundesagentur habe bei 2,7 Prozent der Leistungsberechtigten das zu bezahlende Geld gekürzt - insgesamt in 148.488 Fällen gegen 99.571 Personen, wie die Bundesagentur mitteilt.

  • 2021 waren 3,1 Prozent der Leistungsberechtigten von Sanktionen betroffen - insgesamt 193.729 Fälle gegen 130.960 Personen. Vor der Corona-Pandemie gab es noch mehr als 800.000 Fälle.

  • Hintergrund der sinkenden Zahl ist unter anderem ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2019, das Sanktionen an strengere Regeln knüpft.

  • Zudem ist 2022 ein sogenanntes Sanktionsmoratorium in Kraft getreten: Von Juli vergangenen Jahres an führte es nicht mehr zu einer Minderung der Hartz-IV-Leistungen, wenn ein Empfänger einmalig etwa eine Meldung versäumte.

13:29 Uhr

Studie: Zehn Prozent der Erwerbstätigen arbeiten "suchthaft"

Süchtig nach Arbeit? Das trifft einer neuen Studie zufolge anscheinend auf viele Erwerbstätige zu: Rund zehn Prozent von ihnen, also rund 4,5 Millionen Menschen, arbeiten demnach exzessiv und können in der Freizeit kaum abschalten.

  • Als "suchthaft" wird das Verhalten laut Studie eingestuft, wenn Betroffene lange und schnell arbeiten sowie verschiedene Aufgaben gleichzeitig erledigen.

  • Zudem arbeiten die Betroffenen selbst dann hart, wenn es keinen Spaß macht. Sie leiden oftmals zudem unter einem schlechten Gewissen, wenn sie freinehmen. Nach Feierabend können sie nicht entspannen - Entzugserscheinungen, wie es in der Studie heißt.

  • Die Untersuchung haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die Technische Universität Braunschweig durchgeführt. Sie wurde von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

12:59 Uhr

Netzagentur will Rückkehr von Gas.de verhindern

Bereits im Dezember 2021, also einige Wochen vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, überrascht Gas.de Tausende Haushalte mit einer Hiobsbotschaft: Der Billiganbieter stellt seine Energielieferungen ohne Vorwarnung ein. Jetzt plant er anscheinend sein Comeback.

  • Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, hat Gas.de die Wiederaufnahme seiner Tätigkeit angemeldet.

  • Die Behörde will das verhindern: Man habe ein Verfahren zur Untersagung der Tätigkeit eingeleitet, erklärte Netzagenturchef Klaus Müller. Es bestünden Zweifel an der Leistungsfähigkeit des Unternehmens als Energielieferant.

  • Gas.de hatte seinen Kundinnen und Kunden als Energielieferant unter anderem "Strom zum Discountpreis" versprochen, diesen aber nicht geliefert, sondern allem Anschein nach lieber zu Höchstpreisen im Großhandel verkauft.

12:23 Uhr

Familie soll fünf Millionen Euro mit Pflegebetrug ergaunert haben

Vom Luxusanwesen geht es in die Gefängniszelle: In Franken sitzt eine dreiköpfige Familie in Untersuchungshaft, die gut 4,7 Millionen Euro von Krankenkassen ergaunert haben soll, um ihren luxuriösen Lebensunterhalt finanzieren zu können.

  • Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg hat die 56 und 47 Jahre Eltern und den 26 Jahre alten Sohn wegen bandenmäßigen Betrugs in 1022 Fällen angeklagt.

  • Die drei sollen als Betreiber eines ambulanten Pflegediensts im Bereich Würzburg und Kitzingen bei den Krankenkassen Leistungen abgerechnet haben, die entweder nicht oder nur teilweise erbracht wurden.

  • Die Familie war anscheinend dringend auf das Geld angewiesen: Laut Staatsanwaltschaft waren bereits sieben Grundstücke mit Hypotheken belastet.

11:43 Uhr

Taiwan "verprügelt" Xi Jinping alias Winnie Puuh

Das chinesische Militärmanöver hat den Natiolnalstolz der taiwanesischen Bevölkerung offenbar weiter entfacht. Wie Reuters berichtet, ist die Nachfrage nach Aufnähern, auf denen ein wütender taiwanesischer Schwarzbär der berühmten Disney-Figur Winnie Puuh in Gesicht schlägt, explodiert.

  • Wiinie Puuh symbolisiert den chinesischen Staatschef Xi Jinping, dem seit Jahren eine unverkennbare Ähnlichkeit mit dem knuffigen Trickfilmbären nachgesagt wird.

  • Der Aufnäher, auf dem er vom taiwanischen Schwarzbären auf die Nase bekommt, sind bereits seit letztem Jahr erhältlich. In die Höhe geschossen ist die Nachfrage aber erst, als der Aufdruck vor wenigen Tagen im taiwanesischen Fernsehen auf dem Ärmel eines Kampfpiloten zu sehen war.

  • Die Kommunistische Partei Chinas findet diese Vergleiche alles andere als witzig. Vor fünf Jahren wurde bereits ein neuer Hollywoodfilm, der von Winnie Puuh handelte, in der Volksrepublik verboten.

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Der taiwanesische Schwarzbär ist eine Unterart des Asiatischen Schwarzbären. (Foto: REUTERS)
11:27 Uhr

"Asylbremse" - Österreich verlängert Grenzkontrollen

Österreich will die Kontrollen an seinen Grenzen zu Ungarn und Slowenien um weitere sechs Monate verlängern. Es sei notwendig, "weiter konsequent auf die Asylbremse zu steigen und den Asylmissbrauch zu verhindern", erklärte Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP am Morgen im ORF.

  • Als Begründung gibt Karner einen "hohen Migrationsdruck" an, der im vergangenen Jahr zu mehr als 110.000 Asylanträgen in Österreich geführt hat.

  • Dank der Grenzkontrollen gehen die Zahlen demnach zurück: "Wir haben im Februar dieses Jahres 2600 Asylanträge gehabt, im November letzten Jahres waren es noch 12.000 Asylanträge. Um diesen konsequenten Weg weiterzugehen, müssen die Kontrollen weiter fortgeführt werden".

  • Die Grenzkontrollen laufen nach aktuellem Plan am 11. Mai aus.

11:05 Uhr

Schiwelutsch spuckt riesige Aschewolke über Kamtschatka

Warnung für den Luftverkehr über Kamtschatka: Der Schiwelutsch ist ausgebrochen und hat eine große Aschewolke über die spärlich besiedelte Halbinsel im äußersten Osten Russlands geschickt.

  • Der Ausbruch des 60.000 bis 70.000 Jahre alten Vulkans "geht noch weiter", warnt das Vulkan-Beobachtungszentrum der Kamtschatka-Halbinsel.

  • Die Aschewolke hat sich demnach über mehrere Hunderte Kilometer ausgebreitet und ist dicht genug, um den internationalen Flugverkehr und tief fliegende Flugzeuge zu beeinträchtigen.

  • Die rund 12.000 Einwohner, die in einem Radius von 100 Kilometer um den Schiwelutsch leben, wurden angewiesen, möglichst zu Hause zu bleiben.

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Auf Kamtschatka regnet es derzeit keinen Schnee, sondern Asche. (Foto: via REUTERS)
10:39 Uhr

Mehrere Menschen sterben bei Massencrash in Südafrika

10:13 Uhr

3,4 Millionen Deutsche waren noch nie im Internet

Können Sie sich ein Leben ohne Internet vorstellen? Für knapp sechs Prozent der 16- bis 74-Jährigen in Deutschland ist dies anscheinend gelebte Realität. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.

  • Das entspricht rund 3,4 Millionen Bundesbürgern.

  • Am größten ist der Anteil der sogenannten Offliner demnach in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen. Von ihnen haben 17 Prozent noch nie das Internet genutzt. Bei den unter 45-Jährigen liegt die Quote bei unter zwei Prozent.

  • Die Daten stammen aus einer Erhebung zum Nutzungsverhalten im Kommunikationsbereich aus dem vergangenen Jahr.

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Boris Becker ist bereits seit 1999 im Netz unterwegs. Sind Sie auch schon drin? (Foto: picture-alliance/ dpa)
09:39 Uhr

Steht Tupperware vor dem Aus?

Müssen Millionen Menschen bald nach neuen Möglichkeiten suchen, wie sie ihr Essen frisch halten? Denn Tupperware steckt in akuten Geldnöten. Die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ist ungewiss.

  • Nach Angaben von Unternehmenschef Miguel Fernandez spricht Tupperware bereits mit möglichen neuen Investoren, um an frisches Geld zu kommen.

  • Doch die bisherigen Anleger haben nach Jahren der Krise kein Vertrauen mehr, an der Börse brach der Kurs am Montag wegen der akuten Probleme um 49 Prozent ein. Aktuell kostet eine Aktie nur noch 1,26 Euro.

  • Tupperware hatte mit seinen teilweise als Designklassiker geltenden Schüsseln und Boxen einst die Haushaltswelt revolutioniert und mit seinen Verkaufspartys auf einen neuen innovativen Produktvertrieb gesetzt.

Alle aktuellen Nachrichten von den Finanzmärkten finden Sie in unserem Börsen-Tag.

09:12 Uhr

Schwerer Sandsturm plagt 400 Millionen Chinesen

In Peking sind Kinder und ältere Menschen aufgerufen, nicht nach draußen zu gehen. Grund ist ein schwerer Sandsturm, der aus der Mongolei kommend in der chinesischen Hauptstadt und in weiteren nordöstlichen Regionen Chinas tobt.

  • Nach Angaben der Staatszeitung "Global Times" sind rund 409 Millionen Menschen von dem Sandsturm betroffen. Wie die Behörden mitteilen, ist die Luftverschmutzung durch den Feinstaub auf das 30-fache der normalen Belastung gestiegen.

  • Es wird daher empfohlen, alle Fenster geschlossen zu halten und auf Aktivitäten im Freien zu verzichten. Wer Wohnung oder Haus unbedingt verlassen müsse, solle Augen, Mund und Nase mit Brillen und Masken abdecken.

  • Für Peking und die nordöstliche Region Chinas ist es der vierte Sandsturm innerhalb eines Monats.

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In Peking geht es derzeit für viele Menschen nur noch mit Gesichtsmaske aus dem Haus. (Foto: picture alliance/dpa/AP)
08:46 Uhr

USA und Philippinen versenken zur Übung ein Schiff

Die Philippinen und die USA haben ihre bisher größte gemeinsame Militärübung begonnen. Dieses Jahr nehmen insgesamt 17.600 Soldaten an "Balikatan" teil, darunter 12.000 Soldaten aus den USA.

  • "Balitakan" lässt sich mit "Schulter an Schulter" übersetzen.

  • Im Mittelpunkt der Übung soll die See- und Küstenverteidigung stehen. Geplant sind unter anderem Gefechtsübungen mit scharfer Munition auf See, außerdem soll ein Schiff mit einem Raketenangriff versenkt werden.

  • Die Übung beginnt einen Tag, nachdem China bei einem dreitägigen Militärmanöver einen Angriff auf Taiwan simuliert hatte.

08:16 Uhr

Feuerwehr zieht Leiche aus Teich in Bottrop

Im nordrhein-westfälischen Bottrop ist eine Leiche aus einem Teich geborgen worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurde die unbekannte Person am Montagabend unweit des Bottroper Stadtteils Batenbrock entdeckt.

  • Wiederbelebungsmaßnahmen der Rettungskräfte blieben erfolglos.

  • Identität und Hintergründe sind noch unklar. Die Polizei kann derzeit nur sagen, dass es sich bei der Leiche um eine weibliche Person handelt.

07:48 Uhr

Briten diskutieren Kates rote Oster-Fingernägel

Rote Fingernägel - darf man das? In Großbritannien anscheinend nicht, wenn man dem britischen Königshaus angehört. Denn auf der Insel wird derzeit leidenschaftlich diskutiert, ob sich Prinzessin Kate mit dem auffälligen Farbtupfer an ihren Händen einen royalen Fauxpas geleistet hat.

  • Stein des Anstoßes: Leuchtendes Rot oder Pink waren bei Elizabeth II. verpönt, behaupten zumindest royale Experten.

  • Mit ihren roten Fingernägeln am Osterwochenende soll Kate demnach gegen die Regeln der im September verstorbene Queen verstoßen haben.

  • Die Reaktionen in den sozialen Medien sind unterschiedlich. Sie reichen von "wundervoll" über "überraschend" bis hin zu "schockierend".

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Was Prinz Louis von den roten Fingernägeln seiner Mutter hält, ist nicht bekannt. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)
07:28 Uhr

Regen, Sonne und Wind - der April gibt sich launisch

07:14 Uhr

Stadtrat schickt ausgeschlossenen US-Abgeordneten zurück ins Parlament von Tennessee

Ihre Waffen sind den Republikaner heilig. Was passiert, wenn man dagegen protestiert? Im Bundesstaat Tennessee muss man - wie am Donnerstag geschehen -seinen Parlamentsausschluss fürchten, selbst wenn man demokratisch gewählt wurde. Immerhin einer der beiden Ausgeschlossenen darf nun wieder zurück - vorübergehend.

  • Der Stadtrat der Hauptstadt Nashville hat dafür gestimmt, dass der Demokrat Justin Jones bis zu einem Sonderwahltermin wieder ins Abgeordnetenhaus von Tennessee zurückkehren darf.

  • Jones und ein weiterer schwarzer Abgeordneter der demokratischen Partei waren Donnerstag von den republikanischen Abgeordneten ausgeschlossen worden, weil sie sich nach dem tödlichen Angriff auf eine Grundschule in Nashville einer Demonstration für schärfere Waffengesetze auf dem Parlamentsgelände angeschlossen hatten.

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Justin Jones wird auch von US-Präsident Joe Biden unterstützt. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
06:48 Uhr

Berliner haben 2022 am wenigsten Energie verbraucht

Die deutschen Haushalte haben sich im vorigen Jahr beim Energieverbrauch stark zurückgehalten. Der Stromverbrauch sank im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent, beim Erdgas konnten sogar 21 Prozent eingespart werden, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus einer Erhebung des Vergleichsportals Check24 berichtet.

  • Der durchschnittliche Verbrauch pro Haushalt lag demnach 2022 bei knapp 15.400 Kilowattstunden (kWh). 2021 sind es noch gut 4000 Kilowattstunden mehr gewesen.

  • Besonders sparsam waren die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen. Ganz vorne liegen Berliner Haushalte mit einem Verbrauch von nur knapp 11.000 kWh - allerdings haben Städte auch die geringste Wohnfläche.

  • Den höchsten Verbrauch weist Sachsen mit fast 19.600 kWh auf, allerdings wurde im Osten generell mehr Gas als im Westen benötigt, was an weniger gut gedämmten Gebäuden liegen könnte.

06:32 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das lange Osterwochenende ist vorbei, für viele Millionen Menschen geht es heute früh zurück an die Arbeit. Damit Sie jederzeit bestens informiert sind, hier die wichtigsten Themen des Tages im kurzen Überblick:

  • Die chinesischen Muskelspiele vor Taiwan sind vorbei, die Militärmanöver in der Region allerdings nicht: Die Philippinen und USA starten ihre bisher größte gemeinsame Militärübung.

  • US-Präsident Joe Biden bricht auf zu einer Reise nach Nordirland und Irland. Der Besuch hat auch persönliche Gründe: Vorfahren des 80-Jährigen wanderten einst von Irland in die USA aus.

  • Im türkischen Ankara eröffnet die islamisch-konservative AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan ihren Wahlkampf. Die Parlaments- und Präsidentenwahlen finden am 14. Mai statt.

  • In der Fußball-Champions-League steht das erste Viertelfinale an: Im Hinspiel empfängt Manchester City am Abend (21 Uhr bei Amazon Prime Video und im ntv.de-Liveticker) den FC Bayern München. Im zweiten Spiel des Tages trifft Benfica Lissabon auf Inter Mailand.

Auch über die aktuellen Geschehnisse in und um die Ukraine halten wir Sie in unserem Ukraine-Liveticker weiter auf dem Laufenden. Wenden Sie sich gern mit Fragen, Anregungen und Kritik an dertag@n-tv.de

Ihr Christian Herrmann

06:19 Uhr

Störungen bei mehreren Apple-Diensten

Bei mehreren Apple-Angeboten kann es derzeit zu Problemen kommen. Tausende Nutzern melden Störungen mit Diensten wie Apple Music, Apple Music Radio und iTunes Match, wie aus der Statusseite des Unternehmens hervorgeht.

  • Auch mit Apple News und dem App Store soll es nach Angaben der Webseite Downdetector derzeit Probleme geben.

  • Wie es aussieht, sind davon allerdings nur die USA und anliegende Regionen betroffen.

  • Die Ursache der Störungen ist noch unklar. Apple hat sich noch nicht dazu geäußert.

Update von 07:55: Apple hat die Störungen nach eigenen Angaben behoben. Eine Ursache für die Probleme nannte der Konzern nicht.

05:58 Uhr

Mehr als 180 Menschen klagen wegen Impfschäden

Mit ihren Corona-Impfstoffen haben Biontech und Co. viele Menschenleben gerettet. Doch nicht alle Menschen glauben, dass die Impfung gut für sie war, im Gegenteil: Allein in Deutschland sind mindestens 185 Zivilklagen wegen möglicher Impfschäden eingereicht worden.

  • Die Daten beruhen auf den Angaben von zwei Kanzleien aus Düsseldorf und Wiesbaden, die 135 beziehungsweise 50 Fälle vertreten.

  • Der mutmaßlich erste Prozess soll am 28. April vor dem Landgericht Frankfurt verhandelt werden.

  • Klägerin ist eine Frau, die durch die Corona-Impfung von Biontech unter anderem einen Herzschaden davongetragen haben will.

  • Knackpunkt ist nach Angaben von Juristen die Kausalität: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Schaden?