Freitag, 28. April 2023Der Tag

mit Lea Verstl
Lea Verstl
22:16 Uhr

Das war Freitag, der 28. April 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

Die CDU attackiert Robert Habeck, weil wichtige Mitarbeiter im Bundeswirtschaftsministerium familiäre Beziehungen zum Öko-Institut und BUND haben. Die Causa setzt Habeck so sehr unter Druck, dass er Fehler eingestehen muss. Mein Kollege Sebastian Huld erklärt, warum der Minister nun eine Familienaffäre am Bein hat.

Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.

21:43 Uhr

Schiff fängt Feuer an der Küste der Philippinen

Nach Taifun "Rai" gestrandet: die "MV Diamond Highway".

Nach Taifun "Rai" gestrandet: die "MV Diamond Highway".

picture alliance/dpa/PHILIPPINE COAST GUARD/AP

Ein Schiff, das vor über zwei Jahren bei einem Taifun auf den Philippinen auf Grund gelaufen ist, hat bei Bergungsarbeiten Feuer gefangen. Das teilte die zuständige Küstenwache mit. Die "MV Diamond Highway" lag seit dem Taifun "Rai" im Dezember 2021 vor der Küste von Lapu-Lapu City in der zentralen Provinz Cebu. Ausgebrochen sei das Feuer, als Metallreste an Bord geschnitten worden seien. Alle an der Aktion Beteiligten seien in Sicherheit.

Während des Taifuns waren mehr als 100 Schiffe auf Grund gelaufen oder gesunken. Mehr als 400 Menschen starben. Die Philippinen werden jedes Jahr von Taifunen heimgesucht, einige richten schwere Verwüstungen an. Im November 2013 hatte der Sturm "Haiyan" mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.

21:17 Uhr

Habeck sieht "Fehler" von Staatssekretär Graichen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat seinem wegen persönlicher Verflechtungen bei der Besetzung eines Spitzenpostens unter Druck geratenen Staatssekretär Patrick Graichen den Rücken gestärkt. "Da ist ein Fehler passiert. Da beißt die Maus keinen Faden ab", sagte Habeck beim Bühnentalk des Redaktionsnetzwerks Deutschland "RND vor Ort" in Kiel. Das sei keine schöne Situation.

Aber: "Patrick Graichen ist meiner Ansicht nach der Mann, der Deutschland vor einer schweren Energiekrise bewahrt hat." Er habe die Kohlekraftwerke ans Netz gebracht, die Atomkraftwerke länger laufen lassen und die LNG-Speicher wieder in eine gesetzliche Norm gebracht, so der Grünen-Politiker. "Es ist ein Fehler passiert. Für den zahlt er einen hohen öffentlichen Preis." Er habe aber herausragende Dienste im letzten Jahr geleistet.

20:45 Uhr

Ex-Schwimmtrainer hat Kinder in 73 Fällen sexuell missbraucht

Ein ehemaliger Schwimmtrainer ist wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Lüneburg verurteilte den 74-Jährigen wegen insgesamt 73 Fällen - vier davon schwere, wie eine Justizsprecherin sagte. In die Gesamtstrafe sei eine frühere Verurteilung des Amtsgerichts Celle wegen Kindesmissbrauchs einbezogen worden. Zum Prozessauftakt wurde dem früheren Trainer und Betreuer von Ferienfreizeiten in der Anklage vorgeworfen, in 84 Fällen Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren missbraucht zu haben.

Zu diesen Taten soll es laut Anklage von Juli 1996 bis 2001 sowie 2015 und 2016 in Meschede, Porta Westfalica und Horn-Bad Meinberg in Nordrhein-Westfalen sowie in Wathlingen, Lachendorf, Bad Iburg und Bad Lauterberg in Niedersachsen gekommen sein. Zu Beginn des Verfahrens hatte der Mann eine Erklärung abgegeben, nach der er nicht aus sexueller Motivation gehandelt habe. Es sei unverfänglich gewesen und er habe keinen Widerstand erfahren. Diese Version sehe die Strafkammer als widerlegt an, sagte die Gerichtssprecherin. Im Verfahren sei umfassendes Videomaterial von den Taten gesichtet worden, sagte sie.

20:14 Uhr

Bund soll türkischen Wahllokalen Absage erteilt haben

In Deutschland lebende Türken können einem Medienbericht zufolge an deutlich weniger Orten an der türkischen Präsidentschaftswahl teilnehmen als erwartet. Wie "Zeit Online" berichtete, genehmigte das Auswärtige Amt nur eines der bundesweit zehn Wahllokale, die die Türkei zusätzlich zu ihren 16 Berufs- und Honorarkonsulaten bereits vor Wochen für die Stimmabgabe beantragte.

Demnach müssen die vorgesehenen zusätzlichen Wahllokale in Kiel, Bielefeld, Dortmund, Siegen, Limburg, Fulda, Saarbrücken, Mannheim und Ulm aufgrund der fehlenden Genehmigung nun geschlossen bleiben. Einzig in Kassel kann demnach gewählt werden, wobei auch dieser Standort erst am Donnerstag und nach Drängen der türkischen Seite freigegeben worden sei. Dem Bericht zufolge wurde der Standort Kassel auch nur deshalb genehmigt, weil dort bald ein Generalkonsulat eröffnen soll.

19:46 Uhr

Arbeiter stürzt zehn Meter tief in Aufzugschacht und stirbt

Auf einer Baustelle im oberbayerischen Landkreis Freising ist ein Arbeiter zehn Meter tief in einen Aufzugschacht gestürzt und gestorben. Wie die Polizei in Ingolstadt nun mitteilte, ereignete sich das Unglück am Donnerstag in Kirchdorf an der Amper. Der 42-Jährige verrichtete demnach Arbeiten im Bereich des Schachts.

Für den Mann kam nach dem Sturz jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zu den genauen Umständen des Unglücks auf. Hinweise auf ein Fremdverschulden gab es den Beamten zufolge nicht.

19:15 Uhr

Bei Viessmann-Chef sind nach Verkauf "Tränen geflossen"

Der hessische Heizungsbauer Viessmann will auch nach dem Verkauf seiner Klimasparte einschließlich der lukrativen Wärmepumpen an den US-Konkurrenten Carrier Global ein Familienunternehmen bleiben. Firmenchef Max Viessmann betonte in einem Interview der "Wirtschaftswoche": "Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen. Die Viessmann-Gruppe und die Marke - die an Carrier lizenziert wird - bleiben zu 100 Prozent im Eigentum der Familie."

Alle sonstigen Aktivitäten von Viessmann mit fast einer Milliarde Euro Jahresumsatz würden mit Investitionen weiter betrieben. "Und wir werden größter privater Einzelaktionär von Carrier. Ich werde in den Verwaltungsrat einziehen", sagte Viessmann. "Also für mich fühlt sich das nicht an, wie es in der Öffentlichkeit zuweilen dargestellt wird, ein Verkauf des Familienunternehmens, höchstens ein Teilverkauf." Gleichwohl sei er mit der Firma im nordhessischen Allendorf an der Eder aufgewachsen: "Am Wochenende bin ich als Kind mit dem Skateboard durch die Produktion meinem Vater hinterhergefahren." Bei der Mitarbeiterversammlung zum Verkauf "sind auch bei mir Tränen geflossen", sagte Viessmann.

18:50 Uhr

Iran tut Vergiftungswelle als Massenhysterie ab

Nach der mysteriösen Vergiftungswelle im Iran hat der Geheimdienst einen Abschlussbericht veröffentlicht. Dies meldeten Staatsmedien rund fünf Monate nach den ersten Meldungen. Betroffen sind fast ausschließlich Mädchenschulen. Landesweit wurden Schülerinnen in Krankenhäusern behandelt. Ärzte sprechen von Gasvergiftungen. Tausende Verdachtsfälle verzeichneten die Behörden offiziell. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schrieb: "Die Vergiftungen scheinen eine koordinierte Kampagne zu sein, um Schülerinnen für ihre friedliche Teilnahme an landesweiten Protesten zu bestrafen."

In dem Bericht erklärt der iranische Geheimdienst nun, dass es sich nicht um ein organisiertes Netzwerk von Tätern handele. Auch seien statt toxischer Substanzen nach Analysen von Proben lediglich Spuren von Pfefferspray oder etwa Stinkbomben festgestellt worden. Bei den Fällen handele es sich viel mehr um eine landesweite Massenhysterie, argumentiert der Geheimdienst. Unabhängig überprüfen lassen sich die Erklärungen nicht.

Mehr dazu lesen Sie hier.
18:26 Uhr

Ministerpräsidenten halten ZDF zum Sparen an

Die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Dietmar Woidke und Reiner Haseloff, fordern vom ZDF eine Finanzplanung für die nächsten Jahre ohne damit den damit verbundenen steigenden Rundfunkbeitrag. Beide Länderchefs sind auch Mitglieder im Kontrollgremium ZDF-Verwaltungsrat und ließen in einer Protokollnotiz in der Sitzung nach Angaben der sachsen-anhaltischen Staatskanzlei festhalten: Man weise darauf hin, dass das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk "derzeit schwer erschüttert ist und insbesondere die Akzeptanz der Höhe des Rundfunkbeitrags stetig sinkt".

Man sei der Auffassung, dass das ZDF dies bei der Anmeldung seines Finanzbedarfs für die Jahre 2025 bis 2028 berücksichtigen müsse. "Deshalb sollte das ZDF im Gesamtergebnis keinen Mehrbedarf anmelden, der zu einer Erhöhung des monatlichen Rundfunkbeitrags führen würde." Notwendiger Mehrbedarf sollte demnach durch Einsparungen an anderer Stelle gegenfinanziert werden.

18:03 Uhr

Hugh Grant wirft "The Sun" Einbruch in seinem Haus vor

Auf dem Weg zum Gericht: Hugh Grant.

Auf dem Weg zum Gericht: Hugh Grant.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Dass er nicht gut auf die britische Boulevardpresse zu sprechen ist, hat Hugh Grant schon mehr als einmal zum Ausdruck gebracht. Aktuell geht der Schauspieler gerichtlich gegen den Verlag News Group Newspapers (NGN) vor, zu dem unter anderem die Zeitung "The Sun" gehört. Angestellte des Boulevardblatts, so der massive Vorwurf von Grant, hätten 2011 sogar einen Einbruch in seine Wohnung veranlasst. Ziel der Aktion sei es gewesen, ihn abzuhören und so an Informationen über sein Privatleben zu gelangen.

Grant bekräftigte diese Anschuldigungen Medienberichten zufolge bei einem Anhörungsverfahren im Zeugenstand vor dem Londoner High Court. Die Eingangstür seiner Wohnung in London sei 2011 aus den Angeln gehoben worden, sagte der 62-Jährige demnach aus. In der Folge sei im Auftrag von "The Sun" sein Festnetzanschluss verwanzt und sein Handy gehackt worden.

17:35 Uhr

Security-Mitarbeiter täuscht Überfall auf Geldtransporter vor

Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hat in Bayern einen Überfall auf einen Geldtransporter vorgetäuscht. Der Mann gab zunächst an, in dem Transporter überfallen worden zu sein, während seine Kollegen Geld aus einem Supermarkt holten, wie die Polizei in Regensburg mitteilte. Stattdessen soll er das erbeutete Geld an zwei Komplizinnen übergeben haben. Die drei Verdächtigen kamen in Untersuchungshaft. Nach dem vermeintlichen Überfall im oberpfälzischen Cham am 17. April hatte die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.

Der 55-Jährige sagte zunächst, zwei Unbekannte hätten ihn bedroht und gezwungen, Geld herauszugeben. Die Ermittlungen ergaben nun, dass der Überfall nicht wie geschildert stattgefunden haben kann. Demnach verstrickte sich der 55-Jährige in Widersprüche. Letztlich räumte er ein, den Überfall vorgetäuscht zu haben. Seinen Angaben zufolge gab er das erbeutete Geld vor dem Supermarkt an die 27-jährige Tochter seiner Lebensgefährtin. Die Frau habe die Tochter dann vor Ort abgeholt.

17:10 Uhr

Samenspender zeugt 550 Kinder - Gericht schreitet ein

Nach der Zeugung von mindestens 550 Kindern hat ein niederländisches Gericht einen übereifrigen Samenspender gestoppt. Das Gericht untersagte dem Mann jede weitere Samenspende. Bei einem Verstoß muss er 100.000 Euro Strafe zahlen. Eine Frau, die durch eine Samenspende des Mannes ein Kind bekam, und die Stiftung Donorkind hatten den 41-Jährigen verklagt. Weil er in Online-Netzwerken weiter seine Dienste anbot, wurde er nun im Eilverfahren verurteilt.

Der Mann hatte sein Sperma an mindestens zwölf Kliniken und über Internet-Plattformen auch privat an hunderte Paare gespendet. Die Klägerin, die ihn nach Angaben von Donorkind im Internet kennengelernt hatte, wirft ihm vor, sie über die Zahl der von ihm gezeugten Kinder getäuscht zu haben. Er gab demnach an, Vater von maximal 25 Kindern in zwölf Familien zu sein. Mehr ist in den Niederlanden zur Vermeidung von Inzest durch zu viele Halbgeschwister nicht erlaubt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:40 Uhr

Von der Leyen schäumt über Rassismus-Vorwurf

Ein Grußwort von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum 75. Jahrestag der israelischen Staatsgründung hat einen diplomatischen Eklat mit den Palästinensern ausgelöst. Von der Leyen ließ palästinensische Kritik an ihren Äußerungen mit scharfen Worten zurückweisen. Man sei "unangenehm überrascht über die unangemessene Stellungnahme des palästinensischen Außenministeriums", teilte ein Sprecher mit. Man bitte die palästinensischen Behörden um Aufklärung über die "nicht hinnehmbare Reaktion".

In dem Grußwort am Mittwoch hatte von der Leyen etwa gesagt, Israel habe "die Wüste buchstäblich blühen lassen". Das palästinensische Außenministerium warf ihr daraufhin vor, mit der Übernahme von "anti-palästinensischer Rhetorik" das Ansehen der Europäischen Union zu untergraben und forderte eine Entschuldigung. Ein Diskurs wie derjenige der deutschen Politikerin "löscht das palästinensische Volk aus und verfälscht seine reiche Geschichte und Zivilisation", hieß es. Zugleich verewigten die verwendeten Narrative die "anhaltende und rassistische Leugnung" der Flucht und Vertreibung von rund 700.000 Palästinensern im Zuge der Staatsgründung Israels sowie des ersten Nahostkriegs 1948.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:50 Uhr

"Doppelschwänziger Skorpion" aus China umkreist Taiwan

Eine chinesische Langstrecken-Kampfdrohne hat nach Angaben des taiwanischen Verteidigungsministerium Taiwan umkreist. Insgesamt seien innerhalb von 24 Stunden bis zum heutigen Morgen 38 chinesische Flugobjekte rund um Taiwan gesichtet worden, darunter eine TB-001-Drohne mit dem Spitznamen "doppelschwänziger Skorpion", erklärte das Ministerium. 19 der Flugzeuge hätten "die Mittellinie der Taiwanstraße überquert" oder seien in die Zone eingedrungen, in der sich Flugzeuge anderer Nationen identifizieren müssen.

Das chinesische Militär erklärte derweil, chinesische Kampfjets seien am Freitag aufgestiegen, um ein US-Aufklärungsflugzeug zu verfolgen, das durch die Straße von Taiwan geflogen sei. Die US-Navy bestätigte den Flug. "Die USA agieren in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht in der Taiwanstraße und wahren damit die Navigationsrechte und -freiheiten aller Nationen", teilte sie mit.

15:25 Uhr

Meteorit durchschlägt Dach eines Hauses

So sieht er aus, der Meteorit, der in Elmshorn ein Dach durchschlug.

So sieht er aus, der Meteorit, der in Elmshorn ein Dach durchschlug.

(Foto: picture alliance/dpa)

In Elmshorn in Schleswig-Holstein ist Experten zufolge ein Meteorit niedergegangen. Der Gesteinsbrocken von der Größe eines Tennisballs habe das Dach eines Hauses durchschlagen, sagte eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Zuvor hatten die "Elmshorner Nachrichten" berichtet. Auch ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bestätigte den Meteoriteneinschlag. Ein solches Ereignis sei sehr selten, sagte er. In Deutschland war nach DLR-Angaben zuletzt im April 2002 in Bayern in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ein Meteorit eingeschlagen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:01 Uhr

Interna gegen Sex verraten? Ministeriums-Berater angeklagt

Weil er Interna des Bundesgesundheitsministeriums gegen sexuelle Gefälligkeiten verraten haben soll, hat die Berliner Staatsanwaltschaft einen 51-Jährigen angeklagt. Sie wirft dem Mann Bestechlichkeit und Verletzung von Privat- und Dienstgeheimnissen vor, wie sie mitteilte. Der Mann habe als Leiter des Qualitätsteams einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das Ministerium während der Corona-Pandemie zwischen Juli 2020 und Januar 2021 beim Kauf von Masken, Kitteln und andere Materialien beraten. Interna dazu soll er dann an eine 29-Jährige gegeben haben, deren Firma gegen das Ministerium klagte wegen Lieferverträgen von Atemschutzmasken.

Laut Staatsanwaltschaft soll der 51-Jährige der Frau bei einem Treffen Anfang Juli 2020 angeboten haben, ihr gegen sexuelle Gefälligkeiten bei dem Rechtsstreit zu helfen. Es soll dann zu mehreren Treffen der beiden gekommen sein, zudem soll die 29-Jährige dem Mann aufreizende Bilder geschickt haben. Der Berater soll ihr dafür beispielsweise interne Prüfberichte gegeben haben. Im Januar 2021 soll dann die Frau versucht haben, den Mann für ihre Interessen einzuspannen, um erneut einen Vertrag über den Kauf von Masken zu bekommen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:57 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

ich übernehme von meinem Kollegen Alexander Schultze und begrüße Sie herzlich. Mein Name ist Lea Verstl und ich darf Sie durch den Rest des Tages begleiten. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de

14:43 Uhr

Schlappe für die CDU: Antrag auf Migrationsbegrenzung abgelehnt

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag forderte in einem Antrag, der abgelehnt wurde: "Die irreguläre Migration nach Deutschland muss spürbar reduziert werden, um die Kommunen zu entlasten und die Akzeptanz für die humanitäre Verantwortung Deutschlands für tatsächlich Schutzbedürftige zu erhalten." Gleichzeitig müssten die Kommunen bei der Unterbringung und Versorgung von Schutzsuchenden stärker vom Bund unterstützt werden. Nach Angaben von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki stimmten 410 Abgeordnete gegen den Antrag. 169 Abgeordnete stimmten dafür. 66 Parlamentarier enthielten sich. Die SPD-Abgeordnete Peggy Schierenbeck sagte: "Mit uns wird es keine Obergrenze geben, denn Menschlichkeit hat keine Obergrenze."

14:34 Uhr

Ärzte schlagen Alarm: Antibiotika-Säfte für Kinder fehlen

Kranke Kinder in Deutschland können nach Angaben eines Ärzteverbandes derzeit zum Teil nicht ausreichend mit Antibiotika-Säften versorgt werden. Die Situation sei sehr besorgniserregend, sagte Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). "Das heißt, dass die Kinder, die tatsächlich ein Antibiotikum brauchen, teilweise gar keins bekommen", sagte der Berliner Kinderarzt. Ländliche und städtische Gebiete seien von dem Mangel gleichermaßen betroffen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte am Dienstag einen Versorgungsmangel bei antibiotikahaltigen Säften für Kinder im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Mit der Bekanntmachung wird es Landesbehörden ermöglicht, flexibler auf Lieferengpässe zu reagieren. Dieser Mechanismus kann in Kraft gesetzt werden, weil beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Art Frühwarnsystem eingerichtet ist. "Die Situation für die Eltern ist prekär, für die Kinder sowieso", sagte Maske. Selbst Kinder die "wirklich dringend" ein Antibiotikum bräuchten, bekämen keins.

14:16 Uhr

Eilanträge abgelehnt: Bremer können AfD nicht wählen

Die zerstrittene AfD in Bremen ist auch beim Verfassungsgericht des Landes mit Anträgen auf eine nachträgliche Zulassung zur Bürgerschaftswahl am 14. Mai gescheitert. Der Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen lehnte drei Eilanträge von zwei konkurrierenden AfD-Landesvorständen ab. Die zwei Vorstände hatten je eigene Kandidatenlisten aufgestellt. Angesichts der unklaren Lage, wer die Partei vertritt, ließ der Landeswahlausschuss aber keine von ihnen zu.

Mit den Anträgen vor mehreren Gerichten wollten die AfD-Lager erzwingen, dass sie doch noch nachträglich auf den Wahlzettel kommen. Diese Anträge bedeuteten eine Wahlprüfung vor der eigentlichen Wahl und seien deshalb unzulässig, befand der Staatsgerichtshof einstimmig. Das gesetzliche Verfahren sei, eine Wahl im Nachhinein anzufechten. Dabei ließ das Gericht offen, ob nicht eine Partei in dieser Lage Anspruch auf Rechtsschutz haben könnte.

14:07 Uhr
Breaking News

Inflationsrate sinkt im April auf 7,2 Prozent

Der Inflationsdruck in Deutschland lässt auch im April nach. Nach einer Teuerungsrate von 7,4 Prozent im März fällt der Wert auf 7,2 Prozent. Die Entspannung kommt vor allem durch weniger stark steigende Preise für Lebensmittel.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:52 Uhr

Abou-Chaker muss Millionen an Bushido zahlen

Bushido und sein ehemaliger Geschäftspartner, Arafat Abou-Chaker, standen sich am Donnerstag vor Gericht gegenüber. Der Clan-Boss muss rund 2,2 Millionen Euro an den Rapper zahlen. Wie Gerichtssprecherin Anne Pietzcker der "Bild"-Zeitung bestätigte, erging ein sogenanntes "Versäumnisurteil" gegen Abou-Chaker. Die Sprecherin: "Der Kläger (Arafat Abou-Chaker) wurde durch das Versäumnisurteil zur Zahlung eines Betrags in Höhe von 2.205.658,87 Euro nebst Zinsen an den Beklagten (Bushido) verurteilt." Er wollte laut Gerichtssprecherin "Rechnungen" bezahlt haben, mit denen er (Arafat Abou-Chaker) "Anteile an den Einnahmen des Beklagten" (Bushido) geltend machte. Offenbar berief sich Abou-Chaker auf den Vertrag zwischen den beiden - doch den soll das Gericht nicht anerkannt haben, wie Bild erfuhr. Bushido erhob seinerseits eine sogenannte "Widerklage" im Prozess. Bushido verlangte nun erst einmal Geld von Arafat zurück, das der schon von ihm bekommen hatte. Ergebnis: Die Klage von Arafat Abou-Chaker dagegen - abgelehnt! Gegen das Urteil kann er innerhalb von zwei Wochen Einspruch einlegen. Passiert das nicht, muss Arafat Abou-Chaker die Millionen an Bushido zahlen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:29 Uhr

Lehrer-Brief schreckt Verfassungsschutz auf: rechtes Gedankengut immer alltäglicher

Brandenburgs Verfassungsschutz-Chef Jörg Müller hat nach Bekanntwerden eines Lehrer-Briefs zu Rechtsextremismus an einer Schule vor einer Normalisierung rechtsextremen Gedankenguts gewarnt. "Wenn Rechtsextremisten permanent mit Veranstaltungen, aber auch schon allein mit ihrer Sprache in die Gesellschaft hineinwirken, macht das etwas mit den Menschen um sie herum", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Die Räume dessen, was gesagt werden kann, weiten sich." Verfassungsschützer Müller sieht auch Versuche der Einflussnahme von Rechtsextremisten in der Sozialarbeit. Er sagte der Zeitung: "Eine Gefahr, die wir sehen, ist, dass Rechtsextremisten im Bereich Soziale Arbeit aktiv werden. Uns sind Fälle bekannt, in denen sie etwa mit schwer erziehbaren Jugendlichen in Projekten arbeiteten." In einem anonymen Brief beklagten Lehrkräfte an einer Schule in Burg im Spreewald, dass sie täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert seien. Es geht unter anderem um Hakenkreuze auf Möbeln, rechtsextreme Musik im Unterricht und demokratiefeindliche Parolen in den Schulfluren.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:07 Uhr

Ordentlich Wind gemacht: Erneuerbare Energien decken Hälfte des deutschen Stromverbrauchs

Die erneuerbaren Energien in Deutschland haben in den ersten drei Monaten des Jahres rund die Hälfte des hierzulande verbrauchten Stroms geliefert. Insgesamt erzeugten Windkraft-, Solar- oder Biogasanlagen rund 69 Milliarden Kilowattstunden Strom, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilten. Allein die Windenergie an Land produzierte demnach 38 Milliarden Kilowattstunden Strom und lieferte damit mehr als ein Viertel des Strombedarfs. Der prozentuale Anstieg des Erneuerbaren-Anteils sei allerdings zum Teil auch auf den krisenbedingt gesunkenen Stromverbrauch zurückzuführen, erklärten ZSW und BDEW. Er lag im ersten Quartal gut sechs Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Da die Erneuerbaren-Quote als Anteil am Stromverbrauch bemessen wird, erhöhe ein niedrigerer Verbrauch die Quote und umgekehrt.

12:45 Uhr

So entstanden die "Hunger-Spiele": Trailer zu "Tribute von Panem"-Vorgeschichte ist raus

Ein erster Trailer zur "Tribute von Panem"-Vorgeschichte zeigt Oscarpreisträgerin Viola Davis ("The Woman King") und "Game of Thrones"-Star Peter Dinklage als Schurken hinter den gefürchteten Hungerspielen. "West Side Story"-Star Rachel Zegler ist als junge Kämpferin Lucy Gray Baird aus Distrikt 12 zu sehen. "Es ist mir eine Ehre, euch den Schöpfer der Hungerspiele höchstpersönlich vorzustellen", sagt Davis in dem Trailer in ihrer Rolle als Spielmacherin Volumnia Gaul, bevor Dinklage ins Bild tritt. Die ersten vier Filme aus der fiktiven Welt namens Panem hatten von 2012 bis 2015 weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt. Darin hatte Jennifer Lawrence die Figur Katniss Everdeen gespielt, die von einem totalitären Regime unter dem machthungrigen Anführer Snow (Donald Sutherland) gezwungen wird, gegen Jugendliche aus anderen Distrikten in Kampfspielen bis zum Tod anzutreten. Der neue Film, der wie seine Vorgänger auf Romanen von Suzanne Collins basiert, spielt 64 Jahre vor diesen Ereignissen.

12:19 Uhr

Laxe Untersuchung: Londons Polizei hätte drei Morde verhindern können

Weil Todesfälle nicht ordentlich untersucht werden, entgehen der Polizei in London womöglich komplette Mordserien. Zu diesem beunruhigenden Schluss kommt ein Untersuchungsbericht zur Arbeit der Metropolitan Police, der am Donnerstagabend veröffentlicht wurde. Die Inspektoren der Aufsichtsbehörde HMICFRS (His Majesty's Inspectorate of Constabulary and Fire & Rescue Services) bescheinigten der auch als Scotland Yard bezeichneten Polizeibehörde, noch immer nicht aus Fehlern gelernt zu haben, die 2014 und 2015 zum wohl vermeidbaren Tod von drei jungen Männern führten. Ein Serienkiller hatte damals vier Opfer in kurzem Abstand mit K.-o.-Tropfen vergiftet und die leblosen Körper nahe seiner Wohnung im Ost-Londoner Stadtteil Barking abgelegt. Die Polizei erkannte jedoch zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Todesfällen. Später stellte eine Untersuchung fest, dass er bereits nach dem ersten Mord hätte überführt werden können, hätte die Polizei ihre Arbeit ordentlich gemacht.

11:32 Uhr

Mit Öl und Spachtel: 500 Polizisten gegen Letzte Generation in Berlin aktiv

Die Klimagruppe Letzte Generation hat erneut mit mehreren Blockaden den Verkehr in Berlin behindert. Rund 500 Polizistinnen und Polizisten seien im Einsatz, um die Aktionen zu verhindern oder zügig aufzulösen, teilte die Polizei auf Twitter mit. Zunächst gab es etwa ein Dutzend Blockaden. Betroffen seien an diesem Tag verschiedene Bundesstraßen und Verkehrsknoten, die stadteinwärts führten, sowie die Autobahn 100, teilte die Gruppe Letzte Generation mit. Sie fordert ein entschiedeneres Vorgehen gegen den Klimawandel und verlangt die Einsetzung eines Gesellschaftsrats mit gelosten Mitgliedern.

11:09 Uhr

Kerze verursacht Wohnungsbrand: Feuerwehr findet zwei Leichen

In Erfurt haben Einsatzkräfte nach einem Wohnungsbrand zwei Leichen gefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Brand nicht die Todesursache gewesen, teilte die Polizei in Thüringens Hauptstadt mit. Eine Straftat könne nach gegenwärtigem Stand aber ausgeschlossen werden, es gebe keine Anzeichen für Gewalt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, wie der 79 Jahre alte Mann und die 60-jährige Frau starben. Der Wohnungsbrand sei durch eine Kerze verursacht worden, hieß es weiter.

10:44 Uhr

Vin Diesel kündigt Starttermin für finalen "Fast & Furious"-Film an

Bereits in wenigen Wochen erscheint mit "Fast & Furious 10" der große Auftakt zum zweiteiligen Finale der "Fast & Furious"-Filmreihe in den deutschen Kinos. Wie lange die Fans des PS-Franchises nach dem Kinostart am 17. Mai noch auf "Fast & Furious 11" warten müssen, hat Superstar Vin Diesel jetzt auf der US-Kinomesse CinemaCon enthüllt. "Daily Mail" zufolge wird der noch unbetitelte elfte Teil der Reihe im Jahr 2025 in den Kinos erscheinen. "Fast & Furious 10 und 11" waren von Anfang an als zweiteiliges Finale der 2001 begonnen Haupt-Filmreihe konzipiert. So sagte Diesel auf der Bühne der Kinomesse in Las Vegas auch mit Bezug auf den bevorstehenden Kinostart von "Fast & Furious 10": "Dieser Sommer ist nur der Anfang von 'Fast X' [...]. Und nach diesem explosiven Sommer werde ich das Privileg haben, euch Teil zwei im Jahr 2025 zu bringen".

10:25 Uhr

Nach tödlichem Bahnunfall bei Hannover: Keine Obduktion der Opfer

Nach dem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang nahe Hannover verzichtet die Staatsanwaltschaft auf eine Obduktion der Opfer. Auch sei keine Blutentnahme bei dem gestorbenen Autofahrer angeordnet worden, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde in Hannover. "Wir gehen von einem Unglücksfall aus." Von weiteren Untersuchungen werde daher abgesehen. Am frühen Sonntagmorgen war ein 22-Jähriger in Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover trotz geschlossener Halbschranken auf einen Bahnübergang gefahren. Sein Auto wurde von einem Regionalzug erfasst. Der Fahrer und zwei 20 und 22 Jahre alten Frauen, die mit im Auto saßen, kamen ums Leben. Ein Fahrgast im Zug wurde beim Abbremsen leicht verletzt.

10:05 Uhr

Job-Aus bei "Clubhouse": Pandemie-"Gewinner" verkleinert Team

Die Talk-App Clubhouse war ein Hit zu Beginn der Pandemie - jetzt muss mehr als die Hälfte der Mitarbeiter gehen. Die Gründer Paul Davison und Rohan Seth schrieben in einer E-Mail an die Belegschaft, sie verspürten zwar keinen unmittelbaren Druck, die Kosten zu senken. "Aber wir glauben, dass ein kleineres Team uns Fokus und Geschwindigkeit geben wird." Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Nutzer Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören - und sich auch aktiv an Diskussionen beteiligen können. Sie erschien im März 2020 und damit genau rechtzeitig, um in den Corona-Lockdowns einen Hype auszulösen. Der Andrang war zeitweise so groß, dass man Clubhouse lange nur mit einer Einladung eines Mitglieds beitreten konnte. Mit der Aufhebung der Corona-Maßnahmen falle es vielen Nutzern aber schwer, Freunde in der App zu finden und sich Zeit für lange Unterhaltungen zu nehmen, hieß es in einem Blogeintrag.

09:43 Uhr

Gesundheitlich angeschlagen: Erdogan tritt in Wahlkampf kürzer

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan führt seinen Wahlkampf nach einer Erkrankung nur eingeschränkt fort. Der 69-Jährige verzichtete am heutigen Freitag auf einen persönlichen Auftritt bei der Einweihung einer Brücke im südtürkischen Adana, wie aus seinem Programm hervorging. Er sollte sich aber per Video aus seinem Büro zuschalten. Erdogan wirbt bei Einweihungen und Eröffnungen in der Regel für seine Wiederwahl am 14. Mai. Der 69-Jährige war am Dienstagabend, gut zwei Wochen vor den Parlaments- und Präsidentenwahlen, erkrankt. Er musste zunächst ein Fernsehinterview wegen Magenproblemen unterbrechen, anschließend legte er eine Wahlkampfpause ein. Am Donnerstag hatte er sich in einer Videoschalte mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gezeigt, in der er blass wirkte. Gesundheitsminister Fahrettin Koca hatte berichtet, Erdogan habe sich eine Magen-Darm-Entzündung zugezogen, sei aber nun auf dem Weg der Besserung.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:22 Uhr

Obama trifft Amerikaner: Netflix-Doku begleitet Ex-Präsidenten durchs Leben in den USA

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama meldet sich mit einer neuen vierteiligen Dokuserie zurück, die auf Netflix erscheinen wird. Als Sprecher und Hauptdarsteller besucht er ganz normale Menschen in ihren Wohnungen und an ihren Arbeitsplätzen und geht dabei berechtigten Fragen nach: Was macht Ihnen Freude an der Arbeit, was gibt Ihnen Sinn und was macht einen guten Job aus? Die Serie begleitet Menschen auf allen Arbeitsebenen, von Dienstleistungsberufen bis hin zur Chefetage, in der häuslichen Pflege, im Technologiebereich und im Gastgewerbe. Barack Obama postete den Trailer für die Sendung in den sozialen Medien. "Wir denken vielleicht nicht darüber nach, aber wir sind alle Teil von etwas, das größer ist als jeder Einzelne von uns", sagt er darin. "Working: What We Do All Day" feiert am 17. Mai auf Netflix weltweit Premiere.

08:49 Uhr

"American Pie" im Weißen Haus: Südkoreas Präsident singt Don McLean

US-Präsident Joe Biden empfing seinen südkoreanischen Amtskollegen Yoon Suk Yeol im Weißen Haus in Washington. Bei Yoons Staatsbesuch wollten die beiden eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, die unter anderem eine Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit beider Länder vorsieht, wie hochrangige US-Regierungsbeamte vorab ankündigten. Später am Abend ging es dann jedoch auch um amerikanische Musikkultur. Yeol griff zum Mikrofon und sang Don Mcleans "American Pie". Im Anschluss überreichte Biden Yeol noch eine Gitarre des Sängers, handsigniert.

08:26 Uhr

Königliches Porto: Royal Mail gibt Sonderbriefmarken zu Charles' Krönung heraus

Mit vier neuen Briefmarken würdigt die Royal Mail das Wirken von König Charles III. vor seiner Krönung am 6. Mai. Eine der Marken zeigt, wie der Erzbischof dem Monarchen die Krone aufsetzt. Dazu sind die Krönungsstätte Westminster Abbey sowie Straßenfeste zu sehen. Die anderen drei Postwertzeichen widmen sich Themen, die Charles am Herzen liegen: Es geht es um Diversität und Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Biodiversität sowie den Staatenbund Commonwealth aus früheren britischen Kolonien. Die Briefmarken kommen am Krönungstag in den Verkauf, können aber ab sofort bestellt werden. Zusätzlich nutzt die Royal Mail bis zum 10. Mai einen besonderen Stempel mit der Aufschrift: "Krönung Ihrer Majestäten König Charles III. und Queen Camilla, 6. Mai 2023." Es ist erst das dritte Mal, dass das Unternehmen Briefmarken zu Ehren einer Krönung herausgibt. Zuvor wurden so die Zeremonien für Charles' Großvater König George VI. 1937 sowie seine Mutter Queen Elizabeth II. 1953 geehrt.

08:05 Uhr

Was heute wichtig wird

Liebe Leserinnen und Leser,

der Freitag lässt sich nachrichtlich bisher ruhig an. Auch das Wetter will heute nicht so recht mitspielen, wie Sie schon lesen konnten.

In Berlin geht es heute politisch eher um Formalia: Nach der Spannung um die Wahl von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner gestern, findet in der Bundeshauptstadt heute die Vereidigung der Staatssekretäre statt. Zudem übergibt Wirtschaftssenator Stephan Schwarz sein Amt an Wegners Vorgängerin, Franziska Giffey.

Zumindest ein wenig inhaltlichen Sprengstoff bietet eine Veranstaltung des Deutschen Bauernverbandes zum Umgang mit Wölfen. Dabei sind unter anderem die bayerische Agrarministerin Michaela Kaniber und der Präsident des Naturschutzbundes, Jörg-Andreas Krüger.

Deutlich nüchterner, wenn auch nicht weniger spannend, werden dagegen Zahlen ausfallen, die das Statistische Bundesamt heute vorstellt. Um 10 Uhr wird der Arbeitsmarktbericht für den April präsentiert, dazu gibt es eine erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2023. Um 14 Uhr werden viele Verbraucher zudem auf die Inflationsrate (erste Schätzung) für den Monat April schauen.

Wem Datenschutz am Herzen liegt, der möge um 18 Uhr seinen Blick gen Bielefeld richten. Dort wird der "BigBrotherAward" verliehen. Mit dem Negativpreis werden Politiker, Unternehmen und Organisationen "ausgezeichnet", die nach Einschätzung des Datenschützervereins Digitalcourage besonders unverantwortlich mit Daten anderer umgehen.

Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit. Ich begleite Sie zunächst bis 14 Uhr durch den "Tag". Mein Name ist Alexander Schultze. Falls Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir unter dertag@n-tv.de. Auf geht's!

07:48 Uhr

Mit Gitarre vor Gericht: Ed Sheeran spielt gegen Plagiatsvorwürfe an

Der britische Popstar Ed Sheeran hat in dem gegen ihn laufenden Plagiatsprozess in New York zur Gitarre gegriffen, um seine Unschuld zu beweisen. Wie US-Medien berichteten, gab der 32-Jährige den Geschworenen im Gerichtssaal am Donnerstag ein Gratiskonzert und spielte die entscheidenden vier Akkorde seines Hits "Thinking Out Loud". Damit wollte er beweisen, dass die Akkorde für seinen Hit funktionieren - nicht aber für den Soulklassiker "Let's Get It On" von Marvin Gaye aus dem Jahr 1973. Gegen den britischen Sänger klagen die Erben von Ed Townsend, einem Musiker und Produzenten, der "Let's Get It On" mit Marvin Gaye geschrieben hat. Sie werfen Sheeran vor, den Song abgekupfert zu haben. Die Ballade "Thinking Out Loud" gewann 2016 einen Grammy als bester Song des Jahres. Der Rechtsstreit um die Plagiatsvorwürfe dauert bereits seit Jahren an.

07:27 Uhr

Steilspirale statt Absturz: Mehr als 80 Helfer eilen Gleitschirmflieger "zu Hilfe"

Mit einem riskanten Flugmanöver hat ein motorisierter Gleitschirmflieger im Landkreis Tuttlingen einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Wie die Polizei in Konstanz mitteilte, rückten die Einsatzkräfte am Donnerstagabend aus, nachdem sie von Augenzeugen über den vermeintlichen Absturz des Piloten nördlich der Stadt Geisingen informiert worden waren. Hubschrauber, vier Streifen der Polizei, 58 Feuerwehrleute und 19 Helfer vom Rettungsdienst wurden mobilisiert, um dem Piloten zu Hilfe zu eilen. Auch der Kreisbrandmeister und der Bürgermeister von Geisingen machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Wie sich nach der Befragung weiterer Zeugen jedoch herausstellte, war der Pilot nicht abgestürzt, sondern hatte mit seinem Gleitschirm eine sogenannte Steilspirale ausgeführt - und danach seinen Motor wieder gestartet. Anschließend sei er "unversehrt weiter Richtung Unterbaldingen" geflogen, teilte die Polizei weiter mit.

07:09 Uhr

Deutschland startet verregnet ins verlängerte Wochenende

Im Nordosten startet der Freitag zwar freundlich, aber die Regenwolken machen vor keiner Region halt. Teilweise kann es gewittern und im Süden kräftig winden. Ab und an zeigt sich aber auch die Sonne. Am Wochenende entspannt sich die Wetterlage dann wieder.

Das aktuelle Regenradar für Deutschland finden Sie hier:

06:48 Uhr

Tuk-Tuk-Totalschaden: Paris zieht Autorikschas aus dem Verkehr

An fast jeder Sehenswürdigkeit in Paris warten auf die Touristen am Straßenrand bereits dreirädrige Autorikschas - viele dieser Tuk-Tuks sind aber weder zugelassen noch versichert. Rund 30 dieser beschlagnahmten Gefährte hat die Polizei in Paris jetzt verschrotten lassen, wie die Polizeipräfektur mitteilte. Die festgestellten Sicherheitsmängel gefährdeten das Leben der Fahrgäste. Das Ziel von regelmäßigen Kontrollen sei es, nicht zugelassene Fahrzeuge von den öffentlichen Straßen zu entfernen. Es ist nicht das erste Mal, dass solche Dreiräder in die Schrottpresse wandern. Allein im zweiten Halbjahr 2022 wurden rund 360 nicht den Vorschriften entsprechende Tuk-Tuks gestoppt, sagte eine Polizeisprecherin der Zeitung "Le Parisien". Wie ein Fahrradtaxi wirkende Rikscha-Modelle verfügten oft über einen verborgenen, unerlaubten Elektroantrieb, seien nicht registriert und dürften nicht auf Gehwegen fahren. Dazu kämen oft Mängel wie das Fehlen von Sicherheitsgurten für die Fahrgäste.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:26 Uhr

Feiern in der Blechlawine: ADAC warnt vor Staus am 1. Mai-Wochenende

Wer das verlängerte Wochenende um den 1. Mai für einen Ausflug nutzen möchte, sollte sich auf volle Straßen einstellen. Aufgrund des bundesweiten Feiertags zum Maibeginn rechnet der Automobilclub ADAC mit viel Verkehr auf den Autobahnen. Zugleich gebe es zahlreiche Baustellen. Um den Verkehr zumindest ein wenig zu entlasten, gelte am Feiertag ein Fahrverbot für Brummis über 7,5 Tonnen, wie ein Sprecher in München sagte. Die meisten Staus erwartet der ADAC am Freitag- und Montagnachmittag. Auf wichtigen deutschen Reiserouten sind zudem manche Abschnitte am Wochenende gesperrt. So muss etwa die Autobahn 3 zwischen Nürnberg/Behringersdorf und dem Kreuz Nürnberg in beiden Fahrtrichtungen zeitweise umfahren werden. Auch die A7 Hannover - Flensburg ist zwischen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark von Freitagnacht bis Montagfrüh gesperrt.

06:17 Uhr

Verfahrene Tarifverhandlungen: EVG droht mit wochenlangen Streiks

Die Eisenbahngewerkschaft EVG droht laut einem Medienbericht mit neuen, noch heftigeren Arbeitsniederlegungen bei der Bahn. "Die nächsten Streiks werden länger dauern", sagte EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay der "Süddeutschen Zeitung" einem Vorabbericht zufolge. Die EVG könne die Bahn wenn nötig wochenlang lahmlegen. Denkbar sei, dass die Gewerkschaft nacheinander unterschiedliche Berufsgruppen im Wechsel zum Streik aufrufe, etwa Zugbegleiter und Instandhalter, oder unterschiedliche regionale Schwerpunkte setze. "Es ist die Bahn, die die neuen Streiks provoziert", sagte Ingenschay der Zeitung. Die Bahn ignoriere die Vorbedingungen der Gewerkschaft. So müsse die Bahn vorab zustimmen, den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro im Tarifvertrag festzuschreiben. Beide Konfliktparteien werfen sich gegenseitig vor, nicht verhandlungsbereit zu sein. 

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen