Dienstag, 18. Juni 2024Der Tag

mit Juliane Kipper
Juliane Kipper
22:16 Uhr

Das war Dienstag, der 18. Juni 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

über Deutschland rollt eine Unwetter-Front. Dabei ist es von Südwest nach Norden zu teils massiven Regenfällen, Gewittern und Hagel gekommen. Lokal rückten die Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen aus. Vorsorglich wurden einige Fan-Meilen der Europameisterschaft geschlossen, etwa in Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln sowie in Berlin. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte, es drohe "eine Schwergewitterlage quer über der Mitte des Landes, die noch bis Mittwochfrüh andauert". Für mehrere Regionen gelten Unwetterwarnungen.

In Dortmund haben kräftige Regenfälle am Nachmittag für ungefähr 20 Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Im Stadion versuchten die Ordnerinnen und Ordner, die Auswirkungen des Regens vor dem EM-Spiel der Türkei gegen Georgien möglichst gering zu halten: Sie fegten das Wasser, das sturzbachartig von den Dächern fiel und die Treppen hinunterfloss, in offene Gullys. Meine Kollegen Tobias Nordmann und Martin Armbruster haben derweil über die türkische Euphorie-Lawine im Vorfeld des Spiels berichtet. Eine Auswertung des Spieles können Sie hier lesen.

Außerdem möchte ich Ihnen heute noch diese Texte ans Herz legen:

Und damit verabschiede ich mich von Ihnen.

21:46 Uhr

Taucher bergen zwei Menschen tot aus versunkenem Auto im Rhein

Zwei Menschen sind in Rheinland-Pfalz tot aus einem im Rhein versunkenen Auto geborgen worden. Warum das Auto in den Fluss geriet und woran die beiden Insassen, ein Mann und eine Frau, starben, sei noch völlig unklar, teilte die Mainzer Polizei am Abend mit. "Wir kennen die genauen Hintergründe nicht", sagte ein Sprecher.

Ein Zeuge hatte laut der Mitteilung gegen 17.40 Uhr ein Fahrzeug im Rhein bei Guntersblum gut 20 Kilometer südlich von Mainz gemeldet. Es sei von einer Rampe aus in den Fluss gelangt. Knapp eine Stunde später lokalisierten Taucher das inzwischen gesunkene Auto. Die Identität der Toten stand den Angaben zufolge zunächst nicht fest. Die Kriminalpolizei ermittelt. An dem Einsatz waren Kräfte der Feuerwehr, der DLRG, mehrerer Polizeiinspektionen und Wasserschutzpolizeien beteiligt sowie ein Polizeihubschrauber.

21:22 Uhr

Sexualstraftäter stellt sich nach Flucht während eines Ausgangs

Ein Sexualstraftäter ist seinem Betreuer am Nachmittag bei einem beaufsichtigten Ausgang in einem Einkaufszentrum in der Essener Innenstadt entkommen. Nach mehreren Stunden auf der Flucht stellte sich der Mann am Abend der Polizei. Die Polizei hatte die Bevölkerung zuvor vor dem 46-Jährigen gewarnt. Auf die Frage, ob der Mann gefährlich sei, sagte Polizeisprecher Thomas Weise, davon müsse ausgegangen werden.

Der verurteilte Sexualstraftäter war seinem Betreuer gegen 15.00 Uhr entkommen. Wo genau der Mann zuletzt untergebracht war, dazu wollte sich der Polizeisprecher nicht äußern. Auch gab es zunächst keine Angaben dazu, weswegen genau der 46-Jährige verurteilt worden war

20:57 Uhr

Feuerwehrmann stoppt Dieb durch Sprung auf Krankenwagen

In Ohio fängt eine Überwachungskamera eine Szene wie aus einem Film ein: Ein Mann schickt sich an, einen Krankenwagen auf einem Klinikgelände zu klauen. Ein zufällig anwesender Feuerwehrmann hängt sich im Versuch, ihn zu stoppen, kurzerhand an den rollenden Wagen.

20:23 Uhr

Nvidia holt sich die Börsenwert-Krone

Nvidia
Nvidia 157,72

Der Siegeszug Künstlicher Intelligenz (KI) treibt die Aktien von Nvidia von Rekordhoch zu Rekordhoch- heute steigen sie um bis zu 3,4 Prozent auf 135,40 Dollar. Damit erreichte der Weltmarktführer für KI-Spezialprozessoren eine Marktkapitalisierung von 3,332 Billionen Dollar und stieg zum weltweit wertvollsten Börsenunternehmen auf.

Dahinter folgten der Software-Konzern Microsoft mit 3,325 und der iPhone-Anbieter Apple mit 3,282 Billionen Dollar. Diese drei Unternehmen liefern sich seit Tagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Börsenwert-Krone. Dabei hat Nvidia in den vergangenen Monaten mit Sieben-Meilen-Stiefeln zu den bisherigen Spitzenreitern aufgeholt. Mit einem Kursplus von rund 170 Prozent seit Jahresbeginn haben sich die Titel des Chip-Konzerns um ein Vielfaches besser entwickelt als die von Apple und Microsoft.

19:36 Uhr

Zweijährige in Frankreich verschluckt Cannabis und fällt in Koma

Eine Zweijährige ist in Frankreich zeitweise ins Koma gefallen, nachdem sie von ihren Eltern in einem Plastik-Ei verstecktes Cannabis verschluckt hat. Für die Fahrlässigkeit wurden die Eltern in Pau in Südfrankreich zu Geldstrafen von 500 und 1000 Euro verurteilt, wie die Zeitung "Le Parisien" unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft berichtete.

Das Mädchen war Ende Mai in der Garage auf das in der gelben Plastikverpackung eines Überraschungseis versteckte Cannabis gestoßen. Die Mutter hatte das schnell bemerkt und ein Cannabis-Stück aus dem Mund ihrer Tochter entfernt. Dennoch hatte das Kind von der Droge etwas verschluckt und wachte am kommenden Morgen nicht mehr auf. Das Mädchen lag mehrere Tage in einer Klinik im Koma, ehe es ihm wieder besser ging.

19:04 Uhr

Feuerwehr muss in Dortmund 20-mal ausrücken

Kräftige Regenfälle haben in Dortmund für ungefähr 20 Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Mehrere Straßen seien überflutet worden, auch eine U-Bahn-Station sei mit rund zehn Zentimetern Wasser vollgelaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Dortmund. Verletzt worden sei niemand.

Im Stadion versuchten die Ordnerinnen und Ordner, die Auswirkungen des Regens vor dem EM-Spiel der Türkei gegen Georgien möglichst gering zu halten: Sie fegten das Wasser, das sturzbachartig von den Dächern fiel und die Treppen hinunterfloss, in offene Gullys. Auch bei dem Marsch der georgischen Fans zum Stadion gingen teils heftige Regenfälle nieder. Auf der A42 sei im Autobahnkreuz Herne die Fahrbahn in Richtung Dortmund überflutet worden, berichtete zudem ein Sprecher der Polizei Münster. Die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer könnten dort jedoch langsam entlangfahren.

18:34 Uhr

Tochter tot am Rheinufer entdeckt: Eltern in U-Haft

Nach dem Fund einer toten 15-Jährigen am Rheinufer in Worms (Rheinland-Pfalz) hat das Amtsgericht Mainz gegen die Eltern Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Totschlags angeordnet. "Es besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten den Entschluss zur Tötung ihrer Tochter gefasst haben, weil sie mit deren Lebenswandel nicht einverstanden waren", teilte das Polizeipräsidium Mainz mit.

Der 39-jährige Vater und die 34-jährige Mutter seien in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten untergebracht. Eltern und Tochter sind der Polizei zufolge afghanische Staatsangehörige.

18:02 Uhr

Hardliner fordern Verschärfung: Moskau passt Atomdoktrin an

Immer wieder kommen aus Moskau Drohungen zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen. Bislang setzt die russische Atomdoktrin dem allerdings einen engen Rahmen. Die bisherige Regelung besagt: Moskau darf nur in zwei Fällen Atomwaffen einsetzen. Im Falle eines atomaren Angriffs auf Russland oder wenn ein Angriff mit konventionellen Waffen die Existenz des Landes gefährdet.

Nun soll sie wohl verändert werden. Die vage Definition hat einige Hardliner dazu bewegt, den Kreml zu einer Verschärfung der Doktrin zu drängen, um den Westen zu nötigen, die Warnungen ernster zu nehmen. Die Erfahrung der "militärischen Spezialoperation" und das Verhalten des Westens hätten gezeigt, dass einige in der Militärdoktrin beschriebene Parameter angepasst werden müssten - darunter auch die Politik der nuklearen Abschreckung, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Detaillierter wollte er sich nicht äußern. Nach Angaben Rjabkows hängen die Neuformulierungen damit zusammen, dass sich die internationale Lage immer weiter verkompliziert. Er sagte, dass die Arbeit an den Veränderungen noch nicht abgeschlossen sei. Es gebe auch keinen Zeitrahmen für die Fertigstellung einer neuen Doktrin.

16:59 Uhr

Vogelgrippe-Pandemie könnte "potenziell noch katastrophaler sein als Corona"

Die Ausbreitung der Vogelgrippe auch unter Säugetieren zeigt laut einem Expertenbericht, dass die Welt nicht für drohende künftige Pandemien gerüstet ist. Mehr als vier Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie setzten Politiker weltweit die Zukunft aufs Spiel, indem sie nicht ausreichend in die Pandemie-Vorsorge investierten, warnten die Autoren einer vorgelegten Studie. Das Vogelgrippevirus H5N1 hat in den vergangenen Monaten zunehmend auf Säugetiere übergegriffen, unter anderem auf Milchvieh in den USA. Auch mehrere Menschen infizierten sich bereits, was Befürchtungen einer drohenden Pandemie weckte.

"Sollte sich H5N1 von Mensch zu Mensch übertragen, wäre die Welt sehr wahrscheinlich erneut überfordert", warnte die frühere neuseeländische Premierministerin und Studien-Co-Autorin Helen Clark. Eine Vogelgrippe-Pandemie könnte "potenziell noch katastrophaler sein als Corona". "Wir sind ganz einfach nicht gerüstet, um künftige Krankheitsausbrüche zu stoppen, bevor sie sich weiter ausbreiten", sagte Clark auch mit Blick auf einen Mpox-Virenstamm, der sich besonders unter Kindern in der Demokratischen Republik Kongo verbreitet. Obwohl reiche Länder über einen passenden Impfstoff verfügten, sei dieser bisher nicht in zentralafrikanischen Staaten verfügbar gemacht worden, kritisierte sie.

16:24 Uhr

Nicht zum ersten Mal: Landwirt tötet mehrere Rehkitze bei Mäharbeiten

Zum wiederholten Mal hat ein Landwirt im Landkreis Unterallgäu Rehkitze beim Mähen getötet. Bei Mäharbeiten des 42-Jährigen auf einer Wiese kamen mehrere Kitze um, wie die bayerische Polizei in Kempten berichtete.

Er wäre verpflichtet gewesen, vorher das Wiesengrundstück abzusuchen oder es in Absprache mit dem Jagdpächter mit einer Drohne abzufliegen. Die Polizei ermittelt gegen den Landwirt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Der 42-Jährige trat wegen ähnlicher Vorfälle bereits mehrmals in Erscheinung. Zahlen zu den toten Kitzen nannte die Polizei nicht.

16:01 Uhr

Polizei nimmt Justin Timberlake wegen Trunkenheit am Steuer fest

Popstar Justin Timberlake ist wegen des Verdachts auf Trunkenheit am Steuer auf der Insel Long Island im US-Staat New York festgenommen worden. Das bestätigte ein Vertreter der Sicherheitsbehörden, der anonym bleiben wollte. Der Sänger werde voraussichtlich noch heute in Sag Harbor, am östlichen Ende der Insel, zu einer Anhörung erscheinen müssen.

Nach Informationen der britischen "Daily Mail" ist der ehemalige "NSYNC"-Star zuvor mit Freunden verabredet gewesen. "Justin war mit Freunden zum Abendessen unterwegs und vor dem Restaurant waren Polizeiautos stationiert, wie in den meisten Nächten", wird eine anonyme Quelle zitiert. "Sie suchten nach Leuten, die nach Mitternacht gehen und möglicherweise getrunken haben."

Für den 43-jährigen Familienvater kommt die Festnahme zur Unzeit. Ende der Woche stehen zwei Konzertauftritte in Chicago an. Im Juli geht Timberlake mit seinem sechsten Album "Everything I Thought It Was" auf Welttournee.

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15:37 Uhr

Ihm drohte Todesstrafe: Schwedischer Diplomat verlobt sich direkt nach Freilassung

Kaum aus dem iranischen Gefängnis freigelassen, schon verlobt: Der im Rahmen eines Gefangenenaustauschs nach zwei Jahren in seine Heimat zurückgekehrte schwedische EU-Diplomat Johan Floderus hat seinem Lebensgefährten direkt nach seiner Landung in Stockholm einen Heiratsantrag gemacht.

Ein von der schwedischen Regierung veröffentlichtes Video zeigt, wie Floderus nach seiner Landung am Samstag am Flughafen vor seinem Freund niederkniet, bevor dieser nickt und Ja sagt. Anschließend küsst sich das Paar unter dem Beifall von Familie, Freunden und des schwedischen Regierungschefs Ulf Kristersson."Nach zwei langen Jahren bin ich endlich ein freier Mann und mit meiner Familie und meinem Verlobten vereint", schrieb der 33-jährige Floderus in einer von seiner Familie veröffentlichten Erklärung.

Der junge EU-Diplomat war im April 2022 nach einem Urlaub im Iran festgenommen worden. Ihm drohte wegen Spionagevorwürfen die Todesstrafe.

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14:51 Uhr

15-Jährige tot an Rheinufer gefunden - Eltern unter Verdacht

Am Rheinufer im rheinland-pfälzischen Worms ist eine tote 15-Jährige gefunden worden. Ermittelt werde wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts, teilte die Polizei in Mainz mit. Als tatverdächtig gelten die Eltern des Mädchens. Sie wurden festgenommen, eine Vorführung vor einem Haftrichter war für den weiteren Tag geplant.

Den Ermittlern zufolge wurde die 15-Jährige am Montagabend am Ufer im Wormser Stadtteil Rheindürkheim gefunden. Die 34-jährige Mutter hatte der Polizei in Pirmasens zuvor ihren Verdacht mitgeteilt, dass ihre Tochter getötet worden sei. Demnach soll die Tat bereits am Samstagabend begangen worden sein. Eine Suche habe die Ermittler schließlich zur Leiche geführt. Für den weiteren Dienstag war die Obduktion der Leiche angesetzt. Ermittler durchsuchten die Wohnungen der Beteiligten und das Auto des Vaters.

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14:28 Uhr

Viele Deutsche unsicher wegen drohendem Fernseh-Blackout

Auch wenige Wochen vor der Abschaffung des sogenannten Nebenkostenprivilegs sind viele Menschen in Deutschland unsicher, ob sie davon überhaupt betroffen sind. In einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox gaben 20 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, ob sie vor dem 1. Juli tätig werden müssen, um zu Hause weiter Kabelfernsehen empfangen zu können. Jeder und jede vierte Befragte sieht Nachteile wegen der Umstellung. 21 Prozent der Befragten sind die neuen Regeln laut Verivox egal. 33 Prozent bewerten sie als positiv, weil sie entweder Geld sparen oder zumindest die Wahlmöglichkeit schätzen.

Bisher müssen und können sich Mieterinnen und Mieter nicht selbst um ihren Kabelanschluss in ihrer Wohnung kümmern. Die Vermieterinnen und Vermieter wählen den Anbieter aus und rechnen die Gebühren über die Betriebskosten ab - egal, ob im Haushalt Kabel-TV geschaut wird oder nicht. Ab 1. Juli ändert sich das. Dann nämlich fällt das Nebenkostenprivileg weg. Wer dann weiter fernsehen möchte, muss selbst einen Vertrag mit einem Anbieter abschließen. Verbraucherinnen und Verbraucher, die ohnehin nicht fern schauen oder Angebote im Internet oder über die Antenne nutzen, müssen indes nichts machen.

14:28 Uhr

Schichtwechsel

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

auch heute begleite ich Sie bis in den späten Abend durch den Tag. Mein Kollege hat sich soeben in den Feierabend verabschiedet. Mein Name ist Juliane Kipper. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter juliane.kipper@ntv.de.

13:52 Uhr

560-PS-Auto crasht mit 50 Meter Bremsspur durch 30er-Zone

Vier beschädigte Autos und eine 50 Meter lange Bremsspur: Nach einem Autounfall in einer Tempo-30-Zone ermittelt die Dortmunder Polizei wegen eines illegalen Autorennens. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war ein 20-Jähriger am Steuer eines hochmotorisierten Autos in einen geparkten Kleintransporter gekracht. Dieser rutschte in ein weiteres Auto, das wiederum das nächste Auto erfasste.

Diese Kettenreaktion sowie die lange Bremsspur lassen laut Polizei auf ein hohes Tempo schließen. Sie beschlagnahmte den Führerschein des Fahrers, das 560-PS-Auto, das der Fahrer sich von seiner Schwester geliehen hatte, sowie die Mobiltelefone aller Beteiligten. Der Sachschaden wird auf 26.500 Euro geschätzt.

13:10 Uhr

Immobilienportal zeigt teuerstes zum Verkauf stehendes Haus in Deutschland

15,5 Millionen Euro für ein schlichtes, größeres Reetdachhaus samt Grundstück. Möglich gemacht durch einen aberwitzigen Immobilienmarkt: Das teuerste zum Verkauf stehende Haus in Deutschland befindet sich laut ImmoScout24 auf Sylt. Es handelt sich um ein Reetdachhaus mit 400 Quadratmetern Wohnfläche nahe den Dünen bei Kampen, wie die Internetplattform mitteilte. Das Grundstück hat knapp 3000 Quadratmeter.

Der Quadratmeterpreis beträgt 38.750 Euro.

Der Quadratmeterpreis beträgt 38.750 Euro.

Die Nachfrage wird wahrscheinlich trotz des stolzen Preises da sein. Das Angebot an Immobilien auf Sylt ist knapp - und die Kaufinteressenten oft sehr vermögend. Während es Insulanern oder auch Beschäftigten kaum mehr möglich ist, auf Sylt eine geeignete Unterkunft zu finden, werfen andere mit dem Geld um sich ...

12:43 Uhr

Prothese für misshandeltes Kamel - Fall schlägt hohe Wellen in Pakistan

In Pakistan hat ein Fall von Tier-Misshandlung für Entsetzen in den sozialen Medien gesorgt. Ein Landbesitzer in der südlichen Provinz Sindh soll einem Kamel ein Bein abgeschnitten haben, nachdem er das verirrte Tier grasend auf seinem Feld gefunden hatte. Er wollte das Tier damit angeblich bestrafen. Nun will die Provinzregierung dem Kamel eine Prothese beschaffen, wie die zuständige Tierschutzorganisation bestätigte.

Der Fall schlägt seit Tagen Wellen in dem südasiatischen Land - seit ein Video von dem misshandelten Tier in den sozialen Medien kursiert. Nutzer forderten Behörden zum Handeln auf. Im Zuge der Ermittlungen nahm die Polizei schließlich den Landbesitzer und vier weitere Männer fest. Den Beschuldigten drohten bis zu fünf Jahre Haft. Das Kamel, dessen Alter auf knapp acht Monate geschätzt wird, wird derzeit von der Tierschutzorganisation CDRS Benji Project versorgt.

Die Provinzregierung beauftragte laut der zuständigen Tierschutzorganisation eine Firma in Pakistan mit der Herstellung der Prothese.

Die Provinzregierung beauftragte laut der zuständigen Tierschutzorganisation eine Firma in Pakistan mit der Herstellung der Prothese.

(Foto: dpa)

12:14 Uhr

Gandalf-Darsteller Ian McKellen liegt nach Theater-Auftritt im Krankenhaus

Der unter anderem für seine Rolle als Gandalf in "Herr der Ringe" bekannte britische Schauspielstar Ian McKellen ist nach einem Sturz von der Theaterbühne ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 85-Jährige spielte in dem Stück "Player Kings" im Noel Coward Theatre im Londoner West End, als er während einer Kampfszene den Halt verlor und stürzte.

Nach Untersuchungen hätten die Ärzte versichert, "dass er sich schnell und vollständig erholen wird, und Ian ist guter Dinge", erklärte das Theater am Dienstag. Die Aufführung am Dienstagabend wurde abgesagt, am Mittwoch soll McKellen bereits wieder auf der Bühne stehen. Neben der Rolle des Gandalf spielte McKellen unter anderem den Superschurken Magneto in mehreren X-Men-Filmen.

Dieses Gesicht dürfte vielen bekannt vorkommen: Ian McKellen spielte in "Herr der Ringe" den Gandalf.

Dieses Gesicht dürfte vielen bekannt vorkommen: Ian McKellen spielte in "Herr der Ringe" den Gandalf.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

11:34 Uhr

Schlimmer Unfall in Bayern: Kind tot und viele Schwerverletzte

Ein besonders schrecklicher Unfall hat sich gestern Abend in Bayern ereignet. Dort ist ein Achtjähriger ums Leben gekommen. Fünf weitere Menschen schweben zudem in Lebensgefahr, wie die Polizei in Neunburg vorm Wald mitteilte. Den Ermittlungen zufolge war ein 30-Jähriger auf einer Straße zwischen Neunburg und Sonnenried aus unklarer Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal sowie ungebremst mit dem entgegenkommenden Auto einer 35-Jährigen zusammengeprallt.

Im Auto der 35-Jährigen saßen noch eine 29-Jährige sowie drei Kinder im Alter von sieben, acht und 16 Jahren. Der Achtjährige erlag seinen schweren Verletzungen noch vor Ort. Die anderen Insassen des Autos und der 30-Jährige wurden ebenfalls schwer verletzt und kamen in Krankenhäuser. Teilweise wurden sie noch in der Nacht notoperiert. Ihr Zustand sei "kritisch, aber stabil", hieß es. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Zur Klärung gab die Staatsanwaltschaft Amberg ein Gutachten in Auftrag.

Zwei verunfallte Fahrzeuge stehen auf der St2151 während die Unfallstelle untersucht wird.

Zwei verunfallte Fahrzeuge stehen auf der St2151 während die Unfallstelle untersucht wird.

(Foto: picture alliance/dpa/vifogra)

11:06 Uhr

Bürgerrat verteilt 25 Millionen Euro aus Erbe von Aktivistin

In Österreich hat ein Bürgerrat 25 Millionen Euro aus dem Vermögen der Sozialaktivistin Marlene Engelhorn an insgesamt rund 80 Organisationen und Vereine verteilt. Zentrales Ziel sei es gewesen, die Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern und den Benachteiligten mehr Chancen zu geben, sagte Projektleiterin Alexandra Wang in Wien. Das Geld fließt an Initiativen, die sich mit den Themen Klima und Umwelt, leistbares Wohnen, Gesundheit und Soziales sowie Integration und Bildung beschäftigen. Mit der Entscheidung sei nicht nur Geld, sondern es seien Wertschätzung, Respekt und viele Zukunftschancen verteilt worden, sagte Angelika Taferner vom Bürgerrat.

Für den "Guten Rat für Rückverteilung" waren 50 Bürger im Alter von 16 bis 85 Jahren repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ausgewählt worden. Sie hatten an sechs Wochenenden darüber diskutiert, wie das Geld besonders sinnhaft eingesetzt werden könnte.

10:28 Uhr

29-Jähriger findet zwei Leichen in Wohnung

In einer Wohnung in Zweibrücken in Rheinland-Pfalz sind zwei Leichen entdeckt worden. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Verbrechen aus, wie sie heute mitteilte. Demnach fand ein 29-Jähriger die Toten am späten Montagabend und alarmierte die Beamten. Bei den mutmaßlich Getöteten handele es sich um eine 24-jährige Frau und einen Mann, dessen Identität zunächst nicht genau geklärt werden konnte. Wie die beiden starben, ist unklar.

Die beiden Leichen werden rechtsmedizinisch untersucht. Derzeit gebe es keinen konkreten Tatverdacht, teilten die Ermittler weiter mit. Der 29-Jährige, der die Leichen entdeckte, werde als Zeuge vernommen. Auch zu möglichem Motiv und weiteren Hintergründen der Tat laufen Ermittlungen der Kriminalpolizei.

10:05 Uhr

Ariana Grande gab jungen Fans fragwürdige Serienmörder-Antwort

US-Sängerin Ariana Grande hat eigenen Worten zufolge vor langer Zeit einmal jungen Fans erzählt, dass sie gerne mit Serienmörder Jeffrey Dahmer zu Abend gegessen hätte. Sie habe früher Interesse an True Crime gehabt und sei darum "vernarrt in Serienmörder" gewesen, berichtet die 30-Jährige in dem Podcast "Podcrushed".

Als sie als Teenager als Darstellerin der Kinder-Serie "Sam & Cat" bekanntgeworden war, habe sie eine Fragerunde mit einer "jüngeren Gruppe" gehabt. "Und sie waren mit Eltern da und jemand sagte: 'Wenn du mit jemandem zu Abend essen könntest, egal ob lebendig oder tot, wer wäre es?'" Sie habe noch die anwesenden Eltern gefragt, ob sie die "richtige Antwort" geben dürfe, schilderte Grande. "Und ich sagte: 'Ich meine, Jeffrey Dahmer ist ziemlich faszinierend. Ich glaube, ich hätte ihn gerne getroffen.'" Serienmörder Dahmer hatte einst nach seiner Festnahme gestanden, 17 junge Männer zwischen 1978 und 1991 ermordet zu haben.

09:27 Uhr

"Einheit geht gerade krachen" - Volksabstimmung über das Grundgesetz?

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linkspartei hat erneut vorgeschlagen, das Grundgesetz per Volksabstimmung zur deutschen Verfassung zu machen. "Die deutsche Einheit ist wirtschaftlich gelungen, aber emotional geht sie gerade krachen", sagte Ramelow im RBB-Inforadio.

Artikel 146 des Grundgesetzes sehe solch eine Abstimmung nach Vollendung der Einheit vor. Der Artikel befristet die Gültigkeit des Grundgesetzes auf den Tag, "an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist". Das Land drifte gerade wieder auseinander, sagte Ramelow. Eine Volksabstimmung über die Verfassung könne "Reichsbürgern" und Hetzern das Wasser von den Mühlen nehmen.

08:46 Uhr

Mutter über Schüsse auf ihren Sohn: "Genau das Richtige in der Situation"

Der Mann, der am Sonntag in Hamburg-St. Pauli mit einem Hammer und einem Molotowcocktail gedroht hatte und von Polizisten angeschossen wurde, wird in ein psychiatrisches Krankenhaus verlegt. Ein Haftrichter habe am Montag einen einstweiligen Unterbringungsbefehl erlassen, sagte Hamburgs Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering.

Die Mutter des Betroffenen macht den Behörden derweil schwere Vorwürfe, weil diese nicht früher gehandelt hätten. "Es ist schlimm, dass so etwas passieren musste und die Behörden erst jetzt sehen, wie gefährlich mein Sohn ist. Andere Familienmitglieder und ich haben zuletzt sogar das zuständige Amt angeschrieben und in einem Brief darum gebeten, ihn in einer Wohngruppe unterbringen zu lassen - erfolglos", sagte sie der "Bild"-Zeitung. Ihr Sohn sei seit 20 Jahren suchtkrank. Sogar die Schüsse der Polizei hält die Mutter für richtig: "Dass auf meinen Sohn geschossen werden musste, ist bedauerlich, aber ich denke, es war genau das Richtige in der Situation."

07:28 Uhr

Umfrage-Überraschung zur Landtagswahl in Thüringen

Die vom Landesverfassungsschutz Thüringen als erwiesen rechtsextremistisch eingestufte AfD von Spitzenkandidat Björn Höcke kommt einer Erhebung des Instituts Infratest dimap zufolge aktuell auf 28 Prozent, die CDU von Spitzenkandidat Mario Voigt folgt mit 23 Prozent. Überraschend ist der neue Wert des BSW: Es würde aus dem Stand 21 Prozent erreichen und verbesserte sich damit zur vorherigen Umfrage um ganze sechs Prozent.

Danach folgt mit elf Prozent die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow, die in Thüringen derzeit eine Minderheitsregierung mit SPD und Grünen anführt. Die SPD wird bei sieben Prozent gesehen, während die Grünen mit vier Prozent den Wiedereinzug in den Erfurter Landtag verpassen würden. Auch die FDP müsste das Landesparlament mit weniger als drei Prozent verlassen.

07:20 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

der Dienstag läuft so langsam an und eben hatten wir hier im ntv.de-Tag schon die Warnung vor dem Wetter, das heute stellenweise ungemütlich und sogar gefährlich werden kann (siehe Eintrag von 06:47 Uhr).

Was wird heute sonst noch so wichtig?

- Kreml-Chef Putin besucht Nordkorea: Es ist Putins erster Besuch seit 24 Jahren. Bei den Gesprächen mit Diktator Kim Jong-un dürfte es unter anderem um die Ausweitung der militärischen Zusammenarbeit gehen

- Ministerpräsidentenkonferenz Ost mit Bundeskanzler Olaf Scholz: Themen der Konferenz sind unter anderem die flächendeckende medizinische Versorgung, die Reform der Pflegeversicherung, die demografische Entwicklung sowie die Wirtschafts- und Energiepolitik

- Auftakt im Prozess gegen Mitglieder der mutmaßlichen "Reichsbürger"-Gruppe um Prinz Reuß: Die Bundesanwaltschaft hat nach der großangelegten Anti-Terror-Razzia 2022 gegen sogenannte Reichsbürger mehrere Anklagen auf den Weg gebracht

- Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2023, unter anderem mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser

- Bei der EM spielt heute die Türkei gegen Georgien. Zudem treffen Portugal und Tschechien aufeinander

Ich wünsche Ihnen einen schönen Dienstag! Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

06:47 Uhr

Wetterwarnung für große Teile Deutschlands - Tornados möglich

Vorsicht beim Public Viewing: In größeren Teilen Deutschlands muss am Dienstag mit Unwettern gerechnet werden. "Heute ist es am Vormittag größtenteils trocken, bevor am Nachmittag bei 19 bis 32 Grad im Westen teils kräftige Gewitter mit Unwettergefahr aufkommen, die sich am Abend bis in den Osten ausweiten", teilt ntv-Meteorologe Rainer Buchhop mit. "Über der breiten Mitte sind dabei Platzregen, großer Hagel sowie Sturm- und Orkanböen möglich. Im Süden bleibt es oft sonnig, dort bilden sich nur vereinzelt Hitzegewitter, die aber heftig ausfallen können. Im Norden ist abseits der Küsten zeitweise kräftiger Regen möglich."

"Es kann von Rheinland-Pfalz/Saarland und NRW bis nach Sachsen und Berlin/Brandenburg gebietsweise heftig werden. Wo genau, weiß man vorher nicht", sagt Buchhop. Der Deutsche Wetterdienst schließt im Westen und in der Mitte sogar vereinzelte Tornados nicht aus.

06:13 Uhr

"Reichsbürger" baut Unfall und rastet dann aus

Bei dem Angriff eines mutmaßlichen "Reichsbürgers" ist in Cuxhaven ein Polizist am Knie verletzt worden und vorerst nicht mehr dienstfähig. Zuvor waren Polizisten zu einem Verkehrsunfall gerufen worden. Der 36-Jährige mutmaßliche "Reichsbürger" war mit seinem Auto in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen und gegen ein Straßenschild sowie einen Baum geprallt, wie die Polizei mitteilte. Der Mann hatte zuvor Alkohol getrunken. Als Polizisten den Unfall aufnehmen wollten, wurde der 36-Jährige "zunehmend aggressiv", wie die Beamten mitteilten.

Weil er versuchte, in Richtung der Polizisten zu schlagen, wurde der 36-Jährige zu Boden gebracht. Dabei trat er laut der Polizei gezielt in Richtung eines 36 Jahre alten Beamten. Der Polizist wurde so schwer am Knie verletzt, dass er nicht mehr weiterarbeiten konnte. Während dem Mann eine Blutprobe entnommen wurde, beleidigte und bedrohte er zudem die Einsatzkräfte. Die Polizei geht wegen seiner Äußerungen davon aus, dass der Mann der sogenannten Reichsbürger-Szene angehört.

05:54 Uhr

Indigener Stamm erhält 400-Millionen-Dollar-Zahlung

Eine texanische Eisenbahngesellschaft muss dem indigenen Stamm der Swinomish fast 400 Millionen US-Dollar zahlen, weil sie unbefugt Rohöl durch dessen Reservat im Bundesstaat Washington transportiert hat. Das entschied ein US-Gericht in Seattle. Der Stamm hatte bereits in einem früheren Urteil recht bekommen. Es ging nun um die Frage, wie viel Geld die Gesellschaft mit den Transporten verdient hat und dementsprechend an den Stamm abtreten muss.

Die jetzt festgelegten 400 Millionen US-Dollar entsprechen rund 370 Millionen Euro. Es sei unklar, wie die Gesellschaft ihre unrechtmäßigen Gewinne investiert habe und welche Renditen dadurch noch entstanden seien, erläuterte der zuständige Richter. Er gehe davon aus, dass die Verantwortlichen weitaus mehr Profit aus ihrem Fehlverhalten geschlagen hätten - angesichts der Höhe der jetzt errechneten Wiedergutmachungszahlung sehe er aber von einer noch größeren Summe ab. Das Stammesgebiet der Swinomish befindet sich an der Pazifikküste im Nordwesten der USA. Der Fischfang hat eine große sowohl kulturelle als auch ökonomische Bedeutung für die Gemeinschaft.

05:45 Uhr
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